Aus gegebenem Anlass stellen wir uns die Frage, was dieser ominöse Sergei Aleinikow zur Zeit so treibt, wenn er sich nicht gerade in seiner jüngeren Inkarnation innerhalb des FC-Bayern-Kaders selbst isoliert.
Nun, Sergei Aleinikow, unterlegener EM-Final-Teilnehmer 1988, ein Turnier, bei dem er den schnellsten EM-Treffer aller Zeiten erzielt hatte, eine Bestleistung, die er mittlerweile wieder losgeworden ist, war einer der ersten sowjetischen Spieler, die ins westeuropäische Ausland wechseln durften, wovon er heute noch profitiert.
Nachdem er 1989 von Dinamo Minsk zu Juventus transferiert worden war, gewann er dort 1990 den italienischen Pokal sowie den UEFA-Pokal. Einem Wechsel nach Lecce folgte ein Engagement in Japan sowie gegen Ende der Karriere Auftritte in Schwedens erster Liga.
Neben der sowjetischen Nationalmannschaft beehrte er nach der Auflösung der Sowjetunion zunächst das Team „GUS“ und später jenes von Weißrussland mit seinem Können im Mittelfeld. Zwar absolvierte er nur 4 Partien für Weißrussland, das reichte aber, um ihn 2003 zum „Golden Player“ von Weißrussland zu wählen, einer Ehrung für den besten Spieler der vergangenen 50 Jahre.
Es schloss sich eine Karriere als Trainer an, die er ebenfalls in Italien begann und welche ihn immer noch dort, inzwischen beim NK Kras verweilen lässt. Ein Klub einer Stadt im Friaul, wo es sich bekanntlich ganz gut aushalten lässt.
Alles gut soweit also mit dem echten Sergei Aleinikow, der sicher überhaupt nichts vom Schicksal ahnt, welches sein Nachname im deutschen Fußball ereilte (und diese Verballhornung existiert ja nicht erst, seit sie Kadermitglieder des FC Bayern verwenden. Vielmehr gibt es diese Konnotation schon seit dem ersten Auftreten von Sergei Aleinikow in internationalen Spielen, so dass man seinen Namen auch als öffentlich-rechtlicher Zuschauer mit nur drei Programmen kennenlernen konnte.
Wer hätte nicht mit irgendeinem Spieler in einer Mannschaft gespielt, der diese Bezeichnung verdiente und auch erhielt?)
Dass Sergei Aleinikow mittlerweile aussehen soll wie eine alte, verwitterte Hexe, wie Wikipedia behauptet, konnte allerdings nicht verifiziert werden.
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