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Schlagwort: Schweden

Trinidad & Tobago — Sverige: Vor dem Anpfiff

Nachdem die Anreise nach Dortmund hinter mir lag, war meine Fahrt mit der U-Bahn zum Stadion im Vergleich zu der meines später folgenden Begleiters ziemlich entspannt, da nicht ganz so voll wie noch der Regionalexpress. Lieder gesungen wurden trotzdem und eigentlich ist das ja auch nichts Besonders bei einer Anreise zu einem Fußballspiel. Das hier war aber nicht irgendein Fußballspiel, sondern a) ein WM-Spiel und b) ein WM-Spiel mit schwedischer Beteiligung. Und so ging es in der Westfalenhalle 1 weiter, wo auf einer Leinwand das Spiel England — Paraguay gezeigt wurde: Gesänge, Geklatsche und bereits um 15h La Ola im Rund der Westfalenhalle. Gänsehaut auch bei mir, und ich bin schließlich nicht das erste Mal bei einem Länderspiel gewesen, anders als mein Begleiter, für den es das erste Fußballspiel überhaupt in einem größeren Stadion war.

Dass das Spiel der Engländer weniger als bescheiden war und diese irgendwann dachten, ein 1:0 würde schließlich auch 3 Punkte bringen, brachte der Stimmung keinen versicherungsmeldungspflichtigen Schaden bei. Einzig die englische Familie auf den Sitzen hinter uns schien nicht ganz überzeugt zu sein, dass man hier gute Laune haben sollte. Ansonsten flachten die Gesänge erst dann ab, als sich immer mehr Menschen aus der Halle in Richtung Stadion auf den Weg machten:

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So auch wir. Doch schon nach wenigen Metern war klar, dass die Angabe eines Bekannten, dass man von der Halle zum Stadion keine fünf Minuten zu Fuß brauchen würde, nur für normale Spieltage gelten könne. Der erste Stau traf uns am Geldautomaten, an dem mein Begleiter noch Geld ziehen wollte, um ein Stadionerlebnis inklusive Bratwurst zelebrieren zu können. Wofür einige der Schweden das viele Geld aus dem Automaten benötigten, wurde klar, als mich ein Schwede ansprach und erst 300, dann 350, dann 400 und schließlich 500 Euro für meine Karte bot, die mir oben aus der Jackentasche herausguckte.

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Trotz dieses einen Angebots, welches ich natürlich ablehnte (drüber nachgedacht hätte ich erst ab einer vierstelligen Summe): Dass die Schweden in solch einer Vielzahl Karten bekommen hatten, erstaunte mich schon ein wenig. Und diese Bemerkung, in der Schlange vor dem Geldautomaten ausgesprochen, rief dann gleich den ersten kleinen Poser auf den Plan, der, mit Deutschlandtrikot bewaffnet, mir verkündete: „Das war doch bei der Euro 2004 auch schon so, dass die Stadien fest in schwedischer Hand waren.“

Danke sehr, Herr vielgereister Fan, für diese wertvolle Information. Nun gut, recht wird er wohl gehabt haben, auch wenn ich ihn gar nicht gefragt hatte.

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Als mein Begleiter sein Geld schließlich erhalten hatte, ging es weiter, wieder eingliedern in den Strom, der nicht abreißen wollte. Schwede um Schwede um Schwedin floss an uns vorbei, und wir flossen wieder mit. Ebenso ortsunkundig wie wir, flossen alle durch einen Irrgarten, den findige Architekten auf dem Weg zum Stadion aufgebaut hatten. Das sah dann ungefähr so aus wie auf dem Bild oben. Wie man sieht, wusste keiner, wo es lang geht.

Die Masse floss dann wahllos durch die Gegend, manche flossen auch wieder zurück und irgendwann stand alles still. Das hatte einen Grund, und zwar diesen Zaun hier, den wiederum findige Menschen einfach irgendwo in der Landschaft aufgebaut hatten. Dahinter befand sich ein schwedischer Polizist, der mit Megaphon Anweisungen gab. Leider auf schwedisch, so dass ich immer noch nicht wusste, wo denn nun der Eingang zum Stadion sein würde.
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Der schwedische Polizist sah übrigens tatsächlich aus wie ein Schwede in Lindgren-Verfilmungen aussieht. Und weil ich dachte, dass Schweden doch eigentlich alle Englisch sprechen, fragte ich meine Nebenleute auf Englisch, was der Polizist denn erzählt hätte. Leider waren meine direkten Nebenleute selbst Deutsche und hatten auch nix verstanden, und von den Schweden, die ich fragte, wollte keiner Auskunft geben. Entweder war mein Englisch zu schlecht, ihr Englisch zu schlecht oder sie waren schlicht zu aufgeregt, weil schließlich der WM-Auftakt Schwedens vor der Tür stand und jeder der hier Stehenden das Spiel zu verpassen drohte.

Irgendwann floss die Masse dann aber in die richtige Richtung, der Einlass war auch schon zu sehen. Einen weiten Bogen um die ersten Eingänge („Hospitality Entrance“) gemacht und dann durch eine allerdings äußerst lasche Sicherheitskontrolle. Ich trug zwar ohnehin nicht viel an meinem Körper, auch wenn ich an meinem Körper schon viel zu tragen habe, aber wenn ich gewollt hätte, hätte ich ein Messer ins Stadion reinschmuggeln können. Das taten ja nur wenige Tage später die polnischen Spieler, die mit Selbigem zwischen den Zähnen gegen Deutschland spielten. Erste Sicherheitskontrolle also passiert, und das sah rückblickend so aus:
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Auf diesem Bild gibt es vereinzelte rote Flecken zu sehen, das waren entweder Fans von Trinidad und Tobago oder neutrale Zuschauer. Die große Masse auf dem Weg von der Sicherheitskontrolle zum eigentlichen Stadioneingang sah allerdings so aus:
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Kurze Anspannung bei uns, denn die Karten trugen zwar unsere Namen, ganz sicher waren wir aber nicht, ob sie überhaupt gültig sein würden. Nein, sie waren nicht vom Schwarzmarkt und sie waren auch nicht selbstgemalt, aber a) war da ein Chip in der Karte, der natürlich auch defekt hätte sein können und b) hatte ein Bekannter die Karten für uns bestellt, so dass wir nicht sicher sein konnten, ob alle Daten richtig übermittelt worden waren. Ausreichend Ticketkontrolleingangstore waren geöffnet, so dass es keine Minute dauerte, bis wir an der Reihe waren. Den Personalausweis hatten wir natürlich griffbereit, doch dann die Überraschung: Den wollte niemand sehen. Die Dame am Eingang hielt einfach die Karte vor ein Lesegerät, das zeigte in Sekundenschnelle ein grünes Licht an und schon waren wir drin. Das war’s.

Ich war ziemlich überrascht, dass die aufwändigen Kontrollen (oder zumindest Stichproben) völlig ausblieben.

Nun aber auf ins Stadion, die ersten paar Stockwerke dieses riesigen Gebäudes erklommen, um dann vor Anpfiff noch die erlaubten zwei Pils (Ist amerikanisches Budweiser überhaupt Pilsener Bier? — Ich glaube nicht.) zu kaufen. Und hier natürlich wieder das heute übliche Bild: Lange Schlangen von Menschen in gelber Kleidung.

Am Anfang ging es recht zügig voran, doch als wir nur noch vier oder fünf Leute vor uns hatten, stockte das Ganze, nichts tat sich mehr und als wir einen Blick hinter die Theke werfen konnten, war uns klar, warum: Eine Theke mit einer Länge von 12m, dementsprechend ca. 12 Schlangen, die auf Bier warteten und es war genau ein Zapfhahn für Bier aktiv. Die ziemlich jungen Mitarbeiter hinter der Theke ließen sich auch von der Hektik, die diesseits der Theke herrschte, nicht anstecken und schlurchten auch dann noch lustlos und in Zeitlupe durch die Gegend, als der Anpfiff nur noch Minuten entfernt war.

Aggressionen kamen bei den schwedischen Zuschauern auf. „Is here anybody working?“, „C‘mon, we want beer.“ und „Hurry up!“ wurde in nicht mehr freundlichem Ton gebrüllt. Die Würste an der Theke ließen sich davon nicht beeindrucken und verkauften weiter Selbige im Schlafwagentempo. Und obwohl das ein Phänomen ist, welches man auf vielen Großveranstaltungen erlebt, finde ich es doch reichlich seltsam, über 500 anstehende Leute bei einem WM-Spiel mit genau einem Zapfhahn versorgen zu wollen.

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Genug Gastronomie-Nörgelei, wir bekamen unsere je zwei Biere und machten uns zu unseren Plätzen auf. Die Nationalhymnen waren leider schon gespielt. Gerade, als wir die Treppe zu unserem Block nahmen, ertönte der Anpfiff. Und wie das Spiel verlief, wie die Gänsehautstimmung im Stadion weiterging und was für ein Spektakel das ganze Spiel war, lest Ihr im dritten Teil.

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Trinidad & Tobago — Sverige: Die Anfahrt

Das wichtigste vorweg: Die Sache mit dem Namen auf der Eintrittskarte ist ein Scherz. Niemand fragt danach, auch nicht stichprobenartig, zumindest an den Eingängen, an denen ich mich ins Stadion begeben habe.

Möglicherweise trägt die Tatsache, dass ich hier und auch andere an anderen Orten davon erzählen, dass der Name des Ticketbesitzers überhaupt nicht überprüft wird, dazu bei, dass das in Kürze doch geschieht. Mag sein; an jenem Samstag aber hätte jeder späte Käufer von Karten noch Glück gehabt, und wäre unkontrolliert (in Bezug auf seinen Namen und den auf der Karte) ins Stadion gekommen.

Nun aber der Reihe nach:

Nachdem das Eröffnungsspiel der Deutschen hielt, was es versprach und die Italiener beim Training fünfe gerade sein und vor allem ins Tor ihres Testspielgegners purzeln ließen, machte ich mich also folgenden Samstag um 13h auf in Richtung Dortmund. Das war leichter gesagt als getan, denn als der RE um 13.39h im Duisburger Hauptbahnhof einlaufen sollte, hatte er erstmal fünf Minuten Verspätung. Fünf Minuten an einem WM-Tag mit dem sich mir später erschließenden Chaos verbuche ich aber noch unter Höflichkeitsfünfminuten, sofern man keinen Anschlusszug auf Kante genäht hat. Hatte ich nicht, also waren die fünf Minuten für mich kein Problem. Anders stellte es sich schon dar, überhaupt erst an Bord des Zuges zu kommen. Proppevoll, wahlweise auch knüppelvoll war der Zug und mir blieb nur ein Sitzplatz auf der Treppe, eingepfercht zwischen Massen von anderen Menschen, die fast alle kein Deutsch, sondern andere Sprachen sprachen.

Hinter mir standen drei Schotten und unterhielten sich. Schotten höre ich immer gerne beim Reden zu, weil das meine Komplexe ob meines harten deutschen Akzents beim Gebrauch von Englisch verringert. Neben mir und unter mir waren schon mehrere echte Trinibagonier, so hatte es zumindest den Anschein. Rechts hinter mir drei Asiatinnen, vor mir noch ein paar Undefinierbare und direkt vor mir ein Velberter mit seinem Sohn sowie ein Opi, der sein Hemd schon mächtig durchgeschwitzt hatte.

Ist ja erstmal abschreckend, wenn man das so sieht, ein komplett durchgeschwitzter Mann, doch nur wenige Haltestellen später sollte ich mich bereits im selben Zustand befinden. Die Luft war zum Schneiden und die doch höchst sicheren Züge der Deutschen Bahn wackelten bedenklich in jeder Kurve und beim Anfahren. Bis auf den letzten Quadratzentimeter voll besetzte Regionalexpresse gibt es eben auch in NRW nur selten und so fuhr der Zug doch um Einiges langsamer als sonst. Ein- und Aussteigen war nur noch über die (Ge-)Beine meiner Person möglich und nachdem Essen passiert war, war eigentlich gar kein Zusteigen mehr für Außenstehende drin.

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Drinnen hoffte ich zunächst, dass die Fahrt möglichst schnell vorübergehen möge, nach kurzer Zeit aber kamen der Vater mit seinem Sohn und der durchgeschwitze Opi ins Gespräch und siehe da: Der Opi war ein echter Fußballliebhaber und gar Augenzeuge der WM 1974. Interessiert ließ er sich erstmal das Ticket des Vaters für das heutige Spiel zeigen und erzählte dann davon, wie leicht es 1974 war, eine Karte zu kaufen. Einfach ins Reisebüro gehen, sich die gewünschten Karten aushändigen lassen, bezahlen, und wieder gehen. 1974 stand angeblich nicht mal die Paarung auf der Karte, weil man schon Karten kaufen konnte, als die Gruppen noch gar nicht feststanden. Heute, zur WM 2006 konnte unser Opi aber keine Karten bestellen, weil er gar keinen Computer geschweige denn Internet hat, und nur dort wurden ja die Karten verkauft. „Ich bin da etwas rückständig.“. Macht nix, Opi, in Angola oder Togo hat auch nicht jeder Internet und somit auch keine Karten bestellen können.

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So würde er heute also leer ausgehen, anders als 1974. Immerhin brachte es unser Opi auf drei Partien bei der WM 1974, nämlich Holland — Bulgarien 4:1 im Westfalenstadion sowie Zaire — Brasilien 0:3 im Waldstadion („Die Brasilianer gingen schnell in Führung und hatten dann keine Lust mehr“, was wir hier bestätigt finden) und das legendäre Zwischenrundenspiel Deutschland — Schweden 4:2 im Düsseldorfer Rheinstadion.

Schweden, Schweden… da war doch was? Genau, der Waggon war zu mehr als 50% voll mit in gelb gekleideten Fans der Schweden, was wiederum nicht gleichbedeutend ist damit, ein Schwede zu sein. Von den Millionen Idioten, die sich ein T-Shirt kaufen, auf dem „Sweden“ statt „Sverige“ steht, war hier schon die Rede, auch in diesem Zug waren sie wieder zu Dutzenden anzutreffen. Wie sich später herausstellen sollte, gehörte mein Begleiter und Sitzplatznachbar, der für unsere Karten verantwortlich zeichnete, ebenfalls zu jenen Trägern eines T-Shirts mit „Sweden“-Aufdruck. Immerhin, er hatte sich wenigstens auch optisch dem WM-Turnier angepasst. Die meisten der Schweden-Fans im Zug jedenfalls sprachen deutsch. Das sollte sich schnell ändern, sobald wir den Hauptbahnhof erreicht hatten.

Die Türen öffneten sich, die Menschen strömten aus dem Zug und Sauerstoff endlich wieder in meine Lungen/mein Hirn. Nachdem ich wieder beatmet wurde, ging ich runter in den Hauptbahnhof, wo es ebenso voll war wie zuvor im Zug: WM-Atmosphäre. Auf dem Vorplatz trommelten und sangen die Trinibagonier, dass es mich schon packte. Eine äußerst friedliche, begeisterte Stimmung herrschte vor und endlich habe ich auch Bilder zur Verfügung von dem Bahnhofsstadion, das in Dortmund errichtet wurde.

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Eine nette Idee: aus Baugerüsten wurde eine nicht gerade kleine Stadionimitation gebaut, mit einer riesigen Folie überhängt, auf der schwatz-gelbe Fans Fahnen schwenken. Darin eingelassen blitzen die ganze Zeit an verschiedenen Orten Kameras auf, gerade so, als würden Fans Fotos schießen. Untermalt wird das Ganze von ziemlich lauten Fangesängen, die ebenso vom Band eingespielt werden wie Kommentatorenschnipsel. Dazu kann man auf dem Platz vor dem Bahnhof durch einen “Spielertunnel” auf dieses Stadion zulaufen.

Schöne Sache, vor allem abends, wie hier auf dem unteren Bild, recht wirkungsvoll.

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Dazu noch der pakistanische Taxifahrer, der die Menschenmengen aus dem Wagen heraus mit seinem Handy filmte, die Mädels, die Promotion machten und freundlich strahlten, die Umsonst-WM-Ausgabe der WR und allerbestes Wetter, perfekte Stimmung an diesem Tag. Der weitere Weg mit der U-Bahn zum Stadion war unkompliziert und gleichzeitig fantastisch, wie die Schweden bekannte Melodien „Alles außer Dortmund ist Scheiße“ oder „Ihr habt bezahlt, jetzt könnt ihr gehen“ mit irgendwelchen schwedischen Texten sangen und überhaupt alle friedlich feierten. Elektrisierend.

Doch vorher sollte ja noch das Spiel England — Paraguay in der Westfalenhalle geschaut werden. Wie auch dort schon Gänsehautstimmung pur herrschte, wann es zum einzigen Mal ein bißchen Ärger gab und wieso die Gelb-Rote Karte für Trinidad & Tobago in Wahrheit gar nicht zählt, lest Ihr im zweiten Teil.

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Road to Germany Dortmund

Nachdem ich seit November die Qualifikation für das Turnier gespielt habe, den Dummschwätzer täglich, André Heller viel zu häufig und Nick Hornby viel zu selten lesen musste, mich für Euch durch Aufstellungen, Länderinformationen und Gimmickseiten gekämpft habe, tolle WM-Goodies initiiert habe und überhaupt der perfekteste aller perfekten Vorbereiter für die WM war, heißt es nun endlich: Die WM geht los, der Ball rollt, o‘zapft is.

Für mich stellt sich das folgendermaßen dar:

Nach Dienstschluss begebe ich mich in meine Kemenate am Rhein. Dort werde ich, nun gut, Ihr müsst nicht alles wissen. Nachdem ich geduscht haben werde, begebe ich mich zum Wedaustadion, welches neuerdings MSV-Arena heißt und immer noch auf einen Namenssponsor wartet. Dort werde ich das Eröffnungsspiel der WM schauen, bevor ich den Italienern beim Trainieren zuschaue, weil ich jetzt doch noch Karten dafür bekommen habe. Währenddessen wird hoffentlich gleichzeitig das Spiel Polen — Ekuador übertragen, ansonsten bin ich beim Training von Totti und Lotti schnell wieder weg, um eine Leinwand zu finden.

Morgen steht dann das volle Programm auf dem Plan. Vor 15h nach Dortmund „reisen“, dort im Stadtgarten auf einem Fanfest, ob offiziell oder nicht, ist mir natürlich Wurscht, England — Paraguay schauen und danach ins Westfalenstadion FIFA-WM-Stadion Dortmund fahren oder laufen. In diesem duellieren sich Schweden und Trinidad & Tobago, was ich, wie man weiß, von Reihe 33, Sitz 40 aus verfolgen werde. Danach geht es mit dem Taxi zum Hauptbahnhof, um — so es klappt — rechtzeitig um 21h wieder in Duisburg zu sein und das dritte Spiel an einem nur mir bekannten, aber sehr geschätzten Ort zu verfolgen.

Nebenbei werde ich hoffen, dass Deutschland Costa Rica mit mehr als zwei Toren Unterschied schlägt, Schweden Selbiges mit Trinidad mit mehr als einem Tor Unterschied schafft und England Paraguay schlägt. Sehr konservative Tipps, das ist richtig, allerdings möchte ich nun mal gewinnen und das Geld nicht dem Wettanbieter in den Rachen stopfen. 10 Euro habe ich darauf gesetzt, Geld, das ich durch die Teilnahme an einer Umfrage in einem anderen Blog gewonnen habe. Auszahlbar war das Geld ohnehin nicht, also musste es gesetzt werden, und wo fällt das Tippen leichter als bei einer WM, bei der die Leistungsstärken wesentlich größere Differenzen aufweisen als innerhalb einer Profiliga?

Wer also ein Attentat auf mich plant, weil ich ihm auf die Füße getreten bin während der bisherigen Bloggerei, weiß nun, wo er mich wann finden kann. Der Fahrplan hier noch mal in Übersicht:

Freitag

17-20h Deutschland — Costa Rica auf der Leinwand im Wedaustadion

20h-23h Italien beim Trainieren im Wedaustadion zuschauen, gleichzeitig Polen — Ekuador schauen

Samstag

13h Abfahrt nach Dortmund

15h-17h Beim Fanfest im Stadtgarten England — Parguay schauen

17h-20h im Westfalenstadion Trinidad — Schweden schauen

20h-21h Rückreise nach Duisburg

21h-23h an einem geheimen Ort Argentinien — Elfenbeinküste schauen

Leider bin ich immer noch nicht im Besitz einer Kamera, weshalb es von mir hauptsächlich Worte zu meinen Erlebnissen geben wird und keine Bilder. Ich bitte aber weiterhin darum, dass mir mal jemand ein Foto von dem „Bahnhofsstadion“ in Dortmund zukommen lässt.

Danke.

So, und jetzt können die Spiele beginnen.

Mein Tipp für heute Abend: 5:0, und das, obwohl die Wade der Nation nicht jetzt doch nicht jetzt doch nicht jetzt doch mitspielt. Ich fürchte, für die armen Costa Ricaner braucht man nicht mal den Ballack Michael und es wird trotzdem zu einem Kantersieg reichen.

Was mir ansonsten noch aufgefallen ist, ist, dass das Gejammer und Gemecker bei allen groß ist, dass sie keine Karten bekommen haben. Mittlerweile kenne ich allerdings mehr als nur eine Handvoll Leute, die Karten haben. Natürlich ist der Ausschnitt „Leute, die Trainer Baade kennt“ kein repräsentativer Ausschnitt aus der Grundgesamtheit, schließlich kann man annehmen, dass dieser Ausschnitt wesentlich fußball-affiner ist als der Durchschnitt. Aber genau darum sollte es ja auch gehen, darum, dass jene Leute Karten bekommen, die sich tatsächlich für Fußball interessieren. Und da scheint mir der Anteil dann doch nicht ganz so klein zu sein wie zunächst befürchtet. Vielleicht hat sich aber auch nur meine Wahrnehmung verschoben, seit ich selbst freudiger Besitzer einer Eintrittskarte bin. Nebenbei bemerkt erhalte ich so noch einen weiteren Groundhopperpunkt, denn, Duisburg hin oder her, ich war noch nie in Dortmund im Stadion, wenn ein Spiel stattfand.

Das erste und einzige Mal, dass ich mich dort im Stadion aufhielt, war am Tag des UEFA-Pokal-Finales zwischen Feyenoord Rotterdam und Borussia Dortmund, welches auf den Leinwänden übertragen wurde. Ich erinnere mich dunkel an ein ziemlich beschissenes Gefühl in dieser Menschenmenge auf der Südtribüne, obwohl ich definitiv nicht an Demophobie leide und an eine noch beschissenere Sicht auf die Leinwand. Der Abend endete in einer Dortmunder Kneipe mit Keller, einem Sturz eines Freundes die Kellertreppe herunter mit anschließender Landung auf dem Kopf und eine halbe Stunde und tatütata später auf einem Krankenhausflur herumlungernd, wo der Gestürzte, Betrunkene wild protestierend, fluchend und schimpfend sich der Behandlung entziehen wollte, was ihm schließlich nach dem fünften oder achten Versuch der Notärztin, ihn doch zu behandeln, auch gelang, woraufhin wir um 2h nachts in der Dunkelheit der Dortmunder Straßen saßen, kein Bus mehr fuhr und niemand mehr wusste, wie wir eigentlich zu diesem Krankenhaus gekommen und wo in Dortmund wir jetzt waren.

Ich hoffe, der kommende Samstag hält ein besseres Ende für mich parat. Zumindest werde ich ab einem 2:0 für Schweden oder höher bei entsprechendem Ausgang der anderen Partien um 60 Euro reicher sein.

Sollte das der Fall sein, such ich auch noch mal raus, bei welchem Blog ich dieses Wettgeld gewonnen habe.

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Grönland kauft mehr Fisch

Wie man sinnverzerrende bis -entstellende Überschriften zusammenzimmert, zeigt dieses schicke Beispiel der „Kleine Zeitung“ aus der Steiermark. Da spricht Ibrahimovic davon, wie stark sein Team seit der EM in Portugal geworden ist. Und der Praktikant macht daraus: „Portugal stark verbessert“. Seine Chancen, später bei der FOTO-Zeitung unterzukommen, sind damit enorm gestiegen.

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Der schicke Bart bleibt zu Hause

Kuranyi ist Ex-Nationalspieler, wie ich es mir gewünscht hatte.

Ansonsten gibt es neben dessen Ersatz Odonkor keine große Überraschung im Kader, und außerdem muss ich sagen, hab ich gestern in einer Tanke mal kurz durch die FOTO am Sonntag geblättert, weil die mich Naivling mit der „Vorab-Version“ des WM-Kaders geködert hatte. Da stand allerdings weder von Hanke noch von Odonkor was, was mal wieder zeigt, dass man a) denen kein Wort glauben kann und b) Clinsfornia nicht mit der FOTO-Zeitung kungelt.

Also, ich bin zufrieden, dass der Bälleverstolperer Kuranyi nicht dabei ist. Einen für zwei von drei Vorrundenspielen gesperrten Spieler ins Aufgebot zu holen, wenn man evtl. nur vier Partien insgesamt hat, ist allerdings mutig ziemlich bescheuert. Zudem ist es natürlich ein besonderes Lob für Kuranyi, dass Klinsmann lieber einen gesperrten Spieler mitnimmt als ihn.

So können sich Deisler und Kuranyi, der nun auch depressionsgefährdet ist, zusammen auf dem Sofa die WM anschauen, wo in der Halbzeitpause immer der Spot läuft, in dem sie beide als Nationalspieler für irgendwelche Produkte werben. Die Antidepressiva sollten immer griffbereit neben den Chips stehen.

Hitzlsperger wird der neue Günter Hermann oder auch Frank Mill, wie ich hoffe, und ob Jens Nowotny wirklich so gut drauf ist, wie mir alle sagen, wird man noch sehen. Schließlich sind England, Schweden oder Argentinien eben nicht Hertha BSC Berlin oder Hannover 96. Allerdings ist ein bißchen Erfahrung vielleicht tatsächlich nicht schlecht neben all den Jünglingen in der Abwehr.

Christoph Metzelder hätte man jedoch ruhig zu Hause lassen können. Leicht angeschlagen ist er, gut, das gibt sich wieder bis der Ball rollt, aber eigentlich hat er in dieser Saison doch nur durch Stellungsfehler und verschuldete Gegentore auf sich aufmerksam gemacht. Gegen Hertha BSC und Hannover 96…

Als letzte Konsequenz von Clinsfornias WM-Kader-Zusammenstellung muss man noch festhalten: Oliver Kahn wird jetzt der beste Freund von Hitzlsperger, Odonkor und Mike Hanke werden. Schließlich soll Kahn sich um die Spieler aus der zweiten Reihe kümmern, die nicht zum Einsatz kommen.

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Bye-bye happiness

11.50 Im Ticker wird gemeldet, dass ein “Klassiker” drohe, weil die Niederlande, England oder Frankreich als mögliche Gegner drohen. Seit wann ist ein Spiel Deutschland — Frankreich ein Klassiker? Und wer definiert, was ein Klassiker ist? Wenn Deutschland — Frankreich ein Klassiker ist, ist dann Deutschland — Italien auch ein Klassiker? Und wäre Frankreich — Spanien ebenfalls einer? Spanien — Italien dann auch? Ist dann quasi jedes Spiel einer Nation mit mehr als 10 Millionen Einwohnern gegen eine andere Nation mit mehr als 10 Millionen Einwohnern ein “Klassiker”? Oder ist jedes Spiel gegen einen ehemaligen Kriegsgegner der Deutschen ein Klassiker? Ich weiß es nicht und ich bin auch müde dieser inflationären Superlative und Begriffshülsen, jedes Mal das Gleiche. Ob Deutschland jetzt gegen Polen, Schweden oder Portugal spielt, immer gibt es irgendein “denkwürdiges” Spiel von “damals” und dann werden die ollen Kamellen wieder aufgewärmt.

11.55 Losfeen werden sein: Andreas Herzog und Stéphane Chapuisat. Jaja, wissen wir schon. Weiter.

12.07 Otto Rehhagel präsentiert als amtierender Europameister den Pokal. Hach, ein Deutscher als Titelträger. Das hat es seit 1996 nicht mehr gegeben. Seitdem hat Deutschland auch kein Spiel mehr bei einer Europameisterschaft gewonnen.

12.20 Färöer in Gruppe B. Somit nicht in der Achtergruppe A, in der Kasachstan gelandet ist. Ist Kasachstan noch Europa?, fragt sich der Oberlehrer in mir verwundert. Na gut, ist Israel ja auch nicht. Sollte man nicht so genau nehmen. Die Türkei liegt ja auch nicht in Europa.

12.26 Angeblich muss Finnland in die Gruppe “H”, sagt der Ticker. Das halte ich bei nur 7 Gruppen für schwierig. Aber was der Ticker schreibt, hat ohnehin selten sittlichen Nährwert.

12.28 Ich glaube, ich möchte in die Gruppe 2. Schottland, Litauen, Georgien, Färöer. Das klänge gut.

12.30 Italien kommt zu Schottland und der Ukraine. Bis jetzt kann man aber noch nix weiter sagen, weil ja noch die Gruppenköpfe fehlen. Hoffentlich wird es für Deutschland Griechenland.

12.32 Oha. Deutschland ist in Gruppe 4 mit der Slowakei, Irland und Wales. Das sind alles Mannschaften, gegen die man gerne schon mal stolpern kann. Zypern und San Marino sollten eigentlich kein Problem sein, aber wie viel Ungewißheit in diesem “eigentlich” steckt, hat man schon oft genug gesehen. Unser früherer Angstgegner Albanien hat es auch 20 Jahre lang geschafft, nie mit mehr als einem Tor Unterschied gegen uns zu verlieren. Auf Färöer musste es die 90. und 92. (erst Klose, dann Bobitsch) sein, bevor der Sieg feststand. Im Rückspiel fabrizierte Arne Friedrich ein schönes Eigentor und zusammen mit dem Lattentreffer der Färinger in der zweiten Halbzeit war der 2-1 Sieg dann auch nur ein knapper.

12.34 Frankreich in einer Gruppe mit Italien. Na das ist doch mal begrüßenswert. Nicht immer nur Georgien-Moldawien, Armenien-Aserbaidschan, sondern mal ein Spiel, das vielleicht sogar im deutschen Fernsehen live übertragen wird.

12.35 Mist. Griechenland ist in einer Gruppe mit der Türkei, also nicht in unserer. Und außerdem kommt mir diese Paarung irgendwie bekannt vor. Die gab’s doch gerade erst bei der WM-Quali.

12.36 Tschechien. Tschechien als Gruppenkopf der deutschen Gruppe. Puh. Mit Wales, Irland und der Slowakei haben wir schon drei nicht leicht zu schlagende Gegner und jetzt kommt auch noch Tschechien dazu.

Man sollte sich gedanklich darauf vorbereiten, dass es sein kann, dass der Sommer 2008 für uns so wird, wie er für Finnland seit jeher ist: nur Zuschauer bei einem großen Fußballturnier. Das wird schwer.

Tschechien
Deutschland
Slowakei
Irland
Wales
Zypern
San Marino

Ergebnisse von anno dazumal sind Schnee von gestern, trotzdem kann man sich ja mal informieren. Die Bilanzen sehen so aus:

Gegner S R N Gesamt
Tschechien 13 3 5 21
Irland 6 3 5 14
Slowakei 5 0 2 7
Wales 6 5 2 13
Zypern 4 0 0 4
San Marino 0 0 0 0

Die Bilanz gegen die Slowakei ist allerdings nicht allzu aussagekräftig, denn die ersten fünf Partien fanden dann statt:

So 27.08.1939 Slowakei - Deutschland 2:0 (2:0)
So 03.12.1939 Deutschland - Slowakei 3:1 (0:0)
So 15.09.1940 Slowakei - Deutschland 0:1 (0:0)
So 07.12.1941 Deutschland - Slowakei 4:0 (3:0)
So 22.11.1942 Slowakei - Deutschland 2:5 (0:2)

Hm. Kein guter Zeitpunkt, um gegen die Deutschen zu gewinnen, wenn man gerade von ihnen besetzt ist. Aber: nein, ich bin nicht rechtsradikal, nur weil ich das jetzt hier erwähne.

Ich finde die deutsche Gruppe wirklich hart, machbar insofern als man eben die Slowakei und Wales hinter sich lassen muss. Ich halte Irland für fast stärker als Tschechien, bei denen nach der WM ein Umbruch stattfinden wird. Irland hat in den letzten sechs Jahren zu Hause gerade mal zwei Spiele verloren: eins gegen Argentinien, eins gegen Frankreich. Und das ist jetzt kein statistischer Zufall, denn das Stadion an der Lansdown Road ist eine echte Bastion.

Allerdings wird das Heimspiel gegen Irland ein Leckerbissen. Ich hoffe, es findet hier in NRW statt, das würde ich mir dann nicht entgehen lassen.

Zu den anderen Gegnern in Kürze mehr Worte, „gefährlich“ sind aber auf jeden Fall Zypern und San Marino, denn dass wir solche Mannschaften abschießen ist schon lange nicht mehr der Fall. Nun gut, das ist nun auch nix Neues.

Eine wahrlich schwierige Gruppe.

Allerdings sind die anderen auch nicht einfacher. Und die Gruppe mit Frankreich, Italien und der Ukraine ist natürlich wirklich sehr schön. Ich hoffe, Italien fliegt raus.

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(EM-) Showtime

Da wir hier ja keinen Bundesliga- oder Kleintalentblog haben und Werder Bremen dann doch angetreten ist und auch keinen Protest einlegen wird, kommen wir zurück zu den wichtigen Dingen im Weltfußball. Heute ist die Auslosung der Qualifikationsgruppen zur EM. Vor der Auslosung der WM-Gruppen lag ich mit zwei richtigen von drei Gegnern noch ganz gut, einen Tipp versage ich mir dies mal aber. Schließlich werden heute der deutschen Mannschaft sechs weitere zugelost und wenn ich mich aus meiner kurzen Zeit der Lehre der wirtschaftswissenschaftlichen Statistik richtig entsinne, ist das ein sogenanntes „Ziehen ohne Zurücklegen“ (mit dem Zusatz, dass nur aus bestimmten Töpfen gezogen wird) und das bedeutet Möglichkeiten in Höhen, die ein Tippen fast verunmöglichen. Die Töpfe schauen wir uns aber trotzdem mal an:

Topf 1:
Griechenland
Niederlande
Portugal
England
Tschechien
Frankreich
Schweden

Topf 2:
Deutschland
Kroatien
Italien
Türkei
Polen
Spanien
Rumänien

Topf 3:
Serbien/Montenegro
Russland
Dänemark
Norwegen
Bulgarien
Ukraine
Slowakei

Topf 4:
Bosnien-Herzegowina
Irland
Belgien
Lettland
Israel
Schottland
Slowenien

Topf 5:
Ungarn
Finnland
Estland
Wales
Litauen
Albanien
Island

Topf 6:
Georgien
Mazedonien
Weißrussland
Armenien
Nordirland
Zypern
Moldawien

Topf 7:
Liechtenstein
Aserbaidschan
Andorra
Malta
Färöer
Kasachstan
Luxemburg
San Marino

Als Veranstalter qualifiziert:
Österreich
Schweiz

Dem geschulten Leser wird auffallen, das in Topf 7 acht Mannschaften sind. Das bedeutet, dass es sechs Gruppen mit sieben Mannschaften geben wird und eine Gruppe mit acht Mannschaften. Die pro Gruppe besten zwei sind für das Turnier in Österreich und der Schweiz qualifiziert. Wer dann Bundestrainer sein wird, steht noch in den Sternen.

Da es mich aber doch wieder in den Fingern juckt und mich mein Geschwätz von vorhin (ich war zwischendurch auf der Toilette) nicht kümmert, tippe ich folgende Gruppe für Deutschland:

Portugal, Deutschland, Russland, Slowakei, Wales, Mazedonien, Andorra und als Sahnehäubchen, falls wir in die Achtergruppe kommen, San Marino.

Es wird ohnehin Zeit, dass wir mal gegen San Marino spielen müssen. Die Spiele gegen Färöer fand ich schon schick, San Marino wäre ähnlich fein.

Glücksfeen bei der Auslosung werden zwei ehemalige Bundesligaprofis sein: Andreas Herzog und Stéphane Chapuisat. Na dann man tau.

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