Wir wissen alle, dass nicht nur das WM-Plakat, das Logo, dass eigentlich alles im Zusammenhang mit der WM häßlich ist, sondern dass auch unser Maskottchen wirklich grauenhaft ist. Dass es keine Hose trägt, finde ich da eigentlich minderschlimm, es stößt aber immer wieder dem einen oder anderen auf. Spiegel Online hat dafür gesorgt, dass irgendwelche Modefritzen Goleo neue Klamotten verpassen. Und so sieht das dann aus [Link zum Bild leider tot].
Schlagwort: Logo
Ich kenne viele, viele schlimme, schlimme Fälle, in denen Leute sich in Bereichen austoben, von denen sie keine Ahnung haben. Das macht mich sehr, sehr betroffen. Wenn jemand zu Hause schlecht Geige spielt, dabei aber keinen stört, soll mich das nicht kratzen. Schlimmer wird es, wenn offensichtlich unfähige Leute mit ihren Werken an die Öffentlichkeit gehen. Auch hier gibt es noch verschiedene Abstufungen:
Es ist ein Unterschied, ob jemand sein eigenes Garagentor mit einem „lustigen“ Motiv streicht, ob der Hobbyliterat bei einem Poetry Slam vor 20 Leuten liest und müdes Gähnen erntet, ob jemand ein Plakat für die Büchereiausstellung von Bad Tölz in einer Auflage von 200 Stück malt
oder ob jemand ein Logo kreiert, das einem Millionenpublikum präsentiert zugemutet wird.
Die Polizei, unser Freund, hat auch ein eigenes Logo zur WM geschaffen.
Der Urheber dieses Übels ist „…den Angaben zufolge seit Jahren ein international anerkannter Karikaturist…“. Das ist diese Art von Anmerkungen, die man nur macht, weil es sonst keiner wüsste, wie die „Weltstadt“ Stuttgart oder der Einkaufspark „mit Herz“.
International anerkannt, weil er einen Brieffreund in Schweden hat?
7 KommentareAlle drei Sachen sind Scheiße, das Maskottchen, das Logo und auch das WM-Plakat von 2006. Wie peinlich der ganze Kram ist, kann man an den Reaktionen normalgeistiger Menschen in diversen Foren ablesen, besonders die Jungs und Mädels aus der Designerbranche empfinden das als Bedrohung für Aufträge aus dem Ausland für diese Zunft in Deutschland.
Dass es „früher“, als ja sowieso alles noch besser war, nicht unbedingt immer so viel besser war, beweist das WM-Plakat von 1974.
Mir fehlt zwar der kunsthistorische Hintergrund, um dieses Plakat gemäß den Statuten irgendwelcher Experten einzuordnen. Dieses Plakat zeigt aber eindeutig, dass die Beine des Spielers auf dem Bild aus nutella-Schmierereien angefertigt von einem kleinen Jungen bestehen. Und das Gesicht ist entweder das von Hellboy oder Hannibal Lector.
Der Fußball sieht aus wie Taubenkot oder ein Fleck von diesem komischen „Deckweiß“, das man in der Grundschule immer benutzte, um seine Wasserfarbenbilder doch noch von einer 5 auf eine 4 zu hangeln, wenn man mal wieder das komplette Bild versaut hatte.
Und 1974 waren die Stadien auch häßlicher als heute. Was? Damals waren sie aber wenigstens ganz? Ja, ok, stimmt auch wieder.
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