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Schlagwort: Türkei

Erste schwarze Spieler in Fußballnationalmannschaften

Anlass war ein Link von Lizas Welt zu einem Blog-Beitrag des Independent, der sich mit einer italienischen (!) Karikatur von Mario Balotelli als King Kong (welcher ein Affe ist) beschäftigt. In diesem Beitrag fällt auch der Name Viv Anderson, welcher der erste schwarze Spieler in der englischen Nationalmannschaft war.

Landläufig wurde dem Zuhörer Mario Balotelli während der EM als erster schwarzer Spieler in der Nationalmannschaft verkauft. Als geübter Korinthenkacker glaubt man das natürlich nicht, ohne es selbst geprüft zu haben. Der erste schwarze Spieler der Squadra Azzurra war im Jahr 2001 Fabio Liverani. Angesichts der Entwicklung der Menschenströme in und durch Europa ist auch 2001 immer noch sehr spät, aber eben nicht erst 2012.

Davon inspiriert begann der Blick auf die Jahreszahlen, in denen andere Fußballnationen zum ersten Mal einen Spieler mit dunkler Hautfarbe in ihre Nationalmannschaft beriefen und auch aufstellten. Die Zahlen sprechen erst einmal für gar nix, außer für sich selbst. Chronologisch sortiert bietet sich folgende Liste:

1881 Schottland: Andrew Watson
1914 Brasilien: Artur Friedenreich
1931 Frankreich: Raoul Diagne
1931 Wales: Eddie Perris
1937 Portugal: Guilhermo Esperito Santo
1950 USA: Joe Gatjens
1951 Schweiz: Raymond Bardel
1960 Niederlande: Humphrey Mijnals
1965 Österreich: Helmut Köglberger
1970 Australien: Harry Williams
1974 BR Deutschland: Erwin Kostedde
1978 England: Viv Anderson
1979 Irland: Chris Hughton
1987 Belgien: Dimitri M‘Buyu
1990 Schweden: Jean-Paul Vondenburg
1994 Dänemark: Carsten Dethlefsen
1994 Griechenland: Daniel Batista
1998 Spanien: Vicente Engonga
1998 Norwegen: John Carew
2000 Polen: Emmanuel Olisadebe
2001 Italien: Fabio Liverani
2002 Japan: Alex
2004 Kroatien: Eduardo
2006 Türkei: Mehmet Aurelio
2011 Tschechien: Theodor Gebre Selassie
Russland, Ukraine: Fehlanzeige.
Argentinien, Uruguay: keine Antwort gefunden.

Alle Daten ohne Gewähr. Falls also jemand bessere Informationen hat, gerne her damit.

Dann allerdings sprechen die Zahlen doch dafür, dass ehemalige Kolonialmächte qua Möglichkeit deutlich früher begannen, Schwarze in ihren Nationalteams aufzustellen, während ehemalige Ostblockstaaten die Nachzügler bilden, wohl da Immigration lange Zeit nicht möglich war.

(Etwaige Diskussionen, dass Hautfarbe ein Kontinuum ist, und es genauso wenig Klassen bei Hautfarben geben kann wie es Rassen unter den Menschen gibt, dazugedacht.)

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Playoffs mit Teilnehmern aus Europa

Folgend eine Aufstellung aller je mit Teams aus Europa stattgefunden habender Playoff-Spiele für die Qualifikation zu einer EM oder WM.

Eigentlich sollte es nur um die WM-/EM-Playoffs der UEFA aus jüngerer Zeit gehen, sprich seit der WM 1998, als diese Playoffs in großem Umfang eingeführt wurden. Wenn man dann aber einmal dabei ist, sieht man, dass diese Erfindung schon lange existiert und insofern gar nicht so merkwürdig ist, wie sie auf den in 1980er Jahren Fußballsozialisierten heute immer noch wirkt.

Obschon sie natürlich begrüßenswert ist: Jede auf sportlichem Wege durch den Ausgang eines Spiels zustande gekommene Entscheidung ist besser als eine mit irgendwelchen ominösen Torkoeffizienten oder Fairplaywertungen oder — im Prinzip noch absurder — durch einen Quervergleich von Gruppendritten, welche gegen unterschiedliche Gegner antraten. Wie man unten sieht kommt dieser Weg der Entscheidung erstaunlich häufig ohne Zusätze an die Spielzeit von 180 Minuten aus, der Auswärtstorregel, über deren Berechtigung man natürlich ebenfalls streiten könnte, sei Dank.

Wen nur die jüngere Zeit interessiert, der möge sofort nach unten scrollen, andere werden sicher einige Begnungen aus älterer Zeit finden, welche ihnen entfallen waren.

WM 1958

Israel Wales 0:2 (0:1)
Wales Israel 2:0 (0:0)
 

WM 1962

Israel Italien 2:4 (2:0)
Italien Israel 6:0 (1:0)
 
Marokko - Spanien 0:1 (0:0)
Spanien Marokko 3:2 (2:1)
 
Jugoslawien Südkorea 5:1 (1:0)
Südkorea Jugoslawien 3:1 (2:0)
 

WM 1974

Die UdSSR trat aus politischen Gründen nicht zum Rückspiel in Chile an. Chile hingegen trat an und schoss sofort das 1:0. Im Anschluss wurde die Partie abgebrochen, weil ohne Gegner kein Wiederanstoß möglich war. Gewertet wurde das Spiel mit 2:0 für Chile, welches sich damit für die WM-Endrunde in Deutschland qualifizierte.

UdSSR Chile 0:0
Chile UdSSR 2:0 am Grünen Tisch
 

WM 1978

Ungarn Bolivien 6:0
Bolivien Ungarn 2:3
 

WM 1986

Da es Vierer- und Dreiergruppen in der Qualifikation gab, mussten die jeweils Zweiten der Dreiergruppen noch durch eine zusätzliche Playoff-Runde, Schottland sogar gegen den Vertreter Ozeaniens antreten.

Belgien - Niederlande 1:0
Niederlande - Belgien 2:1
 
Schottland - Australien 2:0
Australien - Schottland 0:0
 

EM 1996

Die 6 besten Gruppenzweiten aus den 8 Gruppen waren direkt qualifiziert. Der letzte und der vorletzte der Tabelle der Gruppenzweiten bestritten ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden, der passend zum EM-Ausrichter von 1996 in Liverpool, England, lag.

Irland - Niederlande 0:2 (0:1)
 
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Türkiye — Almanya 1:3

Sehr enttäuschend.

Sehr, sehr enttäuschend.

Das türkische Publikum. Das als so unglaublich frenetisch apostrophierte Publikum in der Türkei ist äußerst fußballfachunkundig. Denn wenn es wüsste, wie es tatsächlich um die deutsche Defensive bestellt ist, würde es nicht schon zu großen Teilen vor dem Abpfiff nach Hause stromern, bei einem so knappen Rückstand von gerade mal 0:2. Die deutsche Defensive ist nämlich immer für ein Gegentor gut, warum dann auch nicht mal 2 — aus dem Nichts, so wie der Anschlusstreffer zum 1:2.

6 Gegentore in 9 Spielen, darunter 2 (!) von Aserbaidschan, ebenfalls meist aus dem Nichts. Ich als Türke wäre noch ein bisschen sitzen geblieben. Gastfreundlich ist es auch nicht besonders, einem erst die Hölle heiß zu machen, und wenn man dann verloren hat, ist man gar nicht mehr anwesend. Aber nun gut, um seine Außenwirkung kümmert sich der einzelne Bezahlende ja nun mal selten. Da geht es eher darum, ob man gleich im Stau steht oder nicht.

Neuer mit den üblichen Schwächen bei Flanken, was nützen da Anspiele wie aus Netzers Füßen, wenn immer wieder diverse Wackler im Spiel sind — von wegen „weltbester Torwart“. Der stets schattige Badstuber mit einer mediokren Zweikampfgestaltung und bei Boateng — das mag auch im Auge des Betrachters liegen — läuft immer die Angst mit, ob er vielleicht nicht doch gerade abgeschaltet haben könnte. Zwei mal fünfundvierzig Minuten, ganz ehrlich: das kann man auch trainieren, sich so lange konzentrieren zu können, vor allem wenn man [Populismus on] den ganzen Tag nichts Anderes als Fußballspielen macht [/Populismus off].

Ein Hüne von einem Mann, und doch möchte man ihn immer wieder am Arm nehmen und zeigen, dass er gar keine Angst haben müsste vor dem Gegner, vor dem Spiel, dem Leben, der Welt. Es ist allerdings in der Tat beängstigend, dass Jerome Boateng nun schon seit 2007 Profi ist und dabei in dieser Frage Fortschritte gemacht zu haben scheint wie König Samba in den ersten sieben Jahren im Kampf gegen Isa Bere.

Schließlich entwickelt man gar noch ein wenig Verständnis für Lehrer, die ihre tagträumenden Schüler schon mal am Arm rütteln, um sie dazu zu bewegen, sich endlich ihrer Aufgabe zu widmen und nicht mehr aus dem Fenster, sieh!, ein Schmetterling!

Ein Mal allerdings stach Boatengs Auftreten heraus: Als er ein sehr langes Laufduell gewann und da blitzte das so selten Gewordene im Fußball mal wieder auf: der Kampf Mann gegen Mann, einfach nur die Frage, wer nun einen halben Meter schneller ist als der Gegenüber. Boateng blieb Sieger, doch auch hier erwachte das Gefühl, dass er erst die entscheidenden Km/h drauflegte, als er merkte, dass sein Gegner ebenfalls im Vollsprint befindlich ist.

Eine schöne Reminiszenz an alte Zeiten, als noch die Mannschaft mit den besseren 11 Einzelspielern gewann und ein bisschen konnte man auch wehmütig werden, so viel Energie und so viel Unvorhersehbarkeit, wie dort plötzlich versprüht wurde.

Enttäuschend auch, wie alt Mario Gomez geworden ist, seit manchmal Mario Götze neben ihm spielt. Da sieht man, dass Gomez zwar mehr als nur seinen Körper einsetzen kann, dass ihm aber gleichzeitig jeder Glanz im Spiel des Balles abgeht. Muss er auf seiner Position auch nicht besitzen. Doch auf diese Weise laufen so viele Ideen von Götze ins Leere.

Dieser verfügt über jenes Zidane-hafte, welches das Spiel verlangsamt, wenn er am Ball ist, alle Optionen stehen ihm mehr als sekundenlang offen. Wenn man dann aber wartet und wartet und wartet, dass z. B. Gomez sich in die richtige Richtung löst, jedoch nichts passiert, dann kann man selbst als Mario Götze schon mal den Ball verlieren.

Das sieht dann blöd aus, denn Mario Gomez würde in ähnlicher Lage wie auch am Freitag geschehen einfach unmotiviert auf, bzw. übers Tor schießen. Sieht fast so aus, als sollte Götze da noch ein wenig eigensinniger werden, auch wenn man das im Zuge der Schönheit des Spiels natürlich nicht wollen kann.

Bliebe Jogi Löw und die deutsche Bildregie. Letztere sollte das Stilmittel des rumpelstilzenden Löws seltener verwenden, denn sonst nutzt es sich allzu schnell ab — beim Zuschauer, aber auch bei den Spielern. Und fällt Löw ohnehin auf die Füße, wenn es trotz beeindruckender Gesamtleistung in Istanbul wie in der kompletten EM-Qualifikation dann doch wieder nicht zum Titel reichen sollte.

Partien mit ähnlicher Ausgangslage hätte man vor zwei, drei Jahren allerdings noch achtlos weggeworfen. Wie am Freitag bei der Türkei gewonnen wurde, obwohl man qualifiziert war, lässt der Bildregie vielleicht noch mehr als nur eine Gnadenfrist beim Spiel mit der Super Slow Emotion.

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Türkischer Fußballfan in Deutschland sein

Nicht erst seit das BILDblog regelmäßig auf die Beiträge in Sidan Arslans Blog-Kategorie Sport-Bild-Watch [Link leider tot] verlinkt, dürfte El Fútbol [Link leider tot] dem geneigten Mitinsassen des deutschsprachigen Fußballblogosquariums bekannt sein.

[photopress:halbmond_adidas_1.jpg,full,alignleft] Das folgende Gespräch mit Sidan Arslan, dem Betreiber von El Fútbol [Link leider tot], beschäftigt sich allerdings nicht mit dessen recht international ausgerichtetem Blog. Sondern mit der Thematik, wie man als Fan des türkischen Fußballs — ob Nationalelf oder eine der Klubmannschaften — in Deutschland zurecht kommt, wie man überhaupt erst ein solcher Fan wird und wie sich solch eine Fernbeziehung anfühlt.

Hallo Sidan, schön, dass Du Zeit für ein Gespräch hast. In medias res: Ich muss zugeben, ich bin zwar mit Fans von Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş aufgewachsen, aber erstens habe ich damals noch nicht gebloggt, und zweitens war alleine schon der Schlachtruf „Cim-Bomm-Bomm, Galatasaray!“ nie frei von einer gewissen Exotik. Einer Exotik, muss ich ebenso zugeben, die durchaus belächelt wurde. Weshalb man sich auch nicht für diese Exotik interessierte. In den 1980ern hielt man bei uns grundsätzlich nicht viel vom türkischen Fußball und wusste gleichzeitig auch nicht viel über ihn.

Das hat sich zwar beides geändert, aber in Bezug auf die Fanszene der türkischen Vereine in Deutschland tut sich bei mir eigentlich immer noch nur ein großes, leeres Nichts auf. Deshalb möchte ich Dich bitten, mich ein wenig aufzuklären. Dazu gehört natürlich zunächst einmal die Frage, wie Du selbst zum Fußball gekommen bist. Zum Fußball an sich, aber auch zu welchem türkischen Verein Du hältst und wie Du für diesen Verein sozialisiert wurdest.

Fußball gehört für mich von Anfang an, also von früher Kindheit, einfach dazu. Das sehr große Interesse war immer schon da, ohne dass ich es recht erklären könnte. Dafür kann ich mit der Anekdote dienen, dass meine Eltern damals die Gewohnheit hatten, jedem Gast davon zu erzählen, dass ich morgens nach dem Aufstehen schon auf dem Weg ins Bad einen Ball am Fuß hatte … Mag sich nach einer erfundenen Anekdote für eine Profikicker-Homepage anhören, war aber so. Aus frühester Kindheit stammt auch meine Leidenschaft für Galatasaray, für die mein Onkel verantwortlich ist. Immer wenn ich bei ihm zu Besuch war und mit meinem Cousin spielte, saß er nämlich am Fernseher und schaute sich die damals noch frei empfangbaren türkischen Ligaspiele an, mit fanatischem Schreien, lautem Fluchen und spontanen Jubeltänzen. Galatasaray waren immer die Guten, alle anderen immer die Bösen. Wir zwei haben das dann so übernommen.

Gibt es überhaupt eine nennenswerte Zahl an männlichen türkischstämmigen in Deutschland, die sich nicht für Fußball interessiert? Falls ja, welcher andere Sport ist für diese, falls vorhanden, relevant? Und die, die Fußballfans sind, würdest Du sagen, sie setzen alle eine Familientradition fort, oder gibt es auch Ausreißer aus dieser Familientradition?

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Normal wie alle anderen

„Ich möchte endlich normal sein“, seufzte die Bundesliga-Tabelle, als sie sich auf den Sessel plumpsen ließ. Sie wirkte etwas derangiert und es hatte den Anschein, als wenn sie stürmische Zeiten hinter sich gehabt hätte.

„Wie normal genau?“

„So normal wie alle anderen.“

Schweigen.

„Wie welche anderen?“

„Sehen Sie nur in die 2. Liga. Da ist die Mannschaft mit dem höchsten Etat oben, die mit den kleinsten Etats sind unten. Das nenn ich normal. Oder in Spanien. Da sind immer die beiden Großen oben, egal ob Sommer, Frühjahr, Herbst oder Winter. Nicht so wie bei mir.“

Die Bundesliga-Tabelle blickte aus dem Fenster, wo sich hinter einer Regenwand der Herbst versteckte.

„In Holland werden immer die selben drei Meister, in der Türkei auch. Bei mir kommt immer mal wieder ein Außenseiter durch. Ich fühle mich wirklich sehr durchlässig. Das kostet Energie, und ich frage mich auch, wie das nach außen wirkt, so unaufgeräumt daherzukommen.“

Der Hinweis, dass sich diese Zustände in Holland zuletzt geändert hatten, hatte noch Zeit bis nach dem Lamento.

„Wer mich besucht, weiß nie, was er bekommt. Ich weiß es ja selbst nicht, was am nächsten Wochenende passiert. Mal ist unten oben, dann ist wieder oben unten und in der Mitte steckt auf einmal der Kopf. Das ist wie nach einem großen Rausch. Jedes Mal muss ich mich erst neu sortieren.“

Einer längeren Pause folgte der erste Blickkontakt.

„Ich will endlich normal sein, so wie alle anderen auch. Dieses ständige Neuerfinden, diese Achterbahnfahrten machen mich noch total plemplem.“

„Gibt es nichts Positives daran?“

„Nein.“

„Auch nicht, wenn Sie länger nachdenken?“

„Im Moment ist nichts normal. Alles ist durcheinander. Was soll ich denn sagen, wenn mich einer fragt, was Frankfurt da oben zu suchen hat? Das ist doch nicht normal! Es sollte doch alles zementiert sein, und das hieße, Frankfurt läge zwischen Platz 8 und Platz 12. Stattdessen legen sie eine Serie hin, die sie nach oben spült. Oder Mainz. 7 Siege am Stück – das ist doch nicht normal. Ich hab versucht, es zu korrigieren, jetzt verlieren sie nur noch am Stück. Das ist auch nicht normal. Aber wie soll sonst Normalität zurückkehren? Sie müssen verlieren, aber nicht so oft. Alles nicht normal.

Schalke. Schalke! Zehn Jahre lang die beste Defensive der Liga, dann kommt dieser Magath, wird Zweiter mit Nonames, auch schon nicht normal, aber dann verkauft er alles wie im Wahn und schon sind sie Letzter.“

Der Einwand, dass der FC Köln Letzter sei, nicht Schalke, wurde mit dem Hinweis weggewischt, dass „wenigstens das normal“ sei.

„Jeder sagt, dass man so einen Lauf wie der BVB nicht eine ganze Saison durchhalten kann. Wenn ich sie aber jetzt abstürzen lasse, dann ruft schon wieder jeder, wie vorhersehbar das alles sei. Hätte man gerade erst gehabt, mit dem Absturz der Hoffenheimer nach dem Herbstmeisterschaftsgewinn, werd ich dann zu hören bekommen.“

„Das wäre doch normal.“

„Nur immer normal geht ja nicht, weil sich dann auch wieder jeder beschwert. Wobei dann wenigstens keiner mit dem Argument Unglaubwürdigkeit um die Ecke kommt.“

Das Dunkel begann sich ein bisschen zu lichten, vor dem Fenster.

„Also ist es doch ganz gut, wenn es nicht immer normal ist?“

„Natürlich! Ich hab in den 1980ern und 1990ern mal drei Mal hintereinander die Bayern gewinnen lassen. Das war eigentlich normal. So normal wie dass Brasilien immer die Weltmeisterschaft gewinnt.“

„Aber Brasilien gewinnt doch gar nicht immer die Weltmeisterschaft?“

„Eben. Das ist völlig normal. Und so wird sich wohl auch keiner beschweren, wenn es diesmal wieder ganz normal wird. Oder eben doch, aber anders. Normal eben, dass ich die Bundesliga-Tabelle bin, und nicht die Primera Division. Ich will eigentlich auch gar nicht jemand anders sein.“

Das Selbstvertrauen kehrte offensichtlich zurück.

„Schließlich kommen die Leute mich genau deshalb immer besuchen, weil ich ich bin und nicht Holland. Glaube ich. So genau hat mir das ja noch nie einer verraten. Aber wenn ich alles normal sein lasse, wenn Bayern mit 10 Punkten führt, dann hab ich wirklich viel weniger Anrufe und auch Emails.“

„Wollen Sie denn viele Anrufe und Emails?“

„Ja natürlich! Wenn keiner mehr käme, das wäre traurig. Dann verfielen meine schönen Stadien und womöglich würde ich dann irgendwann selbst keine Lust mehr haben, alles würde den Bach runter gehen. Keine Kameras, keine Interviews, keine Zuschauerrekorde.“

„Was eine normale Reaktion wäre.“

„Weshalb ich beschlossen habe, dass es ganz okay ist, dass es für einen wie mich eigentlich ganz normal ist, nicht ganz normal zu sein. Dafür lieben die Leute mich. Und das mit dem Kopfsortieren nach dem Spieltag, damit muss ich dann wohl leben. Aber ich tu’s gerne. Für mich, und auch für die anderen.“

„Sicher?“

„Sicher. Normal ist langweilig. Und mehr noch als nicht normal zu sein hasse ich die Langeweile. So viel ist mal klar. Ich bin wie gesagt die Bundesliga-Tabelle, keine Zweite Liga, nicht die Türkei und schon gar nicht Polen. Ich denke, ich bin all die Jahre eigentlich auch ganz gut damit klar gekommen, dass ich nicht so normal bin wie die anderen. Allerdings war es selten so krass wie in den letzten Wochen. Deshalb hab ich wohl ein wenig überreagiert. Aber jetzt freu ich mich wieder, ich selbst zu sein. Nicht so ganz normal, was aber normal ist.“

„Dann können wir hier ja aufhören für heute, wenn Sie sich da doch wieder sicher sind, dass das ganz okay so ist, wie es ist.“

„Okay, gut. Danke.“

Die Bundesliga-Tabelle brach auf, viel spannungsvoller und energiereicher als noch beim Hereinkommen, öffnete die Tür mit einer zackigen Handbewegung und war schon fast draußen, als sie sich doch noch einmal umdrehte.

„Nächstes Treffen dann wieder am Montag nach dem Spieltag?“

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Ehre, wem Ehre

Da gerade wieder demonstriert wurde, wie die deutsche Mannschaft inzwischen Ausfälle höchster Qualität verkraftet und dennoch gegen Gegner mittlerer Kategorie erneut ein Torfestival aufs Parkett legt, muss man noch einmal konstatieren, dass die falschen Bundestrainer die Bundesvervielendankundichwillauchmitaufsfoto-Abzeichen bekommen haben.

Denn von allen Bundestrainern hat ausgerechnet (jaja!) derjenige keins erhalten, dem man eigentlich ein Denkmal bauen müsste. Erich Ribbeck hat die undankbare Rolle übernommen, den deutschen Fußball ins internationale Nichts zu führen. Auch Lothar Matthäus gebührt an dieser Stelle Dank, dass er noch so lange aushielt und sich auch nicht zu schade war, am Ende seiner Karriere noch mal vor der Weltöffentlichkeit den fußballerischen Deppen zu geben. Ohne die niederschmetternden Ergebnisse unter Leitung dieser beiden Fußballmenschen, ohne den derart peinlichen Auftritt bei der Europameisterschaft 2000, ohne ganz unten angekommen zu sein, wäre kein Wechsel in der Strategie der Sichtung und Ausbildung passiert.

Dessen Resultat am Freitag bestaunt werden durfte: Kaum Vorbereitungszeit zum Trotz war der Gegner zu schwach, um den eigenen Sieg ernsthaft in Gefahr zu bringen. Was eben immer auch daran liegt, wie gut dessen Gegner spielt. Ohne abheben zu wollen — denn so wie manche die deutsche Mannschaft schon wieder ins EM-Halbfinale schreiben wollen, ist es nicht — hat man es hier dennoch mit einer breiteren Basis zu tun, als dass sie nur auf den Schultern einiger weniger läge.

Man hat also alles falsch gemacht. Denn jene auszuzeichnen, die Titel holten, als es ohnehin gut lief — das ist zu billig. Erich Ribbeck hingegen hat alles richtig gemacht, als es gar nicht so einfach war, den Weg aus der Krise überhaupt zu erkennen: Das gesamte Ding erstmal vor die Wand fahren, damit es auch die alten Herren im DFB endlich mitbekommen, dass 1990 längst vorbei und 1996 nur ein Strohfeuer war.

Ein Bundesverdingsbums also für Erich Ribbeck, die anderen können ihre erstmal wieder abgeben und sie sich vielleicht später aus dem sicher gut bewachten Spind in dieser Villa Bellevue wiederholen, wenn ein Titel gewonnen werden sollte.

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Der nette Herr Löw

Es ist bekannt, dass er gar nicht nett ist, sondern eher ein Cunctator, und das Attribut „nett“ ist bei einem Fußballtrainer ja ohnehin nur eine gar nicht mal so höfliche Umschreibung für angebliche Führungsschwäche. Den Oliver Bierhoff hatte er bislang aber eigentlich immer ganz gut im Griff, wenigstens den.

Auch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein, denn in der Frage der Teilnahme an der Vergabe von ein paar wertlosen Broschen konnte er sich dann doch nicht gegen Atom-Olli durchsetzen:

„Ich hätte drei Tage vor dem Spiel gegen die Türkei natürlich lieber eine Trainingseinheit absolviert.“

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Alle Spiele um Platz 3 bei einer WM

Als kleiner Appetizer für heute Abend: Es gab da durchaus, logisch ja auch bei zwei unterlegenen Halbfinalteilnehmern, immer mal wieder sehr gute Paarungen auf dem Papier, die dann auch hielten, was sie versprachen. Zwar schaut sich wahrscheinlich kein Mensch der Welt ein Spiel um Platz 3 von 1962 noch einmal im Re-live an (außer mir), aber heute Abend kann immerhin noch Historisches passieren. Ein 4:0 gilt es zu überbieten. Oder die 9 Tore insgesamt aus der Niederlage gegen Frankreich von 1958.

Noch nie gab es übrigens ein Elfmeterschießen im Spiel um Platz 3.

Swynestygä.

1930 kein Spiel um Platz 3
1934 Deutschland – Österreich 3:2
1938 Brasilien – Schweden 4:2
1950 kein Spiel um Platz 3
1954 Österreich – Uruguay 3:1
1958 Frankreich – Deutschland 6:3
1962 Chile – Jugoslawien 1:0
1966 Portugal – UdSSR 2:1
1970 Deutschland – Uruguay 1:0
1974 Polen – Brasilien 1:0
1978 Brasilien – Italien 2:1
1982 Polen – Frankreich 3:2
1986 Frankreich – Belgien 4:2 n. V.
1990 Italien – England 2:1
1994 Schweden – Bulgarien 4:0
1998 Kroatien – Niederlande 2:1
2002 Türkei – Südkorea 3:2
2006 Deutschland – Portugal 3:1
2010 Deutschland – Uruguay 3:2

Rekord-Dritter bei einer WM, ganz zufällig: Deutschland, wie diese Auflistung der Häufigkeiten von dritten Plätzen zeigt.

1. Deutschland 4
2. Frankreich 2
Brasilien 2
Polen 2
Schweden* 2
6. Chile 1
Österreich 1
Portugal 1
Italien 1
Kroatien 1
Türkei 1

(* Schweden erreichte auch 1950 den dritten Platz, als es kein Spiel um den dritten Platz, sondern eine Finalrunde mit 4 Teams gab.)

Noch dazu Deutschland heute mit der Chance, den Vorsprung auszubauen. Ein Rekord, auf den man wahrlich gerne verzichten würde. Wahlweise eintauschen gegen eine handgefertigte rostbraune Stehlampe aus Ostfriesland.

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Interkulturelle phänomenale Kompetenzverweigerungshaltung

Tja, wie soll ich’s sagen?

Also, klar, die Geste Roman Weidenfellers auf diesem Bild steht hierzulande für „Super“ oder in diesem speziellen Fußballfall vielleicht sogar, wie der Kicker es verstanden haben will, für „zu Null gespielt“.

Um nicht weiter rumzudrucksen, sage ich nur ganz kurz: In der Türkei würde Roman Weidenfellers Geste bedeuten: Ihr seid schwul.

Wo da die Verbindung zwischen der Geste und der Bedeutung ist, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, gleichzeitig muss man hinzufügen, dass wir hier ja nicht in der Türkei sind. Und weil der Transfer der Liebe der türkischstämmigen Fußballfans von ihren Vereinen in der Türkei zu den Vereinen in Deutschland nicht ganz so weit ist, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat, verstehen Weidenfellers Geste auch nur ein paar Prozent der Zuschauer heute Abend im Westfalenstadion so wie an zweiter Stelle beschrieben … vernachlässigenswert also.

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fRüHsTüCk

Ich wache auf als Finalist, aber mit etwas Glück gehe ich als Europameister ins Bett.

Bleibt die Frage, wieso ich an einem solchen Tage nicht schlafen kann. Bin ich etwa nervös und werde Fehlpässe spielen, wie sie Metzelder und Mertesacker nicht besser können? Ich spiele gar nicht mit, aber das letzte Finale war 1996 (2002 zählt aufgrund der seltsamen Uhrzeit nicht so richtig) und ich kann mich an 1996 kaum noch erinnern. Einzig, dass ich später im Daddy (eine handelsübliche Disco) war und meine Hose mit einer Dame tauschte, was immerhin bedeuten muss, dass ich damals noch in Damenhosen passte.

Marco Bode sagte, er hätte ein Buch gelesen am Tag des Finales, am Nachmittag, um sich abzulenken. Ich kann heute ganz sicher kein Buch lesen. Und ganz sicher auch wird Deutschland verlieren, aber ich hasse verlieren, wenn es Finales sind. Eigentlich wünsche ich mir, die Türkei hätte gewonnen, dann wäre es nicht so schlimm heute Abend die Spanier den Pokal recken zu sehen. Ich habe schon so viele Finale verlieren sehen, dass es für ein ganzes Leben reicht, aber bewusst gefeiert habe ich nur 1996, 1990 saß ich noch wie ein Idiot im Wohnzimmer meiner Eltern, nichtsahnend, dass derweil in der großen Stadt das Krokodil Aerobic machen würde.

Sollte ich mich täuschen und Deutschland gewänne heute Abend, ich würde trotz des seltsamen Turnierverlaufs sagen: Danke. Dem Schicksal natürlich, nicht den jeweiligen Spielern, die spielen ja jeder für sich selbst und für die Oma von Philipp Lahm (vielzitierte). Ein bewusst erlebter Turniersieg mit dem Bewusstsein, dass sowas nicht so schnell wiederkommt, ein bewusst erlebter Turniersieg im gewachsenen Bewusstsein plus eine eigene Webseite betreibend, das wäre unschätzbar.

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Der Trainer ist sehr aggressiv

Der Trainer ist sehr aggressiv, aber privat ein Supertyp.

Es geht nicht um mich, sondern um Fatih „Termin“ Terim, und gesagt hat dies Rüdiger Abramczik, der wie viele andere Menschen mit Erfahrungen sowohl in Deutschland als auch in der Türkei von der Abendzeitung zu eben jenen befragt wurde.

Die Liste der bekannten Beine ist lang: Hans-Peter Briegel, Siegfried Held, Maurizio Gaudino, Horst Hrubesch, Stefan Kuntz, Thomas Berthold, Toni Schumacher und der unvermeidliche Karl-Heinz Feldkamp. Nur Jupp Derwall, den haben sie irgendwie vergessen zu fragen.

Necat Aygün demonstriert im selben Beitrag, warum er noch nicht so richtig im Fußball, ähem, Fuß fassen konnte:

Ich tippe auf ein Elfmeterschießen. Für wen kann ich nicht sagen.

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Von Buden und Bekenntnissen

Der Besitzer der Bude (das ist auf Hochdeutsch eine Trinkhalle, man sagt auch Kiosk dazu, wobei Kiosk ein türkisches Wort ist, das ursprünglich „kleines Gartenhaus“ bedeutete), in der ich des Öfteren zu überteuerten Preisen, aber immer begleitet von netter Plauderei, Dinge des alltäglichen Bedarfs erstehe, ist Türke und laut eigenen Angaben seit Mitte der 1960er in Deutschland.

Er ist höchst überzeugt davon, dass Deutschland das Halbfinale gegen die Türkei gewinnt, und wenn er ganz ehrlich ist, sagt er, fühle er ohnehin mehr Verbundenheit mit der deutschen Mannschaft als mit der türkischen.

Er nennt mich immer „Junge“, was eher schmeichelhaft ist, hat die Reinigung gegenüber doch letztens nichts Besseres zu tun gehabt, als an jeden Kleiderbügel der abgeholten Wäsche eine Probepackung einer Anti-Faltencreme für Männer anzuhängen.

„Junge“ — „fossilierte Sprachkenntnisse“ (ein herrlicher Begriff, jeder kennt solche Pappenheimer, deren Deutsch schon immer rudimentär war und sich trotz ständigen Hörens der deutschen Sprache einfach nicht mehr verbessert; die ganz zu Beginn des Spracherwerbs erlernten Fehler scheinen unausmerzbar und vom Zuhören beim Radebrechen bekommt man Kopfschmerzen bis hin zu Schwindelgefühlen, man fragt sich unweigerlich, wie man Jahrzehnte lang etwas falsch machen kann, was man doch jeden Tag in Funk und Fernsehen richtig vorgemacht bekommt) sind da wohl am Werke: Ihm fehlt einfach das Wort für einen Mann mittleren Alters, der aber dadurch noch so jung wirkt, dass er sich EM-Spiele live reinzieht und dann ständig über Fußball diskutieren will, oft für seine Umwelt auch gezwungenermaßen.

Der Meinung des Türken in der Bude nach ist die türkische Mannschaft eine Ansammlung von Stümpern, und die Vehemenz, mit der er diese Meinung vertritt, ließe fast darauf schließen, dass er in Wirklichkeit Kurde ist. Aber: nein. Er ist Türke. Außerdem sei Fatih Terim ein totaler Spinner, ein Disziplin-Fanatiker, was wohl in der Türkei grundsätzlich zwar ginge, aber selbst für dortige Verhältnisse übertreibe Terim.

Der Torhüter ein absoluter Versager und eigentlich seien sie bislang nur mit überbordendem Glück weitergekommen und, man glaubt es kaum, der Kiosk-Besitzer freue sich darauf, dass die deutsche Mannschaft die Türken endlich mal lang mache. Möglicherweise ist auch diese Aussage nur übersteigerter Verkaufsträchtigkeit geschuldet und allen Türken, die nach mir diesen Kiosk betreten, erzählt er das genaue Gegenteil, Hauptsache sie kommen irgendwann wieder und erwerben Spirituosen, Kaugummis oder Zigaretten zu, wie gesagt, überteuerten Preisen bei ihm.

Später betreten tatsächlich ein paar „Jungens“ den Raum (ein begehbarer Kiosk), die ziemlich türkisch wirken, und der sicherlich gewiefte Taktiker, offensichtlich dennoch grundehrliche Kioskbesitzer bleibt bei seiner Meinung, dass die Türken keine Chance haben und er sich sogar darüber freuen wird, wenn Deutschland ins Finale einzieht. Dies stößt bei den justament Dazugestoßenen auf wenig Gegenliebe, angesichts des fortgeschrittenen Alters des Besitzers folgen aber keine Widerworte, nur leicht unwilliges Grummeln ohne konkrete Aussagekraft wird protokolliert.

Peinlich, sagt der Besitzer, seien diese Autokorsos, er arbeite zwar in Mitte, lebe aber in Meiderich und da sei gestern die ganze Nacht geautokorsot worden, was er überhaupt nicht abkönne. Man könne sich ja gerne zwei Stunden lang freuen, aber die ganze Nacht müsse das Gehupe nun auch nicht sein; er als rechtschaffender assimilierter Deutscher wolle schließlich seine Ruhe haben, irgendwann, EM hin oder her, wenn er am nächsten Tag arbeiten müsse.

Allen hier aufgewachsenen türkischstämmigen Deutschen empfiehlt er zudem, für die deutsche Nationalmannschaft aufzulaufen, nicht nur sei dieser Terim eben ein verrückter Disziplinfanatiker, die Türken hätten auch dennoch keine Disziplin und keine Kreativität auf dem Platz. 2002 habe er sich noch ordentlich gefreut, 1996 erst recht, damals allerdings nur über die Qualifikation, über die nämliche Leistung dann weniger, doch inzwischen sei klar: Die Türken seien nur mit Glück so weit gekommen. Und deutsche Disziplin schlägt Glück, sagt er.

„Junge, glaubst Du nicht? Wirst du sehen.“

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