Isch kucket ja sältn, eijentlich schatt, isch wäiß au jar nit, wo dat kütt. Un wenn isch dat verpasst hätt, dann hänn isch escht wat verpasst: Dä Calli Kalkofe ma wiedä.
Schlagwort: Video
Sonst würde er hier nicht schlapp mit 0:1 verlieren und das auch noch gegen Frauen. Die Macher dieses Werbespots trainieren auch zu wenig, sonst wäre der Spot nicht so, Entschuldigung, einschläfernd lahm.
8 KommentareOkay, ich gebe zu, ich könnte mir so langsam diese Marotte abgewöhnen, keine youtube-Videos hier einzubinden, sondern immer nur direkt zu verlinken. Aber ehrlich gesagt finde ich es doof, wenn man die Videos direkt auf dieser Seite schaut. Was youtube-Inhalt ist, soll auch youtube-Inhalt bleiben. Zumindest, wenn es um Videos geht, die nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen sind. Ich habe da letztens etwas produziert, habe dann aber doch keine Lust, meine Visage in die Internet-Öffentlichkeit zu halten. Stattdessen geht es im unten verlinkten Song um Fußball: Wer als letzter gewählt wird, ist immer die Nulpe, die Wurst, die Frimpe. Schlimme Sache das, der Mannschaftssport in der Schule. Man kann die Wertigkeit einer Person innerhalb des Peergroup-Gefüges direkt von der Wahlposition ablesen. Und alle wissen das, ohne es aussprechen zu müssen. Meist ist es einfach so, dass, wer unlustig ist, eben auch spät gewählt wird. Manchmal kann es aber auch tragische Ursachen haben, wie Funny van Dannen weiß.
Vielleicht hätte Sebastian Deisler auch mal etwas früher etwas gegen seine Schilddrüsenunterfunktion unternehmen sollen.
1 KommentarEs war neulich erst Thema hier, jetzt ist es das schon wieder, mit neuen Sichtweisen. Wie findige youtube-Spezialisten herausgefunden haben, gibt es von den entscheidenden Minuten im Camp Nou auch Aufzeichnungen einer Hintertorkamera. Fast schon rührend, wie Collina die niedergeschlagenen Bayern zum Weiterspielen animieren will. Und wenn ich mich nicht täusche, ist es der jüngst zurückgetretene Mehmet Scholl mit der Nr. 7, der als erster wieder aufsteht und noch den Ausgleich erzielen will. Das Bild vom platt am Boden liegenden Oliver Kahn „erinnert“ an das Finale der WM 2002.
1 KommentarMit dem Veröffentlichen von Blogeinträgen ist es wie beim Anbandeln mit Frauen: Wenn man zu lange wartet, ohne aktiv zu werden, schnappt sie sich ein anderer. Es liegt schon länger hier rum, da fällt dem Direkten Freistoß ein, dass man doch mal in der Videograbbelkiste der 11 Freunde wühlen kann bzw. wühlt gar nicht selbst, sondern lässt die 11 Freunde wühlen und in ihrer eigenen Grabbelkiste finden, was hier nun Thema sein soll. She Loves You gesungen in the Kop. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.
Deshalb schön der Reihe nach:
1. The Kop bot mit damals 28.000 Stehplätzen noch mehr Menschen Platz als die heutige Südtribüne im Westfalenstadion.
2. Der Name „The Kop“ ist niederländisch, bzw. burisch und dient dem Gedenken in Südafrika gefallener Liverpudlians.
3. Damals sangen nicht nur die jungen, sondern zumindest auf diesem Video auch die älteren Zuschauer mit Inbrunst „She loves you“ von den Beatles. Das ist einerseits bemerkenswert, weil der Song damals kein altes „Traditional“ (wie es heute „Yellow Submarine“/“Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ für uns ist), sondern höchstens ein paar Monate alt war. Das Mitsingen der älteren ist auch deshalb bemerkenswert, weil der Generationskonflikt zwischen den jungen Menschen, die so etwas wie die Beatles hörten, und jenen, die lieber Marschmusik hörten und meistens die Eltern derjenigen waren, die die Beatles hörten, viel größere Dimensionen hatte, als es heutzutage der Fall ist. Zwischen Eltern, die mit Jennifer Rush groß geworden sind und deren Kindern, die Sarah Connor hören, wird es wohl kaum aufgrund des Musikgeschmacks noch zu Auseinandersetzungen kommen.
4. Damals sangen 28.000 Zuschauer in „The Kop“ den Beatles-Song „She loves you“ auch, weil die Band nun mal aus Liverpool kam und die Beatles sicher (ich weiß da nichts Genaues nicht) als Teil der Heimat, der regionalen Verbundenheit empfunden wurden. Bemerkenswert auch, weil 28.000 Zuschauer (und der Rest des Stadions natürlich ebenfalls) es immerhin versuchten, mit Kopfstimme das „ooooh“ aus „She loves you“ zu singen. Sie scheinen zumindest in dem Video nicht gänzlich zu scheitern.
5. Damals klatschten die eigenen Spieler begeistert mit, wenn die Zuschauer sangen.
6. Wir wollen nicht vergessen zu erwähnen, was aus genau dieser mit Krawatten und Pilzkopf-Frisur optisch nahezu gleichgeschalteten Masse später erwuchs: Jener Hooliganismus, der für üble späte 1970er im Fußballfanbereich, für Heysel und für die Verbannung britischer Mannschaften aus dem Europapokal sorgte, was schließlich zur Verbannung der Stehplätze in internationalen Begegnungen führte. Natürlich sind nicht die dort Anwesenden Schuld an dieser Entwicklung. Die faszinierende Dynamik dieser Massen, dieses Unkontrollierbare, was hier auf dem Video aussieht wie „Schunkeln“, verdeutlicht eindrucksvoll, dass all das sich natürlich auch jeder Zeit genauso in eine andere Richtung bewegen kann, ohne dass man eine Chance hätte, es zu stoppen.
7. So etwas wie eingespielte Fan-Wurst-Songs aus der Dose schien es damals noch nicht zu geben. Ich muss zugeben, keiner meiner Bekannten ist in einem Gesangsverein. Ich muss auch zugeben, dass es damals weder MTV gegeben hat noch Plattenspieler für jeden selbstverständlich waren. Ich muss genauso zugeben, dass ich so ich ins Stadion gehe in den seltensten Fällen die Fangesänge mitsinge, ich hier also keineswegs mit dem Finger auf die so genannten Event-Fans zeigen möchte. Gleichzeitig finde ich es außerordentlich bedauerlich, in eigentlich jedem Stadion, das ich aufsuche, dem „Akustik-Müll“ ausgesetzt zu sein, gegen den es inzwischen auch Initiativen gibt. Der heutige Stadiongänger wird von vorne bis hinten beschallt: Sollte gerade keine auditive Werbung laufen, wird Musik in einer derartigen Dezibelzahl gespielt, dass man gut verstehen kann, warum Anwohner gegen Stadionbetreiber klagen. Damit wird den meisten Fans die Möglichkeit genommen, eine Atmosphäre wie in dem Video zu erzeugen. Ich kenne die genauen Verhältnisse in den einzelnen Bundesligastadien nicht (Berichte wären aber sehr willkommen), doch ist es unstrittig, dass es einige sangesfreudige Brüder gibt, deren Möglichkeiten durch den Schallmüll in den Stadien vor Anpfiff zunichte gemacht werden.
8. Der ekstatischen Wirkung dieser Gesänge, zumal man sich 28.000 Menschen auf einer einzigen Tribüne vorstellen möge, kann sich wohl niemand entziehen. Und leider begreifen wir wieder das Pech der späten Geburt in Bezug auf Stadionerweckungserlebnisse sowie auf den britischen Fußball der 1960er Jahre, als die Atmosphäre einfach begeisternd war Schrägstrich gewesen sein muss.
Und zu guter Letzt nun auch der Link zum Video von den Gesängen auf „The Kop“.
9 KommentareIch weiß, dass ich mich mit dem Folgenden bei „normalen“ Fußballfans unbeliebt machen würde, so diese es läsen:
Während alle Welt pikiert aufschreit, wenn die Eintrittskarten zu teuer sind, es Restriktionen gegen Fans gibt, Stehplätze abgeschafft werden oder Spiele ganz unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen, möchte ich kurz dieses Video von der richtig guten Atmosphäre beim Spiel ADO Den Haag gegen Sparta Rotterdam vorschlagen.
Vielleicht komme ich „zu sehr“ vom aktiven Fußball, als dass ich das Fehlen von Fangesängen hier für dramatisch halten könnte. Zugleich nehme ich an, dass ein Großteil der zumindest jüngeren Fans in Fußballstadien ebenfalls selbst vom aktiven Fußball kommt, kann mich da aber durchaus täuschen. Wer Fußball nur als passiver Konsument kennt, dem kommt dieses Video wahrscheinlich reichlich spanisch vor. Nichtsdestotrotz:
Werden die erzielten Tore etwa weniger schön, nur weil danach keine Menschenmassen aufspringen, Jingles eingespielt werden oder Spieler zu den Fans laufen?
Ist der Ausgang des Spiels etwa weniger spannend, weil es keine Gesangsschlachten gibt, die Masse auf den Rängen nicht brodelt oder die Blitzlichtgewitter den Abendhimmel erhellen?
Dass die Atmosphäre weniger schön, anregend und mitreißend ist, bestreite ich nicht. Das Spiel aber, das Spiel selbst ist doch deshalb nicht schlechter und auch nicht weniger fesselnd, so es fesselnd ist.
3 Kommentare2002 war es Kahn, der Ronaldo den Ball zum 1:0 servierte. 1986 war es Toni Schumacher, der unter einem Eckball hindurchflog und den Argentiniern ein Tor ermöglichte.
Wahrscheinlich weiß kaum jemand, dass diese gute Tradition schon 1954 von Toni Turek begründet wurde von wegen Fußballgott. Das Video bringt es ans Tageslicht: Toni Turek macht vor dem 0:2 gegen Ungarn einen haarsträubenden Fehler. Hier ab 0:40 zu sehen.
Man hörte, ein gewisser Tim Wiese nahm sich später gegen Juventus ein Beispiel an Toni Turek.
Wahrscheinlich liest man nur deshalb nie von diesem Fehler, weil das Finale nun mal gewonnen wurde. Das ist nicht fair gegenüber Oliver Kahn und Harald Schumacher.
2 KommentareEin Assist ist ein Assist ist ein Assist, so viel ist schon mal klar.
Und youtube ist eine feine Sache, so kann man diverse Lücken schließen und Tore sehen, die man vor langer Zeit schon verpasst hat, z. B. die Tore des EM-Finales 1980. Das Kopfballtor von Horst Hrubesch zum 2:1 in der 89. Minute kannte ich, nicht aber sein 1:0. Hier ist es bei youtube unter der Bezeichnung „Bernd Schuster Superstar“ oder so ähnlich zu finden.
Wenn man diese „tolle Vorlage“ zum 1:0 betrachtet, fragt man sich wirklich, wer eigentlich die Regeln für die Erlangung eines Assists aufstellt. Ein wurschtig, fast schon beckenbaueresk gechippter Ball auf den irgendwo am Strafraum rumlungernden Hrubesch, der den Ball ins Tor knallt. Wo war hier die besondere Leistung von Bernd Schuster, bezogen auf dieses Tor? Und war Bernd Schuster wirklich so gut, wie alle behaupten?
Es nützt nämlich nichts, die Videos mit den tollen Highlights einer Karriere zu betrachten, um sich darüber ein Urteil bilden zu können. Aussagekräftig wäre allein ein Video mit Szenen aller Phasen, auch der schlechten. Aber die will ja keiner sehen, leider. Dabei wäre eine Sammlung von großartigen Fehlpässen großer Spieler auch mal interessant: Was da alleine bei Beckenbauer zusammen käme. Und bei einer solchen Sammlung von Lothar Matthäus wüssten wir alle, wo diese ihre Krönung fände: Lyon, 39. Minute.
18 KommentareBei der WM 1982 spielte Deutschland meistens Scheiße und kam ins Finale, das verdient verloren wurde. Bei der WM 1986 spielte Deutschland meistens Scheiße und kam ins Finale, das nicht ganz so sehr, aber immer noch verdient verloren wurde.
Im Achtelfinale z. B. musste in der 88. Spielminute ein seltsamer Freistoß von Lothar Matthäus aus über 30m herhalten, um Marokko mit 1:0 zu bezwingen. Was danach im deutschen Fernsehen passierte und was Lothar Matthäus, Karl-Heinz Rummenigge und der damals noch nicht ergraute Franz Beckenbauer dazu zu sagen hatten, erzählt uns dieses Video von der WM 1986. Achja, Jörg Wontorra als Feldreporter nicht zu vergessen.
Die Äußerungen sind bemerkenswert, Lothar Matthäus ist froh, „nach den Fehler gegen Uruguay der Mannschaft geholfen zu haben“, Rummenigge empfand Marokko als den „erwartet harten Gegner“ und Beckenbauer wusste schon immer, dass die Marokkaner „mehr rückwärts als vorwärts“ und „in der Abwehr quer-quer-quer“ spielen.
6 KommentareNachdem ich in den letzten Tagen hier einige Beiträge aus Gründen der Objektivität einstellen musste, die so geklungen haben könnten, als wäre es etwas durchaus Anständiges, etwas Sinnvolles, gar etwas Erstrebenswertes, Schalke-Fan zu sein, muss ich heute dann doch mal wieder fragen:
„Kannst Du mir einen vernünftigen Grund nennen, Schalke-Fan zu sein?“ (Das Video „Sachbeschädigung“ anschauen.)
[photopress:sachbeschaedigung.jpg,full,centered]
Wenn selbst die Polizei das in ihren Gewaltverherrlichungsvideos [1] [2] so sieht, muss man sich dem als guter Staatsbürger wohl anschließen.
[1] An welcher Stelle und mit welchen Argumenten in diesem Video Gewalt als etwas Negatives dargestellt ist, habe ich nicht verstanden. Und ich bin ausgebildeter Trainer Baade, wie sollen das da Schalke-Fans Dortmund-Fans Grundschüler erst verstehen?
[2] Wie bemerkenswert tagesaktuell es doch ist, dass der größere Bubi antwortet, dass Dortmund die ganzen letzten Spiele verloren hat …
Nachtrag: Mir ist erst jetzt aufgegangen, dass diese Videos wohl nicht für die Peergroup der Darsteller sind, sondern für Eltern und Lehrer. Jene, welche man erst einmal aufklären muss, welche Formen von Gewalt und Repression es überhaupt in Schulen gibt. Mir ist keine davon persönlich unbekannt, als Rezipient, und so richtig hab ich immer noch nicht verstanden, was diese Videos eigentlich bezwecken sollen. Es gibt Mobbing in Schulen? Es gibt Vandalismus? Es gibt Erpressung? Vollkommen neue Erkenntnisse tun sich da auf. Wie wäre es, wenn diese Videos Lösungsansätze zeigen würden, statt einfach nur zu beschreiben? Nun gut, sei’s drum, wenn es Eltern und Lehrer gibt, die von diesen Phänomenen nichts ahnen, dann haben diese Spots sicher ihre Berechtigung.
6 KommentareIch kann mir denken, dass die wenigsten meiner Leser das Elfmeterschießen im WM-Halbfinale 1982 zwischen Deutschland und Frankreich live erlebt haben. Ich habe es live vor dem Fernseher erlebt und kann mich erinnern, im Gegensatz zum WM-Finale 1974, das ich auch live vor dem Fernseher erlebte, an das ich mich aber nicht erinnern kann.
Den Ausgang des Elfmeterschießens von 1982 kennt zwar jeder, es ist aber trotzdem nichts für schwache Nerven, sich das Video vom Elfmeterschießen noch einmal anzuschauen. Und somit haben wir endlich auch Bilder dazu, wie Uli Stielike verschießt.
4 KommentareYouri Djorkaeff, Weltmeisterspieler 1998 mit Frankreich, ist immer noch als Fußballer aktiv, und zwar bei Red Bull New York (den ehemaligen Metro Stars New York). Weil Fußball in den USA aber nie so richtig Fuß gefasst hat, hat er natürlich Sehnsucht nach richtigem Fußball, ergo der WM in Deutschland.
Also ließ er sich flugs bei seinem Arbeitgeber wegen angeblicher „großer familiärer Probleme“ entschuldigen, reiste nach Deutschland, setzte sich ins Stadion und wurde prompt dabei von den Fernsehkameras eingefangen [Link leider tot].
Weltmeistersein schützt vor Torheit nicht.
Einen Kommentar hinterlassenBeim ersten Spiel der Engländer gegen Paraguay gab es viele Beschwerden über die für den Fernsehzuschauer Vergnügen mindernden Licht- und Schattenspiele, die durch die seltsame Dachkonstruktion des Frankfurter Stadions sowie den über dem Spielfeld angebrachten Videowürfel ausgelöst wurden. Ich frage mich, wie jemand ein Ding für eine halbe Milliarde Euro bauen kann und dann erfüllt es an entscheidenden Stellen seinen Zweck nicht. Kritisieren ist immer leicht, das hier ist aber so ein grundlegendes Bedürfnis, das ein Stadien erfüllen muss — dass man darin gut das Spiel schauen kann — dass es grotesk anmutet, dass genau das von den Planern nicht gewährleistet wurde.
Ähnliche Beschwerden gab es über die Arena auf Schalke.
Die Lösung des Problems in diesen beiden Stadien soll nun sein, dass das Dach geschlossen wird. Es sind 30° C (okay, heute nicht…), strahlender Sonnenschein und dann soll für einen Freiluftsport wie Fußball das Dach geschlossen werden?
Um es mit Beckmann zu sagen: „Fußball absurd.“
1 Kommentar