Jedem, der ins Ausland wechselt, egal, aus welchen Gründen, kann man nur eins empfehlen. Um Gottes Willen kein Radio- oder Fernseh-Programm aus der Heimat anschaffen. Man wird nicht über die Bruchstücke, für die Luca Toni und Franck Ribéry bekannt („Ein Wasser, bitte! (Hahaha!)“) sind, hinauskommen. Was macht also der so extrem multikulturelle David („Dävid!“) Odonkor, nachdem er ins Ausland gewechselt ist?
Wir erfahren es bei seiner Antwort darauf, was man bei Betis Sevilla tue, um sich gegen die Ansteckung mit der Schweinegrippe zu schützen, welches, na klar, nichts Neues für Odonkor war:
Aber das kannte ich alles schon aus dem deutschen Fernsehen. Das schaue ich auch hier.
Womit auch klar wäre, wie er zu dieser zweiten Aussage der Journalist glaubt noch, es sei wegen Schweinegrippe, Abstiegsgefahr oder Nicht-Stammplatz am Anfang problematisch gewesen kam:
Überlegen Sie da nicht zurückzukehren?
Am Anfang hat man sich Gedanken gemacht, jetzt nicht mehr. Meine Familie und ich genießen jeden Tag in Sevilla.
Am Anfang, ganz am Anfang, da funktionierte nämlich das deutsche Fernsehen noch nicht, weil der Techniker auf sich warten ließ. Da war es ein bisschen schwieriger, mit dem Verstehen, mit dem Einleben. Seit das deutsche Fernsehen funktioniert, ist alles gut, warum sollte man da weggehen? Das bisschen Schweinegrippe bringt uns doch nicht um. Kerner, Sportschau, Marienhof, Lindenstraße, alles da.
Man könnte es selbst auf dem Mond ganz gut aushalten, Hauptsache, das deutsche Fernsehen funktioniert.