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Schlagwort: Torsten Lieberknecht

Torsten de Funès

Achja, es ist Silvester. Da geht es ja immer lustig zu, im Fernsehen. Warum eigentlich? Hab ich glaub ich schon öfter hier gefragt, weiß, die Antwort aber nicht mehr. Warum muss man Silvester lustig sein?

Wie dem auch sei, diese Tradition existiert, und auch der MSV Duisburg hat in Person von Torsten Lieberknecht versucht, lustig zu sein. Wenn auch eigentlich schon Anfang Dezember, ist das mal wieder so ein herausragendes Beispiel dafür, wie gut es funktioniert, wenn Menschen aus dem Fußball lustige Videos produzieren, dass ich es Euch nicht vorenthalten will. Da Torsten Lieberknecht so besonders auf Traditionsvereine und somit Traditionen steht, wie er in jeder zweiten Pressekonferenz betont, ist es auch nur passend, dass er auch die Tradition, an Silvester lustig zu sein, mitmacht. Bzw. da ein Internet-Meme aufgreift, das wohl eine jede und ein jeder kennt und auch vor dessen Aufstieg zu einem solchen schon kannte.

Einfach wahnsinnig überzeugend gespielt:

Kleiner Hinweis noch am Rande, besagter französischer Komiker spricht sich tatsächlich Louis de Funèssss aus, wie man es schreibt, und nicht, wie man auf Französisch vermuten würde, de Fünèhh, da seine Eltern Spanier waren. Zumindest letzteren Umstand hätte man ohne die nette Vorarbeit von Tim Berners-Lee und anderen wohl nie erfahren. Klar hat einen das schon immer interessiert, warum er de Funes ausgesprochen wird, aber extra in eine Bibliothek wäre man dafür wohl nicht gegangen.

Wie auch Tim Berners-Lee Vorarbeit nicht ganz unschuldig daran ist, dass man hier in diesen Hallen doch deutlich beschwingter ins neue Jahr geht als es anderenfalls gewesen wäre. Mit anderen Worten: ohne das Internet hätte ich Euch alle nicht erreicht, die an diesem Umstand keinen geringen Anteil tragen. Herzlichen Dank dafür und dann Euch allen auch einen formidablen Rutsch ins neue Jahre sowie ein frohes Neues gewünscht, wenn es soweit ist.

Und dann geht’s hier in Bälde auch wieder um Fußball …

PS: An Super-Funkel kommt Lieberknecht damit natürlich noch lange nicht ran, ist aber auf einem guten Weg.

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Auf keine Zigarette mit Jürgen Klopp — Interview mit Torsten Lieberknecht

Ich stelle es mal hier rein, weil es bei Twitter sicher ein wenig unterginge. Und finden würde dieses Interview sonst wohl kaum jemand, da es auf einem absoluten Spartensender geführt wurde.

Zugegeben, der Titel ist ein wenig clickbaiterisch, denn in unten stehendem Interview berichtet Torsten Lieberknecht lediglich von seiner Beziehung zu Ex-Zimmergenosse Jürgen Klopp, mit dem er 7 Jahre in Mainz zusammenspielte, weshalb Lieberknecht zuletzt auch via kurzem Dienstweg beim FC Liverpool im Training zusehen durfte. Und sowohl Moderator als auch Lieberknecht werden nicht mehr in den Olymp der Rhetoriker aufsteigen. Normalerweise wären die kleinen Fehler des Moderators („3. Bundesliga“, „Stehen Sie am Ende der Saison am Tabellenanfang?“) hier auch ein gefundenes Fressen für ein wenig Spott. Doch erstens stammt das Interview vom Duisburger Lokalsender „Studio 47″ und der arme Mann muss wohl alle Themen bedienen, die so hereinkommen, da muss man nicht unbedingt Experte für Fußball sein. Und zweitens geht es ohnehin eher darum, was Lieberknecht sonst noch so erzählt, auch, wenn es auf Dauer ein wenig anstrengend ist, ihm zuzuhören.

Da wäre seine Zeit bei Eintracht Braunschweig und die jüngste Rückkehr dorthin, seine Motivation, zum MSV Duisburg zu kommen, seine und dessen aktuelle Philosophie. Aber vor allem einfach deshalb hörenswert, weil Torsten Lieberknecht frei heraus zugibt, dass es in der vergangenen Abstiegssaison einfach innerhalb des Teams nicht gestimmt hat und er diese Problematik nicht in den Griff bekam.

Wann hört man einen Trainer im Profifußball schon einmal so offen über sein Scheitern sprechen?

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