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Schlagwort: Manni Burgsmüller

Der älteste Debütant der Bundesliga: Richard Kress

Klar, das funktioniert natürlich nur, weil er zum Zeitpunkt der Gründung der Bundesliga schon so alt war, interessant bleibt es nichtsdestotrotz. Während der Rekord für den jüngeren und noch jüngeren und immer noch jüngeren Debütanten in der Bundesliga ständig unterboten wird, scheint der Rekord für den ältesten Debütanten in der Bundesliga wie in Stein gemeißelt:

Richard Kress, Jahrgang 1925, war beim Bundesligastart 1963/64 dabei und ist somit mit 38 Jahren und 171 Tagen der älteste Debütant aller Zeiten, und das von Beginn der Zeitrechnung an. Und wenn man schon mal Rekordhalter ist, lässt man sich auch nicht lumpen und legt gleich noch einen zweiten Rekord nach: Mit 38 Jahren und 248 Tagen ist er auch der älteste Torschütze der Bundesliga.

Schon seltsam, dass man von diesen beiden Rekordwerten selten bis nie etwas hört, außerdem hätte ich gedacht, dass Manfred „Manni“ Burgsmüller das locker überboten hätte. Aber siehe da, es gab tatsächlich noch einen älteren Torschützen als Burgsmüller: Richard Kress.

Gefahr droht allerdings von Michael „Tanne“ Tarnat, der ja immer noch aktiv ist und Jahr um Jahr von seinen Kindern zum Weitermachen überredet wird. Einen seiner berüchtigten Hammer wird er auch im noch höheren Alter mal im Tor unterbringen. 40 Jahre alte Rekorde sind wahrlich selten in der Bundesliga und es wäre schön, wenn sie dann doch mal gebrochen werden. Oder auch nicht.

8 Kommentare

Manni, der Libero offensive Mittelfeldspieler

Endlich widerspricht mal jemand der Dumpfbacke Gerd Müller, der ständig fabuliert, dass er zu heutigen Zeiten, mit diesen Viererketten, ja in jeder Saison 40 Tore in der Bundesliga schießen würde, wenn nicht gar mehr. Seine Begründung ist, dass er nur immer in die Schnittstellen der Kette gehen müsste und dann ständig durch wäre. Jeder, wie er kann. Der schöne Beweis, dass Gerd Müller wirklich die besten Voraussetzungen für einen Stürmer mitbrachte: vor dem Torschuss nicht denken. Leider schafft er das vor dem Reden auch nicht.

Der etwas cleverere Manfred Burgsmüller sagt im Interview mit der taz:

Bei der laufenden WM sind viele Stürmer hinter den Erwartungen zurück geblieben. Der Schnitt der erzielten Tore ist so niedrig wie lange nicht mehr. Woran liegt das?

Früher war es natürlich einfacher. Jeder Stürmer hatte einen Gegenspieler und fertig. Wenn er den ausgespielt hatte, stand er frei vor dem Tor. Das ist im heutigen Fußball völlig anders. Die Spieler haben keine Zeit mehr, den Ball anzunehmen.

So, und jetzt schön still sein, Gerd.

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Fußballgott

Hier geht’s nicht um Manni Burgsmüller, Jürgen Kohler oder Tobias Lischka.

Hier ist die Bezeichnung wörtlich gemeint. Fußballprofis und Gott. Was hat das miteinander zu tun?

Genau.

Nix.

Trotzdem wird auf dieser lustigen Seite versucht, irgendeine Parallele, eine Verbindung zwischen Fußballprofis und Gott zu zu finden. Bemüht, aber erfolglos.

Gequirlte Scheiße tritt uns entgegen, wenn Lucio Gott dafür dankt, dass er in zwei so tollen Fußballmannschaften mitspielen darf. Könnte es vielleicht daran liegen, dass er so ein guter Fußballer ist?

Marcelo Bordon fragt sich auf dieser Seite: „Warum hab ich denn eigentlich dafür gebetet, wenn es doch trotzdem nichts bringt?“ und meint damit den Sieg seines Teams. Nun, lieber Marcelo, wie Dir vielleicht aufgefallen sein mag, gibt es mehr als 11 Menschen auf diesem Planeten. Sonst könntest Du auch nicht Fußball spielen. Denn dafür braucht man 22, eher 25 Menschen. Und vielleicht hat einer von den anderen 11 Menschen auch gebetet, das hat sich dann aufgehoben und deshalb ging das Spiel Remis aus. Vielleicht hat sogar noch ein zweiter von den Jungs gebetet – und deshalb habt ihr gar verloren.

Vielleicht ist es aber so, dass weder Beten noch Religion irgendetwas mit Fußball zu tun haben. Traurig, wie hier krampfhaft versucht wird, Gott (den christlichen, es gibt ja auch noch ein paar andere, auch wenn das wiederum der christliche eigentlich nicht erlaubt hatte, der war aber zuvor noch ein jüdischer, deshalb wissen wir da auch nicht so genau, ob er jetzt der eine Gott ist oder ob es da doch noch andere, vielleicht, man munkelt noch) mit Fußball in Verbindung zu bringen, wo einfach keine Verbindung zu finden ist.

Religion an sich ist ja ohnehin schon eine Krux der Menschheit. Eine überpauschalisierte, sektenmäßig anmutende Verbindung von Religion und Fußball ist erst recht nicht mehr zu ertragen.

Und passend dazu zitiere ich Umberto Eco:

„Der Fußball ist einer der am weitesten verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. Er ist heute das wirkliche Opium des Volkes.“

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