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Schlagwort: Thees Ullmann

Wien zerlegen

Ich hab keine Ahnung, wer diese beiden anderen Typen sind, die sich da mit Thees Ullmann unterhalten „und es ist mir auch egal“. Thees Ullmann ist der Typ, der sich wirklich fürchterlich aufgeführt hat auf dem Konzert, auf dem ich im äh… Zakk war, in Düsseldorf, hat sogar 21 Euro oder vielleicht auch 17 gekostet, jedenfalls hab ich eine meiner liebsten Freundinnen, die jetzt nach Köln zog, plötzlich und zufällig neben mir stehen sehen — und sie mich auch.

Das war mir im Nachhinein auch ein wenig peinlich, schließlich ist Thees Ullmann Sänger bei Tomte, was wiederum ein gelungener Name für eine Band ist, nur ist die Band nicht gelungen, sondern eher peinlich, also zumindest langfristig. Dann nämlich, wenn man hört, wie eine Band mit jeder neuen Platte einen Aufguss in Grün des einzigen Prinzips bringt, welches sie je beherrschte. Ob das eigentliche Prinzip jetzt „gut“ ist oder nicht, sei erstmal dahingestellt.

Jedenfalls war Thees Ullmann ziemlich besoffen auf diesem einen Konzert, was ich wahrscheinlich auch nur deshalb gemerkt habe, weil ich deutscher Muttersprachler bin und daher ganz gut erkenne, wie einer klingt, wenn er nüchtern ist und wie einer klingt, wenn er bestoken ist.

Bestoken war er, gleichzeitig nicht allzu teuer, aber eben allzu bestoken.

Find ich auch nicht schlimm, kann einer gerne bestoken sein, wenn er auf die Bühne gut oder von selibiger tritt, das Problem war nur, dass mit zunehmendem Pegel der Pathos immer stärker aus seinen Worten triefte/troff und ich irgendwann nicht mehr zuhören konnte, eben weil es weh tat, zuzuhören.

Nichtsdestotrotz jetzt also der Hinweis auf dieses längere Interview, an dessen Ende Thees ein paar äußerst unreflektierte Sätze zu Fußball und seiner Hooligan-Problematik absondert. Witzig ist er ansonsten übrigens auch nicht, muss er auch nicht sein, wichtiger wäre, dass er sich mal eine wirklich neue Idee für neue Songs einfallen ließe.

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Zum Video bei ORF [Link leider tot.].

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