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Schlagwort: Werder Bremen

Unbekanntes aus … Bremen

… Bremen

Wer nicht gerade selbst Bremen-Fan ist, mag sich des öfteren schon gewundert haben, was eigentlich Werder Bremen bedeuten soll. Klingt ja irgendwie nett, ist ein Farbtupfer in der Landschaft der „FC-“ und „Rot-Weiß-“-Fußballvereine, aber eine Bedeutung hatte es eher nicht. Dem kann Abhilfe geschaffen werden, indem wir einfach in die Wikipedia schauen:

„Das Wort Werder bezeichnet eine Flussinsel oder das Land, das von einem Fluss aufgeschwemmt wurde, wie der Peterswerder, auf dem sich das heutige Bremer Weserstadion befindet, in dem Werder Bremens Fußballer ihre Bundesligaheimspiele austragen.“

Peterswerder, soso.

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Wenn der Dummschwätzer mal nicht Erster ist (XVII)

Es gibt da diesen Newsletter. Eigentlich mache ich nicht gerne Werbung für solche Produkte und erst recht schreibe ich nicht gerne einfach etwas ab. Da ich das mit dem Kaiser aber ohnehin schon wusste, könnte ich das jetzt auch als „selbst recherchiert“ verkaufen, was ja im Endeffekt dann ohnehin wieder nur abgeschrieben wäre, nämlich von der eigenhändig gefundenen Quelle. Also schreibe ich einfach ab und gebe es zu, auch wenn ich es sonst, wie gesagt, äußerst ungerne mache, wie man auch an der äußerst geringen Zahl an externen Links in diesem Blog erkennt.

Besagter Newsletter liefert dem geneigten Abiturienten Abonnenten jedenfalls freitäglich einen kleinen Appetithappen aus dem Buch „Fast alles über Fußball“ von der Fußballberichterstattungskoryphäe Christoph Biermann, der mir alleine schon deshalb sympathisch ist, weil er a) Fan des VfL Bochum ist und b) sich heute noch darüber ärgert, bei einem Auswärtsspiel in Gladbach zu früh das Stadion verlassen zu haben und deshalb den Ausgleich verpasste. Letztens ereilte mich aber auch bei ihm das tödliche Schicksal, dass ich sein Gesicht sah. Wer hat eigentlich diese Marotte erfunden, dass jeder, der mir einige seiner Artikel verkauft/zur Verfügung stellt, auch gleich seine elendige Fratze dazu stellen muss?

Damit sage ich nicht, dass Biermanns Fratze elendig ist, und selbstredend weiß ich auch von diesen tollen Bloggertipps, dass man doch „persönliche Nähe“ schaffen soll, damit der Kunde/Rezipient es leichter hat, eine Bindung zu dem Blog aufzubauen, was dann wohl in ähnlicher Weise auch für Zeitungen oder Radiosendungen gelten soll. Was aber, wenn ich das Gesicht gar nicht sehen will? Ein wirklich elendiges Gesicht hat Raimund Hinko von der Sport-FOTO, und auch der Typ, der immer die „Editorials“ auf der ersten Seite schreibt, ist nicht wirklich sympathischer als René Hiepen. Das mit Raimund Hinko ist für mich wohl eine so traumatische Erfahrung gewesen, dass ich von dort an einfach keine Gesichter respektive Körper (wobei ich besonders an Bilder von Interviews in der Reviersport denke) der Journalisten mehr sehen möchte.

Aber zurück zu Biermanns Newsletter und damit endlich mal wieder zu einem Beitrag für die Rubrik „Der Dummschwätzer“: Der Dummschwätzer spielte ja lange Zeit in der Abwehr. Zu Beginn seiner Karriere ward er noch im Mittelfeld eingesetzt, später dann nur noch als Libero. Und wer 500 Spiele lang hinten spielt, der wird schon dann und wann mal angeschossen, so dass der Ball von dort ins eigene Tor tropft, trudelt oder tränt: Eigentor.

So ging es auch dem Dummschwätzer und deshalb liegt er in einer eher unrühmlichen Rekordliste der Bundesliga ganz weit vorne, wenn auch nicht an erster Stelle. Erster ist Manni Kaltz, der sich noch öfter für ein Eigentor anschießen ließ. Allerdings hat Manni Kaltz auch knapp 100 Spiele mehr als der Dummschwätzer gemacht. Hier also die ersten drei dieser Liste:

1. Manfred Kaltz (Hamburger SV) 6
2. Per Rontved (Werder Bremen) 5
3. Franz Beckenbauer (Bayern München) 4

Fairerweise muss man dazu sagen, dass es noch zehn weitere Spieler gibt, die ebenfalls vier Eigentore in ihrer Karriere schafften. Dass der Gladbacher „Eigentorgott“ Michael Klinkert dabei ist, verwundert nicht, eher schon, dass auch Thomas Helmer dort zu finden ist. Noch mehr verwundert, dass es gar keinen Torhüter in dieser Liste gibt. Diese werden doch in aller Regel noch öfter angeschossen.

Eine besonders schöne Anekdote soll Euch nicht vorenthalten werden: In seinem Abschiedsspiel traf der Dummschwätzer in Reihen des Hamburger SV gegen die deutsche Nationalmannschaft erneut — ins eigene Tor. Der Stadionsprecher und die Chronisten waren aber so gnädig, das Tor jemand anderem zuzusprechen. Der Dummschwätzer war alt geworden und das war im Jahre 1982 nicht mehr zu übersehen.

Seit seinem Abschiedsspiel schießt er nur noch verbale Eigentore, die sind in dieser Liste aber nicht erfasst.

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página oficial

Fußballer haben inzwischen eigene Webseiten. Bei vielen – zumindest den bekannteren – Fußballern in Deutschland laufen diese recht ordentlich, sind nett gestaltet und werden meist von irgendwelchen Ghostwritern auch einigermaßen regelmäßig aktualisiert.

Bei John Carews Webseite, auf die ich nur gestoßen bin, weil angeblich Werder Bremen an ihm interessiert sei, ist das anders. Das schönste Foto, das es von ihm überhaupt gibt, hat er für seine eigene Webseite ausgewählt, denn sonst guckt er offenbar noch debiler. Nett auch, wie der Text sich über die linke rechte (man möge mir meine angeborene Links-/Rechts-Schwäche verzeihen) Spalte hinaus ausdehnt. Echte Webdesign-Profis am Werke, auch die Inhalte sind so umfassend, dass keine Fragen zum Spieler John Carew offenbleiben.

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Sehr schlecht informiert

Hach, wie schön. Da haben wir nun eine Kommentarfunktion bei so mancher Onlineausgabe von Zeitungen, und dann wird sie auch noch benutzt. Allerdings nur von den Lesern, nicht von den Autoren. Auf eine Antwort auf die Kommentare zu diesem Artikel im Tagesspiegel wird man wohl vergeblich warten.

Was aber an dem eigentlich sachlichen Bericht „negativ über Werder“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Diese zwei kleinen gemeinen Kommentare hat der Autor aber allein schon deshalb verdient, weil er über Italien schreibt:

„… obgleich der defensive Spielstil in Italien dem Nationalstürmer am wenigsten entgegenkommen dürfte.

Da quäken die Klischee-Sirenen laut auf und Trainer Baade (das bin übrigens ich) schüttelt den Kopf.

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And the winner is …

Naja, nicht der Gewinner, aber die Mannschaft, die am wenigsten häufig in der Hinrunde der Bundesliga verloren hat, ist:

Der Club.

Zwei Niederlagen gab es nur in 17 Spielen. Herbstmeister Bremen, das Kuranyi-Reservat und die „neuen Gefilden“ haben jeweils drei Mal verloren. Der große FC Bayern tat dies gar vier Mal.

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Odds

Tipp des Tages: All sein Geld auf einen UEFA-Cup-Sieg von Werder Bremen setzen.

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Bielefeld

Manchmal können Formulierungen auf der Startseite des Herrn kicker ganz schön obskur anmuten:

„Am Samstag kann Bremen gegen Cottbus seine Spitzenposition festigen, die Verfolger Stuttgart (in Aachen) und Bielefeld (in Dortmund) müssen auswärts ran.“

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Zeitumstellung

Jetzt ist nicht mehr der FC Bayern der Gejagte, die Zeiten sind jetzt andere. Man hat es schon häufig gehofft, die Zeitenwende kam aber nie. 2x der BVB als Meister, 3x Leverkusen als Vizemeister, 1x Bremen als Meister, davor andere Jahrzehnte mit anderen Konkurrenten. Nie wurde jemand der Bastion der Bundesliga, Bayern München, gefährlich.

So wie jedes Imperium muss aber auch jenes der Bayern irgendwann einmal zusammenfallen und sich überlebt haben. Die Zeit ist nah. Uli Hoeneß hat sich nach 30 Jahren erfolgreicher Arbeit verbraucht, Karl-Heinz Rummenigge besaß nie die sportliche Führungsqualität, die er auf dem Rasen zu seinen Zeiten vor Servette Genf hatte. Franz Beckenbauer ist schon lange nicht mehr im Geschäft bei den Bayern.

Werder Bremen hat in Klaus Allofs einen immer noch frischen Manager, der nicht nur nicht auf den Kopf gefallen ist, sondern der auch ein Händchen oder ein Scoutchen für die entscheidenden Transfers besitzt, während gleichzeitig die Bayern seit Jahren schon nur noch damit langweilen, bereits bei anderen Bundesliga-Vereinen profilierte ausländische Spieler wegzukaufen, die angesichts der Starfülle bei Bayern nur noch halb so gut auftreten wie zuvor.

Werder hingegen geht das Risiko ein, auch mal einen noch nicht assimilierten Spieler aus dem Ausland zu kaufen, der dafür aber für erschwingliches Geld Top-Leistungen bringt und hungrig bleibt. Werder spielt Fußball, Bayern verwaltet nur noch sein Erbe und der Friedhofsgärtner heißt Magath.

Werder, Bayern. Zeitumstellung im Oktober 2006. Endlich.

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Wer(, der) war noch mal Jogi Löw?

18:1 Tore hatte Jogi Löw als Trainer mit seiner Mannschaft in den ersten vier Spielen unter seiner Regie erzielt.

18:2 Tore hat Werder Bremen aus den letzten vier Bundesligaspielen erzielt. Und darunter war kein Gegner wie San Marino. Oder würde jemand bezweifeln, dass der VfL Bochum oder der FSV Mainz stärker sind als die Auswahl des kleinen Landes mitten in Italien? Stattdessen spielte Bremen sogar während dieser Serie gegen Bayern.

Wäre dieselbe beeindruckende Torüberschwemmung diesen Bayern statt den Bremern gelungen, grämten sich jetzt wohl alle und stöhnten über Langeweile in der Liga. Bei Bremen hingegen sieht man mit Lust und Laune dem erfolgreichen Herbststurm zu. Schade, dass Werder in der Champions League mit den Gegnern Barcelona und Chelsea solch ein hartes Los getroffen hat, vielleicht wird es ja etwas mit dem Gewinn des UEFA-Pokals, auch wenn Saisons lang sind und der Gegner nicht immer in Unterzahl miserable Abseitsfallen aufbaut. Einen Europapokalsieg könnte die international kaum noch beachtete Bundesliga mal wieder gebrauchen.

Gerne zitiere ich zu dieser Gelegenheit des 6:1-Auswärtssiegs einen Bekannten, der mir nach dem 6:0 der Bremer in Bochum erklärte, er müsse nicht unbedingt alle Tore im Fernsehen sehen. „Ist ja schließlich nichts Besonderes, dass Bremen sechs Tore schießt.“ Wie wahr, wie wahr…

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Bäumchen wechsel dich

Bayer Leverkusen, 1. FC Nürnberg, 1. FC Nürnberg, Hertha BSC Berlin, Bayern München, Hertha BSC Berlin, Werder Bremen

So lautet die Liste der bisherigen Tabellenführer der Bundesligasaison 2006/07. Und so könnte es gerne weitergehen. Wird es aber leider nicht. Die ersten drei der Tabelle: Werder Bremen, FC Bayern, Schalke 04. Hat jemand die Zahlen zum zur Verfügung stehenden Haushaltsgeld Budget der Vereine zur Hand? Dann könnte man schon mal die Abschlusstabelle weissagen und vielleicht den einen oder anderen Euro beim Tippen gewinnen.

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Der Klöppel-Gewinner

Folgende Vorschläge, wie der Satz „Brasilien wird deshalb nicht Weltmeister, weil…“ beendet werden sollte, habt Ihr eingereicht:

…weil sie noch auf Deutschland treffen.

…Werder Bremen oder die Schweiz ja eh viel besser sind.

…weil Ronaldo nicht rechtzeitig abnimmt und zwar sowohl am Bauch als auch den Ball aus der Luft.

…weil alle Spieler von Torpedo Utfort die brasilianische Staatsbürgerschaft erhalten haben und Parreira die Jungs überraschend in den Kader aufgenommen hat. Mit anderen Worten: Cabeça vazia é oficina do diabo. (brasil. Sprichwort: Ein leerer Kopf ist eine Werkstatt des Teufels.)

…wail wär Doitschen se rraushauen werden!

…Neuville diesmal ein paar Zentimeter weiter links zielt und Olli Kahn nicht im Tor steht!

…mein Freund Ulli seine Ausbildung zum Trainer sehr gut abgeschlossen hat und nicht mehr weiß, wo er den Schlüssel hingelegt hat.

…weil Trainer Baade überraschend das Training übernimmt!

…der Zuckerhut Diabetes hat.

…54×74-1990=2006.

…weil ich die Teile von der Tour noch habe, mit dem Aufdruck ‘Marches De France’, und Brasilianer fahren kein Rad.

…weil sie nicht ins Finale kommen.

…weil Ronaldo nicht rechtzeitig abnimmt und seine Wehwehchen nicht auskuriert.

…wenn nichts hilft, fluten wir! 1954 in der Schweiz gegen Ungarn, 1974 in Frankfurt gegen Polen, 2002 Schröder Ossiland…

…das Ordnungsamt Berlin fünf Minuten vor Finalbeginn eine unangemeldete Razzia im Stadion durchführt. Personen ohne Nachnamen gelten als “Nicht Identifizierbar” und werden solange festgesetzt bis sie einem Richter vorgeführt wurden.

Auch wenn mich die Aussage „…weil sie nicht ins Finale kommen“ aufgrund ihrer Schlichtheit überzeugt, gewinnt die beiden Klöppel-Sticks wegen dem engen Bezug zur Fragestellung und gleichzeitiger Kreativität:

„…der Zuckerhut Diabetes hat.“

Besondere Bedeutung erhält diese Aussage nach Ronaldos Auftreten gegen Kroatien und seinem anschließenden nächtlichen Schwächeanfall. Vielleicht ist gar was Wahres dran? Herzlichen Glückwunsch, Kaj. Alles Weitere dann per Email, die Du dankenswerterweise angegeben hast.

Gut gefallen hat mir auch Jockels „…Trainer Baade überraschend das Training übernimmt.“ Kann ich aber leider nicht zum Gewinner küren, weil ich sonst eitel wirke.

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Brême

Nur damit Ihr mal wisst, wie die Bundesligaergebnisse (und somit auch elf der zwölf WM-Städte) auf französisch aussehen:

SAMEDI
Hambourg SV – Bayer Leverkusen : 0-2
Borussia M‘Gladbach – Hertha Berlin : 2-2
VfB Stuttgart – Eintracht Francfort : 0-2
Borussia Dortmund – FC Nuremberg : 2-1
Arminia Bielefeld – VfL Wolfsburg : 0-1
FC Kaiserslautern – Hanovre 96 : 1-0
FC Cologne – MSV Duisbourg : 3-1

DIMANCHE
FSV Mainz – Bayern Munich : 2-2
Werder Brême – Schalke 04 : 0-0

Duisburg, Heimat des Autoren, hat immerhin einen eigenen französischen Namen. Klar, dass das nicht für die schwarze Maus Wolfsburg gilt. Aber dass nicht mal Dortmund oder Stuttgart eine eigene Bezeichnung haben, während Duisbourg sie hat, wundert mich schon.

Natürlich erfahren wir auf diesem Wege nicht, wie man die zwöfte WM-Stadt — Leipzig — auf französisch nennt. Da gibt’s schließlich keinen Bundesliga-Fußball.

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