Zum Inhalt springen

Schlagwort: Wembley

Helmut Haller trifft, Hurst aber aucher

Uwe Seeler, der es heute in seiner unnachahmlich botten Art mal wieder genau neben den Punkt brachte, als er Helmut Hallers Tod mit den Worten „Die Einschläge kommen näher“ kommentierte, führte diesen heute verstorbenen Helmut Haller als Kapitän der westdeutschen Nationalmannschaft im Wembleystadion aufs Feld, um dort das Finale der Weltmeisterschaft gemeinsam mit ihm gegen England zu verlieren.

Helmut Haller schoss in diesem WM-Finale das erste Tor. Und da es vermessen wäre, zu behaupten, hier an dieser Stelle hätte man irgendetwas mit Haller verbunden außer dem Umstand seiner ganz frühen Tätigkeit als Fußball-“Legionär“ in Italien, folgen hier statt Blumen das Video von jenem WM-Finale 1966, in dem Haller der Schütze des ersten von insgesamt fünf Toren an diesem Tag war, in voller Länge und — allein deshalb schon hörenswert — mit englischem Kommentar, die Übertragung der BBC.

“ … and Haller, number eight, plays in Italy, they England will have to watch.“



Die Queen ist immer noch die selbe, das Stadion inzwischen nicht mehr.

5 Kommentare

Heute vor 15.341 Tagen

Man könnte auch 42 Jahre dazu sagen.

Ganz schön spät im Jahr, ganz schön spät in der damals wohl nicht so reglementierten Saison. Mich wundert es ein bisschen, dass ich nirgendwo im Blogos-Quarium davon lese, nicht mal den ordentlichen Chronisten von Thor Waterschei hat das zu einem Beitrag motiviert:

Gebt mir ein W.

Gebt mir ein E.

Gebt mir ein M.

Gebt mir ein B.

Gebt mir ein L.

Gebt mir ein E.

Gebt mir ein Ypsilon!

Dann geb ich Euch diesen Originalartikel jenes Tages, aus englischer Perspektive. Jaja, der junge Beckenbauer, ob das nicht mal ein Fehler war.

In Ermangelung eigener Erlebnisse aus dieser Zeit, vor allem aber in Ermangelung jener DVD mit dem gesamten Spiel, mit der ich sukzessive Lücken wie 1972! und das WM-Finale von 1974 sowie den Gähner von „Jahrhundertspiel“ schließe, bleibt das alles, was ich dazu zu sagen habe. Außer dass der letzte Satz des Beitrags natürlich nicht stimmt. Höchstens für jenen Tag.

5 Kommentare

Die neue Generation der Live-Ticker

Während die Mehrheit beim Livetickern noch am liebsten auf der Höhe der gerade vor sich gehenden Ereignisse sein will, ist man anderenorts viel weiter, bzw. weiter zurück:

Bei RPO gab’s heute einen Live-Ticker von einer Partie, die über 30 Jahre vorbei ist: das „legendäre“ EM-Viertelfinale 1972 in England. Ich würde fast meinen, die Existenz der FOTO-Zeitung könnte etwas mit der Auswahl des Spiels zu tun gehabt haben.

Ansonsten ist diese Idee so schräg, dass einem die Worte fehlen: Ein Liveticker von einer Videoaufzeichnung von einem seit Jahrzehnten abgepfiffenen Spiel.

Da bekommt das Wort live wirklich noch mal ein Meta-Komponente, die man sich nicht zu träumen gewagt hätte.

4 Kommentare

Skandal! Europas Stadien zu klein

Das größte Stadion Europas steht mit dem Camp Nou in Barcelona und hat laut Wikpedia 98.772 Sitzplätze, das nächstgrößte Stadion (bemessen nach der Zahl der Zuschauer) ist das neue Wembley-Stadion mit 90.000 Sitzplätzen.

In ganz Europa gibt es also kein Stadion mehr, welches die 100.000er-Marke knackt, womit wir beschämt und neidisch nach Nordkorea (150.000) und Indien (120.000) blicken, wo die zwei größten Stadien der Welt stehen.

Wuppertal sollte mal so langsam seine Pläne eines Neubaus verwirklichen, dort würde sich ein Stadion dieser Größenordnung doch recht schnell amortisiert haben.

3 Kommentare

Hol mir mal ne Flasche Bier, sonst streik ich hier

Nach all den hitzigen Hoeneß- und Völler-Debatten, den in Wembley ein Feuerwerk abfackelnden Kroaten sowie dem anschließenden Feuern McClarens brauchen wir alle nun etwas zum Abkühlen. Wenn das Ganze dann auch noch von einer adretten Dame serviert wird, umso besser: Wohl bekomm’s.

Ein Toast auf Klischees — womit sollte man sonst spielen?

5 Kommentare

Peng Peng Puff Klatsch Zapp Padautsch

Die Inhalte der „Alliteration der Woche“ warten immer länger auf ihre Nachfolger, weil sich die Herren Kicker & Co. in letzter Zeit doch auffällig zurückhalten. FOTO les ich nicht, das kommt mir normalerweise auch nicht auf den Bildschirm. Eigentlich würde ich dadurch ein bisschen was verpassen, doch das ist jetzt vorbei: Wortspielfolter (hier mit der Kategorie Fußball verlinkt) protokolliert alle Todsünden der Sprachakrobaten. Beispiele:

„Macht Doll einen WeidenFEHLER?“, „Das ist unsere Wemblburg“ oder „Bayern ribérysig“ laden zum Besuch ein.

2 Kommentare

Zahl der Woche – Folge XV

Im neuen Wembleystadion gibt es 2.618 Toiletten und somit mehr als in jedem anderen Gebäude der Welt. Weise Voraussicht, da sich so Tausende Engländer nicht in die Hosen machen müssen, wenn es wieder Elfmeterschießen gibt.

5 Kommentare

Der letzte Hattrick in Wembley

Im alten Wembleystadion wurden eine Menge Hattricks erzielt. Unter anderen derjenige (nach englischer Zählweise) von Geoffrey Hurst im WM-Finale 1966 gegen Deutschland. Den letzten Hattrick im Wembley-Stadion vor seinem Abriss erzielte aber niemand Geringeres als Grant Best. Best wer? Nein, natürlich nicht George. Grant Best. Nie gehört? Ich auch nicht. Das ist der Director von Sky Sports. Den Hattrick erzielte er in einem Spiel zweier Medienteams, einen Monat vor dem Abriss.

Ich brauche unbedingt einen dieser Presseausweise.

Einen Kommentar hinterlassen

De Kuip

Eigentlich denkt man doch, dass die meisten Europapokalfinals in den großen Städten dieses Kontinents stattgefunden haben müssten. Spontan fallen mir vor allem das Wembley-Stadion und das Santiago Bernabeu ein, die ich favorisiert hätte bei dieser Frage.

Zu meiner großen Überraschung ist es aber das „De Kuip“ im eher kleinen Rotterdam, das die meisten Europapokalfinals gesehen hat.

Genauso überraschend steht an zweiter Stelle dieser Liste das Heyselstadion. Belgien und die Niederlande, möglicherweise wegen ihrer recht zentralen Lage in Europa so häufig ausgewählt, möglicherweise aber auch wegen ihrer großen Liebe zum Fußball, die man bei Franzosen, Schweizern oder Dänen in den frühen Jahren des europäischen internationalen Fußballs nicht unbedingt immer voraussetzen konnte.

1 Kommentar