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Schlagwort: Zentralstadion

Das FIFA-WM-Stadion „Austragungsort“

Auch Deutschland hat ja, gerade so wie die vielen Stadien in Südafrika es nach der WM 2010 sein werden, seine Investitionsruine bzw. sein völlig überdimensioniertes Stadion gehabt, welches extra zur WM 2006 renoviert werden musste, um danach öd in der sächsischen Wildnis herumzustehen.

Das größte Stadion Europas bis zum Jahre 2000 war natürlich nicht das Camp Nou, sondern das „Stadion der Hunderttausend“. Welches zu dieser Zeit und bis gestern „Zentralstadion“ hieß. Seit heute, weshalb es hier Erwähnung findet, heißt es für die nächsten 10 Jahre „RasenBallsport-Arena-Leipzig“.

Möglicherweise heißt es auch ein wenig anders, aber es existiert a) ohnehin genug der Aufmerksamkeit für den neuen Namensgeber und ist b) eigentlich erstaunlich, dass es immer noch Stadien gibt, die noch nicht zur „Sponsor-Arena“ mutiert sind. Womit sich c) die Frage stellt, was a) mit b) überhaupt zu tun hat …

Im Subtext dann noch irgendeinen Schmonz zum weiter gefassten Assoziationsfeld des Wortes „früher“ hindenken — gerne mit Romy Schneider verfilmt — den auch der letzte nicht mehr hören kann oder will. Selbst dann nicht, wenn er ihn nur liest.

So, zurück nach Mpumalanga, wo man noch 11 Tage bis zur Investitionsruine hat.

8 Kommentare

Leipzsch

Wie bereits angedeutet gesagt, findet die EM 2012 nun in Polen und der DDR statt. Nach „kicker-Recherchen“ bestehe „längst ein Notfallplan“ für diese Teilverlegung der EM 2012 in deutsche Stadien.

Typisch kicker zwar, dass er so etwas sagt, und dann keine Details und keine Quellen folgen lässt, aber immerhin. Immerhin erfahren wir damit auch, dass der kicker überhaupt recherchiert und mehr weiß als wir.

Und immerhin wird die Investitionsruine Zentralstadion etwas weniger ruinig, wenn den 5 WM-Spielen noch ähnliche viele EM-Spiele folgen.

Wann sind eigentlich die nächsten Präsidentschaftswahlen der UEFA? So lange werden wir noch warten müssen, bis wir „offiziell“ davon erfahren, dass die EM verlegt wird.

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Lok Leipzat

Die taz schreibt über das Leipziger Zentralstadion und damit auch über Lok Leipzig. Leider schreibt sie Folgendes:

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Und damit begibt sie sich in die illustre Reihe der vielen Veröffentlichungen, in denen irgendwo ein unverzeihlicher Fehler steckt. Denn Lok Leipzig war nie im UEFA-Pokal-Finale. 1987 stand Lok Leipzig im Finale des Europapokals der Pokalsieger.

Achja, mit dabei damals war übrigens Olaf Marschall, der damals noch so aussah (obere Reihe, dritter Fußballer von links) [Link leider tot.]. Schöne Trikotwerbung auch bei Lok Leipzig im Jahre 1987. Erinnert mich fast an diesen Brauch, den eigenen Teamnamen auf dem Shirt, der Jacke, der Lederhose zu tragen.

Der taz allerdings sei verziehen, schließlich ließ sie einmal die FOTO-Zeitung ihre Titelseite montieren. Klar, dass dabei eine Menge Fehler zum Konzept gehört.

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