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Schlagwort: Torwart

O-Bein-Uwe

Uwe Kamps‘ Saison als Torwarttrainer bei Borussia Mönchengladbach war vorzeitig beendet. Er musste sich operieren lassen, um die O-Beinstellung seiner beiden Stampfer korrigieren zu lassen. Aber muss das wirklich sein? Wie konnte er denn 20 Jahre lang Bundesliga spielen, wenn die O-Beine so schlimm sind?

Schließlich wurde Pierre Littbarski mit solchen O-Beinen Weltmeister, nicht zu vergessen die zwei Vize-Weltmeisterschaften, die er damit errang.

Im aktuellen Kader von Clinsfornia gibt es leider keinen, der eine Beinfehlstellung hat. Schlechtes Omen oder doch eher die Garantie, dass die Pässe auch ankommen?

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Reisetaschengeld

Der Maier Sepp bekam für jeden Tag seiner Tätigkeit beim DFB 300 Euro, schreibt der Herr Kicker. Das erstaunt mich dann schon. Das hieße ja, er hat bei vielleicht 40 Tagen im Jahr, die er für den DFB tätig war, gerade mal 12.000 Euro bekommen. Das reichte so eben für die Batterien für Sepps VideoDigitalkamera, die er bei der Nationalelf immer dabei hatte.

Der aktuelle Torwarttrainer — der natürlich nicht mehr arbeitet als sein Vorgänger, denn die Einsatztage der Nationalmannschaft sind per se begrenzt — bekommt 500.000 Euro im Jahr.

500.000 : 12.000

Locker das 40-fache verdient Andreas Köpke also.

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Deutsche Torhüter halten Elfmeter?

Der Daily Express schreibt zu Lihmäns gehaltenem Elfmeter gegen Villareal:

„Deutsche Torhüter halten Elfmeter. Das ist einfach so.“

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Hardy Grüne das entkräftigen kann. In meinem eigenen Team haben auch schon mehr als 10 verschiedene Torhüter im Tor gestanden, alle mit deutschem Pass, aber keiner von ihnen hat je einen Elfmeter pariert.

Freuen wir uns trotzdem darüber, dass bei einem möglichen Duell gegen England im Achtelfinale nun alle englischen Nationalspieler vor Jens Lehmann zittern werden, won’t they?

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Die große Leere

Alea iacta est.

Es wird wohl niemand übersehen haben, dass die Entscheidung gefallen ist und dass also Lihmän zwischen den WM-Pfosten stehen wird.

Ich frage mich gerade, welche Sau nun als nächstes durchs Dorf getrieben wird — auch von mir. Vorschläge bitte in den Kommentaren einreichen.

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Von den Feinheiten der deutschen Sprache

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Nein, nicht die WM, sondern die Entscheidung in der Torwartfrage. Möglicherweise steht sie morgen schon an. Deshalb noch mal ein vielleicht letzter kleiner Verweis auf die unglaubliche Unsachlichkeit und den Mangel an Argumenten, mit welchen die Bayern versuchen, ihren alten Kempen ins WM-Tor zu puschen. Felix Magath beklagte sich heute über Lehmanns Auftritte in der Champions League:

„Lehmann kann sich zwar nicht so auszeichnen, aber er bekommt auch kein Gegentor. Das ist eine klare Benachteiligung für Oliver Kahn.“

Nein, das ist jetzt nicht sinnentstellend von mir gekürzt. Magath behauptet wirklich, dass es eine Benachteiligung von Kahn sei, dass Lehmann keine Gegentore kassiere. Ich bin der Meinung, diese Tatsache nennt man dann einen „Nachteil“ für Oliver Kahn im Duell um den Platz im Tor. Eine Benachteiligung wäre etwas ganz Anderes. Vielleicht braucht Magath Nachhilfe in Deutsch

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Bye-Bye Lenin Olli

Naja, das war dann wohl die Entscheidung in der Torhüterfrage. Schade eigentlich. Ich hatte mich noch auf vier bis sechs unterhaltsame Wochen der Sticheleien, der Abwägungen, der Kaffeesatzlesereien gefreut. Jetzt ist es aber entschieden.

Positiv ist daran nur die Tatsache, dass die Bayern offensichtlich auch noch in den nächsten zwei Jahren mit diesem alten Rentner spielen wollen. Sein Vertrag wurde aus unerfindlichen Gründen bis 2008 verlängert. Dabei spielt er schon seit 2004 eigentlich so schlecht, dass ca. fünf bis acht Torhüter der Bundesliga als wesentlich besser einzustufen sind. Spontan fallen mir Robert Enke, Frank Rost, Roman Weidenfeller, Hans-Jörg Butt oder Georg Koch ein. Auch Simon Jentzsch ist trotz seines heutigen Fehlers kein schlechter. Warum Timo Hildebrand als unbedingter dritter Torwart in der Nationalmannschaft gilt, ist mir weiterhin schleierhaft.

Diesen Fehler der Vertragsverlängerung aus sentimentalen Gründen machen sie bei Bayern, wo der „Gutmensch“ Uli Hoeneß die Fäden zieht, allerdings zum Glück immer wieder. Ein Jahr zu lange für Stefan Effenberg, der schon über seinen Zenit war, ein Jahr zu lange für Ottmar Hitzfeld, der in seinem letzten Jahr nur noch sein Erbe verwaltete, zwei Jahre zu lange für Lodda Maddäus, der schon aus dem letzten Loch pfiff. Nun auch zwei Jahre zu lange für Olli Kahn, der womöglich die Meisterschaft in den nächsten zwei Jahren wieder spannend machen wird.

Zum Glück betreibt Clinsfornia nicht solche Gefühlsduselei und stellt Jens Lehmann auf.

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Wer zu spät geht…

Manchmal kommt man eben zu spät. Die Berliner Zeitung nimmt mir die Worte aus dem Mund. Aus Anlass der nicht nachvollziehbaren Entscheidung des FC Bayern, den Vertrag mit dem alternden Titan bis 2008 zu verlängern, schreibt die Berliner Zeitung Folgendes:

„Statt nach Japan zu gehen, wo man ihn verehren würde, selbst wenn er keinen Ball mehr hält, zieht er eine Demontage in der Heimat vor. Denn abgesehen davon, dass er gelegentlich an Flanken vorbeipatscht, wie zuletzt in Dortmund, passt auch sein Stil kaum noch zum heutigen Fußball. Gefragt sind Torhüter, die als Libero agieren, damit die Abwehrkette aufrücken und den Gegner früh angreifen kann, nicht solche wie Kahn, die an der Torlinie kleben. Darum wird der Münchner auch bei der WM 2006 kaum im Tor des deutschen Teams stehen. Vorausgesetzt, Jürgen Klinsmann ist klüger, als es die Bayern sind.“

Jens Lehmann heißt die Antwort. Der ist zwar nicht jünger, spielt aber tatsächlich einen anderen Stil. Und nun bitte schlagen.

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