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Schlagwort: Polizei

Der lange Arm des G. Netzers

… der wurd‘ jüngst gekürzt.

Hacki Wimmer stand tatenlos daneben, auch Berti Vogts blieb regungslos. Was sollen sie auch tun — sie können ja nicht mal einen Millimeter vom Fleck.

Dass sie selbst noch intakt sind, da müssen sie eigentlich froh sein. Andererseits spricht es mal wieder Bände über den Stellenwert der drei Gladbacher Koryphäen. Dabei war Berti Vogts Europameister als Trainer, während Netzer es nach der aktiven Zeit nur zum Zirkusdirektor brachte.

Warum es dann aber G. Netzers Arm sein musste, statt der doch so begnadeten Füße, dürfte klar sein: Heutzutage bewegt Netzer wesentlich mehr Kohle von A nach B, wenn er mal wieder einen dieser ominösen Fußball-Rechte-Verträge unterzeichnet. Was nun mal gewöhnlich mit der Hand geschieht. Aber keine Sorge: Der lange Arm des G. Netzers wurde bereits von der Polizei gesichtet und gesichert.

Trotzdem: Wer kann sachdienliche Hinweise geben?

(Hiermit hat es ganz sicher nichts zu tun.)

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Das öffentliche Desinteresse an meiner Person

Man mag es kaum glauben, aber es steht zumindest so in der Zeitung.

Weil die Ohrfeige gegen Manuel Neuer öffentliches Interesse berührt, ermittelt nun die Polizei wegen einfacher Körperverletzung.

Dass man hier bitte niemanden missversteht: Eine Ohrfeige ist mehr als eine physische Verletzung, es ist ja nun mal vor allem eine Handlung, die das Gegenüber demütigen soll. Und während der physische Schmerz meist recht schnell abklingt und auch keine weiteren Folgen hinterlässt, währt der psychische Schmerz etwas länger. Deshalb, und weil eine Ohrfeige eine Körperverletzung ist, ist es gut, dass die Polizei nun ermittelt, denn jeder Promi sollte nicht weniger Schutz durch die Gesetze genießen als Jan und Mann.

Dass hier aber wegen einer vergleichsweisen Lappalie ermittelt wird, ernsthaft Manpower von anderen Fällen abgezogen wird, und über eine Strafverfolgung und Strafe nachgedacht wird, wenn ein Mensch bei den Feierlichkeiten zu einem Fußballpokalgewinn eine gewischt bekommt, während an anderer Stelle ernsthafte Körperverletzungen zu Bagatellen erklärt werden, das anzuprangern ist nicht populistisch, sondern erste Bloggerpflicht.

Sollte die Taktik dahinter sein, eben wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit den Eindruck zu schinden, dass die Polizei sich schon kümmere, auch von selbst, und überhaupt, dann vernichtet sich dieser Beitrag hier von selbst noch während des Lesens.

Sollte es keine Taktik sein, wird man bei den nächsten notwendigen Anrufen bei der Polizei am besten ein Bundesliga-Profi-Alias wählen. Vielleicht muss man sich dann keine blöden Sprüche mehr anhören, weil die Täter schon geflüchtet sind, woraufhin die Verfolgung — obwohl sie gerade mal um die nächsten beiden Ecken getürmt sind — eingestellt wird. Eine Ohrfeige gilt den Polizisten im Einsatz in solchen Fällen als leicht verunglückter Gruß unter Männern; wenn man nicht mindestens ins Krankenhaus muss, reicht auch keine verbeulte Nase, um weiteren Einsatz zu bewirken. Es sei denn, an der Nase und dem dazugehörigen Menschen besteht „öffentliches Interesse“.

Heute Abend also schon mal mit Trockenanrufen vom Handy üben. „Hallo, Julian Draxler hier.“ „Bitte kommen Sie schnell, es geht um meine Frau und mich, Raúl.“ „Mein Name ist Metzelder und ich rufe vom Burgplatz aus an.“

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Aufruf zu mehr Aufruhr

Hören Sie das?

Nein?

Sie hören keine Druckgas-Fanfaren von Weitem, das Gemurmel tausender Menschen, die sich auf den Anpfiff vorbereiten, keine „Olé, Olé“-Gesänge, keinen Capo und keinen Da, nicht die massenweise brutzelnden Bratwürste und die Audiowerbung des lokalen Autohändlers?

Nicht?

Das könnte daran liegen, dass Sie all das schon gestern gehört haben. Und am Freitag. Heute ist Sonntag, und er ist erst- und zweitligafrei.

Stille.

Wohltuende Ruhe, keine Hetze, keine Hast und vor allem das angenehme Gefühl, nichts verpassen zu können, wenn man sich anderen Dingen widmet.

Wie zum Beispiel jetzt gleich dem Zuschauen bei einem Amateurspiel. Man kann ganz in Ruhe sowohl physisch als auch mit dem — sofern an einem Sonntag überhaupt aktiviert — Verstand einfach an Ort und Stelle verweilen, wie es mit größerer Wahrscheinlichkeit auch die beteiligten Spieler nach der Partie tun werden. Niemand wird nach Abpfiff zum Auto hetzen, auf dass er rechtzeitig zu irgendeinem anderen Anpfiff in seinen eigenen vier Wänden weilt, niemand muss auf den Abend oder in Zweitligafällen sogar bis Montag Abend warten, bis er das endgültige Bild der Tabelle nach diesem Spieltag kennen wird und um dem ganzen die Krone der befreiten Empfindungen aufzusetzen: Die Spieler müssen während ihrer eigenen Partie nicht mit einem halben Ohr am Radio/Smartphone bzw. an den Äußerungen der Tribünen-Be-Sitzer hängen, um zu erfahren, wie es bei ihrem Lieblingsklub steht.

Ein Sonntag, wie er früher immer war.

Deshalb folgern wir: Der eine oder andere sollte sich gerne öfter mal zu dem einen oder anderen Aufruhr hinreißen lassen, nicht zu vergessen dabei: Diesen natürlich vorher auch ankündigen. Danke, bitte.

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Rätsel um Hitzfelds Falten gelöst

Es liegt dermaßen auf der Hand, man hätte es seit geraumer Zeit schon ahnen müssen. Hat man aber nicht. Ottmar Hitzfeld hat deshalb so viele Falten (allgemein) und vor allem auch so wenig Inhalt (speziell) bei Interviews im deutschen Fernsehen beizutragen, weil er sich so sehr konzentrieren muss. Schließlich ist Hochdeutsch für ihn eine Fremdsprache, wie dieses Trailerlein beweist. Odrr Trailerli?

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Live aus dem umstellten Gebäude

Die neuen Strategien der Polizei sowie die moderne Technik machen es möglich. Während draußen vor dem Gebäude noch die Polizei mit den Belagerern ringt, bekommen wir bereits Bilder und Zwischenmeldungen von den Eingeschlossenen, mit denen man zur Zeit nicht tauschen möchte.

Live-Impressionen also von innen heraus von den Belagerern und den Sicherheitskräften.

Sollten die Armen in Bochum heute noch befreit werden und unversehrt nach Hause fahren können, werden wir das sicher auch unverzüglich erfahren.

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