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Schlagwort: Olaf Thon

Die noch viel früheren drei Tore von Olaf Thon in einem Spiel

Nein, nicht jene drei in einem Spiel, welche man (ausgerechnet) heute zuerst im Sinn hat. Sondern noch frühere drei in einem Spiel.

Man hätte es ahnen können, als FC Bayern München, dass man da gegen einen antritt, der nicht ganz ohne ist. Wenn man denn nicht Monate vorher dummerweise abgeschaltet hätte, als gerade 2. Liga (Hertha BSC Berlin gegen einen gewissen FC Schalke 04) lief, weil man Rolf Töpperwiens Stimme nicht ertragen konnte.

Sehr gutes Anschauungsmaterial übrigens auch für Hertha-Fans, wie es ab August/September im Olympiastadion wieder aussehen wird. Et voilà.

Das erklärt auch einigermaßen, wieso Töpperwien in diesem Interview nach dem wahrscheinlich noch nie so häufig wie heute zitierten 6:6 so gut über dieses neue Talent informiert wirkte: Er hatte ihn ja schon lange vorher dribbeln und Tore erzielen sehen.

Die Zahlen zum Spiel, bittschön.

Und neben den vielen weiteren Beobachtungen, die man anmerken könnte, belassen wir es heute bei: „Schönes Eigentor von Bernard Dietz übrigens …“

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Zahl der Woche – Folge XXXI

Man glaubt es kaum, in welchen historischen Ausmaßen sich der Boom beim KFC Uerdingen durch die Verpflichung Ailtons bewegt. Sonst setze man nur 100 Trikots pro Saison um — gemeint ist hier in den Fanshops, nicht an die eigenen Spieler — jetzt sind es schon Schwindel erregende:

250.

Da ist die 2. Liga ja so gut wie sicher, zumal jetzt auch noch Olaf Thon, der Professor, als Trainer kommen soll. Zugegeben: Noch ist Ailton gar nicht da, da können sich die 250 ja locker noch mal verdoppeln. Wobei es einige es sich sehr leicht machende Stimmen gibt, die behaupten, dass er ja noch gar nicht da sei …

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Der Professor, mit 18

Ja, sowas gibt es. Auch der Professor war mit 17 Jahren und einem Extra-Tag schon so schlau „dat glaubt man gar nicht“.

Wer nicht so schlau, aber auch nicht doof war, war Rolf Töpperwien. Man ist immer wieder erstaunt, wie tief man eigentlich in youtube hinabsteigen muss, um endlich mal ein Interview von einem bedeutenden, oder sagen wir, interessanten Spiel zu finden, bei dem nicht Rolf Töpperwien der Chefinvestigator ist. Hier aber ist er es. Und jetzt mal ehrlich: Wer von Euch Lesern wäre mit 18 plus 1 Tag so souverän am Mikro gewesen wie hier in diesem Fall der Professor?



Dass Schalker damals schon echte Ruhrgebietskanaillen waren, daran hatte ja auch vorher niemand einen Zweifel. Selbst die für damalige Zeiten gut behelmten Bullen haben Probleme, für Klarheit zu sorgen. Man würde sich doch dann und wann wieder Interviews wünschen, in denen die dahinter stehenden Fans „Olaf, Olaf!“ skandieren. Nicht aus Schalke-tum, sondern aus Fußball-tum. Achja, alte Kamellen off. Aber!

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Das einfache Hin- und Rückfahrtticket

Heute gibt es nix zu gewinnen, weil es keine erschöpfend richtige oder falsche Antwort gibt. Wer aber Lust hat, kann angesichts der immer unwahrscheinlich wahrscheinlicher werdenden Rückkehr des Prinz Pussy in den Club seines ersten Bundesligaeinsatzes gerne mal ein wenig sammeln, welche anderen Fälle dieser Art es bislang gegeben hat:

Bei einem Verein die Profikarriere begonnen, dann zu genau einem anderen Verein gewechselt und nach einer dort glücklichen oder -losen Zeit wieder zurückgewechselt und am Ausgangspunkt dann noch einen beträchtlichen Teil seiner Karriere gespielt (also nicht nur noch 1 Benefizspiel, um dann ins Management zu wechseln z. B.).

Mir fällt spontan nur

Olaf Thon (Schalke 04/Bayern München)

ein, auf den das zutrifft, aber die Historie sowie die Kenner ebenjener werden schon noch ein paar weitere Beispiele finden. Heute Abend will ich nicht unter einem doppelten Dutzend Fälle in den Kommentaren sehen. Googlen o. Ä. ist dieses Mal natürlich erlaubt, es zählen aber nur Spieler von solchen Clubs, welche den Großteil des Zeitraums der Karriere des Spielers in der 1. Liga verbracht haben.

Was das Schwarmgedächtnis bislang fand:

Olaf Thon (Schalke 04 – Bayern München – Schalke 04)
Jupp Henyckes (Mönchengladbach – Hannover 96 – Mönchengladbach)
Ralf Falkenmayer (Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt)
Norbert Nigbur (Schalke 04 – Hertha BSC Berlin – Schalke 04)
Manfred Kaltz (HSV – Girondins Bordeaux – HSV)
Mathias Schipper (Schalke 04 – Alemannia Aachen – Schalke 04)
Klaus Fichtel (Schalke 04 – Werder Bremen – Schalke 04)
Friedhelm Funkel (Bayer Uerdingen – 1. FC Kaiserslautern – Bayer Uerdingen)
Hansi Dorfner (1. FC Nürnberg – Bayern München – 1. FC Nürnberg)
Uwe Freiler (FC Homburg – Waldhof Mannheim – FC Homburg)
Klaus Berge (Schalke 04 – 1. FC Saarbrücken – Schalke 04)
Thomas Kristl (1. FC Nürnberg – 1. FC Saarbrücken – 1. FC Nürnberg)
Friedel Lutz (Eintracht Frankfurt – TSV München 1860 – Eintracht Frankfurt)
Jürgen Täuber (1. FC Nürnberg – Schalke 04 – 1. FC Nürnberg)
Helmut Winklhofer (Bayern München – Bayer Leverkusen – Bayern München)
Thomas Strunz (Bayern München – VfB Stuttgart – Bayern München)
Andreas Bielau (Sachsenring Zwickau – Carl Zeiss Jena – Sachsenring Zwickau)
Bernd Bransch (HFC Chemie – Carl Zeiss Jena – HFC Chemie)
Rüdiger Schnuphase (Rot-Weiß Erfurt – Carl Zeiss Jena – Rot-Weiß Erfurt)

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Uli Stielike bleibt einsam

Uli Stielike, der Mann mit den schrecklichsten Sakkos der deutschen Werbefernseh-Geschichte, bleibt weiter ein einsamer Mann. Ob ihn seine Frau verlassen hat, weiß ich nicht. Nach dem vierten deutschen Elfmeterschießen bei einer WM bliebt er aber der einzige deutsche Spieler, der je einen Elfmeter bei einem WM-Elfmeterschießen verschossen hat.

Im Detail waren es die folgenden Spieler, die ihn so einsam wirken lassen:

2006 im Elfmeterschießen gegen Argentinien, 4:2

Oliver Neuville
Michael Ballack
Lukas Podolski
Tim Borowski

1990 im Elfmeterschießen gegen England, 4:3

Andreas Brehme
Lothar Matthäus
Karl-Heinz Riedle
Olaf Thon

1986 im Elfmeterschießen gegen Mexiko, 4:1

Klaus Allofs
Andreas Brehme
Lothar Matthäus
Pierre Littbarski

1982 im Elfmeterschießen gegen Frankreich, 5:4

Manfred Kaltz
Paul Breitner
Ulrich Stielike verschießt
Pierre Littbarski
Karl-Heinz Rummenigge
Horst Hrubesch

Vielleicht kommt im Halbfinale ein deutscher Spieler hinzu, um Stielike aus dieser Rolle zu erlösen, hoffen wollen wir es aber nicht.

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