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Schlagwort: Willi Landgraf

Ab heute: Quiztour im Revier zu 50 Jahren Bundesliga

Keine Veranstaltung von Trainer Baade, sondern von der Zeitung Reviersport in Zusammenarbeit mit der RAG. Aus Anlass des anstehenden 50-jährigen Jubiläums unserer geliebten Bundesliga (man stelle sich ein Leben ohne vor!) tourt das extra dafür eingerichtete Kneipenquiz durchs Revier. Einfach als Team hier anmelden und schon kann man an einem der 10 Termine (siehe rechts in der Sidebar) in den diversen Städten des Ruhrgebiets teilnehmen, kostenlos. Und die Teilnahme lohnt sich, denn neben dem Spaß, den jeder einzelne Abend bereiten wird, ziehen die ersten zwei Teams ins große Finale ein, welches Ende August an einer besonderen Location mit besonderen Preisen durchgeführt werden wird. Die Sieger der Einzeltermine erhalten allerdings auch schon schöne Preise aus dem Fundus von Reviersport.

Wieso das hier erwähnt wird, obwohl es keine Veranstaltung von Trainer Baade ist? Nun, irgendjemand muss ja die Quizfragen zusammenstellen, vorlesen und die Antworten auswerten, das wird dann meine Wenigkeit übernehmen. Bei einigen Terminen begleitet von Ulli Potofski, welcher der netten Aufgabe nachgehen wird, durch die sonstigen Ereignisse des Abends zu führen. Denn es werden jeweils einige bekannte Fußballer an den Orten mitquizzen und in den Quizpausen für das eine oder andere Döneken ans Mikro gebeten werden — dazu gehören die üblichen Verdächtigen wie Willi Landgraf oder Ente Lippens, aber auch weniger häufig im Rampenlicht stehende Akteure der Bundesliga werden dabei sein, wie Dieter Bast, Fred Bockholt, Martin Max oder die Traditionsmannschaft von RWO. Welche man natürlich alle gerne übertrumpfen darf.

Im Mittelpunkt steht schließlich Euer Wissen über 50 Jahre Bundesliga.

Also: hier das eigene Team anmelden und Reviersieger im Fußballquiz werden.

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Gewinnspiel: Der langsame Tod des Laufwunders

Respektive der Pferdelunge.

Nach dem mit echten Preisen versehenen Tippspiel zur EM 2012 heute wieder eins der klassischen Gewinnspiele bei Trainer Baade: Ein Gewinnspiel ohne Gewinn, außer an Erkenntnis. Oder Arsenal für die diversen Fußballquizze dieser Welt:

Der langsame Tod des Laufwunders hat in den Fußball Einzug gehalten, weil sich kaum ein Spieler noch erlauben kann, konditionell unterdurchschnittlich schlecht zu sein, über mehrere Spiele hinweg. Die Anforderungen der heutigen Spielweise machen es nötig, das beinahe jeder Spieler auf dem Platz seine 10, 11 oder 12 Kilomter abreißt.

Jene Spieler, welche es auf 12,5 Kilometer bringen, im Vergleich zu jenen, welche „nur“ 10 Kilometer gelaufen sind, als „Laufwunder“ zu bezeichnen, diesem Vorgang fehlt in gewisser Weise die Berechtigung.

Weshalb die Laufwunder aussterben, heute sind beinahe alle Spieler Laufwunder und die Unterschiede werden marginalisiert. Natürlich gibt es immer noch laufbereitere und weniger laufbereitere Spieler, das scheint aber eher eine Frage der Motivation und nicht des Laufvermögens zu sein.

Und da die Laufwunder respektive Pferdelungen aussterben, wollen wir doch noch mal schnell vor ihrem endgültigen Dahinscheiden sammeln, welche Spieler einst als Laufwunder galten.

Ein Inbegriff eines Laufwunders respektive einer Pferdelunge ist aus meiner Wahrnehmung immer noch Wolfgang Rolff, weshalb ich ihn hier als ersten in den Ring werfen möchte.

Ein Laufwunder definiert sich darüber, dass es von vielen so genannt wird oder wurde und dies auch über das Umfeld des eigenen Vereins hinaus Konsens ist oder war. Es definiert sich also nicht über die tatsächlich gelaufenen Kilometer in einem Spiel.

Wie man weiß, haben sich die Maßstäbe da doch ziemlich verschoben. Wer die Laufleistung eines Spielers aus den – beispielsweise – 1930er Jahren mit der heutigen eines durchschnittlichen Torwarts vergleicht, wird den damals sportelnden Menschen Unrecht tun. Zu ihrer Zeit waren sie damit eben, je nachdem, einige der besten ihrer Epoche. Es werden nur nicht mehr viele hinzukommen, und wenn doch, dann nur aus dem Wunsch der Legendenbildung heraus, und nicht, weil die reinen Zahlen dies erlauben würden. Wobei zugegebenermaßen auch früher, als man gar keine Zahlen zur Verfügung hatte, nicht nach Zahlen, sondern nach Augenmaß entschieden wurde, wem man dieses Etikett des Laufwunders oder der Pferdelunge anklebte.

Der erste also soll Wolfgang Rolff sein, der übrigens in seiner Karriere ganz schön rumkam. Wer galt oder gilt noch als explizites Laufwunder?

Laufwunder Mannschaft(en)
Lars Bender TSV 1860 München, Bayer Leverkusen
Sven Bender TSV 1860 München, Borussia Dortmund
Daniel Bierofka TSV 1860 München, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart
Uli Bittcher FC Schalke 04, Borussia Dortmund
Hans-Peter Briegel 1. FC Kaiserslautern, Hellas Verona, Sampdoria Genua
Wolfgang Dremmler Eintracht Braunschweig, FC Bayern München
Ralf Falkenmayer Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen
Clemens Fritz Werder Bremen, Bayer Leverkusen, Karlsruher SC, Rot-Weiß Erfurt, VfB Leipzig
Ryan Giggs Manchester United
Jürgen Groh 1. FC Kaiserslautern, Hamburger SV, Trabzonspor
Kevin Großkreutz Rot-Weiß Ahlen, Borussia Dortmund
Andreas Lambertz Fortuna Düsseldorf
Willi Landgraf Rot-Weiss Essen, FC Homburg, FC Gütersloh, Alemannia Aachen
Lucio Bayer Leverkusen, FC Bayern München, Inter Mailand, Juventus
Herbert Lütkebohmert FC Schalke 04
Thomas Müller FC Bayern München
Hermann Ohlicher VfB Stuttgart
Ivica Olic Hertha BSC, NK Marsonia, NK Zagreb, Dinamo Zagreb, ZSKA Moskau, Hamburger SV, FC Bayern München, VfL Wolfsburg
Franz Raschid Bayer Uerdingen
Wolfgang Rolff Fortuna Köln, Hamburger SV, Bayer Leverkusen, Racing Straßburg, Bayer Uerdingen, Karlsruher SC, 1. FC Köln
Hasan Salihamidzic Hamburger SV, FC Bayern München, Juventus, VfL Wolfsburg
Hartmut Schade Dynamo Dresden
Burkhard Segler Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen
Dietmar Sengewald FC Carl Zeiss Jena
Wolfgang Sidka Hertha BSC, TSV 1860 München, Werder Bremen
Peter Stark Blau-Weiß 90 Berlin
Jörg Stübner Dynamo Dresden
Jens Todt SC Freiburg, Werder Bremen, VfB Stuttgart
Christian Träsch VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg
Herbert Wimmer Borussia Mönchengladbach
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Bist Du ein echter Londoner?

Dann kannst Du hier beim Gewinnspiel, bei dem es nix zu gewinnen gibt, mitmachen. Leider, da ist das Problem, ist googlen hierbei verboten und niemand kann kontrollieren, ob derjenige, der kommentiert, nicht doch gegooglet hat. Also, tut Euch selbst den Gefallen und googlet nicht.

Die „Quizfrage“ ist ganz einfach: Nenne alle Spieler, die jemals beim FC Homburg gespielt haben.

Ich beginne die Reihe mit Thorsten Wohlert (01) und (jawohl) Miroslav Klose (02) . Mehr weiß ich nicht, zu Thomas Stickroth (03) musste ich mir schon helfen lassen, indem ich ihn als späteren Bochumer mit langen Haaren beschrieb, der Name kam dann aber nicht von mir. Also, noch einmal:

Nenne alle Spieler, die je beim FC Homburg gespielt haben.

Stand der Dinge:

Thorsten Wohlert
Miroslav Klose
Thomas Stickroth
Jimmy Hartwig
Rodolfo Esteban Cardoso
Willi Landgraf
Hansi Gundelach
Steffen Korell
Tom Dooley
Horst Ehrmanntraut
Roman Geschlecht
Michael Blättel
Uwe Freiler
Klaus Scherer
Uwe Fuchs
Gregor Quasten
Walter Kohlmeyer

Trainer: Fritz Fuchs
Trainer: Uwe Klimaschefski

Nie in Homburg gewesen:

Claus Reitmaier
Dieter Schlindwein
Roland Dickgießer
Frank Mill
Valentin Herr

als Trainer: Horst Ehrmanntraut

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Schwarze Pädadogik und ein bisschen Soziolekt: der Landgraf zieht ein

Keine Angst, wir tauchen nicht ein in die Tiefen der schwarzen Pädagogik. Wir hören einfach nur dem bekannten Mundart-Künstler Willi bei seiner kleinen Anekdote zu, die er im Rahmen von Scudetto erzählt hat.

Wer geschlagen wird, schlägt später oft selbst. Wer geschlagen wird, dessen emotionaler Haushalt ist möglicherweise für den Rest des Lebens im Ungleichgewicht, der empfindet vielleicht Schläge und Gewalt als probates Mittel der Auseinandersetzung. Die gesunden Grenzen sind gestört, bzw. nie wirklich entwickelt worden.

Willi erweckt tatsächlich nicht den Anschein, als hätte es ihm dauerhaft in seiner psychischen Entwicklung geschadet, aber wissen wir, mit welchen Mitteln die Landgraf Juniors erzogen werden?

Und das Publikum lacht sich kaputt, weil Willi zwei Mal verprügelt wurde. Lustig.

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