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Schlagwort: Lothar Matthäus

Ich habe beschissen gehalten

„Deutschland ist damals nicht Weltmeister geworden, weil ich so beschissen gehalten habe.“

Das sagt Harald Schumacher über seine Leistung im WM-Finale 1986.

Lothar Matthäus ist genauso ehrlich und behauptet, dass er den Elfmeter im Finale 1990 nicht schießen konnte, weil ihm ein Stollen abgebrochen war. Thomas Berthold hat letztens im Interview noch laut gelacht, als er mit dieser Aussage konfrontiert wurde.

Oliver Kahn erzählte nach dem Finale 2002, als er mit seinem entscheidenden Fehler nach Rivaldos Schuss die Torvorlage für Ronaldo gab (Gerd Müller wird sich inzwischen übrigens besonders über diesen Fehler freuen), dass er eine Kapsel- oder Bänderverletzung in einem seiner vielen Finger gehabt habe. Klar. An der Hand verletzt geht man als Torhüter auch in ein so relativ gesehen unwichtiges Spiel wie ein WM-Finale.

Es geht hier nicht darum, „Eier zu zeigen“. Es geht darum, dass ich mich als Zuhörer einfach nicht gerne verarschen lasse und mir fast schlecht wird vor Peinlichkeit, wenn ich diese dummen Sprüche von Loddar oder Olli höre, die sich selbst auch noch vor der Öffentlichkeit so betrügen, dass es weh tut. Wer soll denn diesen Sermon glauben, dass da ein zufällig abgefallener Stollen oder eine Verletzung im kleinen Zeh verantwortlich seien für die Fehler bzw. Kneiferei der beiden?

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Mit der Nr. 8: Sean Connery

Sean Connery wird nun doch kein Fußballprofi. Er hatte ein Angebot von Manchester United, aber er hat zu lange überlegt. Jetzt ist er 75, damit fast so alt wie Lothar Matthäus bei seinem Ausstand aus der Ribbeck’schen-Horror-Nationalelf („Konzepte sind Kokolores“) und somit sogar zu alt für englischen Ligafußball. Außerdem hätte er sich beim Fußball Spielen ja ein Bein brechen können, dann wäre die Karriere beendet gewesen. Zu riskant. Also doch lieber James Bond sein und ein paar Miezen und ein paar Whiskeys Martinis („Shaken, not stirred“) vernaschen.

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Zum Sport gehören Turnschuhe

Und wenn ich mit Turnschuhen durch meine Wohnung laufe, und ich meine: nur mit Turnschuhen, komme ich mir immer so vor, als würde ich gerade eine „Rolle“ in diesen Filmen haben, die VHS zum Durchbruch verholfen haben. Was das mit Fußball zu tun hat? Natürlich sehr viel, denn das Schuhwerk ist einer der entscheidenden Faktoren im gesamten Spiel. Oder hätte Lothar Matthäus abgelehnt, den Strafstoß im WM-Finale zu schießen, wenn ihm nicht

a) ein Stollen abgebrochen wäre oder

b) er just an diesem Tag neue Fußballschuhe getragen hätte

und sich aus diesen Gründen „nicht so sicher“ gefühlt hätte? Ob a) oder b) zutreffen, ist bis heute nicht geklärt, was vor allem daran liegen kann, dass c) richtig ist und c) lautet einfach:

c) Lothar hatte Schiß.

Das ist doch gar nicht so schlimm, hey, Lothar, es bricht Dir kein Zacken aus der Krone, wenn Du es zugibst. Bislang ist diese Information aber noch nicht zu ihm durchgedrungen.

Die Courage, zuzugeben, dass der Pseudo-Macho aus Herzogenaurach sich einfach nicht getraut hat, hatte er bis heute nicht. Ich hoffe, er wird es spätestens auf seinem Sterbebett endlich zugeben und von dieser lächerlichen „mir ist ein Stollen abgebrochen“-Version Abstand nehmen.

Diego Armando hat schließlich auch schon zugegeben, dass es doch nicht die Hand Gottes war. Allerdings, nun gut, Diego lag auch schon des öfteren auf dem Sterbebett. Ich erinnere mich an einen Abend bei meinem Unterricht, ca. 2004, als plötzlich Schüler aus Brasilien (!) die Sitzung unterbrachen mit dem Hinweis, dass Diego Maradona mit Herzkasper oder Schlimmerem ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. Und dass das nun mal eine schlimme Sache sei, selbst wenn man Brasilianer sei.

Dass Maradona nicht der Hellste ist, ist klar, da steht er Lothar in nichts nach. Aber wenn man sogar im Land des Erzfeindes mit einer Meldung von seinem Tod Bestürzung auslöst, dann ist man vielleicht doch nahe dran, zumindest einen Fuß oder eine Hand Gottes zu haben.

Apropros nur Turnschuhe und Hand Gottes, wer fummelt da plötzlich… okay ich muss weg.

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Wenn der Dummschwätzer Empfehlungen ausspricht (XIV)

Der Besitzer von Red Bull Salzburg wird so zitiert:

„Beckenbauer hat uns des Öfteren auf Lothar Matthäus mit den Worten aufmerksam gemacht, dass es im Fussball nichts gibt, was dieser nicht wüsste.“

Daraus ergeben sich für uns folgende Handlungsanweisungen:

1. Noch einmal tief durchatmen, dass der Dummschwätzer bei der TFK im Sommer 2004 im entscheidenden Moment im Urlaub war und so Matthäus nicht durchdrücken konnte.

2. Lasst uns kein Red Bull mehr trinken. Mit jedem Dollar, den man für dieses Getränk ausgibt, macht man einen Mann reicher, der auf die Worte des Dummschwätzers hört! (Ich möchte noch einmal betonen, dass ich höchst selten Ausrufezeichen setze.)

3. Unbedingt eine Hirn-Mund-Transaktions-Therapie für Lothar Matthäus bei der Krankenkasse beantragen. Offensichtlich weiß Lothar so unendlich viel (nämlich alles) über Fußball, dass er immer dann, wenn er zu einem Thema gefragt wird, lange, lange in seinem Hirn rumsuchen muss. Bei der Fülle von Informationen, die dort gespeichert ist, ist es nicht erstaunlich, dass er dann fast immer die falsche Information raussucht.

4. Drei Kreuze machen, dass nach der WM auch „nach Beckenbauer“ bedeutet. Er ist zwar noch da, aber nicht mehr jeden Tag im Fernsehen.

5. Aufhören, sich zu wundern, warum Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge Beckenbauer in den Aufsichtsrat des FC Bayern abgeschoben haben.

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Ein Bratwust, bitte

In diesem Interview in der Welt spricht die Welt (das ist eine Zeitung) mit Kasey Keller (das ist ein Torwart). Kasey Keller wurde hier schon des öfteren erwähnt und auch diesmal lohnt es sich, das Interview zu lesen, in dem er u. a. zur ebenfalls schon hier diskutierten Sprachproblematik sagt:

„Frustrierend, im positiven Sinne natürlich, ist folgendes: Immer, wenn ich mit meinem gebrochenen Kinder-Deutsch um die Ecke komme, antworten mir die Menschen in Englisch. Ich denke, genau das werden unsere Jungs auch erleben: Bestell dir auf deutsch eine Wurst und die Leute werden sagen: „Excuse, what would you like?‘.

Das kann einem leider nur passieren, wenn man englischer Muttersprachler ist. Ich fürchte, wenn ich in Argentinien Österreich Holland Kroatien Rumänien Portugal jemanden in seiner Landessprache anspreche, dann kann dort niemand auf deutsch antworten.

Außerdem trifft Kasey Keller es ganz gut, dass er gebrochenes Kinderdeutsch spricht. Welche Assoziation weckt dieser Ausdruck bei uns? Genau: Lodda Maddäus, der auch nur gebrochenes Kinderdeutsch spricht. Wie gut, dass er jetzt in Österreich bei Red Bull Salzburg von seinen Spielern verstanden wird. Schließlich schickte der Torwart von Rapid Wien Lodda nach dessen Zeit als Trainer dort hinterher: „Das war der schlechteste Trainer, den ich je hatte.“

„Als Spieler war er fantastisch, aber gäbe es ihn nur als Trainer, würde ich sagen, dass ich keinen größeren Tölpel gesehen habe. Alle bei Rapid – von der Putzfrau angefangen – atmen auf, dass er verschwunden ist.“

Lodda konnte offensichtlich seine Vorstellungen von der Spielweise klar und verständlich darlegen. In den anderen Ländern, in denen er Trainer war, hatte er jeweils einen Dolmetscher, der verhinderte, dass sichtbar wurde, dass Lodda keine Ahnung hat.

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Die Gefäße sehen aus, als hätte er nie gedacht

Axel Schulz zeigt sein Gehirn. Dort sehen die Experten keine Beeinträchtigungen.

Geheime, unveröffentlichte Untersuchungen des Gehirns sind auch bei anderen Größen des deutschen Sports vorgenommen worden. Als Trainer Baade habe ich mir über Quellen, die nicht genannt werden wollen, Zugang dazu verschafft. Dasselbe positive Urteil wie bei Axel Schulz gilt für Horst Hrubeschs Hirn. „Sieht aus, als hätte er nie geköpft“. Und glücklicherweise können wir auch bei Lodda Entwarnung geben: „Die Gefäße sehen aus, als wären sie noch nie benutzt worden.“ Puh. Glück gehabt.

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Echte Kerle statt Jungs in kurzen Hosen

Keine Sorge, diese beknackte Überschrift stammt natürlich nicht aus meiner Feder. Sat1 war so schlau, sich diesen Untertitel für ein neues Fernsehprojekt zu überlegen. Und warum steht das hier im Blog? Fernsehn, Fußball, Projekt… da muss man nur eins und eins zusammenzählen, und schon weiß man, wer gemeint ist.

Lodda muss wieder seiner krankhaft gesteigerten Eitelkeit und Egomanie Rechnung tragen. Gibt es eigentlich auch das Wort „Nein“ in Loddas Wortschatz?

Wenn man schon in diesem Bild bleiben will, sollte es besser heißen: „Echte Kerle mit dem Jung in kurzen Hosen“.

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Die Zeit, sie rast.

Ich möchte ohnehin mit keinem Schiedsrichter tauschen oder wie Lodda Mäddaus es sagt, „schon eher was, was mit Fußball zu tun hat“.

Die haben einen undankbaren Job und dann passieren auch noch solche Missgeschicke wie diesem hoffentlich ehrenwerten Franzosen im Halbfinale (!) der WM 1990:

„Injury time added on by the referree is sometimes necessary. But Frenchman Michel Vautrot added on 8 minutes only in the first period of extra-time in the semifinal between Italy and Argentina in 1990! He later admitted he forgot about the time.“

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Die gute Kinderstube

Der Dummschwätzer hat sich über Clinsfornia beklagt. Dieser hätte eine schlechte Kinderstube. Anlass war, dass Clinsfornia in California weilte, während in Düsseldorf ein Arbeitsgeschäft mit 24 der 32 WM-Teilnehmertrainern stattfand.

Der Dummschwätzer hätte damals ja ohnehin lieber Lodda Maddäus im Amt des Bundestrainers gesehen. Der Lodda hat wenigstens eine ordentliche Kinderstube.

In Brasilien hat Lodda sich letzte Woche mit einem Fotografen geprügelt.

[Nachtrag] Und wie der Spiegel berichtet, ist er jetzt auch noch für 30 Tage wegen Schiedsrichterbeleidigung gesperrt worden.

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Brigade-General und ein bißchen Debilität

Was für bescheuerte Fragen Sportreporter fragen können. Der kicker fragte ernsthaft Peter Scholl-Latour, den neuen Trainer des FC Köln, folgende Frage:

„Einer Ihrer Vorfahren war als Brigade-General unter Napoleon bei Austerlitz, dem Russland-Feldzug, der Völkerschlacht bei Leipzig und Waterloo dabei. Sind Sie deshalb der Richtige für den FC?“

Ich möchte nicht wissen, wo die Vorfahren von Loddar Maddäus als Leibeigene gedient haben, und ob ihn das jetzt auch dazu qualifiziert, Nationaltrainer von Ungarn zu sein.

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