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Schlagwort: Raimond Aumann

Das Toni-Schumacher-Lied von „Knochenfabrik“

Wahrscheinlich existieren „da draußen“ eine Menge Lieder über Fußballer, die nie jemand gehört hat und auch nie jemand jemals hören wird, weil die Bands, die sie singen, lokal zu begrenzt bekannt sind. Das selbe Schicksal wäre wohl auch diesem famos getexteten Toni-Schumacher-Lied widerfahren, hätten es nicht die Jungs von der bekannten Deutschpunkband „Knochenfabrik“ geschrieben. Nein, ich hab auch noch nie von der Band gehört.

Interessanterweise beschäftigt sich das Lied aber weder mit Schumachers Buch „Anpfiff“ noch mit seinem Foul an, gähn, Patrick Battiston, sondern mit seiner Zeit beim FC Bayern München, als Schumacher ausgerechnet in der Katastrophensaison 1991/1992 für den verletzten (?) Raimond Aumann ins Tor gestellt wurde.

Durchaus ein besonderer Vorgang der Bundesliga-Historie, denn Toni Schumacher war als Kölner Urgestein damals noch etwas erzfeindiger für den FC Bayern als heute. Der FC Bayern war in Tonis Hochzeit Ende der 1970er und Anfang der 1980er schließlich keineswegs so auf die Meisterschaft abonniert wie noch Anfang bis Mitte der 1970er — und einer der größten Rivalen des FC Bayern damals war nun mal der Double-Gewinner von 1978, der 1. FC Köln. Zudem war es, wie im Lied ja auch besungen, die bis heute größte sportliche Krise des FC Bayern in der Bundesliga.

Deshalb ein Hoch auf die Band Knochenfabrik, die diesem besonderen Moment der Bundesligahistorie das folgende schöne Liedchen widmet. Und, total cleverer Marketingtrick, übrigens jedes Jahr behauptet, dass sie dieses Jahr nun wirklich ihre letzten Konzerte überhaupt geben werden.



Achso, „Knochenfabrik“ stammen natürlich aus Köln. Und „Anpfiff“ kommt doch drin vor.

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Gewinnspiel: One Club Stars

Drei Tage war’s Gewinnspiel krank,
nun raucht es wieder, Gottseidank!

Alteingesessene Leserinnen und Leser kennen das: ab und an wird hier ein Gewinnspiel veranstaltet, bei dem es nichts zu gewinnen gibt. Außer Spaß und so einiges an nutzlosem Wissen. Heute geht es um — Tusch:

One Club Stars!

Die höchst ehrenwerte Sun listet englische One-Club-Stars auf. Das sind „große“ Spieler, die Zeit ihrer Karriere nur bei einem einzigen Profiklub unter Vertrag waren.

Dabei gingen die sammelnden Redakteure aber mal wieder derart faul vor, dass sie öfter ein Auge zudrückten, wenn es darum ging, ob ein Spieler jetzt tatsächlich nur für einen einzigen Verein gespielt hatte.

Wir sind da strenger — haben aber vielleicht auch mehr Zeit.

Nur für einen einzigen Verein zu spielen war früher hierzulande Gang und Gäbe; heutzutage stellt es eine Ausnahme dar, welche man mit der Stecknadel am Meer suchen muss. Deshalb führen die hiesige One-Club-Star-Starliste auch hauptsächlich gewesene Profis an. In Dekaden gewesene Profis, die länger hinter uns zu liegen scheinen als je ein Mann gesehen hat.

Auf Platz 1 liegt natürlich „Charly“ Körbel, der alle seine 602 Rekordeinsätze für Eintracht Frankfurt mit stoischem Gleichmut ertrug. Er musste schließlich auch 602x vor einem Spiel irgendeinen Trainer eine Ansprache halten hören.

Auf Platz 2 liegt des Dummschwätzers Dummschwätzer. Das ist der Mann, den sich Franz Beckenbauer ins Büro bestellen lässt, wenn er mal wieder einen abwärts gerichteten Vergleich bezüglich des Dummschwätzens benötigt, um die Erkenntnis aufzufrischen: „So dumm schwätz ich gar nicht, da gibt’s noch Dümmere.“

Sepp Maier, auch er von Anfang bis zum unfallbedingten Ende nur beim FC Bayern im Einsatz, immerhin 498 Mal.

Manfred Kaltz, die fleischgewordene Banane — auf türkisch heißt Banane übrigens „muz“, wobei das z hier wie s gesprochen wird, weshalb Banane auf türkisch „mus“ ausgesprochen wird, das deutsche „Mus“ hingegen heißt „püre“ — spielte in seiner gesamten Bundesliga-Karriere nur für den Hamburger SV, und das 581 Mal. Weil er gegen Ende seiner sportlichen Laufbahn aber für kurze Zeit beleidigt nach Frankreich zu Racing Straßburg Girondins Bordeaux und dem FC Mulhouse entfleuchte, darf Manni Kaltz in diese Liste der One Club Stars nicht aufgenommen werden.

Damit es nicht ganz so nackt losgeht, werfe ich noch den treuen Berti Vogts, auf den wärt Ihr auch gekommen, und den woanders nie so wirklich gefragten Lars Ricken, auf den wärt Ihr auch gekommen, in den Ring.

Welche One Club Stars gibt und gab es in der Bundesliga?

  • sagen wir ab 200 Einsätze (VB) und
  • nie bei einem anderen Erst- oder Zweitligaverein im In- oder Ausland gespielt sowie
  • nur nicht mehr aktive Spieler, von den noch aktiven Spielern erfüllt ohnehin fast niemand die Bedingungen

Ich pflege gerne Eure Antworten in die Auflistung ein, natürlich erwarte ich nicht ernsthaft, dass man bei allen die Zahl der Einsätze weiß, die wird dann von mir ergänzt.

Und wie immer gilt: wer googlet, ist selbst Schuld.

Spieler Verein Spiele
1. Karl-Heinz Körbel Eintracht Frankfurt 602
2. Sepp Maier FC Bayern München 498
3. Michael Zorc Borussia Dortmund 463
4. Jürgen Grabowski Eintracht Frankfurt 441
5. Berti Vogts Borussia Mönchengladbach 419
5. Franz Merkhoffer Eintracht Braunschweig 419
7. Georg Schwarzenbeck FC Bayern München 416
8. Wolfgang Overath 1. FC Köln 409
9. Michael Bella MSV Duisburg 405
10. Klaus Augenthaler FC Bayern München 404
11. Rüdiger Vollborn Bayer Leverkusen 401
12. Dieter Eilts Werder Bremen 390
12. Uwe Kamps Borussia Mönchengladbach 390
14. Hannes Löhr 1. FC Köln 381
15. Marco Bode Werder Bremen 379
16. Bernd Dürnberger FC Bayern München 375
17. Werner Melzer 1. FC Kaiserslautern 374
18. Herbert Wimmer Borussia Mönchengladbach 366
19. Wolfgang Weber 1. FC Köln 356
20. Bernd Cullmann 1. FC Köln 341
21. Christian Hochstätter Borussia Mönchengladbach 339
22. Thomas Brunner 1. FC Nürnberg 328
23. Hermann Ohlicher VfB Stuttgart 318
24. Frank Neubarth Werder Bremen 317
25. Ernst Diehl 1. FC Kaiserslautern 314
26. Thomas Wolter Werder Bremen 312
27. Axel Roos 1. FC Kaiserslautern 303
28. Lars Ricken Borussia Dortmund 301
29. Helmut Roleder VfB Stuttgart 280
30. Hans Pflügler FC Bayern München 277
31. Uwe Bracht Werder Bremen 272
32. Uwe Bindewald Eintracht Frankfurt 263
33. Thomas Schaaf Werder Bremen 262
34. Herbert Büssers MSV Duisburg 256
35. Arnold Schütz Werder Bremen 253
36. Dieter Prestin 1. FC Köln 246
37. Uwe Seeler Hamburger SV 239
38. Willi Entenmann VfB Stuttgart 237
39. Yves Eigenrauch FC Schalke 04 229
40. Peter Reichel Eintracht Frankfurt 225
41. Michael Opitz FC Schalke 04 224
42. Karl-Heinz Thielen 1. FC Köln 221
43. Peter Hidien Hamburger SV 214
44. Michael Dusek 1. FC Kaiserslautern 210
45. Roland Dickgießer SV Waldhof Mannheim 208
46. Hermann Gerland VfL Bochum 204
47. Sepp Piontek Werder Bremen 203
48. Thomas Kruse FC Schalke 04 199
49. Andreas Schmidt Hertha BSC Berlin 193
50. Dieter Lindner Eintracht Frankfurt 189
51. Heinz Strehl 1. FC Nürnberg 174
52. Ferdinand Wenauer 1. FC Nürnberg 168
53. Wolfgang Pohl Arminia Bielefeld 167
54. Franz Raschid Bayer Uerdingen 166
55. Hilmar Weilandt Hansa Rostock 160
56. Fritz Pott 1. FC Köln 151
57. Ralf Kohl SC Freiburg 147
58. Roland Wabra 1. FC Nürnberg 146
59. Michael Wittwer Karlsruher SC 145
60. Christian Fiedler Hertha BSC Berlin 137
61. Günter Sebert SV Waldhof Mannheim 128
62. Uli Sude Borussia Mönchengladbach 126
63. Karsten Bäron Hamburger SV 124
64. Jürgen Gronau FC St. Pauli 117
65. Klaus Thomforde FC St. Pauli 100
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Gewinnspiel: Torhüter

Hallo lieber Leser,

darauf hast Du schon lange gewartet.

Endlich gibt es was zu gewinnen bei www.trainer-baade.de und zwar Ruhm. Ähre nicht, die ist verhagelt. Also, lass ihn schon raushängen, den echten Experten.

Googlen gilt nicht, ist auch irgendwie was für Feiglinge.

Wer stand seit dem Krieg (diese Formulierung ist ausnahmsweise ernst gemeint) im deutschen Fußballtor — nicht der Theodor, das ist sicher.

Noch mal gesagt: googlen gilt nicht, dann bist Du raus, aber ich lege vor mit den einfachsten der einfachen:

Jens Lehmann, Oliver Kahn, Harald Schumacher, Sepp Maier.

Und sonst so?

Los.

Bilanz:

Jens Lehmann
Oliver Kahn
Harald Schumacher
Sepp Maier
Bodo Illgner
Hans Tilkowski
Eike Immel
Andreas Köpke
Toni Turek
Timo Hildebrand
Uli Stein
Raimond Aumann
Oliver Reck
Robert Enke
Norbert Nigbur
Wolfgang Kleff
Heinrich Kwiatkowski
Hans-Jörg Butt
Dieter Burdenski
Karl Adam
Horst Wolter
Bernd Franke
Manfred Manglitz
Rudi Kargus
Frank Rost
Wolfgang Fahrian
Fritz „schulpflichtig“ Baumgarten
Fritz Herkenrath
Günter Sawitzki
Karl Bögelein
Fritz Ewert
Helmut Roleder

Nadine Angerer
Silke Rottenberg

Jörg Weißflog
Jürgen Croy
Bodo Rudwaleit
Perry Bräutigam

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