Sehr weitsichtig vom Finanzgeschäftsführer Horstmann beim 1. FC Köln. Gerade Köln als Stadt mit großer Automobilproduktion (Autoproduktion sollte hier erst stehen, aber auf welche Stadt trifft das nicht zu?) sowie der knappen Hälfte des Werksgeländes eines „Chemiekonzerns“ (und somit Automobilherstellerzulieferer) auf dem Stadtgelände samt dort beschäftigten Kölnern hat selbstredend durch langfristig gestaltete Werbeverträge keine Umsatzeinbussen zu befürchten.
Auswirkungen durch die Krise auf den Finanzmärkten befürchtet Horstmann nicht. „Für die laufende Saison erwarten wir keine Auswirkungen der Finanzkrise. Die großen Verträge mit den Sponsoren sind langfristig“, sagte er vier Tage vor der Jahreshauptversammlung der Kölner.
Schließlich sind Sponsorenverträge die einzigen Umsatzquellen. Beim 1. FC Köln gibt es weder Fans, die Eintrittskarten (inkl. Topzuschlägen), Getränke und Speisen im Stadion, noch Fans, die Trikots sowie anderen meist mit exorbitanter Gewinnspanne ausgestatteten Merchandisingkram käuflich erwerben. Das ist länger bekannt, wer will schon bereits am Morgen auf eine Tasse Kaffee mit dem Wappen des 1. FC Köln drauf schauen, da ist der Tag ja im Eimer, bevor er begann.
Tage, Saisons oder gar der ganze Verein im Eimer, das hingegen kann in Köln nicht passieren. Den Sponsorenverträgen sei Dank: Völlig unmöglich, dass nach dem gemeinen Fan auch noch einer von den Sponsoren pleite geht.
Aber was ist krisenfester als eine Supermarktkette, die auch noch im Tourismusgeschäft tätig ist, denke ich gerade, in einen steinharten Spekulatius-Keks aus dem Jahre 2007 beißend.