Das kommt wahrscheinlich wenig überraschend, aber Matthias Sammer ist Traditionalist. Nicht nur im Fußball, dort auch, aber eben auch in der Musik. Zumindest dann, wenn es stimmt, was er dem Playboy im Mai 2012 eröffnete. Das muss nicht der Fall sein, denn an anderer Stelle hat er auch schon mal behauptet, dass seine Liebe zu deutschem Schlager in Wahrheit erfunden war, um die Medien ein bisschen zu narren. Sich selber zum absoluten Vollhonk (musikalisch) zu machen, um die Medien zu narren das wiederum kann auch nur jemand bringen, der sich für Schlager begeistert und es dann auch noch zugibt.
Eigentlich wäre es ja auch, weltoffen wie wir alle sind, einfach zu tolerieren, dass jemand auf Schlager steht. Ein wenig unangenehm fühlt sich dann aber die Begründung an, die Sammer dafür liefert:
Ich habe mich, was das betrifft, auch absichtlich ein bisschen antizyklisch verhalten. Einfach um zu sagen: Moment, wieso sollen wir denn immer irgendwo anders schauen, wenn es auch bei uns schöne Sachen gibt? Da bin ich auch ein bisschen Traditionalist.
Man darf davon ausgehen, dass sich Matthias Sammer bestens mit Toni Kroos versteht.
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