Zum Inhalt springen

Schlagwort: Lukas Podolski

Ausnahmsweise trockener Humor

Man konnte sich bislang nicht vorstellen, dass es im Fußball gelungene Aprilscherze gibt. Von den Fußballern selbst ausgedacht und durchgeführt, soll das bedeuten.

Im Fußball ist schließlich immer der erste April.

Die berühmte Zahnpasta unter der Türklinke, Wasser auf Köpfe oder in Gesichter schütten, Torwände ansägen, auf dass sie beim nächsten Treffer auseinander bersten, das gehört zum zumindest aus Opfersicht harten Fußballalltag dazu wie das Training von 9.00 bis 10.30h, tagein, tagaus.

Umso erstaunlicher, dass der Guardian einen etwas länger zurückliegenden Aprilscherz unter Beteiligung von Fußballern ausgegraben hat, und dann auch noch in Deutschland, dem Land mit dem narkotisierten Sinn für Humor. Und der geht so:

Michel Platini, Werder Bremen und ein (west-)deutscher Fernsehsender verbreiteten die Nachricht, dass Michel Platini in der nächsten Saison bei Werder Bremen spielen werde.

Wie man sieht, ist der Sinn eines Aprilscherzes nicht, dass er amüsant ist, sondern dass die darin aufgestellten Behauptungen unwahr sind. Eine ganz andere Qualität also als Wasser in Gesichtern.

1985 war das. Mit Juventus habe er alles erreicht, ließ sich Platini zitieren. Juventus stand kurz vor einem Landesmeister-Halbfinale gegen Girondins Bordeaux.

Nicht klar wird aus der Meldung, ob das Folgende Teil des Scherzes war, oder ob die Bremer Spieler mit hereingelegt wurden, man würde aber auf Ersteres tippen

Werder’s players were shown toasting the transfer with champagne.

Nicht gelacht, sondern gestaunt hier. Abgelegt unter „Billige Lacher“, ist aber nicht so gemeint. Der Aprilscherz mit der portugiesischen Nationalmannschaft zur WM 1998 gefällt da schon eher.

Einen Kommentar hinterlassen

Geister – Dersierief 6:1

„Il superprognostico“, wie Experten die Paarung Deutschland – Aserbaidschan schon lange nennen, hielt auch diesmal wieder, was er versprach: Erst machte es für den neutralen Beobachter den Anschein, als könne die Maus der Katze doch entkommen, nur dieses eine Mal. Bis die Katze genug hatte vom Spielen und die Maus nicht mehr jagte, sondern erledigte. Wie in den meisten „superprognosticos“ geschah das schon vor der Halbzeit, womit die zweite Halbzeit dann wieder nur das wurde, was man von Partien gegen Mäuse im späteren Verlauf kennt:

Der Versuch, einen gewissen Kölner, tatsächlich aber Bergheimer Jung in unbedeutenden Statistiken zu puschen. Prinz Poldi muss man immer mal wieder einen Gegner von minderem Kaliber hinwerfen, am besten noch ein Heimspiel, damit er ein bisschen was zu lachen hat, was ihm im Alltag selten vergönnt ist. Wobei Vorwürfe, er würde nur gegen Kleine und vor allem gegen Kleine treffen, so blöd sind wie Ballacks nationales Standing im Keller: Soll er etwa nicht gegen Kleine treffen? Ein Nationalstürmer, der gegen Liechtenstein nicht 3 und gegen San Marino nicht 4 Buden macht, was wäre das denn? (Ein Gomez wohl, aber das ist ein anderes Thema.)

Ein weiterer Bubi zeigte, wo das Problem der neuen, superduper ausgebildeten Generation liegt: Diese vermaledeite Konzentrationsschwäche, zurückzuführen auf die selbständig geführten Facebook- und Twitter-Accounts, die man nun schon direkt vom Spielfeld aus füttert. 90 Minuten Topleistung, das kriegen weder Podolski noch Manuel Neuer im Tor hin, der eins der schönsten Eigentore der jüngeren deutschen Fußballgeschichte produzierte. Wie er auch schon gegen England nicht ganz unschuldig war, auch gegen Serbien nicht völlig machtlos wirkte. Komischerweise äußert trotzdem kaum jemand Zweifel an ihm. Offensichtlich hat man resigniert bei der Hoffnung, aus dieser Generation noch jemanden ohne ADS zu finden.

Der, der die Geister rief, die ihn jetzt nach Belieben ausspielten, der kleine Bördi, ist natürlich nicht von Konzentrationsschwächen geplagt. Vielmehr von einem merkwürdigen, nie enden wollenden Größenwahn: Alles, was im deutschen Fußball seit 1998 passiert ist, geht letzlich auf ihn und sein Betreiben zurück. Bördi, der weise Steuermann, der damals schon die Segel in Richtung Erfolg gesetzt hat. Was übrigens auch erklärt, warum er die deutsche Mannschaft zur Zeit für die beste der Welt hält: Ist schließlich im Großen und Ganzen sein Werk, dieser Özil, dieser Badstuber, dieser Müller. Gedankt wird es ihm „in diesem Lande“ mit 6 Gegentoren und dass er am Abend nach dem Spiel noch von Waldi verarscht wird.

Bliebe der Ersatz-Jünter Mehmet Scholl zu erwähnen, dem Delling am Ende des Abends noch einen Ball zuspielte: „Wir verabschieden uns, ich und Sie, der Podolski-Fan.“ Schweigen. „Was soll ich sagen?“, krähte Scholl nach im Fernsehen endlosen Sekunden der Stille — und Delling gab ihm live Unterricht, wie das geht im TV: „Na, einfach bestätigen.“

Wär dem Jünter nie passiert. Die Pause schon, die Gedankenlangsamkeit auch, nicht jedoch, sich vom Delling vor laufender Kamera etwas erklären zu lassen.

9 Kommentare

Live-Blog Ungarn — Deutschland

22.03h Kahn driftet wie immer in die Esoterik und in das ständige Duzen, wenn er mit sich selbst redet. Deshalb schließen wir hier dieses Live-Blog ab.

Vielen Dank, gute Nacht.

Du musst.

21.57h Kahn vergleicht Neuer mit van der Sar. Lobt. Lobt, lobt. Lobt.

21.52h Khedira im Interview. Jansen im Interview. Die Mannschaft. Blabla. Manuel Neuer. Blabla. Okay, Neuer nicht ganz so blabla: Wollen das Spiel breit machen. Neuer hat im Büro erfahren, dass er Nr. 1 ist. War schon ein bisschen unsicher, weil ja noch 2 gute Torhüter dabei sind, hat sich dann aber gefreut. Äh, ja.

21.51 Jetzt nicht mehr! Fazit.

21.49h Spiel läuft immer noch!

21.45h Fazit: Die Ungarn sind keine Australier, das hat man genau gesehen. Achso, zu früh für ein Fazit, ist noch gar nicht abgepfiffen. Réthy lobt Neuer, aber keiner weiß, warum. Nie gefordert. Die Ausstrahlung soll’s gewesen sein. Keine Zweifel, dass Wiese das Selbe ausgestrahlt hätte. Butt hingegen eher nicht.

21.42h Boateng schließt aus 21.42m ab. Ungefähr. Eher das Doppelte. Sah gut aus, aber auch hilflos.

21.39h Die animierte Bandenwerbung zeigt etwas über Hotelportale. Marko Marin belebt das Spiel. Was allerdings auch nicht so schwer ist.

21.35h Schöner Konter der deutschen nach einer Klärungsaktion. Der letzte Pass passt dann nicht. Tja. Nun Freistoß für diese Jungs mit den drei Sternen.

21.30h 0:3 Helmut. Réthy quittiert es mit einem ungarischen „Yes!“.

21.26h 0:2 Mario Gomez stochert den Ball nach grottenschlechter Ballmitnahme noch glücklich ins ungarische Tor. Man darf aber nicht immer mäkeln. Tor ist Tor.

21.22h Für Baade kommt Réthy. Baade begeht den alten Fehler, schlechte Leistungen in Testspielen persönlich übel zu nehmen. Also nicht den Spielern persönlich, aber seiner näheren Umwelt. Weshalb Réthy jetzt in der Baadeschen Küche erst einmal mit ein paar lustigen Karteikarten hantiert, um die Szenerie zu beruhigen. Baade zetert weiter auf dem Klo der Nachbarn, dass man so die Vorrunde nicht überstehen werde. Réthy lacht sich kaputt und bringt neue Karteikarten. Et hatt noch immer jot jejange.

21.19h Das große Durchwechseln geht los. Für Ziege kommt Linke. Für Rink kommt Babbel. Für Deisler kommt Rehmer. Bei Ungarn kommen auch ein paar neue Spieler.

21.17h Ungarn ist zum Glück nicht Tabellenführer, weshalb keine neue Käse- und Scheißdreck-Rede droht. Das Spiel sieht aber so aus, als wäre es ein neuer Tiefpunkt.

21.14h Béla Réthy gibt sich mal wieder der Ur-Kommentatorensünde hin und spielt den Oberschiedsrichter. Freistoß für Ungarn nach Foul von Boateng. Soll laut Réthy kein Foul gewesen sein. Erstaunlich, wieso der Schiedsrichter himself dann doch auf Foul entschied. Dieser welcher verpufft allerdings mit einigermaßen wenig Wirkung.

21.12h Das Stadion in Ungarn ist übrigens ein Stadion. Weshalb man den Ball auch immer noch auf die Aschenbahn, naja, Tartanbahn schlagen kann, was die Ungarn gerade erfolgreich bewältigten.

21.09h Boateng gerade reichlich unsouverän in einem Defensivzweikampf. Die anschließende Ecke der Ungarn erinnert schwer an die deutsche Ausbeute bei Eckbällen: nada.

21.05h Wenn man Neuers Torwarttrikot so sieht (grün), könnte man fast ein wenig nostalgisch werden, 1986, 1990 und so weiter.

21.03h Helmut is in the house.

20.46h Der Schiedsrichter pfeift, obwohl es keinen Regelverstoß gab.

20.42h Die Vokabel „zerfahren“ ist überstrapaziert.

20.37h Jogi Löw hat erst 7 Mal verloren. Einmal war das EM-Finale. Dann noch gegen Dänemark in Duisburg, gegen Norwegen in Düsseldorf und gegen England in Berlin. Welche sind die restlichen 3 Niederlagen? Sollte man hier eigentlich wissen, weiß man aber gerade nicht.

20.34h Das Spiel verströmt zunehmenden Vereinigte-Arabische-Emirate-Duft. Die ungarischen Zuschauer rufen jetzt allerdings etwas, sogar die anwesenden Frauen, was wiederum den VAE-Duft ein wenig vertreibt.

20.28h Halbe Gelegenheit, weil Khedira in die Nähe des Strafraums gelang. Aber in den Rücken von Klose gespielt. Danach Torschuss von Kroos, abgewehrt von Kiraly, Eckball. Wie man weiß, kann die deutsche Mannschaft, egal, in welcher Besetzung, mit Ecken nichts anfangen. So auch diesmal.

20.25h Harald Schumacher hatte vor der EM 1980 gerade mal 3 Länderspiele. Kärtchen Nr. X segelt seiner Aufgabe, heute Abend von den Putzfrauen aufgeräumt zu werden, entgegen. Mertesacker wird irgendwie ausgespielt, Manuel Neuer klärt weit vor der eigenen Linie. Erfolgreich.

20.22h Réthy nennt Marcell Jansen einen „Mann“. Sein Assistent rauft sich die Haare. … Boateng!

20.19h Gelegenheit für die im Stadion anwesenden Ungarn, ihre Ostblock-Tröten zu betätigen: Ungarn schießt aufs, naja, übers deutsche Tor. Immerhin. Immerhin. Angeblich stirbt ja dieses Dingsbums zuletzt. Seit 1986 nicht für eine WM qualifiziert.

20.17h Mesut Özil, Deutschland, Deutschland usw, hat wieder eine Torchance, und kann sie wieder nicht nutzen. Der Käfig, in dem er in Gelsenkirchen Fußball spielen lernte, atmet gerade laut hörbar aus.

20.15h Die Partie verflacht. Nicht. Réthy hat dennoch Zeit für seine dritte Karteikarte. Chancenverhältnis 6:0 für Deutschland, Deutschland usw. Angeblich. Hier sind erst 1:0 Tore notiert.

20.12h Réthy wirft gerade das zweite Kabinettkärtchen auf den Boden, nachdem er erwähnt, dass Arne Friedrich heute seinen 31. Geburtstag … hat.

20.10h Khedira versucht den Ballack, dringt in den Strafraum ein. Verliert allerdings den Ball. Im Hintergrund singen deutsche Fans „Deutschland“ usw. pp. Doppelter Doppelpass dann, leider auch doppelt gescheitert.

20.07h Immer noch 0:1.

20.05h 0:1 Die Wettmafia schlägt zu. Elfmeter für Deutschland und Tor durch Podolski, der sich aber nicht recht freuen mag, weil die Stiefschwester seiner Großtante ungarische Vorfahren gehabt haben soll.

20.04h Per Mertesacker. Boateng. Es wird der jüngste WM-Kader aller Zeiten. Was Réthy nicht erwähnt: Deutschlands. Gewinner der Vorbereitung sei Lukas Podolski. Wohl weil Ballack nicht dabei ist.

20.00h O‘zapft is. Réthy erwähnt, dass Friedrich gerade abgestiegen ist.

20.00h Béla Réthy zeigt sich auf der Höhe der Zeit und spricht von „verschiedenen Rassen“, die sich gut verstehen sollen. Er meint allerdings weder Hunde noch Pferde, sondern Menschen. Man schaut auf den Kalender, doch, es ist tatsächlich 2010.

19.58 Die Hymnen sind gespielt. Anders als 1954 hat niemand die erste Strophe des Deutschlandlieds gesungen. Falls doch, hat das ZDF es gut weggeschminkt. Rhéty erzählt irgendwas von Völlers Zeiten als Bundestrainer. Miroskloff Klose ist Kapitän. Sein Pendant heißt.

19.56h Die Redaktion korrigiert sich nicht und bleibt bei Fußballfeld statt Fußballfest.

19.53h Die Aufstellung: Kahn – Friedrich, Ramelow, Nowotny, Wörns – Baumann, Hamann, Ziege, Schneider – Kuranyi, Bobic. Das Feld für ein Fußballfeld ist also bestellt.

19.51h Das Wort geht an Béla Réthy. Seit 24 Jahren ist Ungarn nicht mehr bei einer WM qualifiziert gewesen. Erster Spickzettel liegt jetzt schon auf dem Boden. Das Stadion ist maximal halb voll. Sagt er.

19.50h Olli, was ist das Ziel für heute? Hauptsache, alle bleiben gesund? Nein, sagt Oliver Kahn, zwei Spieler muss Jogi Löw noch streichen, deshalb werden alle Gas geben. Man versucht sich gegen diese Situation zu wehren. Kahn hält 23 Spieler zu nominieren für die eigentlich bessere Idee.

19.48h Rechtschreibfehler in Kommentaren werden kommentarlos korrigiert. Nach bestem Wissen und Ge-.

19.44h Béla begann seine Medien-Karriere übrigens in der Sparte „Motorsport“. Nutzloses Wissen-Item Nr. 31245.

19.33h Der Himmel über Duisburg zieht sich weiter zu. Wie ist das Wetter in Budapest, Béla?

Er antwortet noch nicht, dabei stammt er doch aus Ungarn. Merkwürdig.

19.32h Der Himmel über Duisburg zieht sich zu. Ich hoffe, das ist kein Omen für die WM.

Viele haben mich vermisst. Ich mich auch. Konnte mich aber nicht finden, für eine gewisse Weile, weil die Tastatur immer alles überschwemmt, mit unvorhergesehenen Schmerzen im Ellenbogen, mit Keksen, die in der Sonne schmilzen, oder auch mit der Sinnlosigkeit von Live-Blogs, wenn doch alle auf ihren Zattoo-gestärken Laptops selbst sehen, was passiert.

Deshalb ein Live-Blog.

Wir steigen heute also auch hier auf der Seite endlich ein (Kicker- und Sport-FOTO-Sonderheft sind schon gekauft und einsortiert worden, innerlich) in die WM-Vorbereitung. Und was wäre dazu besser geeignet als ein Live-Blog vom ersten Testspiel mit der vollen zur Verfügung stehenden Besatzung von kurz vor Madagaskar, Pest an Bord, Wasser fault in den Bottichen und so weiter?

Bis gleich also, wenn es hier heißt: Live aus Ungarn, Budapest, wenn die Mannschaft von Ex-Lothar-Matthäus gegen die Mannschaft vom Pappaufsteller in diversen Drogeriehäusern antritt. Helmut Rahn ist übrigens tot, vielleicht nehmen wir in Gedenken trotzdem noch n Pils und noch n Korn. Und vergesst mir nicht den schlimmen Torwartfehler von dem vermeintlichen Fußballgott Toni Turek, der zum Gegentor führte.

Vielleicht aber auch nicht. Testspiele finden normalerweise immer in Freiburg gegen Malta, Luxemburg oder der dritte fällt mir gerade nicht ein statt, es gibt aber einen traditionellen Dritten gerne genommenen Sparringspartner der deutschen Nationalmannschaft. Falls jemand behender im Gehirn ist als ich: bitte, sehr gerne in den Kommentaren. Ungarn jedenfalls zählt nicht dazu, gleichzeitig aber auch schon seit Jahren nicht mehr zur ersten Güteklasse des Kontinents. Man weiß nicht so genau, wie man auf Ungarn als Testgegner kam, wahrscheinlich war einfach kein anderer mehr frei, weil Oliver Bierhoff wieder zu viel Zeit mit Uhren-Zusammenbauen verbracht hat, statt sich um adäquate Testspielgegner zu kümmern. Wie dem auch sei: Bis gleich. Ich freu mich aufs Testspiel, auf die WM und nicht auf Oliver Kahn.

17 Kommentare

Der — endgültige — deutsche WM-Kader für Südafrika ist raus

Irgendwann letzte Woche sickerte der hiesigen Redaktion der WM-Kader für die WM 2010 in Südafrika zu. Entscheidend dafür war eine glorreiche aus-dem-Briefkasten-Rettungsaktion des Trainer Baades, weil der riesige Umschlag, in dem das schon lange vor der Zeit bestellte Panini-Album zerfetzt zu werden drohte, beim Rausziehen beinahe noch zerfetzter geworden wäre, als es eh schon war.

War es dann aber nicht.

Der endgültige Kader des „DFB“ für die WM 2010 in Südafrika sieht folgendermaßen aus:

Tor:

Rene Adler (ohne Accent)
Tim Wiese

Abwehr

Per Mertesacker
Philipp „Ich heirate nach der WM“ Lahm
Heiko Westermann
Serdar Tasci
Arne Friedrich

Mittelfeld

Simon Rolfes
Michael Ballack
Mesut Özil
Thomas Hitzlsperger
Bastian Schweinsteiger
Piotr Trochowski

Angriff

Stefan Kießling
Lukas Podolski
Miroslav Klose
Mario Gomez

Wer da jetzt beim Zusammenzählen nicht auf 23 kommt, und noch dazu der Auffassung sein könnte, dass Simon Rolfes es vielleicht gar nicht fittigermaßen bis nach Südafrika schaffen würde, der liegt richtig. Denn wie Panini immer weiß, nimmt jedes Team nie mehr als 2 Torhüter oder mehr als insgesamt 17 Spieler mit — sonst müsste man ja auf das Verbandswappen verzichten. Da tät man dann doch lieber auf Maskottchen „Paule“ verzichten als auf das schicke Wappen.

Und was so eine Einheit ist, die muss sich dann eben auch mal zusammenschweißen lassen, kurz vor der WM. Und wenn man nicht mehr wechseln kann, dann geht man halt mal über 120 Minuten steil, so ist das doch gedacht von den Panini-Leuten.

.
.
.

Wie? Was? Ich habe nicht ganz verstanden. Panini sitzt eigentlich in Italien? Zetermordio.

2 Kommentare

Lukas Podolski wechselt zum Curling

Wie seriöse Quellen berichten, wird Lukas Podolski in Kürze der deutschen Curling-Nationalmannschaft zustoßen. Als die aktuellen Curling-Nationalspieler Podolskis Gebahren nach den kleinen, feinen, ironischen Spitzen eines Journalisten (Christian Ortlepp, um genau zu sein) im Zuge der 0:1-Niederlage gegen Argentinien in der Mixed-Zone des Bauches der Allianz-Arena miterlebten, fassten sie den Entschluss, dass ein solcher Mann dem Curling-Team noch gefehlt hat. Und „griffen sofort zum Hörer“, wie man damals bei Derrick noch so schön sagte.

Sowohl was Jugend als auch Enthusiasmus als auch Vertriebswirkung der Randsportart Curling angeht, sei Podolski ein einmaliges Talent, dessen Bekanntheit man nutzen wolle.

Komm! Komm! Komm raus!“, hatte Podolski den Journalisten angeblafft, was inhatlich und auch von der vorgetragenenen Vehemenz her den Anforderungen an die Spieler im Curling-Sport sehr nahe kommt.

Der Stein muss rauskommen, und das möglichst schnell.

Mit dem Besen werde er noch lernen umzugehen, wird Podolski zitiert. „Und in Kanada war isch auch noch nie.“

„Isch kann nur meine Leistung bringen. Der Rest“, ließ Podolski verlautbaren, „der Rest muss der Curling-Team entscheiden.“*

Und hier sehen wir, wie Lukas in Kürze trainieren wird.



* Nur für den Fall dass jemand das Originalzitat nicht kennen sollte: „Der Rest muss der Rudi machen“, stammt von vor der EM 2004. Podolski könne nur Leistung bringen, sagte er. Der Rest, ja, den müsse eben der Rudi machen.

4 Kommentare

Deutschlands neues Trickot

Wer ein neues Trikot verkaufen will, der muss dafür auch Werbung machen. Und das macht man natürlich am besten, indem man das ganze viral werden lässt, heutzutage. Deshalb, hat sich irgendjemand Schlaues gedacht, bauen wir einfach einen kleinen, leider nicht mal unterhaltsamen Fehler in eins unserer Spielchen zur Werbung für unser neues Trikot ein und hoffen, dass die doofen Blogger drauf anspringen und es veröffentlichen. Aus diesem Grund gibt es jetzt hier dieses Bild mit der Frage: Den Capitano kennt man ja — auch wenn das angeblich eine nur von Klinsmann erfundene und von anderen nicht verwendete Bezeichnung ist — und man hat auch insgesamt wenig Zweifel, dass man den bei der WM in Südafrika noch gebrauchen könnte – aber:

Was ist eigentlich dieses Printz?

[photopress:printz_poldi_adidas_flash_game.jpg,full,centered]

Wer jetzt gehofft hatte, die deutsche Nationalmannschaft hätte eine neue Geheimwaffe entdeckt, einen Wunderstürmer, dem so etwas wie Quarantäne nie passieren würde, einen teutonischen Rooney, den muss man enttäuschen. Es ist auch kein neues Spielsystem, das galant durch die gegnerischen Abwehrreihen zu schreiten ermöglicht, auf dass die Verteidiger nur noch dem Holden am Ball Spalier stehen können.

Es ist ganz schnöde ein in den letzten Jahren, was Zählbares angeht, wenig erfolgreicher Stürmer eines Bundesligaklubs, welcher meist gegen den Abstieg kämpft.

Keine Wunderwaffe, kein Geheimsystem, einfach nur Printz!

“Printz!“
[photopress:printz_poldi_2.jpg,full,centered]

Es ist ja nicht so, dass Fehler nicht passieren könnten, humanum est, aber es gibt eben zolche und sloche. Will sagen: Man kann einen Tippfehler schon ganz gut von einer orthographischen Schwäche unterscheiden. Naja, was soll’s. Hauptsache, der Rubel rohlt. Viral isses jetzt auch.

… und sowas im Land von Hinz und Kunz – ohne Teh-Zett. Tz!

17 Kommentare

Podolski’sche Zahl

Die Schweinsteiger’sche Zahl wird hier schon länger vermisst, die Redaktion arbeitet mit Kärcher-Hochdruckreinigern daran, dass dieses Manko endlich behoben wird. 68 Länderspiele hat der gerne „Sebastian“ genannte Bastian Schweinsteiger bereits auf dem Buckel, die Hoffnung bleibt, dass er das Schandmal namens Lothar Matthäus aus den Rekordlisten verdrängt. Zwar betätigt sich Swein-äh-steig-a, wie er in China gerne genannt wird, nicht gerade aktiv darin, sein Image zu verbessern, wenn er innerhalb eines Jahres an die 80 Knöllchen für Falschparken (auf dem Gehweg vor dem Szenelokal, in das er unbedingt muss) seiner lächerlich überdimensionierten Karre sammelt. Dennoch hat Swein-äh-steig-a durchaus ein normal zu nennendes Hirn, wenn man von diesem Promi-Kram, in den er zu trudeln scheint, absieht. Und ist damit eben ein um Längen besserer Vertreter unserer „Farben“ als es der Mann mit dem Faible für Teenies je gewesen sein könnte. Wenn man mal mit Auswärtigen spricht, könnte das durchaus ganz anders wirken, als Antwort auf die Frage, wer unser Rekordnationalspieler sei, „Swein-äh-steig-a“ antworten zu dürfen, statt dieses Kind im Mannespelz erwähnen zu müssen.

Was bei all dem Ballyhoo, das hier um die Schweinsteiger’sche Zahl gemacht wird, fast aus den Augen, aus dem Sinn geraten wäre, ist die Podolski’sche Zahl.

33 Tore hat der junge Affekttäter schon für die Nationalmannschaft erzielt. In nur 64 (! (wer hätte gedacht, dass auch dieser Prinz schon so viele Länderspiele hat?) Partien erzielte er 33 Tore. Wenn man zugrunde legt, dass der nun 24-Jährige seit 6 Saisons für diese Auswahl aufläuft, dann kommt man auf 5,5 Tore pro Spielzeit. Nimmt man an, dass Podolski bis er 30 ist Stammspieler in der Nationalmannschaft bleibt und seine Torquote halten kann (was man hier eher für unwahrscheinlich hält, aber nicht unmöglich), so wird er im Alter von 30 Jahren bei 66 Toren liegen.

Die zwei, drei schlappen Tore bis zur 68 schafft er dann auch noch, vielleicht im ihm gegönnten Abschiedsspiel gegen Grönland, wo er easy-peasy noch mal fünf Mal einnetzt, womit er der neue Rekordtorschütze der Nationalmannschaft wäre.

Hat man bei Schweinsteiger keine Bedenken, ihn dem Kind im Mannespelz vorzuziehen, sieht das bei Lukas Podolsk im Vergleich zu Gerd Müller schon anders aus. Gleich zwei lebende Beweise, dass ein Stürmer möglichst nicht denken soll, braucht man eigentlich nicht. Ein Stürmer, der auch sprechen kann, wäre da schon lieber. Was für die Rekordlisten leider unwahrscheinlich ist, denn Mario Gomez zum Beispiel liegt nach 26 Einsätzen erst bei 10 Treffern.

Lukas Podolski also gilt es ebenso im Auge zu behalten wie Sebastian Schweinsteiger. Der eine für den einen Rekord, der andere für den anderen Rekord.

Nur leider ist auch die Kombination „Podolski’sche Zahl“ zu lang für die hiesige Sidebar. Falls jemand einen guten Vorschlag hat, wie das darzustellen ist, ohne die Versmaße zu sprengen, bitten wir um Lautgebung in den Kommentaren.

Wir halten also erstmal hier in diesem Beitrag fest:

Schweinsteiger’sche Zahl: 83 (bis zum Rekord)
Podolski’sche Zahl: 35 (bis zum Rekord)

20 Kommentare

Das Schweigen der Lämmer

„Er ist in den sieben Jahren nicht einmal zu mir gekommen und hat mir persönlich gesagt, was ihm nicht passt.“

So der Irgendwaschef des HSV, Bernd Hoffmann, über den gegangenen Dietmar Beiersdorfer.

Es scheint eine gewisse Tradition unter Bernd Hoffmann gegeben zu haben, dass man nicht das an- oder aussprach, was einen störte. All das, was der liebe Thomas Doll vorher beim HSV nicht sagen durfte oder konnte, musste er schließlich in einer späteren Arsch-ablach-Rede in Dortmund loswerden. Kann man aber dafür Bernd Hoffmann verantwortlich machen? Das kann man legitimerweise dann tun, wenn man in der selben Zeitung stets Dieter Hoeneß beschuldigt, „beratungsresistent“, „selbstherrlich“ und so weiter gewesen zu sein. Dennoch gehen in solch einem Verhältnis 50% der Schuld an einer Zerrüttung an Beiersdorfer. Jahrelang schweigen bis dem Fass der Hut (in Form eines Deckels) hochgeht, das kennt man aus ganz anderen Beziehungen und es sollte eigentlich eine Binsenweisheit sein, dass man so nicht zusammenarbeiten kann. Beiersdorfers besondere Beliebtheit allerorten muss — siehe Doll — kein Zeichen der Qualität seiner Arbeit sein. Vielleicht wirkt er nur deshalb so sympathisch, so herzerweichend, weil er ein erfolgreicher Konfliktvermeider ist. Dass man mit einer solchen Haltung aber eher die Lizenz zum Scheitern hat, sieht man auch an anderer Stelle.

„Es stimmt ja einfach nicht, dass der Jürgen uns Spieler vorgeschlagen hätte, die er haben wollte.“

Sagt Uli Hoeneß nun über Jürgen Klinsmann. Dieser habe vielmehr behauptet, er würde Podolski und Schweinsteiger schon hinkriegen und könne deshalb auf neue Spieler verzichten.

Gerade von jemandem, der stets den mündigen Profi forderte, welcher nur dann auf dem Platz Verantwortung übernehmen könne, wenn er auch auf Chinesisch einem Taxifahrer den Weg erklären könne (weshalb man naturgemäß Sprachkurse (!) für Fußballer (!) anbieten musste), hätte man erwartet, selbst so mündig zu sein, die Dinge beim Namen zu benennen. Wobei „die Dinge“ hier eben die nötigen weiteren Spieler gewesen wären. All das Nachgekarte, wie es jetzt immer wieder stattfindet (auch hier, gerade) ist von beiden Seiten ziemlich billig, ermüdend und überflüssig. Überflüssig, weil ohnehin zu spät, und überflüssig auch damals schon — wie einfach wäre es gewesen, mal ein paar Namen in den Ring zu werfen?

So kann’s gehen, wenn man den Mund nicht aufmacht und sagt, was man eigentlich gerne hätte bzw. gerne nicht hätte: Jetzt sind sie beide im Niemandsland der Fußballmenschen.

Zeit genug haben sie nun, „eine Menge daraus zu lernen“, die Lämmer.

4 Kommentare

„Der macht zu viel Fisimatenten“ — ARD Sportschau extra zur Entlassung von Jürgen Klinsmann bei Bayern

Update: Nachdem ich das Video fand, ist das Transkript jetzt wortgetreu.

Aufgrund der Schwere der Ereignisse des heutigen Tages konnte das ARD nicht anders, als eine Sportschau Extra ins Programm aufzunehmen, direkt im Anschluss an die Tagesschau. Überraschenderweiste heißt der Gast Gerhard Dellings Helmut Markwort, Aufsichtsratsmitglied beim FC Bayern, ein Fußballexperte, wie er gerade vom EM-Public-Viewing kommen könnte. Oder aus seinem eigenen Wohnzimmer, als er sich gerade über eine Niederlage seines Clubs geärgert hat.

Vorspiel in der Tagesschau: Kleiner Einspieler, wie Jupp Heynckes schon vor Ort ist, um die „Begebenheiten“ zu inspizieren. Uli Hoeneß von der Pressekonferenz: „Wir haben noch 5 Spiele zu laufen.“ Klinsmann fuhr wortlos vom Gelände, war angeblich von der Entscheidung überrascht. Klinsmann bedankt sich bei Fans und Wem-sonst-noch auf der Webseite des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge wird auch noch kurz zitiert.

Nach dem kurzen Schwenk zum Wetter dann also die ARD Sportschau extra:

Gerhard Delling: Guten Abend meine Damen und Herren, zu dieser Extra-Ausgabe der Sportschau anlässlich der heutigen Ereignisse beim deutschen Rekordmeister Bayern München. Dort ist das sehr ambitionierte Modell Jürgen Klinsmann mit dem heutigen Rauswurf endgültig gescheitert, obwohl gerade der ehemalige Nationaltrainer und -spieler selbst noch vor wenigen Tagen betont herausgearbeitet hat, dass er eigentlich schon am Kader für die nächste Saison arbeitet. Trotzdem kam für viele der heutige Schritt alles andere als überraschend.

Einspieler mit diversen Stimmen zur Entlassung:

15 Kommentare

Endlich Champions-League-Sieger!

[photopress:wir_final_250.jpg,full,alignleft] Nun, okay, andere Menschen haben eben andere Ziele. Die hier beschriebenen sind für gewöhnlich — sollten nicht besondere Fertilitätsprobleme auf weiblicher oder auf männlicher Seite dem entgegenstehen — auch wesentlich leichter zu erreichen. Was viele Eltern nicht wissen: Die Kinder wachsen irgendwann auf und dann gehen sie ihres Weges. Hat man sich nicht rechtzeitig nach anderen Zielen umgesehen, könnte eine gewisse Leere entstehen. Zumal dann, wenn man das Ziel „Champions-League-Sieger“ schon nach zwei mageren, kümmerlichen Versuchen freiwillig wieder dran gibt.

Kein Wunder übrigens, dass eine Zeitschrift wie „Wir“ schon nach der ersten Ausgabe wieder eingestellt werden musste. Wer wirbt denn auch mit Lukas Podolski vorne drauf für ein Print-Produkt? Es wirbt schließlich auch niemand mit Ailton für Deutschkurse.

1 Kommentar

Cymru 0 Yr Almaen 2

Drei Punkte in Wales sind drei Punkte in Wales. „Nicht mehr und nicht weniger.“ Natürlich nicht mehr. Drei Punkte. Nicht weniger. Natürlich nicht weniger. Wie sollten drei Punkte an und für sich auch mehr als drei Punkte sein? Oder: Wie sollten drei Punkte als solche weniger als drei Punkte sein? Das ginge vielleicht, wenn die Punkte keine unteilbaren Einheiten darstellten, so wie es auch bei Toren normalerweise der Fall ist. Normalerweise. Fußball ist schließlich kein Schach.

Gomez: 0,5 Tore. Wales ebenfalls 0,5 Tore. Remis also. Wenn es nicht den Capitano gäbe. Das wiederum ist italienisch. Niemand weiß, wie man von Kalifornien kommend für einen Sachsen, der in Bayern sein Geld verdiente, auf eine italienische Bezeichnung kommt, als Schwabe. Gomez 0,5, Wales 0,5, Capitano 1. Das Ergebnis ist klar: Gewonnen hat der Capitano. Wieso jetzt insgesamt nur zwei Tore gezählt, aber drei Punkte vergeben wurden, und dann auch noch alle für Deutschland, muss nicht weiter erläutert werden. Drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger.

Weniger hingegen ist ein ehemaliger Prinz geworden. Er ist schon kein Prinz mehr, der Lack des Prinzenkrönchens ist verschlissen, er ist nur noch Hofnarr. Leider ist er auch dafür noch zu grün, weshalb er nur Hofnarrenanwärter ist. Das wissen unglücklicherweise die wenigsten, und auch er selbst scheint es immer wieder zu vergessen. Auf der Hofnarrenanwärterschule hat man ihm erzählt, dass Hofnarren große Stars seien oder aber zumindest werden könnten, wenn sie immer tun, was Hofnarren zu bestimmten Anlässen tun sollten. Also zum Beispiel dem freien Spieltrieb nachgeben, wie man es von Hofnarren so kennt. Dann laufen die Hofnarren auf dem Hof herum und niemand kann vorausahnen, welche Richtung sie in der nächsten Sekunde einschlagen werden. Das gefällt den Lehrern auf der Hofnarrenanwärterschule. Normalerweise.

Anderen gefällt das eher weniger — nicht mehr, nicht weniger, sondern weniger — weil sie entweder Capitanos sind oder aber etwas erreichen wollen, von dem der Hofnarr nicht ahnt, dass es das geben könnte: Mehr Klasse, mehr Qualität und mehr Können als man zur Zeit schon hat. Mehr — nicht weniger, nicht mehr — sondern mehr.

Wenn man den Hofnarren darauf hinweist, kann dieser schon mal ungehalten werden. Er ist sich seines Status als Hofnarr(enanwärter ja nur!) nicht immer bewusst, und so gefällt es ihm nicht und er wird gar säuerlich, wenn man von diesen Dingen spricht, die man erreichen wollte, die man aber nicht erreichen kann als Hofnarr(enanwärter ja nur!), weil sie auf der Hofnarrenanwärterschule nicht gelehrt werden und weil, das ist ja die Krux mit den Hofnarrenanwärtern, diese sowieso nicht zuhören, wenn etwas gelehrt wird. Erstens ist man ja schon Hofnarr(enanwärter) und zweitens gehört es für Hofnarren zum guten Ton, nicht zuzuhören, sondern allerlei Schabernack zu betreiben.

Drei Punkte. Capitano 1, Gomez 0,5, Hofnarr 0. Eher weniger.

16 Kommentare

Podolski wechselt zum KSC

Endlich ist das Wechseltheater um Prinz Pussy vorbei, er hat sich entschieden: Er geht zum Karlsruher SC. Der Vertrag wird allerdings nur dann wirksam, wenn der KSC in die 2. Liga absteigt. „Isch weiß noch, wie et war in der zwoten Liga, da hab isch viel öfter jetroffen. Deshalb jeh ich jetzt wieder in die zwote Liga. Jogi hat mir versprochen, dass er misch trotzdem noch berücksischtigen wird.“

Da es sozusagen schon beschlossene Sache ist, dass der KSC absteigt, hat man dort auch schon mit allerlei Marketingaktionen rund um die Rückkehr das Kommen des Prinzen in die Wege geleitet. Eine total einzigartige Idee begeistert Marketing-Experten wie einfache Fußballfans: Man kann sich jetzt ein Pixel von Poldi kaufen und damit den Verein („Alles für den Club“) unterstützen.

Allerdings ist Poldi nicht sonderlich gut getroffen auf dem Bild, auf dem die Pixel feilgeboten werden. Man erkennt ihn ja kaum in seinem ungewohnten blauen Trikot.

[photopress:podolski_wechselt_zum_ksc.jpg,full,centered]

Michael Schumacher hat sich angeblich schon erkundigt, wie viele Pixel er denn mieten könne, ebenso Heiner Brand.

Wenn das mal keine Bauernfängerei ist …

1 Kommentar