Schon lange bevor die aktuell galoppierende Inflation einsetzte stiegen die Preise bei den Transfers von Fußballern rasant an. Wechselte ein Superstar wie Johan Cruyff in den 1970er Jahren noch für 1,9 Millionen Euro zum FC Barcelona, haben die Höchstwerte inzwischen längst dreistellige Millionenbeträge erreicht. Der zu seiner Zeit teuerste Transfer von Gareth Bale, in dieser Liste noch auf Rang 12 enthalten, ist der letzte von den Mega-Transfers, der noch mit einer zweistelligen Millionensumme über die Bühne ging.
Die Summe von 200 Millionen für einen Transfer überschritt dann allerdings bislang nur einer von diesen Spielerkäufen. Jener von Neymar, dessen festgeschriebene Ablöse von 222 Millionen Euro viele Außenstehende zunächst für unbezahlbar erachteten. Doch mit den Geldern aus Katar war es Paris St. Germain dann tatsächlich möglich, den Brasilianer für diese enorme Summe in die Hauptstadt Frankreichs zu holen, wo er seitdem kickt.
Liste teuerste Transfers im Fußball
Wobei erstaunlicherweise überhaupt nur zwei Spieler in dieser Liste aus Brasilien stammen, der Rest hat samt und sonders in Europa das Fußballspielen gelernt. Allerdings nicht in Deutschland, denn Spieler mit deutscher Nationalität sucht man in dieser Liste der teuersten Transfers aller Zeiten vergeblich.
Hier also die komplette Liste der 12 bislang teuersten Transfers im Fußball.
Spieler | Nationalität | Transfer von/nach | Summe in Mio Euro |
Neymar | Brasilien | FC Barcelona – Paris St. Germain | 222 |
Kylian Mbappé | Frankreich | AS Monaco – Paris St. Germain | 145 |
Philippe Coutinho | Brasilien | FC Liverpool – FC Barcelona | 135 |
Ousmane Dembelé | Frankreich | Borussia Dortmund – FC Barcelona | 135 |
Joao Felix | Portugal | Benfica Lissabon – Atletico Madrid | 127,2 |
Antoine Griezmann | Frankreich | Atletico Madrid – FC Barcelona | 120 |
Jack Grealish | England | Aston Villa – Manchester City | 117,5 |
Cristiano Ronaldo | Portugal | Real Madrid – Juventus Turin | 117 |
Eden Hazard | Belgien | FC Chelsea – Real Madrid | 115 |
Romelu Lukaku 21/22 | Belgien | Inter Mailand – FC Chelsea | 113 |
Paul Pogba | Frankreich | Juventus Turin – Manchester United | 105 |
Gareth Bale | Wales | Tottenham Hotspur – Real Madrid | 101 |
(Stand 1. August 2022.)
Bemerkenswert ist es wohl weniger, dass es meist die ganz großen Clubsv sind, die derart tief in die Tasche für Neuverpflichtungen gegriffen haben. Der FC Barcelona taucht dreimal als Käufer auf, Real Madrid zweimal und die beiden Spitzenplätze belegt der oben schon genannte FC Paris St. Germain mit den beiden Käufen von Neymar und Kylian Mbappé. Das sich selbst erhaltende System der Champions League macht eben die Topclubs immer reicher und den Abstand zu den daran nicht teilnehmenden Teams immer größer.
Was aber nicht bedeutet, dass es sich nicht lohnt, in jeder Saison aufs Neue eine Prognose zu wagen, welcher Club diesmal die Champions League gewinnen wird. Um bei einem solchen Tipp immer bestens informiert zu sein, empfiehlt es sich, die jeweils aktuellen
Wettnews zu verfolgen, damit derartige Wett-Tipps nicht allein aus dem Bauch heraus erfolgen.
Trivia zu den teuersten Transfers
Der bislang teuerste – zusammen mit dem unten folgenden – Transfer mit Beteiligung eines deutschen Spielers war jener von Kai Havertz. Er wurde von Bayer Leverkusen im Sommer 2020 für 80 Millionen Euro an den FC Chelsea verkauft, wo er mittlerweile unter dem deutschen Trainer Thomas Tuchel spielt. Mit seinem neuen Club gewann er 2021 sowohl die Champions League als auch die FIFA-Klub-WM.
Den teuersten Einkauf in die Bundesliga tätigte hingegen der FC Bayern München, der 2019 seinerseits 80 Millionen für den Franzosen Lucas Hernandez hinblätterte. Dahinter folgt der in diesem Sommer erfolgte Kauf von Matthijs de Ligt, den sich die Bajuwaren 67 Millionen Euro kosten ließen.
Übrigens taucht sogar in den gesamten Top 50 der teuersten Transfers im Fußball kein einziger Club als Käufer auf, der nicht in Europa beheimatet wäre. Erst auf Rang 64 findet sich mit dem Transfer von Oscar – mit vollem Namen „Oscar dos Santos Emboaba Júnior“ – zum chinesischen Club Shanghai SIGP ein solcher, der nicht einen europäischen Club als Abnehmer hatte. Immerhin 60 Millionen Euro ließen sich die Shanghaier den Brasilianer kosten, als sie ihn 2017 verpflichteten.