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Schlagwort: Robbie Williams

Der Mann mit der Bürste hört auf

Natürlich sei man sich bewusst, dass man nicht für jeden ehemaligen Nationalspieler, der seine Karriere beendet, eine Ausnahme machen könne. In diesem Falle jedoch lägen die Argumente auf der Hand: All jenen, die wirklich schlecht Fußball spielen können, sei er ein leuchtendes Vorbild gewesen, dass man es auch mit wenig Technik und wenig Körperkraft bis in die Nationalmannschaft schaffen könne. Und, Hand aufs Herz, die meisten, die hierzulande Fußball spielen, haben doch wirklich eine miserable Technik und laufen nur in so komischen Trikots einem Ball hinterher, weil man sich da im Gegensatz zu Tennis oder Volleyball nicht so oft blamieren muss, weil man überhaupt kein Ballgefühl besitzt.

Unvergessen seien auch seine Verdienste um den Finaleinzug bei der WM 2002: Hätte er sich nicht rechtzeitig eine Gelb-Rote Karte genommen und das Spielfeld verlassen, hätte man womöglich gar nicht mit 2:0 gegen Kamerun gewonnen und wäre schon in der Vorrunde ausgeschieden.

(Absolut klickenswerte Impression von Carsten Ramelow bei seiner Tätigkeit.)

Was ihn außerdem noch für ein Abschiedsspiel qualifiziert: Er nahm ganz im Stile Robbie Williams eine CD mit dem Titel „Sing When You‘re Winning“ auf, welche alleine schon dafür sorgen würde, dass das Stadion bei einem solchen Spiel voll seie. Und mit seiner frühen Entscheidung, Berlin zu verlassen, habe er zudem politisches und soziales Geschick bewiesen und all jenen Leverkusenern, die weiterhin unter grauem Himmel neben dem Bayerkreuz vegetieren, bewiesen, dass ihre Stadt vielleicht doch lebenswert ist. Zumindest wenn das Gehalt stimmt.

Mit den Worten „Intimhygiene ist für mich kein Tabu-Thema.“ beschließt der Mann mit der Binde seine Karriere und will sich nun voll auf seinen Job als Dusch-WC-Botschafter konzentrieren.

Zum Thema heißt es weiterhin, es werde auch in Zukunft keine Ausnahmen bei den Abschiedsspielen geben, nur vielleicht, und wenn, dann eben als Ausnahme. Mögliche Kandidaten für weitere Ausnahmen nach unserem Blondschopf mit der Stahlschiene in der Wirbelsäule nannte der DFB-Präsident auch schon: Zoltan Sebescen und Günter Herrmann.

Inspiriert vom Indirekten Freistoß.

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Robbie Williams in der Premier League

Robbie Williams spielt in der Premier League.

Ja, nee, nicht die richtige Premier League. Mehr so der kleine Bruder von einer entfernten Bekannten der Schwester einer Ex-Freundin der damaligen Premier League: die Los Angeles Premier League at Crossroads School. Robbie Williams hat sein Team „LA Vale“ selbst gegründet, es steht an zweiter Stelle in der Tabelle. Er scheint also nicht nur Gurkenspieler um sich gesammelt zu haben.

Dass man Bilder — besonders von Gesichtern — nicht streckt oder staucht, sollte man den Machern der Ligaseite vielleicht noch erklären, ansonsten bietet sie inklusive Pokalrunde und Torschützenliste aber all das, was wir von unseren eigenen nicht-offiziellen Ligen gewöhnt sind und auch erwarten dürfen.

Zur Zeit ist Robbie himself aber verletzt und muss für ca. drei Monate aussetzen.

Sollte ich je beruflich nach LA ziehen müssen, werde ich wohl bei der LA Premier League um Aufnahme bitten.

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