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Schlagwort: Pelé

Die Seiten der Weltauswahl

Die Seite WorldXI.com listet alle Spiele der „FIFA IX“ oder zu deutsch „Weltauswahl“, die diese, in den allermeisten Fällen zu Benefizzwecken, absolviert hat. Wer da wann gegen wen antrat und nominiert wurde, findet man dort schön zusammengefasst. Unter Anderem das Abschiedsspiel von Paul Breitner in München war eine der Partien der „Weltelf“ oder auch eine Paarung in New York, bei der Cruyff, Beckenbauer und Pelé zusammen mit Harald Schumacher auf dem Platz standen. Ein ganz klarer Fall eines Risses im Raum-Zeit-Kontinuum, aber so war es nun mal (gewesen, würde ein Berliner jetzt noch anfügen).

Ihr erstes Spiel bestritt sie 1937 in Amsterdam, ihr letztes bislang dort gelistetes fand 2000 in Sarajewo statt, „Football for Peace“ natürlich, wofür auch sonst.

Eine weniger schön anzusehende, aber in Bezug auf die Daten umso verlässlichere Seite ist eine Unterseite der bekannten rsssf.com, und zwar hier die Seite der RSSSF zur Weltauswahl.

Viel Spaß beim Stöbern in den Zusammenstellungen dieser Weltelf(en).

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O Rei bezahlt mit Amex

Der große oder auch nicht so große Pelé ist ja leider vor jener Zeit tätig gewesen, die die meisten hier Mitlesenden noch erlebt haben. Weshalb man nicht so genau weiß, was er für einer ist. Integer? Clever? „Cool“?

Antworten sind rar.

Zumindest der folgende Spot jedoch hat einfach a-l-l-e-s, was ein Werbespot benötigt. Nicht nur im Jahr 1977, aus dem er stammt, sondern auch heute noch.

An erster Stelle einen Protagonisten, der flüssig redet. Und dessen Mimik zum Gesagten passt.

An zweiter Stelle die gelungene Pointe.



Nicht zu vergessen drittens ein Mann im Hintergrund, der einen Fußball festhält.

Hier jedenfalls punktet der aus heutiger Warte immer zu sehr an Roberto Blanco erinnernde Pelé deutlich, besonders im direkten Vergleich zu Spots deutscher Spieler aus jener Zeit.

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History is made at every game

Sicher eine tolle Idee, die die Macher dieses Plakats hatten. Wenn man nur etwas entziffern könnte …

Ich kann nur Seedorf, Pelé und Paul Scholes und Joe Cole links der Mitte lesen, die anderen nicht.

Okay, dann doch noch weiter links: Gary Lineker, Zidane und oberhalb des Strafraums Roger Milla.

Und oben an der Mittellinie Messi.

Aber mehr noch nicht. Kern bleibt wohl ohnehin der Titel. Und die Macher können ja nix dafür, wenn die Netzversion so klein ist. Im Original könnte man sicher alle Szenen erkennen.

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„SPORT BILD VERDREHT DIE TATSACHEN“

Eigentlich sollte dieser Beitrag den Titel „Hannos virtuelles Aquarium“ tragen. Später wurde dann aber eine Entdeckung gemacht, die einen anderen Titel erforderlich machte. Aber beginnen wir zunächst, wie es ursprünglich geplant war:

Manche Leute laden sich Bildschirmschoner runter, die ein Aquarium simulieren, und auch die Videos für den Fernseher, die ein vor sich hin brutzelndes Kaminfeuer zeigen, sind nicht unbekannt.

Wer Abwechslung wünscht, dennoch nicht auf den kontemplativen Charakter einer solchen Darbietung verzichten möchte, kann sich jetzt auf dessen Seite davon einlullen lassen, Hanno Balitsch beim Lesen des kickers zuzuschauen.

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Oder auch beim Rumsitzen.

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Oder beim Jonglieren eines Balles, alles animiert, was auf den Bildern nicht so deutlich wird.

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Oder bei anderen Non-Tätigkeiten auf hannobalitsch.de einschlummern.

(Bemerkenswert auch das seltsam unterklassige „Dreamteam“ von Hanno Balitsch: Tom Starke, Paolo Maldini, Thomas Kleine, Per Mertesacker, Martin Winkler, Christian Mikolajczak, Roy Keane, Ryan Giggs, Arnold Bruggink, Brian Laudrup, Daniel Stendel. Kein Maradona, kein Zidane, kein Pelé, und nicht mal Littbarski, Häßler oder Augenthaler. Eine wirklich merkwürdige Auswahl. Ob das etwas über seine Sicht des Fußballs verrät?)

Übrigens liest Hanno Balitsch gerne bildblog.de, listet es in seinen Bookmarks auf. Von bildblog aus ist es nicht mehr weit bis zu Stefan Niggemeier, Jens Weinreich und der aktuellen Zwanziger-Debatte. Ob Hanno diese auch mitbekommen hat?

Und während man so weiter auf der Seite herumsurft, entdeckt man noch einen anderen, diesmal tatsächlich interessanten Aspekt:

Sicher nicht der erste von vielen möglichen Fällen für das nicht vorhandene Sport-bildblog, hat Hanno Balitsch auf seiner privaten Webseite der Darstellung der Sport-FOTO zur Entstehungsgeschichte einer an ihm begangenen Tätlichkeit des Cottbusers Da Silva widersprochen.

Unter der Überschrift „SPORT BILD VERDREHT DIE TATSACHEN“ schreibt er u. a.:

[…] Was mich aber mindestens genau so ärgert, wie die falschen Anschuldigungen da Silvas ist die Art der Darstellung in der Sport Bild. Bereits vergangene Woche hat sich Axel Hesse von der Sport Bild bei mir gemeldet und mich mit den Aussagen da Silvas konfrontiert. Ich habe bewusst darauf verzichtet etwas dazu zu sagen, da ich mich nicht auf das Niveau der reißerischen Story aufgrund von Falschaussagen herab begeben wollte. Leider wurde ich heute was das Niveau betrifft mehr als bestätigt. Während nämlich auf der Titelseite (in der Nord-Ausgabe) das Thema noch als Verdacht angekündigt wird („Balitsch soll Ost-Klub beleidigt haben“), suggeriert die Überschrift des Artikels („Darum schlug da Silva zu“) schon die Richtigkeit der von da Silva erhobenen Anschuldigungen. Mit der Frage „Doch war Balitsch wirklich nur das Opfer?“ unterstützt Sport Bild da Silva in seinem Bemühen mich zum Täter (als Provokateur) zu machen. Eine solch einseitige Darstellung ist journalistisch höchst fragwürdig und einer seriösen Zeitung unwürdig. Deshalb behalte ich mir rechtliche Schritte vor und lasse den Sachverhalt diesbezüglich gerade anwaltlich prüfen.

Euer Hanno

Tolle Zeiten, diese modernen Zeiten. Noch vor 10 Jahren hätte man, so man überhaupt die Sport-FOTO liest, der Darstellung des Magazins glauben müssen. Hanno Balitsch hätte sich mühsam zu einer Gegendarstellung oder Korrektur durchkämpfen müssen, heute kann er für jeden zugänglich und nachlesbar zumindest auf seiner eigenen Seite widersprechen.

Gar nicht so schlecht, so ein eigenes Aquarium.

Noch mal wiederholt:

„Ich habe bewusst darauf verzichtet etwas dazu zu sagen, da ich mich nicht auf das Niveau der reißerischen Story aufgrund von Falschaussagen herab begeben wollte.“

Wir stellen fest: Es ist nicht nur schlecht und langweilig, wenn der neue Typ des Profifußballers Abitur hat und lesen und in diesem Fall sogar schreiben kann (ob er selbst schreibt, oder schreiben lässt, ist hier eher zweitrangig).

Und angesichts dieser Einstellung verwundert auch nicht Balitschs Antwort auf die Frage, welchen Beruf er ergriffen hätte, wenn er kein Fußballprofi hätten werden können: „Sportjournalist“.

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Hans Meyer ein zweiter Dummschwätzer?

Privatthemenbloggerei. Mir schon immer ein Gräuel.

Hier kommen wir aber nicht umhin, oder wie Johannes B. Kerner sagen würde: „Ich muss das fragen“, weil er selbst nicht die Verantwortung dafür übernehmen will, weil er sich in die Hose scheißt dafür, dass sein Gegenüber es ihm persönlich übel nehmen könnte. Diese scheußliche Aussage impliziert nichts anderes, als dass er von der tobenden, peitschenden Öffentlichkeit mit vorgehaltener Machete dazu gezwungen wird, diese Frage zu stellen. Von derselben Öffentlichkeit wird er übrigens gezwungen, diesen seinen schmierigen Job auszufüllen, in dem er dann Fragen stellen muss, die er gar nicht stellen möchte. Er stellt sie nur wegen Haus und Hof, bzw. Kind und Kegel, die zu Hause zu ernähren sind. Man kennt das von Ailton und den diversen -ics dieser Liga, es sei der letzte große Vertrag, die große Familie zu Hause, man könne nicht nur an sich denken, man trage eine Verantwortung und schwuppdiwupp ist der Wechsel von Hamborn 07 zu Hertha BSC Berlin, wo man zwar sportlich nicht besser, finanziell aber durchaus ein bis anderthalb Großfamilien ernährend besser steht, sozusagen eine Pflicht. Die Umstände, die Umstände, hach, wären wir doch nur frei von diesen Sachzwängen.

Ich gebe zu, Sachzwänge dieser Art bestehen hier überhaupt nicht. Deshalb muss ich das auch nicht bloggen, ich blogge es, weil ich es bloggen will. So. Ein Gräuel ist es mir trotzdem, und auf die Suche nach dem Part meiner Persönlichkeit, der das nicht möchte, es dann aber dennoch tut, sollte ich mich auch mal so langsam begeben, bis dahin aber blogge ich es und halte es dann eben doch mit JBK: „Ich muss das bloggen“ (der öffentliche Druck, die Meute, die Machete, die Großfamilie zu Hause, die „Pflicht“ etc. pp):

Sichermann: Mit Meyer, ganz sicher! Entlassen wird er nicht werden, und ich glaube auch nicht, dass er hinwirft. Dafür ist er viel zu ehrgeizig. Außerdem hat er für Nürnberg seine Ehe aufgegeben, eine neue Freundin gefunden und an der Burg ein Haus bezogen.

Sichermann ist Fan des 1. FC Nürnberg, ein Verein, bei dem Lothar Matthäus gerne Trainer geworden wäre, und besitzt seit 1967 eine Dauerkarte.

Was aber Meyers Privatleben und die Trennung von seiner Ehefrau damt zu tun haben soll, dass er genau deshalb sicher „ganz, ganz lange“ beim Glubb bleiben wird, verrät er uns nicht.

Vielmehr fragen wir uns, ob Hans Meyer seine Frau nicht schon verlassen hat, als er noch in Gladbach war. Dort isser aber auch nicht mehr.

Und von nun an wieder Schluss mit diesen Themen. Ich kann mich ja schon selbst nicht mehr leiden, weil ich hier ständig über Effes, Hitzfelds, Rummenigges, Schusters oder Meyers Affären und Liebesleben schreibe. Deshalb ab morgen wieder: Liebesthemen, ja, aber nur die Liebe zum Fußball.

Ansonsten frage ich mich, gerade bei Hans Meyers Liebesleben, was eigentlich unser schönes Fahrstuhlspiel macht. Wie sagte doch der große Pelé? „Natürlich habe ich keine Potenzprobleme. Wenn ich aber welche hätte, würde ich mich vertrauensvoll an meinen Arzt wenden.“

Oder einfach direkt an Pfizer und durch einen kleinen Werbespot, der vielleicht einen halben Nachmittag gedauert haben dürfte, die kleinen Pillen auf Lebzeiten hinaus (ist ja nicht mehr so lang bei Pelé) umsonst frei Haus bekommen.

Apropos: Hat Pfizer schon mal bei Beate Rehagel angefragt?

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Geldgeile Geronten

Der eine ist noch gar nicht so alt, der andere schon, würde auch ganz sicher Viagra nehmen, wenn er denn Potenzprobleme hätte. Optisch ist der andere aber mindestens genauso alt, während beide geistig eher ziemlich unreif sind. Geistige Reife hat nichts mit Raffgier zu tun, sie auszuladen hingegen mit der Bekämpfung dieser. Man stelle sich vor, der Franz würde plötzlich richtig viel Geld nehmen für seine ZDF-Experten-Auftritte, während er in den Werbepausen über den Schirm flimmert und Geld bekommt für diese Auftritte, mit denen das ZDF die Millionen-Gage für jene Auftritte des Experten bezahlt. Wie schön, dass wir so unbananig sind bei uns. Südamerika halt:

Maradona und Pelé sind wegen zu hoher Geldforderungen von der Copa ausgeladen worden. Eigentlich hatten sie den Anstoß zum Turnier ausführen sollen.

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Hansi Müller, Hansi Flick, Jogi Löw und — Ronaldinho

Ja, klingt schon komisch, diese Zusammenstellung an Spielern in der Überschrift. Was haben Hansi Müller (der ist inzwischen wohl fast so alt wie MV), Hansi Flick (der ist inzwischen der Beifahrer vom Jogi), der kleine Jogi himself und Ronaldinho nun miteinander zu tun?

Ganz einfach: Diese Spieler sind alle Spieler, die sich mit einer Verniedlichungsform anreden lassen. Jogi Löw heißt Joachim. Hansi Müller heißt Hans, Hansi Flick dito und Ronaldinho heißt Ronaldo mit Vornamen. Wie der geneigte Fußballzuschauer nicht erst seit der EM 2004 in Portugal weiß, bedeutet das Suffix „inho“ im Portugiesischen nichts anderes als im Deutschen das Suffix „chen“, gerade so wie bei Müllerchen, Schmidtchen; Würstchen, Brötchen oder Bierchen.

Und so lange ein Spieler noch aktiv ist, ist das vielleicht noch akzeptabel; ist die Karriere auf dem Platz aber erstmal beendet, wirkt es irgendwann nur noch kindlich, die ewige Adoleszenz preisend und jeglicher Reife den Bedarf absprechend, wenn man sich auch jenseits der 40 Lebensjahre noch mit seinem Verniedlichungsnamen anreden lässt. Als Plädoyer für einen Hans Flick ohne i im Vornamen ist dieser Beitrag also durchaus zu verstehen.

Pelé? Ja, der heißt immer noch Pelé. Aber Pelé war nie ein Pelinho.

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FIFA 100

Fifa 100? – Nie gehört. Was soll das sein?

Das ist eine tolle Auswahl der besten noch lebenden Fußballspieler der Welt. Mal abgesehen davon, dass solche Listen totaler Unfug sind, kann man sie natürlich, zum Zeitvertreib, oder damit man was zum Schreiben hat, gerne aufstellen.

Diese Liste ist, anders als andere Listen ähnlicher Machart, aber total objektiv und hat somit in jedem Falle ihre Berechtigung. Denn in der Jury saßen viele tolle Experten aus aller Herren Länder, die lange abwägten, welche der vielen in Frage kommenden Spieler denn nun auszuwählen seien. Und damit auch wirklich die Richtigen ausgewählt würden, hat man keine Kosten gescheut und die Jury mit massig Personal bestückt. Um genau zu sein, mit einer Person: Pelé.

Pelé, ein ausgewiesener Kenner des bulgarischen Fußballs – heute noch erzählt man sich in Plovdiv gerne die vielen Anekdoten von Pelés Aufenthalten bei bulgarischen Ligaspielen – hat dann auch nicht viel Federlesens gemacht und einfach mal den bekanntesten bulgarischen Spieler ausgewählt: Hristo Stoichkov. Die vielen anderen tollen bulgarischen Fußballspieler fanden keine Gnade vor des Experten Urteil.

Das selbe ereignete sich in Schottland. Jeder weiß, dass Pelé bei jedem Derby von Rangers und Celtic einen Stammplatz auf der Pressetribüne hat, und die Wirte aus Aberdeen wissen noch heute von dem Mann von Welt zu schwärmen, wie er nach jedem Spiel des FC Aberdeen noch für ein oder zwei Pints einkehrte. Doch, ach, es reichte nur für Kenny Dalglish. Alle anderen: zu schlecht.

Lange Zeit seines Lebens hat Pelé auch in der Schweiz verbracht, war dort als Expertenkommentator fürs Fernsehen tätig und kennt so den Schweizer Fußball und seine Geschichte wie seine Westentasche. Leider, leider, meint Pelé, gibt und gab es aber keinen wirklich guten Fußballer in der Schweiz.

So dürfen wir also ganz beruhigt sein, dass diese Liste wahrhaftig die 125 noch lebenden besten Fußballer beinhaltet und zudem dürfen wir sicher sein, dass mit Pelé ein Mann die Auswahl getroffen hat, der alle 207 Fifa-Mitgliedsverbände mit ihren Geschehnissen der letzten 80 Jahre bestens überblickt.

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Ich bin so rar, ich bin so rar, ich bin so wunderbar

Die FOTO-Zeitung schenkt uns DVDs von ein paar wichtigen Spielen des letzten Jahrhunderts, darunter vermeintliche „Klassiker“ wie die Finalpartie Deutschland — Holland von 1974. Ein Spiel, das übrigens meiner Einschätzung nach bei Weitem nicht so langsam ist, wie man es angesichts der seitdem verstrichenen Zeit vermuten würde. Diese Sammlung der FOTO-Zeitung umfasst etwas mehr als ein Dutzend Ausgaben. Das bedeutet: Es sind auch nicht mehr als ein Dutzend Spiele zu sehen auf diesen DVDs. Und die Bilder von Gerd Müllers Tor zum 2:1, von Pelés Tor im Finale 1958 oder von Andreas Brehmes Elfmeter kennt ohnehin schon jeder by heart.

Interessanter wäre es da doch, mal das Finale des Europapokals der Landesmeister von 1982 zu sehen, das Bayern München gegen Aston Villa mit 0:1 verlor. Nebenbei bemerkt die erste Niederlage in einem Finale für Bayern überhaupt, vielleicht als kleines Omen für das, was 1999 gegen Manchester United passieren würde. Noch interessanter wäre es, mal zu sehen, was denn die vielbejubelten und heute noch beschworenen „Gladbacher Fohlen“ in den 1970ern tatsächlich so aufs Parkett alias Rasen gelegt haben. Oder wie ein Qualifikationsspiel gegen einen damals noch „Kleinen“ wie z. B. Albanien ablief.

Um noch ein wenig obskurer zu werden: Wie wäre es mit einem WM-Qualifikationsspiel zwischen der DDR und Ungarn aus den 1960ern? Ein Freundschaftsspiel Österreich — Brasilien aus dem selben Jahrzehnt? Wie spielte der junge Bernd Schuster eigentlich im Nationaltrikot in den frühen 1980ern? Solche Spiele in voller Länge, mit dem Originalkommentar, für wenig Geld?

Ihr glaubt, ich scherze, aber all diese Spiele sind hier: raresoccervideos.com verfügbar. Scheinbar nichts, was es nicht gibt.

Ich bin sicher nicht der Einzige, der auf so etwas gewartet hat. Abgesehen davon, dass man für sich selbst endlich mit ein paar Mythen aufräumen kann, kann man dort wunderbar erleben, wie angenehm ein Kommentator ist, der nicht viel mehr sagt, als die Namen der ballführenden Spieler zu nennen.

Fraglich allerdings, ob der Besitzer dieser Videosammlung eine Beziehung führt. Ich denke, eher nein.

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Dumme Aussagen: der Dummschwätzer schon wieder?

Ich bekomme gerade eine neue Meldung rein. Angeblich hat Michael Ballack über Franz Beckenbauer gesagt:

„Auf Beckenbauer brauchen wir nicht zu achten. Wenn ich einmal aufhöre Fußball zu spielen, möchte ich nicht eine bittere Person sein, die solch dumme Aussagen macht.“

Was? Ich bekomme gerade die Korrektur rein. Es war doch ein Übertragungsfehler. Mein Walkie-Talkie rauscht manchmal etwas. Ich bitte um Verzeihung. In Wirklichkeit war es Ronaldo, der Folgendes über Pelé sagte:

„Auf Pelé brauchen wir nicht zu achten. Wenn ich einmal aufhöre Fußball zu spielen, möchte ich nicht eine bittere Person sein, die solch dumme Aussagen macht.“

Achso, na dann, dann muss ich mein Urteil natürlich revidieren. Ich dachte schon, Ballack hätte plötzlich Mut bekommen oder wäre an einen Lügendetektor angeschlossen worden.

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