Ich schrob es hier bereits anlässlich des Geklappers vor der WM 2011, dass man olle Kamellen nicht aufwärmen darf und eine Fortsetzung nie so gut ist wie der erste Teil. Welche unsäglich Nichtsahnenden dichten, fabulieren, schwadronieren also im Zuge einer möglichen Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung der EM 2020 schon wieder von „einem neuen Sommermärchen“?
Erstens das Wetter, zweitens der Franz und drittens überhaupt: Es gibt kein neues Sommermärchen mehr, weil man in dem Moment, in dem man es sich im Vorhinein wünscht, jegliche Spontaneität in dieser Richtung zunichte gemacht hat. Es damit ver-un-mög-licht hat.
Man darf also getrost allen Schreiberlingen, die hoffnungsfroh „ein neues Sommermärchen?“ fragen, antworten:
Nein.
Terminator 2 war beispielsweise besser als sein Vorgänger, womit zumindest eine Aussage dieses Beitrags nicht ganz richtig ist.
zack absolut zustimmend frage ich mit trotz: gab es denn ein altes?
Man kann ja zum dem Begriff stehen, wie man will, aber es trifft doch ganz gut die – unvorhersehbar – gute Atmosphäre samt perfektem Wetter während dieses Turniers.
Ob man jetzt unbedingt diese
FormulierungTitulierung dafür benutzen muss, ist natürlich tatsächlich fragwürdig. Auf jeden Fall aber ist sie, da sie schon benutzt wurde, für immer verbrannt.Angesichts des „Wunders von XY“, das immer noch bei jedem hoch verlorenen Europapokal-Hinspiel beschworen wird, werden wir wohl bis an unser Lebensende mit Pseudo-Reinkarnationen des „Sommermärchens“ leben müssen.
Übrigens, ist „schrob“ nicht auch langsam verbrannt oder wird das so lange durchgezogen, bis es im Duden steht?
Stimmt, schrob ist eigentlich auch verbrannt. Muss ich mal löschen. Aus meinem Kopf.
„Switch reloaded“ ist viel besser als „Switch“.
1. Wer schreibt denn vom
Sommermärchen 2020?
2. War 2011 nicht ne Frauen-WM?
Der Trainer spricht mir aus der Seele.
Meine persönliche Begründung:
Zur WM 2006 (man wohnte noch bei Muttern) wurde der Entschluss gefasst, aufgrund des Kaiserwetters am Tag des Eröffnungspiels dieses im Garten zu schauen, die 20m Strippe waren schnell gelegt.
Weil das 130cm-Rückprojektions-Ungetüm ziemlich schwer war und das Wetter ganz nebenbei auch passte blieb die Glotze bis nach dem verlorenen Halbfinale draußen, täglich waren 2 Generationen (wenn Omma Lust auf ne Bratwurst hatte sogar 3) samt stets spontan versammeltem Freundes-/Bekanntenkreis im privaten „WM-Studio“ zugegen – mitgenommen hat man viele schöne Erinnerungen für die Ewigkeit, es war eine wirklich schöne WM.
Zur EM 2008 war man (der Verfasser nimmt sich hier aus) auf draußen kucken und gute Laune programmiert. Aber: Es regnete Hunde und Katzen, man saß desöfteren im Pulli zusammmen mit anderen „Unverbesserlichen“ im dürftig abgedeckten Pavillion.
Der Verfasser zog es nach einer Weile vor, das Turnier alleine drinnen im Warmen zu verfolgen.
Rückblickend in Erinnerung blieben die Leistungen unseres Teams gegen Kroatien und Spanien.
P.S.: Schrob fand ich klasse, bitte nicht streichen.