Oliver (sein zweiter Vorname ist: „Druck“) Kahn äußert sich zur Frage, ob er seiner Tochter die Torwartposition im Fußball erlauben würde. Er würde es ihr verbieten:
Ich habe das 20 Jahre gemacht. Diese Schmerzen! Diese Anstrengungen! Dieser Druck! Es gibt Schöneres als Torwart zu sein.
Abgesehen davon, dass er genau das ja immer sein wollte, Torwart, okay, irgendwann so ab 14-15 gibt’s auch keine Alternativen mehr. Aber: Der Druck? Den hat er sich doch immer selbst gemacht. Wieso sollte man aus väterlich immanenten Gründen seiner eigenen Tochter das Torwartspielen verbieten?
Den Druck, den Druck hätte Oliver Kahn auch als Friedhofsgärtner gehabt, oder als McDonald’s-Filialleiter. Weil der Druck von innen kommt. Immer weiter, jetzt noch ein Grab frisieren, jetzt noch einen besten Big Mac der Welt braten, Druck, Druck, Druck.
Hat man je Manuel Neuer oder René Adler über den „Druck“ als Torhüter klagen hören?
Rhetorische Fragen bedürfen keiner Antwort. Vielmehr hat Oliver Kahn es immer noch nicht gerafft, dass der einzige Druck, der bei seinem Wirken existierte, von Innen kam. Und den, diesen unmenschlichen Druck, den hat kein anderer Torhüter und auch keine andere Torhüterin.
Danke, Trainer. Es war war mir schon immer ein wenig zuwider, wie sich Kahn indirekt über andere Berufsgruppen erhoben hat.
Vermutlich hätte „ein“ Oliver Kahn auch als Sachbearbeiter vor Druck kaum schlafen können.
Letztens Beatles, heute Bowie. Korrekt.
Ich hätte mich eher über die Schmerzen mokiert.
Und unter Druck steht man meiner Meinung nach als Torhüter in größerem Maße als ein Feldspieler. Die Torwartfehler haben meist eine größere Auswirkung.
Ich glaub, du hast nen ganz anderen Druck
Ich verstehe den Kommentar von Kahn eher als Scherz. So nach dem Motto: „Du hast was besseres verdient“. Wenn es der Tochter richtig ernst wäre, würde er ihr das wohl kaum ausreden können.
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