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Schlagwort: Werbung

Frings und der Zwerchfellkrampf

Sprachen wir letztens noch davon, dass die Kampagne von Nike Rooneys Schwächen aufs Korn nimmt, müssen wir uns — das bin in dem Falle ich — revidieren. Auch Torsten Frings hat ein Video als Teil dieser Kampagne gemacht, allerdings sehen wir dort nichts von Frings‘ Schwächen, sofern man die Tatsache, dass er kein Englisch spricht, nicht als Schwäche verbuchen will.

Ansonsten ist das Video reichlich albern, die vier Typen, die sich zu menschlichen Zielscheiben machen, wirken etwas mehr als bemüht lustig, eher schon verkrampft lustig, so dass Frings seine natürlichen Qualitäten (Schlagfertigkeit, Offenheit, Geschwätzigkeit) gar nicht ausspielen kann. Wie dem auch sei, Frings‘ Spot ist zweifelsohne gelungener als Rooneys Spot.

Via The offside.

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Wie Werbung richtig nervt

Wenn man zu Hause an seinem Rechner sitzt, was man nun mal tun muss, wenn man bloggt und kein Laptop hat, was man nun mal tun möchte, um sich zu informieren, zu chatten, zu mailen, Podcasts zu sehen oder zu hören, Musik hören möchte oder ein paar Galerien durchforstet, ist es extrem störend, wenn einige Werbenden meinen, Online-Werbung müsse auch unbedingt eine Audio-Komponente beinhalten.

Geht man auf die — von mir immer gerne besuchte — Webseite der 11Freunde, so erschallt zur Zeit nach Aufruf eines Artikels Audio-Werbung, bzw. ein kleines Video mit Ton. Da ich für gewöhnlich mehrere Artikel in kurzer Zeit aufrufe, um sie dann nacheinander zu lesen, ich für ebenso gewöhnlich bei Benutzung meines Rechners aber Musik über selbigen laufen lasse, ist die dann folgende Klangkaskade des immer wieder selben Spots mit seinem Spruch nervtötend.

Diverse Werbungsblocker zeigen keine Wirkung, vielleicht habe ich auch nur noch nicht den richtigen installiert, so jedenfalls macht das keinen Spaß und ich erwäge ernsthaft, nur aus diesem Grund diese Seiten seltener zu besuchen. Nein, ich bin kein Dauernörgler, und durchaus, wie ich schon sagte, gefällt mir die Seite der 11Freunde gut. Allerdings verspüre ich wenig Lust, mich freiwillig diesem Schallterror auszusetzen.

(Für Tipps zu wirkungsvolleren Werbungsblockern wäre ich übrigens dankbar.)

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Nach dem Bier ist vor dem Bier

Alkohol und Fußball. Haben ja kaum etwas miteinander zu tun, wie man weiß. So fragt man sich, wie die Macher dieser Kampagne überhaupt auf dieses seltsame Motiv gekommen sind. Aber vielleicht weiß es ja einer von Euch.

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Footie fashion

Ich war mal ein fanatischer Trikotliebhaber. Allerdings nicht einer jener Sorte, die einfach immer das aktuellste Trikot des Lieblingsvereins kauft. Ich war immer auf der Pirsch nach den besonderen Fünden: ein französisches Nationaltrikot von 1972 oder eine Sonderausgabe von Paris St. Germain ohne Werbeaufdruck, gerne ein Trikot der Woodminster Football Association in den USA, ein Trikot der JSG Korbach, sogar das hässliche bunte Regenbogentrikot des VfL Bochum ist in meinem Besitz. Ein Gladbachtrikot mit Diebels-Werbung, ein oranges synthetisches Trikot von einer belgischen Uni oder das (nachgemachte) Trikot der deutschen 54er-Mannschaft.

Aber, liebe Leute, auch eine Kunstfigur wird älter und so hängen diese Trikots nur noch nutzlos im Schrank rum. Zu nicht-sportlichen Anlässen trug ich Trikots ohnehin nur bis zum ca. 20. Lebensjahr, wenn überhaupt, in einer Disco oder Bar sah man mich damit nie. Zu sportlichen Anlässen trug ich dann schon gerne mal das eine oder andere Trikot, das nun nicht das meiner Mannschaft war (natürlich nicht zu offiziellen Spielen), aber auch dieses Faible ist leider verloren gegangen. Es gibt nichts Peinlicheres als erwachsene Männer Menschen in Fußballtrikots (außer im oder auf dem Weg zum Stadion).

In den vier besonderen Wochen des letzten Sommers war es vielleicht noch gerade so akzeptabel, auch tagsüber und zu anderen Gelegenheiten in Fußballtrikots rumzulaufen, ansonsten möchte ich aber mit niemandem zu tun haben, dessen Garderobe hauptsächlich aus Sportkleidung besteht. Ja, dazu gehören auch all diese Träger von vermeintlichen Fußballtrikots, die gar keine sind. Damit meine ich diese komischen T-Shirts, auf denen ein stilisierter Fußball und ein Schriftzug „Cameroon“ oder „Brazil“ prangt.

Sportkleidung kommt in höherem Alter nur noch zu einem Anlass auf den Tisch: beim Sport.

Wer noch jung ist und den Fauxpas trotzdem begehen will, sollte sich zumindest anleiten lassen, wie man im Fauxpas noch einen kleinen Rest Stil bewahrt.

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Bravo, Ballack

Der Werbeblogger fand diese recht kurze Foto-Love-Story mit Michael Ballack und wir sind not amused.

Das Einzige, was an diesem ultraflachen Handy XY ultraflach ist, ist die Story der Anzeige.

Außerdem weiß jeder Mann (nachdem er es zwei bis drei Mal in seinem Leben erfolglos praktiziert hat), dass Hinterherlaufen niemals von Erfolg gekrönt sein wird. Oder sind die Macher dieser Anzeige etwa mit ihrer Schulhofliebe verheiratet?

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Kauft mehr Namen

Anstatt die Stadiennamen von Sponsoren kaufen zu lassen, empfehle ich, die Namen der Spieler Sponsoren anzudienen. Wie selten wird in einem Spielbericht der Name des Stadions erwähnt, ganz gleich, ob Print, Radio oder Blog? Wie häufig hingegen wird der Name des Torhüters oder des erfolgreichen Stürmers erwähnt? Statt „Klose auf Podolski, der auf Luca Toni und Franck Ribéry vollendet die herrliche Kombination“ könnte es doch viel häufiger heißen: „Shell spielt auf Haribo, vileda verlängert zu debitel und drin ist das Hanuta, da war neu.de im Sony natürlich machtlos.“

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Unbekanntes aus … Aberdeen

… Aberdeen.

1983 gewann der FC Aberdeen den Europapokal der Pokalsieger mit 2:1 n. V. im Endspiel gegen eine damals kleine Mannschaft namens Real Madrid. Das ist wahrscheinlich bekannt, sind doch Europapokalsiege von schottischen Mannschaften so selten wie Auswärtssiege von Borussia Mönchengladbach, und deshalb um so leichter zu merken.

Weniger bekannt hingegen ist der Trainer, der an der Seitenlinie des FC Aberdeen stand und diesen zum Sieg trainierte: ein gewisser Alex Ferguson. Nicht verwandt und nicht verschwägert mit Fergie, dafür aber auch unter dem Namen „der Fön“ bekannt, was diese Werbung aufs Korn nimmt.

Übrigens war dies der letzte schottische Europapokalsieg bis heute.

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Weiblich, Langeweile?

Der Typ schaut mal wieder Fußball? Dann hätte „ChannelTwo“ einen Vorschlag für Dich.

Four long weeks of World Cup football — heute vor einem Jahr. [Link leider tot.]

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Pattex

Hätte in Mönchengladbach in dieser Saison besonders überzeugend gewirkt: Leider daneben. Oder hat Borussia so selten aufs Tor geschossen, dass es doch eher zu Bayern-Spielen mit Podolski-Beteiligung gepasst hätte?

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Philipp Lahm trainiert zu wenig

Sonst würde er hier nicht schlapp mit 0:1 verlieren — und das auch noch gegen Frauen. Die Macher dieses Werbespots trainieren auch zu wenig, sonst wäre der Spot nicht so, Entschuldigung, einschläfernd lahm.

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