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Schlagwort: Olympiastadion Berlin

Gewinnspiel: Seit‘ an Seit‘ — Stadien in direkter Nachbarschaft

Die Idee zur heutigen Sammlung beim traditionellen Gewinnspiel ohne Gewinne stammt von Gunnar vom Stehblog, der mir erzählte, dass eine Diskussion im SVWW-Forum (ja, sowas gibt’s tatsächlich) stattgefunden habe, welche anderen Städte denn wohl damit aufwarten könnten, dass sich zwei Stadien von beträchtlicher Größe direkt nebeneinander befinden.

In Wiesbaden ist dies mit der BRITA-Arena und dem Stadion an der Berliner Straße, seit September 2009 der „Helmut-Schön-Sportpark“, der Fall.

Beide verfügen über eine Kapazität von über 10.000 Menschen, welche sich gleichzeitig auf die Ränge des Stadions begeben können, und befinden sich direkt nebeneinander.

Einzige vergleichbare Situation, die den Foristen in den Sinn kam, war das Westfalenstadion neben dem Stadion Rote Erde (welche übrigens, wie Leser des Buches „111 Fußballorte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss“ wissen, während des Baus des Westfalenstadions als „Zwillingsstadion“ tituliert wurden).

Deshalb die Frage, hier beim Gewinnspiel ohne Gewinne:

Wo gibt es zwei nennenswert große Stadien in direkter Nachbarschaft?

Ihr schwarmgedächtnist, ich fülle die Liste auf. Zur Einschränkung: ein einfacher Sportplatz tut es nicht, es sollten schon beides richtige Stadien sein. Was ein Stadion definiert, das wiederum entscheidet jeder selbst. 10.000 Zuschauer Fassungsvermögen müssen es nicht sein, sind aber eine Art Anhaltspunkt.

Stadt Stadien
Bangkok Supachalasai Thephasadin
21.000 6.378
Barcelona Camp Nou Mini Estadi
99.354 15.276
Berlin Olympiastadion Olympiapark-Amateurstadion
74.244 5.500
Budapest Hidegkuti Nándor Stadion Sport Utcai Stadion
12.700 2.500
Buenos Aires Estadio Libertadores de América Estadio Presidente Perón
50.566 51.389
Bratislava Stadion Pasienky Stadion Tehelné Pole
13.000 30.000
Brüssel Stade Roi Badouin Kleines Heyselstadion
50.000 10.000
Cardiff Milennium Stadium Cardiff Arms Park
74.500 12.500
Dortmund Westfalenstadion Stadion Rote Erde
80.645 25.000
Dundee Tannadice Park Dens Park
14.000 12.000
Durban Moses-Mabhida-Stadium Kings Park Stadium
70.000 55.000
Göteborg Ullevi Gamla Ullevi
43.000 18.000
Helsinki Olympiastadion Sonera Stadium
40.682 10.766
Johannesburg Ellis Park Johannesburg Stadium
62.500 37.500
Kopenhagen Parken Österbro Stadion
38.065 7.000
Lusaka Lusaka Stadium Independence Stadium
70.000 30.000
Malmö Malmö Stadion Swedbank Stadion
26.500 24.000
Mannheim Carl-Benz-Stadion Rhein-Neckar-Stadion
27.000 8.000
Montreal Olympiastadion Saputo Stadium
66.308 20.341
Nottingham City Ground Meadow Lane
30.056 20.229
Odense Tre-For-Park Odense Atletikstadion
15.761 8.000
Paris Parc des Princes Jean-Bouin
49.000 20.000
Prag Strahóv Stadion Stadion Evžena Rošického
220.000 18.775
Rheydt Jahnstadion Grenzlandstadion
30.000 12.000
Saarbrücken Ludwigsparkstadion FC-Sportfeld
35.303 12.000
Stuttgart Mercedes-Benz-Arena Stadion Festwiese
60.449 5.000
Tórshavn Tórsvøllur Gundadalur
6.000 5.000
Wiesbaden BRITA-Arena Helmut-Schön-Sportpark
12.566 11.000
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Gewinnspiel: Stadiontausch

[Update: Alles chronologisch sortiert, gar 3x gab es 3 Stadien in einer Saison.]

Heute ein doch etwas diffizileres Gewinnspiel als nur „Rote Karten für Nationalspieler“ oder dergleichen Anfänger-Kram mehr.

Heute die Frage:

Welche Bundesligisten bestritten im Laufe einer Saison ihre Heimspiele in zwei verschiedenen Stadien?

Ich bitte um Euer Wissen.

3 verschiedene Stadien in einer Saison

Verein Saison Stadion 1 Stadion 2 Stadion 3
TeBe Berlin 1974/1975 Mommsenst. Olympiastadion, Berlin Poststadion
VfL Bochum 1975/1976 Ruhrstadion Stadion am Schloss Strünkede Westfalenst., Dortmund
Borussia M‘gladbach 1977/1978 Stadion am Bökelberg Rheinstadion, D‘dorf Jahnstadion, Rheydt

2 verschiedene Stadien in einer Saison

Verein Saison Stadion 1 Stadion 2
Hamburger SV 1969/1970 Volksparkstadion Stadion am Rothenbaum
Hamburger SV 1970/1971 Volksparkstadion Stadion am Rothenbaum
Hamburger SV 1971/1972 Volksparkstadion Stadion am Rothenbaum
FC Bayern München 1971/1972 Stadion an der Grünwalder Straße Olympiastadion
FC Bayern München 1972/1973 Stadion an der Grünwalder Straße Olympiastadion
Kickers Offenbach 1974/1975 Stadion am Bieberer Berg Waldstadion, Frankfurt
Rot-Weiss Essen 1974/1975 Georg-Melches-Stadion Parkstadion, Gelsenkirchen
Fortuna Düsseldorf 1975/1976 Stadion am Flinger Broich Rheinstadion
1. FC Köln 1975/1976 Müngersdorfer Stadion, Köln Radstadion, Köln
TeBe Berlin 1976/1977 Mommsenstadion Olympiastadion, Berlin
Borussia Dortmund 1976/1977 Westfalenstadion Parkstadion, Gelsenkirchen
FC St. Pauli 1977/1978 Millerntor Volksparkstadion
1. FC Kaiserslautern 1978/1979 Betzenberg, Kaiserslautern Südweststadion, Ludwigshafen
Karlsruher SC 1988/1989 Wildparkstadion Frankenstadion Heilbronn
FC St. Pauli 1988/1989 Millerntor Volksparkstadion
FC St. Pauli 1989/1990 Millerntor Volksparkstadion
SG Wattenscheid 09 1990/1991 Lohrheidestadion Ruhrstadion
TSV München 1860 1994/1995 Stadion an der Grünwalder Straße Olympiastadion
Hansa Rostock 1995/1996 Ostseestadion, Rostock Olympiastadion, Berlin
VfL Wolfsburg 2002/2003 VfL-Stadion Volkswagen Arena
TSG Hoffenheim 2008/2009 Carl-Benz-Stadion, Mannheim Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim
Bayer Leverkusen 2008/2009 Esprit-Arena, Düsseldorf Bay-Arena Leverkusen
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Nach der Gender- die Gerontoproblematik

Wer sich an ansprechenden Betrachtungen zu den Spielen der Frauen-WM mit deutscher Beteiligung laben will, sollte sein Internetinhaltewiedergabegerät zum Beispiel zu freitagsspiel oder zu angedacht lenken.

Hier kann es das nicht geben, denn die Schwierigkeiten beim Eröffnungsspiel haben sich noch verschärft. Jener nämliche Laden vom Tag der Partie im Berliner Olympiastadion ist pleite gegangen und hat mit Stichtag 30.6. die Pforten geschlossen. Bleiben nicht mehr allzu viele, die überhaupt in Frage kommen, Frauenfußball zu zeigen. Die erste Alternative überzeugte beim Spiel gegen Nigeria deshalb nicht, weil der Laden — obschon nicht allzu barock in der Aufmachung — nur von Menschen jenseits der 50 besucht wird. Die zweite Alternative, gestern gegen Frankreich getestet, überraschte beim Annähern mit großem Lärm und Unmengen an, auch jungen, Menschen, die sich trotz der Temperaturen freiwillig im Innern der Kneipe und nicht im Biergarten an der frischen Luft aufhielten. Heißa, das versprach ein Spaß zu werden, endlich WM-Stimmung, wie man sie sich als passiver Teilnehmer wünscht.

Noch dazu mit Frankreich ein spielstarker Gegner, in Mönchengladbach eventuell sogar etwas dem Fußball näheres Publikum als in Berlin, die passenden Zutaten also. Das Publikum in der Kneipe selbst schien in höchst freudiger Erwartung zu sein, alle sprachen durcheinander, sicher ging es um die Frage, ob Birgit Prinz in der Startelf stünde oder wer ihr Ersatz sein würde, die Stimmen drangen laut nach draußen, zu verstehen waren sie aber nicht. Außerdem war die Lokalität sogar von außen erkennbar mit einigen Länderfahnen geschmückt — es war also alles angerichtet für einen perfekten Fußballabend.

Bis man die Tür des Gewerbes öffnete, die Augen schon wieder keine Leinwand erblickten und der Quizmaster des Abends sein Mikro ergriff, die erste Frage in die Runde warf, woraufhin das Diskutieren und der dazugehörige Lärmpegel weiter anschwollen und man wiederum ohne Bewegtbilder der WM von dannen ziehen musste. Merke: Wenn man Kneipiers eine Woche vor der Frauen-WM fragt, ob sie denn wirklich alle deutschen Spiele der Frauen-WM übertragen, gilt das Bejahen dieser Frage nur für jene Tage, an denen nicht andere, alteingesessene und definitiv publikumsträchtige Veranstaltungen stattfinden.

Erneut verpasste der Autor also auf dem Weg zur dritten Alternative den Beginn des Spiels und seine Laune wollte sich angesichts des sich stets wiederholenden Procederes des hektischen Ortswechsels vor Anpfiff auch nicht allzu schnell erholen, obwohl die Partie selbst alles Nötige dazu bereit stellte.

Wieder nur ältere Herren im Publikum dieser Schänke, von eher 60 Lenzen aufwärts, war immerhin hier das WM-Spiel tatsächlich das Zentrum des Interesses. Eine kleine Entschädigung, das Publikum schaute endlich das Frauenfußballspiel und zwar nur das Frauenfußballspiel. Nicht unter dem Tisch heimlich die Apothekenrundschau und auch nicht in Wahrheit die Frauen. Einem besonders lauten Exemplar an Zuschauer war neben den vielen Toren für die Deutschen auch noch jede gelunge Flanke einer deutschen Spielerin ein „So geht Fußball!“ oder „Das ist Fußball!“ wert, kaum zu überhören, dass er es im elendigen Vergleich mit dem Männerfußball verstanden wissen wollte. Dennoch erhöhte seine Begeisterung für das Gesehene auch diese der Umstehenden dramatisch.

Jene Begeisterung, die beinahe überzukochen drohte, als nach dem 3:1 auch noch der Anschlusstreffer fiel, welcher wiederum mit einem Tor beantwortet wurde. Ehe die Gefahr zu groß wurde, dass einer der Anwesenden wegen der berechtigten Aufregung mit Herzinfarkt umkippte, entschied der Chef der Gaststätte allerdings mit einem kurzem „So, das reicht jetzt“, dass man zwar gerne Frauenfußball schauen könne, Interviews mit den Spielerinnen nach Abpfiff dann aber doch niemanden mehr interessieren.

„Mach doch mal wieder Heino an.“

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New York, Madrid, Heilbronn oder
Warum ein Finale in Berlin doch ganz ok ist

1. Nirgendwoanders wäre es so sicher, dass das eigentliche Heimteam nie ins Finale einzieht. Herthas letzte Finalteilnahme datiert aus dem Jahr 1979. Die anreisenden Fans können sich also schon auf den Autobahnraststätten aneinander gewöhnen, in der Stadt selbst bleibt es garantiert friedlich.

2. Die Atmosphäre im Olympiastadion ist wider Erwarten bei ausverkauftem Haus — welches das Stadion meint, kein Haus — mehr als akzeptabel. Man hätte sein erstes Spiel im Olympiastadion vielleicht nicht gerade vor Jahren als Zeuge der Partie Hertha BSC — VfL Bochum verbringen sollen, dann wäre man jetzt nicht so überrascht davon. Nicht ganz unerheblich für die gelungene Atmosphäre ist auch der Einbruch der Dämmerung und anschließende Dunkelheit („Nacht“) am Austragungsort, weshalb der Autor auch von seiner Forderung „Pro 18h“ zurücktritt. Das gilt für jene Fälle, in denen der Autor selbst vor Ort ist.

3. Es gibt nun mal nur ganz wenige Städte, deren Namen aus nur zwei Silben bestehen, von denen die zweite Silbe betont wird. Hier die bescheidene Liste der deutschen Städte, die deshalb als Alternative per se ausscheiden:

Dórtmund, Bóchum, Schálke, Brémen, Hámburg, Núrnberg, Fréiburg, Wólfsburg, Róstock, Fránkfurt, Stúttgart, Múnchen, Áachen, Dúisburg, Éssen, Múnster, Áugsburg, Léipzig, Drésden, Mánnheim, Bráunschweig, Chémnitz, Kréfeld, Hálle, Érfurt, Kássel, Hágen, Múlheim, Pótsdam, Wúrzburg, Bóttrop, Rémscheid, Kóblenz, Jéna, Síegen, Cóttbus.

Es kämen einzig in Frage an anderen weltweit relevanten Städten: New Yórk, Madríd und eben das bereits ausgewählte Berlín. Da ist Berlin auch aus ökologischer Sicht die beste Wahl.

(Okay, New York, Madrid, Berlin — und Heilbrónn. Das Frankenstadion dort hat zwar einen schönen Namen, ist aber leider nicht pokalfinaltauglich.)

4. Nur die Berliner S-Bahn kann derartige Fanaufkommen, wie sie bei einem ausverkauften Olympiastadion auftreten, bewältigen. (Da Nörgeleien über langsame Abfertigungen nach Spielende etwas zäh zu lesen sind (und außerdem eher janus‘ Metier sind), endet dieser Punkt hier. Schließlich ist es das erste Mal in Berlin gewesen, dass 75.000 Menschen nach Abpfiff vom Stadion wegwollen, also sollten auch 1-2 S-Bahnen alle halbe Stunde ausreichend sein, klar.)

5. Die Fangruppen fallen in der Stadt enorm auf, egal, wo man seinen wagemutigen Aufenthalt in Berlin beginnt. Ob Bahnhof Zoo, Warschauer Straße oder Sophie-Charlotte-Platz, überall begegnen dem Reisenden Fans der beiden Mannschaften, die dann stark aus den übrigen Umherlaufenden herausstechen. Das hat zwei Gründe: a) Fußball spielt an den anderen 364 Tagen im Jahr in Berlin keine Rolle, b) gerne getragene und dementsprechend gepflegte Fußballtrikots stellen intakte Oberbekleidung dar.

[photopress:pokalfinale_in_berlin_bvg_wir_danken_dir_1.jpg,thumb,alignleft] 6. Nirgends kann man so herrlich unbequem seine EC-Karte loswerden wie bei der BVG. Ist es bei Geldautomaten seit Jahrzehnten Usus, das Geld erst rauszurücken, wenn der Kunde seine EC-Karte aus dem Automaten entnommen hat, um so täglich Tausende an neuen EC-Kartenanträgen zu vermeiden, fährt man in Berlin eine gegensätzliche Strategie. Dort wird man nach Bezahlung am Fahrkartenautomaten extensiv darauf aufmerksam gemacht: Billet nicht vergessen! Eine Empfehlung, der der Autor gerne folgte, ganz glücklich in die U-Bahn sprang, um nur wenig später genauso glücklich mit der EC-Karten-Sperrungsstelle zu telefonieren. Kein Geld = keine Sorgen, eine geschickte Einfädelung der Stadt Berlin und ihrer Verkehrsbetriebe eines völlig unbeschwerten Pokalfinalaufenthalts. Zudem lernt man ohne Kohle in den Taschen auch gleich das Berliner Lebensgefühl sehr anschaulich kennen.

7. Franziska van Almsicks Anreise zum Stadion wäre nirgendwo anders so kurz, nur in Berlin also kann sie barfuß zur Pokalverleihung erscheinen. Und darum geht es schließlich beim Fußball: um die Füße.

 
 
 
 

photo credit: fudj

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Oh Fata Morgana

Sollte mich jemand gleich in Berlin sehen, erkennen oder eben nicht erkennen und nicht sehen, dann muss ich leider entgegnen, dass das sicher nur eine Fata Morgana ist oder eben keine.



Wenn Schalke 04 nicht wär,
wär das Olympiastadion heute sicher leer.

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Real wer?

Falls irgendjemand angenommen haben sollte, dass das Berliner Desinteresse an internationalem Fußball irgendetwas mit der notorischen Torlosigkeit Herthas in diesen Wettbewerben zu tun habe, der muss sich hier eines Besseren belehren lassen.* Lange Zeit hat man sich hier gefragt, warum verdammt nochmal eigentlich das UEFA-Cup-Final-Rückspiel der Saison 1985/86 zwischen dem 1. FC Köln und Real Madrid in Berlin stattfand und nicht in Köln.

Man grübelte und grübelte seit Jahren schon und konnte sich partout nicht erinnern, bis plötzlich der Blick auf diese Tastatur vor einem fiel und man die alte Tante (in dem Fall nicht Hertha, sondern) Wikipedia fragte.

Der 1. FC Köln durfte wegen vorangegangener Zuschauerauschreitungen (in Waregem) das Finalheimspiel nicht im heimischen Müngersdorfer Stadion austragen und wich nach Berlin aus.

So einfach ist die Antwort.

Berlin als Austragungsort, eine äußerst ungewöhnliche Wahl von Köln aus gesehen, aber da man in Berlin damals selten europäischen Fußball zu sehen bekam, dachte man sich vielleicht in Köln, man tut den Menschen dort mal einen Gefallen. Ein paar DM Westberlin-Förderungsgeld waren sicher auch noch mit im Spiel. Und womöglich hatte es eine Mindestentfernung vom Heimstadion gegeben, um die Strafe auch zu einer solchen werden zu lassen.

Da trat dann also das in den 1980er Jahren zwar nicht ganz so erfolgreich und glamourös wie heute daherkommende, aber immer noch Weltruf genießende Real Madrid schon mal in West-Berlin an. Und ratet mal, wie viele Zuschauer kamen.

Genau.

Genau wie heute kamen etwas mehr als siehe dort, wenn mal ein Europapokalspiel ansteht. Man sieht also, es würde gar nichts nützen, wenn Hertha jetzt doch noch das Europa-League-Finale erreichte. Es kämen trotzdem nur siehe dort.

* Das Ergebnis des Hinspiels lassen wir mal außen vor. Und auch die Frage, warum so wenig Kölner nur nach Berlin fuhren oder flogen, was nicht unwesentlich mit dem ersten Teil nach dem Asterix zu tun haben könnte.

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München, Stadion Opera

And the rest of you, if you just rattle your jewelry

Wie man möglicherweise inzwischen an anderen Stellen erfahren hat, war Trainer Baade nicht alleine in München, sondern mit einigen anderen Menschen, die ebenfalls eingeladen worden waren. Wer das im Detail war und darüber auch öffentlich berichten möchte, wird das auf seiner jeweiligen Seite tun, womit schon mal klar ist, dass nur Gäste anwesend waren, die selbst eine Seite betreiben, im Webdeutsch auch „Clochards“ genannt.

Auf dem Programm stand neben einer „Produktpräsentation“ (was sich zugegebenermaßen sehr nach Kaffeefahrt anhört, die es aber nicht wurde) die Partie FC Bayern München gegen Hannover 96, zu betrachten von den beiden Logen der Einladenden aus: Anstoß sollte um 11.55h sein, wie die Zeitungen versicherten, besonders für Jürgen Klinsmann, der wenig erfolgreich in die Rückrunde gestartet war und dem Kritiker schon den Abflug nach Florida (von da aus zu Fuß weiter nach Kalifornien) voraussagten, sollte es gegen Hannover 96 erneut eine Niederlage setzen. Als wir also um kurz vor 12h am Stadion eintrafen, war außer ein paar versprengten Polizei-Einheiten und den an diesem Tage bei Plusminus Null Grad besonders häufig von oben nach unten heraufsteigenden Schneeflocken noch niemand zu sehen. Offensichtlich hatte niemand unsere Gastgeber informiert, dass die Partie schon so früh beginnen würde. So blieb Zeit genug, sich den einen oder anderen Zeh abzufrieren und sich in die winterliche, abweisende Landschaft in Form einer festgefrorenen Eissäule zu integrieren. Kleine Kinder erkannten schon nach wenigen Minuten nicht mehr, dass es sich um lebendige, aber eingefrorene Menschen handelte und begannen, Karotten in die offenstehenden Öffnungen zu stecken und an Knöpfen herumzuspielen, deren Zweck es eigentlich war, die eigene Anwesenheit in der Öffentlichkeit weiterhin jugendfrei gestalten zu können; von den Aktivitäten passierender Hunde ganz zu schweigen. Glücklicherweise wurde der Irrtum bezüglich der Anstoßzeit bald aufgeklärt. Hannover hatte im Vorhinein zu verstehen gegeben, dass man an die eindrucksvolle Serie bei Auswärtsspielen anknüpfen wolle: Erst 1 Punkt auswärts bislang, denen man keine weiteren hinzuzufügen gedenke. Die Uhren wurden wieder gerade gerückt, Klinsmann atmete auf. Also doch 15.30h Anstoss. Wir aber waren schon dort, was nun tun mit der vielen Zeit?

Es bot sich an, sich mal im Bauch des Stadions umzugucken, was nach dem Auftauen auch ganz leicht fiel. Dort stehen fein säuberlich alle Erfolge des FC Bayern aufgelistet. Da diese Liste bekanntermaßen nicht kurz ist, verging die Zeit zwischen 13h und dem schließlichen Öffnen (ha!) der Loge um 13.30h geradezu wie im Flug, dessen Kosten übrigens ebenfalls die Einladenden übernommen hatten. Weiterhin anwesend in diesem Eingangsbereich zu den Logen war eine ganze Reihe von Gästen aus Hannover. Man hatte sie mit falschen Versprechungen ins Stadion gelockt. Unter Anderem wurden Sie nicht über die Rolle, die Hannover 96 in diesem Spiel zu spielen gedachte, benachrichtigt. Außerdem wurde ihnen vorgegaukelt, dass die im heute schwarzen Trikot von Hannover umherlaufenden Spieler zuvor schon mehr als nur ein Mal zusammen trainiert hätten, so dass so etwas wie Laufwege untereinander bekannt seien. Tja, Pech gehabt. Dennoch kam ihre Anwesenheit nicht ganz ungelegen, so wurde man im VIP-Gedränge vor dem Einlass schneller wieder warm.

Das Stadion

Jeder kennt wohl die vielen Bilder der Allianz-Arena, wie sie zur WM erbaut und genutzt wurde, gerade erst fuhr Jens Peters an ihr vorbei. Ganz sicher ist sie eine eindrucksvolle Konstruktion und von den aktuell existierenden deutschen Stadien das optisch Exotischste, dennoch wirkt das Stadion wie von — Erich von Däniken hatte doch Recht — Aliens in der Landschaft wahlweise abgesetzt oder bei der Rückreise vergessen, sci-fi-artig oder auch Ufo-haft, somit aber auch auf unangenehme Weise surreal. Bindung zu seiner Umgebung erhält dieses Gebäude durch flankierendes Was-auch-immer in diesem Umfeld leider nicht. Die „Esplanade“, die sich von der U-Bahn kommend zum Stadion hin erstreckt, könnte gut und gerne ebenso im verlassenen Tschernobyl stehen. Lieblos, zugewuchert und ungepflegt, wie überhaupt das gesamte Umfeld des Stadions so wirkt, als sei es noch nicht fertig. Ein längerer Weg von der U-Bahn zum Stadion ließ sich wohl planerisch nicht vermeiden, etwas, was man z. B. in Düsseldorf deutlich besser hinbekommen hat. Dort ist man mit Austritt aus der U-Bahn direkt am Stadion. Möglicherweise trübten die niedrigen Temperaturen auch die Sinne, und der Fußmarsch von der Haltestelle hatte gar keine bemerkenswert epischen Ausmaße, dennoch erscheint nur das Stadion selbst unter Berücksichtigung dessen entworfen, was heutzutage möglich ist, nicht jedoch das Drumherum.

Vollkommen unerklärlich bleibt noch dazu, wieso man vom Flughafen kommend keine Verbindung mit dem ÖPNV zum Stadion hat. Der Flughafen liegt noch weiter nordöstlich der Stadt als das Stadion; somit aber in derselben Gegend. Klar kommen die wirklich wichtigen Leute ohnehin mit dem Wagen inklusive Chauffeur, Gästefans, insbesondere bei internationalen Spielen, Gegner und Clochards aber wohl in aller Regel mit dem Flugzeug und anschließender Nahverkehrsmittelnutzung. Verständlich, dass die Münchener diesen Zugereisten unbedingt ihre schöne Stadt zeigen wollen, bei allem Stolz, den man in Bayern auf das Erreichte und Gebaute pflegt. Folge dessen ist leider, dass man erst ein Mal die Reise vom Flughafen bis zur Mitte der Stadt machen muss, um anschließend von dort aus fast die selbe Distanz wieder zum Stadion zurückzulegen. Die wenigen Kilometer, die zwischen der U- und der S-Bahnlinie liegen, die hier angesprochen sind, waren zumindest wenn man den Plänen des ÖPNV Vertrauen schenken darf, nicht miteinander verbunden. Ärgerlich und unverständlich. Sollte es auch dafür eine stichhaltige Erklärung geben, wie weiter unten für die Aufteilung der eigenen Fans in verschiedene Blöcke, bin ich gespannt, sie zu erfahren.

Im Inneren des Stadions ist der oben erwähnte Eindruck eines UFOs ohne Bindung zum Umfeld schnell weggewischt. In diesem Biotop fühlt man sich wie in einer wie aus einem Guss gestalteten eigenen Welt, in der es tatsächlich schon 2009 ist, und nicht wie draußen immer noch 1973. Vom Dach bröckelte zwar zunächst — vor Ankunft des gewöhnlichen Publikums — noch die eine oder andere Eisplatte herunter, die dann laut krachend im leeren Zuschauerbereich zerbarst. Offensichtlich gibt es mit diesem Thema ansonsten aber keine Probleme, zumindest hat man davon nie gelesen noch gehört. Die von außen wie ein sich aufblähender Schaumkopfkuss wirkende Konstruktion verliert diese Konnotation im Inneren, zum Glück, völlig. Gerade der förmliche Verlauf des gesamten Inneren des Stadions wirkt mit seinen stromlinienförmigen Rundungen wie aus einer noch zu erwartenden Zeit, in der Gebäude und Produkte unter Berücksichtigung der Prämissen, die das menschliche und somit natürliche Gehirn anmahnt, gestaltet sind.

Das Dach wirkt anders als in anderen Stadion weder überdimensioniert noch wie gezwungen obendrauf gepfropft. Vielmehr verstärkt es den Eindruck, dass hier aus einem Guss gestaltet wurde. Dies mag für Stadien neuerer Bauart selbstverständlich sein, trifft aber beispielsweise auf das elendige Dach des Berliner Olympiastadions oder das Luck änd Viel des immer wieder restaurierten Westfalenstadions nicht zu. Natürlich sitzt man tatsächlich „hautnah“ am Spielfeldrand, obligatorisch bei neuen Stadien. Und trotz seiner nicht geringen Größe ist man selbst zwischen zweitem und drittem Oberrang, wo sich die Logen befinden, wesentlich weniger weit vom Spielfeld entfernt als es Fernsehbilder und Panorama-Postkarten vermitteln. Trotz des Fassungsvermögens gute Sicht, die jedem Amateur im Zuschauerbereich die augenblickliche Beurteilung von strittigen Szenen ermöglicht. Nicht, dass Leute das nicht auch dann tun würden, wenn sie gar nix erkennen könnten, aber hier hat man die Gelegenheit, wenigstens den Schein zu wahren.

Das Spielfeld selbst war in einem erbärmlichen Zustand und man darf davon ausgehen, dass es das auch schon vor den Schneefällen der letzten Tage war. Ein Drittel des Spielfeldes war mit neuem (?) Rasen versehen, die anderen zwei Drittel mit massig nachträglich eingebundenen Rasenplatten. Nicht nur optisch nicht schön, das wäre ja zu verschmerzen, sondern möglicherweise mitverantwortlich für die Standprobleme mancher Spieler. Immer wieder erstaunlich, wie horrende Summen für Spieler und Stadien ausgegeben werden, aber der Untergrund, auf dem der Sport dann ausgeübt werden soll, stiefmütterlich behandelt wird. Vielleicht sollte man doch mal über den Loddar als Greenkeeper nachdenken, zu tun gäbe es offensichtlich genug.

Die Loge

Da es zwei einladende Unternehmen gab, wir aber mit runden (Der Baade!) 20 Personen zur Partie „Produktpräsentation vs Clochards“ aufliefen, wurden die beiden Logen der Verantalter zusammengelegt. Prunk und Protz sucht man in den Fluren dieser Etage vergebens, nicht mal ausnehmend elegant wirkt dieser Ort, der mit seiner zentralen Lage auf Höhe der Mittellinie und noch dazu über der VIP-Tribüne wohl der exquisiteste aller Orte in diesem Stadion ist. Zwei magere Pissoirs, wenigstens Mario Gomez hätte keine Probleme, sich zu entscheiden, eine nicht mal richtig verkleidete Holzabtrennung zum anderen Klo. Eine Visitenkarte sieht anders aus. Ich schreibe das nicht mit Häme, sondern mit Verwunderung. Da hätte man doch Repräsentativeres erwartet.

Die Logen selbst sind scheinbar alle unterschiedlich gestaltet. Nebenan fand ein Kindergeburtstag statt. Jesus (bitte englisch lesen, nicht deutsch), hätte ich als Knirps in einer Loge der Bayern meinen Kindergeburtstag feiern dürfen, ich hätte augenblicklich aufgehört, noch weiterzuwachsen oder zu lernen. Warum denn noch anstrengen? König bin ich doch schon.

Zu jeder Loge gehören auch 3 „normale Sitzreihen“ im Stadion, die meisten kennen das Prinzip natürlich ohnehin aus eigener Anschauung in anderen Stadien oder aus anschauender Eignung im eigenen Stadion. Diese drei Reihen reichten dann auch gut und gerne für die versammelte Clochards-Schar (autsch). Sehr bequem, wenn auch sehr kalt. Um dem entgegen zu arbeiten, bekam man FC-Bayern-München-Sitzkissen mit intelligent darin enthaltenen FC-Bayern-München-Decken gereicht, welche normalerweise sicher ebenfalls im Preis enthalten sind.

Während wir auf den Plätzen mit gutem Blick so herumsaßen, merkte ich plötzlich ein kurzes Ziehen an meinem Gesäß. Das kommt vor, zunächst dachte ich mir nichts weiter dabei. Dann wieder so ein Ziehen und dann noch mal. Patsch, haute ich jemandem auf die Hand, der sich an meinem Portemonnee zu schaffen machen wollte. Bevor ich mich umdrehen konnte, war der Unbekannte, der sich an meinen Geldern gesund stoßen wollte, aber auch schon wieder in eine der vielen anderen Logen verschwunden. Die Täterbeschreibung, die ich der Polizei dann aufgab, lautet so: „Ca. Ende fünfzig, ca. 1,80m, fettleibig, weit fortgeschrittener Haarausafall, Brille, mit Bayern-München-Jacke und mit ziemlich rot dampfendem Gesicht“.

Die „Stimmung“

Man liest ja allzu oft vom spanischen Operettenpublikum, das kaum Stimmung mache. Selbiges Phänomen solle sich angeblich auch in England verbreiten, weil die sanges- und trinkesfreudigen Brüder, die man eher in unteren Einkommensregionen zu finden glaubt, sich den immer teureren Eintritt (und wahrscheinlich auch das immer teurere Bier) nicht mehr leisten können oder angesichts dieser Veränderung des Publikums vielleicht auch nicht mehr leisten wollen.

In München bekam man einen schönen (Vor-)Geschmack darauf, was es bedeutet, wenn von 70.000 Anwesenden nur noch ein Häuflein nach alter Definition „echter Fans“ im Stadion ist: Diese kleine Gruppe von vielleicht 1.000 oder 1.500 Menschen, ich bin kein guter Schätzer von Menschenmassen, vielleicht waren es auch weniger, war die einzige, die überhaupt irgendetwas von sich gab. Obligatorische Ausnahmen wie das überall durchexerzierte Rufen der Nachnamen eines Torschützen* nach Nennung des Vornamens durch den Stadionsprecher bestätigen die Regel. Ansonsten war der Laden, was die Fußballatmosphäre angeht:

tot.

Und tot bedeutet hier natürlich nicht still. Natürlich macht es Lärm, wenn 70.000 Menschen irgendwo rumlungern, es wurde auch mal „Bayern, Bayern!“ gerufen. Aber das war’s. Keine Verunglimpfung des Gegners, auch nicht in der Phase, als es noch 0:0 stand oder man gar hinten lag. Keine Wechselgesänge, oder wenn, dann mit so wenig Beteiligten, dass es nicht so richtig funktionieren wollte. Aaahs und Ooohs je nach Spielsituation gab es immerhin, mehr aber auch nicht von einem Publikum, dem es offensichtlich ausreicht, nach Toren der Heimmannschaft den Schal und ein paar Fahnen zu schwenken.

Umso bizarrer wirkte das Dauergesinge des kleinen Blocks, der sich der Stimmung verschrieben hat.

Ich möchte betonen, dass ich kein Bayern-Hasser bin und deshalb nun zwangsläufig zu diesem ernüchternden, geradezu traurigen Urteil kommen musste. Mit einem Fußball-Samstagnachmittag wie ihn der Fußballromantiker kennt und wünscht, hatte das nur wenig zu tun, unbenommen der Tatsache, dass man als Logengast selbstredend ohnehin kein Teil der eigentlichen Zuschauerschaft ist. Dennoch ist mir selten ein Stadionbesuch untergekommen, bei dem in Relation zur Zuschauerzahl derart wenig Atmosphäre entstand. Man muss es so hart sagen: Das Stadion ist zwar immer voll, Stimmung ist aber selbst bei Hertha BSC mehr, und das sogar dann, wenn diese wie sonst üblich irgendwo um Platz 12 rumdümpeln.

Da nützt es wenig, wenn einer der anwesenden Bayern-Fans noch begründend hinzufügte, dass man die traditionellen Besucher der Südkurve im Olympiastadion aufgeteilt habe und eine Hälfte hinter das eine und die andere hinter das andere Tor verfrachtet hätte. Gleichzeitig sitzen die Gästefans in einer Ecke des Stadions. Dies ist in vielen Stadien Usus, dort lässt man den Gästefans aber unten an der Eckfahne wenigstens die Illusion, akustisch aufs Spiel einwirken zu können. In der „AA“ sitzen (!) die Gästefans oben unterm Dach.

Einzig der Block hinter einem der beiden Tore sang, wie man es von diesen Gruppen kennt, quasi unaufhörlich und ebenfalls relativ unabhängig vom Spielstand. Ich weiß nicht, was da schief läuft bei Bayern. Aber erstens verstehe ich jetzt noch viel besser die Diskussionen auf der vorletzten JHV um die Stimmung im Stadion. Und zweitens wäre es wohl tatsächlich so, dass ohne diese sich ständig als Gralshüter der Stimmung gerierenden Ultras im Stadion außer einem Grundrauschen akustische Ebbe herrschte.

Dennoch hatte es, gerade aus dem Blickwinkel der Loge, etwas von Zuständen wie in einem Zoo, Theater oder Zirkus. Nicht bezogen auf die Spieler, Hobby-Clown Podolski musste ja selbst spielen, sein Co Ribéry saß weit oben auf der Tribüne, da konnten sie keinen ihrer üblichen Späßchen anbringen. Bezogen auf diese Ultras, die man dorthingekarrt zu haben schien wie man eben beim Theater eine Kulisse aufbaut, die die gedachte Szenerie nur und aber immerhin andeutet. Jeder weiß, dass diese Pappfassaden keine echten Häuser sind, aber ganz ohne Papphäuser soll es dann doch nicht sein. Jeder weiß, dass 1.000 singende Fans keine Stadionatmosphäre erzeugen, aber ganz ohne soll es dann doch nicht sein.

* Funktioniert besonders bei „Lúcio“ nicht so gut.

Das Spiel

5:1 klingt nach einem rauschenden Fest, nach Offensivfußball der feinsten Sorte. Leider muss man festhalten, dass das Spiel allein aus der Vielzahl der Tore seinen Reiz bezog. Weder bäumte sich Hannover 96 mit allen nicht vorhandenen Mitteln gegen die Niederlage auf, noch war auf bairischer Seite zu erkennen, dass man wusste, was man tat. Der rutschige Boden nach dauerhaftem Schneebefall, der anders als in Düsseldorf oder auch auf Schalke in Ermangelung eines verschließbaren Daches richtigerweise ohnehin nicht verhindert werden könnte, tat sein Übriges, um Spieler beider Teams in aussichtsreichen Situationen immer wieder wegrutschen zu lassen. Alles Genauere von dem einzigen mitbloggenden Anwesenden dogfood.

Bleibt noch anzufügen, dass sowohl die Pfiffe bei der Vorstellung Jürgen Klinsmanns als auch der Doppelhalter „Klinsi raus“ nach der Wende mit dem schnellen Doppelschlag zum 2:1 nicht mehr gehört noch gesehen warden. Und dass Anwesende sich später beschwerten, dass im Gegensatz zu Luca Toni und Franck Ribéry, die bei jedem Tor jubelnd aufgesprungen wären, Tim Borowski sich regungslos verhalten hätte.

Der Anlass

Der Anlass für diese Einladung war nicht wie zu Unrecht befürchtet die mangelnde Auslastung des Stadions. Die Tatsache, dass T-Home in Kooperation mit Microsoft ein neues Produkt entwickelt hat, welches insbesondere in die Leben der Fußballinteressierten dieser Nation wandern soll. Da ich Fußball liebe, und nicht TV (auch wenn es in dem Fall eben ums Netz ging), war ich einer der denkbar schlechtesten Feedback-Geber für dieses Produkt. Ich verweise bei Interesse an der Diskussion der technischen und merkantilen Aspekte auf jene bei allesaussersport sowie auf dem Sportmedienblog.

Going T-home

Auf dem Rückflug war mir dann noch ein besonderes Vergnügen vergönnt: Direkt neben, vor und hinter mir saßen Teilnehmer eines Kurses zum Abbau von Flugangst. Nein, Dennis Bergkamp war nicht dabei, dafür aber eine Kursleiterin, die insbesondere bei Start und Landung Anweisungen in die Kabine donnerte, wie man wann zu atmen habe und welche Körperteile man in welche abstruse Stellung bringen solle. Dass die Teilnehmer sich in all ihrer Angst dann auch noch an den Händen fassten und beim Start ihre Angst wegwippen wollten, machte das Ganze nicht erträglicher. Zum Glück ist eine Wintermütze bestens dazu geeignet, zur Schlafbrille umfunktioniert zu werden.

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It wasn’t a classic

Es ist ja nicht erst seit gestern so, dass solche Freundschaftsspiele irgendwann zwischen den Jahren und ohne den Anreiz, um Punkte oder Trophäen zu sein, fast immer Prototypen sind, die ohnehin nie dazu gedacht waren, in Serie zu gehen.

Selten allerdings war der Impuls so groß wie gestern, sich das spannungsfreie und humorlose Spiel nicht bis zum Ende anzuschauen und stattdessen etwas wirklich Unterhaltendes zu tun, wie die Fenster zu putzen oder noch am Abend den Zahnarzt rauszuklingeln, ob er nicht Lust hätte, hier oder da mal ein bisschen zu bohren. Gebohrt wurde auch im deutschen Spiel, gar der Nerv getroffen, jedoch jener Geschmacksnerv, der Fußball für ein ansehnliches, interessantes und dramatisches Spiel hält und dem Genüge tragende Handlungsweisen auf dem Spielfeld erwartet.

Die Fünf Weisen des Sportbeobachtens hatten schon am Morgen gewarnt, sich besser mit Ausweichkost zu versorgen. Die wäre nötig gewesen, allein, als eigentlicher Anhänger der DFB-Elf steht die Option, nicht zu schauen, nicht zur Verfügung. Man hätte gewarnt sein dürfen, dass im Spiel nicht allzuviel Kreativität folgen würde, als schon vor dem Anpfiff ein nie zuvor gehörter Song bei einem Fußballspiel kredenzt wurde: „You‘ll never walk alone“.

Philipp Lahm walkte aber alone irgendwo, nur nicht auf dem Platz. Das war schlecht fürs deutsche Spiel, weil Compper so beeindruckt davon war, dass er jetzt Nationalspieler ist („100.000-Euro-Mann“), dass er vergaß, mitzuspielen. Und weil Friedrich sich erinnerte, dass er schon vor Klinsmanns Zeiten mal Nationalspieler war und eine kleine Querpassreminiszenz an selige Völlerzeiten zelebrierte.

Podolskis Rolle als Edelreservist scheint sich inzwischen auch bei der Nationalelf herumgesprochen zu haben. Da revanchierte sich der spät eingewechselte Podolski mit einer Leistung, wie er sie auch im roten Bayern-Höschen nicht schlechter hinbekommen hätte. Und scheint nicht in der Lage zu sein, dem an ihm vorbeiziehenden P“ä“trick Helmes Paroli zu bieten.

Bei René Adler stellte sich der Effekt ein, den man gemeinhin „Vorführeffekt“ nennt: Da bleibt man zwei Jahre lang ohne größeren Bock, aber genau dann, wenn wirklich alle zugucken, 75.000 im Stadion und auch der Rest der fußballinteressierten Welt — immerhin der Weltmeister von 1966 gegen den dreifachen Weltmeister — will die Wiederholung des Kunststücks „fehlerlose Leistung“ einfach nicht gelingen.

Testspiele ohne Erinnerungswert: Sogar Michel Platini hatte bereits vor Anpfiff in den Amnesiemodus geschaltet, behauptete er doch steif und fest, das letzte Spiel der Deutschen, welches er gesehen habe, sei das Spiel um Platz 3 bei der WM gewesen. Da fragt man sich, ob die EM 2008 noch gar nicht stattgefunden hat. Und falls doch, wer dieses teuflisch nach Platini aussehende Double war, das den EM-Pokal überreichte.

„Taktikfuchs Capello“. Man hört läuten, dass Capello plant, Kahn wegen dieser Betitelung zu verklagen. Capello sieht in der Bezeichnung eine „unzulässige Gleichmacherei“ mittels eines Attributes, das eigentlich jedem Trainer gebührt, dessen Herz noch schlägt. Mehr als das, die Worte „Taktikfuchs“ und „Erfahrung“, davon allerdings reichlich, fiel unserem gebührenfinanzierten Experten Kahn zu Capello nicht ein. Tagsüber hatte er keine Zeit gehabt, sich auf seine abendliche Tätigkeit in irgendeiner Form vorzubereiten, weil er gerade an einem neuen Ssachbuch schreibt. Es bleibt dabei: Nur weil er unfallfrei sprechen kann (sieht man von kleineren grammatikalischen Holperern und seinem ständigen „Du“, wenn er „man“ meint, ab), bedeutet das noch lange nicht, dass er seinen Job zufriedenstellend ausfüllt. Ein bisschen mehr Inhalt, ein bisschen mehr Präzision, ein bisschen mehr überhaupt irgendetwas an Information. Wirklich, nur ein bisschen mehr („aber sprich nur ein Wort“), so würde meine Experten-Zuhörer-Seele gesund. Selbst am sprichwörtlichen Elfmeter mit Adlers Fehler, der zum 0:1 führte, ging er vorüber. Motto: „Wenn Du als Torwart rausgehst, musst du ihn haben.“ Ach?

Und: Ja, da darf man sich gerne ein bisschen in den Arsch beißen, wenn man als Zuschauer für so ein Spiel 80 Euro Eintritt bezahlt hat; auch wenn das In-den-Arsch-Beißen schwerfällt in einem reinen Sitzplatzstadion.

So wie überhaupt alles, was mit Fußball zu tun hat, im Berliner Olympiastadion schwer fällt: Jens Lehmann wird froh sein, dass man ihm nicht ein solch vergiftetes Geschenk zum Abschied gemacht hat; gegenüber Adi Katzenmeier war das jedoch eine Unverfrorenheit.

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Hertha baut neues Stadion, Stimmung inklusive

Endlich hat man erkannt, woran die schlechte Stimmung bei Fußballspielen der Hertha liegt. Sie ist weder durch den muffeligen Berliner an sich zu erklären, noch durch jedes Jahr neu zusammengewürfelte Mannschaften mit Trainern, deren Halbwertzeit meist kürzer ist als die geplante Laufzeit ihres „Projektes“, noch liegt es etwa an der Vereinsführung, die sich diesen Müll zusammenstümpert. Der Schuldige ist ausgemacht, und der kann sich nicht mal wehren: Es liegt am Stadion.

Um Abhilfe in punkto schlechte Stimmung zu schaffen, wird nun also ein neues Stadion gebaut und dann ist alles gut und morgen ist Weihnachten.

Dennoch kann man nicht abstreiten, dass es auch Positives für Hertha an diesem neuen Stadion gibt: In eine europapokalgerechte Bestuhlung braucht man zum Beispiel nicht zu investieren. Außerdem: Auch der ÖPNV um das neue Stadion herum muss nicht großartig erweitert werden. Vielleicht ein neuer Mülleimer für die Schals von den wenigen verbliebenen, enttäuschten Fans an der Bushaltestelle. Ein echtes Denkmal Dieter-Hoeneß’scher-Beliebtheit wird dieser neue Versuch werden, das Unmögliche möglich zu machen, nämlich dem Fußball adäquate Stimmung, wenn die Hertha spielt.

Wäre der 1. FC Kaiserslautern nicht zufällig wieder auf dem aufsteigenden Ast, könnte man den Berlinern glatt einen Umzug ins bei weiterem Misserfolg vom FCK nicht mehr benötigte Fritz-Walter-Stadion ans wenig ausgeprägte Herz legen. In Berlin würde es keinem auffallen, dass die Hertha fehlt, und in Kaiserslautern wäre man nur ob der neuen Namen verwundert, nicht aber ob der Spielweise der Spieler. Das Gewürge kennt man in Kaiserslautern in den letzten Jahren zur Genüge. Nun, der FCK ist aber nicht in Richtung 3. Liga unterwegs, womit der Hertha BSC wohl in Berlin verbleiben muss und sich mit einem solchen neuen Fußballtempel die gute Stimmung einfach per Bauwerk ins Stadion holt.

Zweifel am Gelingen dieses Vorhabens verbieten sich dem Kenner von selbst. Frag nach beim Bruder des Managers. Wer ist noch mal verantwortlich für die Scheißstimmung?

Siehe auch einen der ersten Beiträge auf dieser Seite.

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Ein kluger Schachzug — Turnvater Jahn

Eigentlich wollte ich keine „lustigen“ Screenshots von Pannen bei diversen Tickern mehr machen, das hat sich überlebt, man könnte auch sagen es ist ausgelutscht, ausgenudelt, überholt, kurz: langweilig.

Heute muss ich aber zur Feier des Tages (der deutsche Profifußball hat das erste Pflichtspiel der Saison zu vermelden) eine Ausnahme machen. Und die Ausnahme geht so:

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Für Hertha BSC Berlin ein kluger Schachzug: 0 Zuschauer sind immer noch besser als das, was sonst im Olympiastadion rumrennt. Ein guter Moment, sich eine völlig neue Fanbasis aufzubauen. Doch dann, ach, wird ja auch noch Fußball gespielt gegen Nistru Otaci, da wird’s wohl nix mit neuen Fans. Wie sagte Jannik doch letztens?

Nicht einmal der Manager ist der echte Hoeneß.

Stadion allerdings ist ein viel schöneres Wort als Arena.

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Grateful Jens — Now, I‘ve had the time of my life

Kurz bevor er seine Nationalmannschaftskarriere beenden wird — ein Abschiedsspiel wird er wohl noch bekommen — hören wir noch mal jenem Manne zu, den Klinsmann als besser als den Welttorhüter des Universums erachtete, womit er mir, uns und den Zeitungen eine lange Diskussion um die „T-Frage“ vor der WM ermöglichte. Eine schöne Zeit, in der man sich die Finger wund tippen konnte, wer warum besser ist und wieso. Apropos Zeit.

Wer ein bisschen Zeit mitbringt — die ja nicht nur ohnehin, sondern ganz besonders hierzulande sehr rar geworden ist — kann sich knappe 10 Minuten Mad Jens Lehmann anschauen, wie er auf englisch (nein, es heißt nicht „in englisch“) über die WM, das Elfmeterschießen gegen Argentinien, den Horst-Eckelesk-unvermeidlichen-Zettel und überhaupt parliert, wobei unbekannt bleibt, wer der Fragesteller eigentlich ist.

Leider nicht als Pottcast erhältlich, in dem Falle wäre es dann aber auch nur halb so interessant. Und trotz des hammerharten accents muss man sagen: so relatively guud englisch hat man schon lange keinen deutschen Fußballer (und wohl auch nicht Kanzler/in) sprechen hören. Was daran liegen könnte, dass PISA nicht lügt, wenn die schulische Ausbildung in Deutschland international nur als mittelmäßig betrachtet werden kann. Und ob jetzt Migrantenkinder, wie jene von Jens es für die Zeit bei Arsenal waren, haupt-ursächlich für das schlechte PISA-Ergebnis sind oder nicht: dieses schlechte Englisch ist immer noch das beste, was man seit Langem von einem deutschen Emmigranten auf einem Schirm oder sonstwo zu sehen bekam.

Achso, es geht übrigens um die WM 2006, nicht um die EM, insbesondere ums Elfmeterschießen. Wir erfahren zum Beispiel, dass Jens Lehmann bei jedem Elfmeter tatsächlich in die richtige Ecke geflogen ist, dass er nach dem Spiel zusammen mit Oliver Kahn als erster in der Kabine war und somit von der kleinen Boxerei mit den Argentiniern nichts mitbekommen hat, dass er einen kleinen Check von dem argentinischen Torwart bekam, und dass er angeblich keine Ahnung hat, wie er es schafft, sich 90 Minuten lang zu konzentrieren. Aber nach dem Sehen und Hören weiß man das ja dann auch.

Außerdem erfahren wir, dass englischsprachige Zungen „ahdíhdas“ sagen statt „áddidass“. Funny.

Und ganz außerdem bekam ich beim zweiten gehaltenen Elfmeter mit dem jubelnden, geradezu orgiastisch anmutenden Olympiastadion im Hintergrund eine Gänsehaut und das ist selten. Bin ich etwa Fußballfan?

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Quer durch Europa und dann plötzlich tot

Stade Louis II (AS Monaco)
Stade Maurice Dufrasne (Standard Lüttich)
Bökelberg (Borussia Mönchengladbach)
Borussiapark (Borussia Mönchengladbach)
MSV-Arena (MSV Duisburg)
Olympiastadion Berlin (Hertha BSC)
Lohrheidestadion (SG Wattenscheid 09)
Galgenwaard (FC Utrecht)
Ruhrstadion (VfL Bochum)
Stadion auf der Welbershöhe (1. FC Kleve)
Westfalenstadion (Borussia Dortmund)
Philips Stadion (PSV Eindhoven)
BayArena (Bayer Leverkusen)
PCC-Stadion (VfB Homberg/FCR Duisburg 2001/Torpedo Utfort)
Gottlieb-Daimler-Stadion (VfB Stuttgart)
Waldau-Stadion (Stuttgarter Kickers)
Preußenstadion (Preußen Münster)
Volksparkstadion (Hamburger SV)
Kickers-Stadion (Kickers Emden)
Weserstadion (Werder Bremen)
De Koel (VVV Venlo)
An der alten Försterei (Union Berlin)
Hubert-Houben-Stadion (Viktoria Goch)
Müngersdorfer Stadion (1. FC Köln)
Anoeta (Real Sociédad San Sebastian)
Stadion am Zoo (Wuppertaler SV)
Heyselstadion (Nationalstadion Belgien)
Stadion Ratingen (Germania Ratingen)
Grotenburg-Stadion (KFC Uerdingen)
Stade de France (Nationalstadion Frankreich)
Stadion im Holtkamp (SF Hamborn 07)
Gelredome (Vitesse Arnheim)
Moselstadion (Eintracht Trier)
Arena auf Schalke (FC Schalke 04)
Parkstadion (FC Schalke 04)
De Goffert (NEC Nijmegen)
Niedersachsenstadion (Hannover 96)
Stadion Uhlenkrug (SW Essen)
Albertparkstadion (KV Oostende)
Stadion am Schloß (Westfalia Herne)
Dreisamstadion (SC Freiburg)
Leimbach-Stadion (SF Siegen)
Waldstadion (Eintracht Frankfurt)
Niederrheinstadion (Rot-Weiß Oberhausen)
Jan-Breydel-Stadion (Club Brugge/Cercle Brugge)
Stadion Oberwerth (TuS Koblenz)
Paul-Janes-Stadion (Fortuna Düsseldorf)
Rheinstadion (Fortuna Düsseldorf)
Stadion Römerstraße (SV Straelen)
Südstadion Köln (Fortuna Köln)
Amsterdam ArenA (Ajax Amsterdam)

Überall dorthin brachtest Du mich sicher und zuverlässig, aber nun, Ruhe sanft.

[photopress:ruhe_sanft.jpg,full,centered]

Schnief.

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Olympiastadion doch nicht sicher

Der Spiegel schreibt, was hier aus bekannten Gründen nicht verlinkt wird, über das Ende von Ronaldos gestrigem Diensttag:

„Durch einen Geheimgang in den Katakomben des Olympiastadions entkam er den Medien.“

Ja, es ist bitter, aber die Stiftungwarentest hatte doch recht. Wenn es einen Geheimgang in dem Stadion gibt, über den man ungesehen entkommen kann, ja, dann kann man über diesen Geheimgang auch ungesehen ins Stadion kommen. Wahrscheinlich nutzte der Flitzer der Partie Brasilien — Kroatien genau diesen.

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