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Schlagwort: Jürgen Kohler

Gewinnspiel: Eigentorschützen der Nationalmannschaft

„Wer Trainer Baade kennt, weiß, dass“ es bei diesen Gewinnspielen nichts zu gewinnen gibt außer Freude. Und natürlich Erkenntnis, vor allem.

Die DFB-Frauen erzielten in 345 (!) Länderspielen gerade mal ein einziges Eigentor, dies war dann aber ein besonders bitteres, wie es den Männern noch nicht passiert ist. Tina Wunderlich war im Olympia-Halbfinale 2000 gegen Norwegen die schwarze Krähe, die das Spiel für Gegner Norwegen entschied.

Bei den Männern fielen, auch relativ zur höheren Anzahl Spiele gesehen, deutlich mehr Eigentore. Da es insgesamt aber trotzdem eine überschaubare Zahl bleibt, gehe ich diesmal nicht in Vorleistung.

Welcher DFB-Spieler schoss wann ein Eigentor in welchem Länderspiel?

Jahr Spieler Anlass Gegner Tor Ergebnis
1908 Ernst Jordan (Langmeier) Test Schweiz 1:2 3:5
1910 Walter Hempel Test Niederlande 2:3 2:4
1912 Max Breunig Test Niederlande 5:3 5:5
1923 Henry Müller Test Finnland 0:1 1:2
1924 Hans Lang Test Ungarn 0:2 1:4
1931 Reinhold Münzenberg Test Frankreich 0:1 0:1
1932 Hans Stubb Test Schweden 4:3 4:3
1939 Hans Klodt Test Jugoslawien 1:2 3:2
1941 Hans Rohde Test Schweiz 4:2 4:2
1951 Jupp Posipal Test Irland 0:1 2:3
1955 Karl Mai Test Italien 0:1 1:2
1958 Herbert Erhardt Test Tsch’slowakei 2:2 2:3
1961 Willi Giesemann Test Dänemark 5:1 5:1
1978 Rolf Rüssmann Test Schweden 1:1 1:3
1978 Berti Vogts WM 2. Finalrunde Österreich 1:1 2:3
1981 Manfred Kaltz „Mini-WM“ Argentinien 1:1 1:2
1988 Eike Immel Test Jugoslawien 0:1 1:1
1993 Thomas Helmer „US-Cup“ Brasilien 0:1 3:3
1995 Thomas Helmer EM-Quali Wales 1:1 2:1
1997 Jürgen Kohler WM-Quali Albanien 0:1 4:3
1998 Oliver Kahn EM-Quali Türkei 0:1 0:1
2002 Oliver Kahn Test Israel 0:1 7:1
2002 Arne Friedrich EM-Quali Färöer 1:1 2:1
2007 Christoph Metzelder EM-Quali Slowenien 1:1 2:1
2011 Arne Friedrich EM-Quali Österreich 1:1 2:1
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Die Ritter von der scharfen Lanze

Aus der nicht existenten Rubrik: Orte, an denen man keine Weltmeister erwartet:

(Der Ascheplatz leicht nordwestlich vom A.)

Und was war eigentlich mit den Herzbeschwerden, wegen derer Jürgen Kohler sein Amt in Aalen aufgab? Waren es doch eher Hirnbeschwerden bei den ganzen Zetteln und Dingens und so, die man ausfüllen muss, wenn man Spieler kauft oder verkauft? Nur dreieinhalb Monate beim MSV Duisburg lassen nicht unbedingt beste Eignung für die damalige Tätigkeit erahnen.

Aber wenigstens hat er einen Club mit CMS gefunden: SV Alemannia Adendorf.

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Kompetenz in Schrott

Wieder sind drei Monate um, oder vier, oder irgendwie etwas dazwischen, denn janus hat wieder in die Tasten gegriffen. Das Jahr 2008 ist vorbei und die gute Punkteausbeute der Mannschaft vom Flinger Broich ebenfalls. Was dabei alles passierte, warum und wie genau, das liest man wieder wort- und witzreich in den neuesten Ausführungen des Herrn Bahnfahrer aus Bonn:

Am 06.12.08 ging es gegen den VfR Aalen von der Schwäbischen Alb. Die uralte Geschichte mit dem Nürnberger Busfahrer, der einst seinen Fan-Club zum Auswärtsspiel in der 2. Liga nicht nach Ahlen in Westfalen, sondern nach Aalen kutschierte und sich anschließend wunderte, warum er soll schnell in NRW war, die kennt ja wohl mittlerweile jeder, die erzähl ich nicht mehr. Eher schon, dass Aalen vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten zählte. Als man nach vier Spieltagen (!) noch nicht uneinholbar an der Tabellenspitze stand, zog man schnell die Notbremse und entließ den Trainer, Edgar „Euro-Eddy“ Schmitt. Anschließend holte man Jürgen Kohler als Trainer, und die Mannschaft, die in der letzten Saison der Regionalliga Süd mit Abstand den stärksten Sturm hatte, mutierte zur echten Beton-Mischmaschine, ausgehend vom Hauptsponsor und Namensgeber der heimischen Scholz-Arena (Firmenslogan, auch auf dem Mannschaftsbus: „Kompetenz in Schrott“) sowie von der Statistik, die für die 17 Spiele der Aalener vor dem Nikolaustag 2008 immerhin fünfmal das Ergebnis von 0:0 auswies. Dann musste Kohler aufgrund gesundheitlicher Probleme den Trainerjob an den Nagel hängen und wechselte auf den Posten des Sportdirektors. Auch der neue Coach ist kein Unbekannter, es handelt sich um Petrik Sander, einst geschätzter Übungsleiter bei Energie Cottbus. Ich muss nur noch ein wenig überlegen, dann fällt mir bestimmt auch ein, welchem Spielsystem er dort zumeist den Vorzug gab…

Auszug aus dem wie immer lesenswerten und wesentlich längeren aktuellen Bericht von „Janus‘ kleine Welt“.

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Arsenal gegen AC Mailand: Lothar spricht (nicht)

Wenn’s nicht so billig wäre, schriebe ich jetzt etwas zu Lothar Matthäus‘ herausragenden fußballanalytischen, rhetorischen und erklärerischen Fähigkeiten. Da Lothar selbst aber schon beim abendlichen Co-Kommentieren der Partie zwischen Arsenal und AC Mailand genug ins Phrasenschwein eingezahlt haben wird, bleiben wir heute einfach mal kostenfrei. Oder andersrum.

Man bräuchte mehr solcher Co-Kommentatoren bei Fußballübertragungen, dann würde einem als diesbezüglich — man ist ja kein Mäuschen in der Kabine, auf dem Trainingsplatz — unbedarften Internethansel auch deutlicher, wer sich denn als Trainer eignen könnte und wer eher nicht und vor allem: warum.

Lothar jedenfalls sollte einsehen, wenn er sich die Aufzeichnung der heutigen Übertragung noch einmal anschaut, dass er eigentlich gar kein Trainer ist. Er ist keiner, der das Spiel als Ganzes begreift oder erkennt, sondern ein Platitüdendrescher übelster Kajüte. Er darf froh sein, dass man ihm den Trainerschein jetzt in Form einer Extrawurst bei der Trainerausbildung schenkt.

Und den Torwart von Rapid Wien verstehen wir seit dieser Erleuchtung auch noch ein bisschen besser.

Die Anlässe für solche Worte sind selten, heute sagen wir aber: Danke, Sat1, für diese aufschlussreiche Übertragung.

Fürs nächste Mal wünschen wir uns dann bitte Jürgen Kohler oder gerne auch — warum nicht? — Berti Vogts fürs selbsterrichtete Schafott des Co-Kommentierens.

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Unbekanntes aus … der Sünderstatistik

… der Sünderstatistik.

Well, vielleicht ist es nicht ganz so unbekannt, wie man meinen möchte: Mit weitem Abstand Führender bei der Anzahl erhaltener Verwarnungen ist kein Geringerer als Everybody’s Darling Stefan Effenberg.

Im Verlauf seiner Karriere in der Bundesliga erhielt er insgesamt 111 Gelbe Karten. Und das, obwohl er ein paar Saisons in Italien weilte. Selbst Haudegen wie Jürgen Kohler (85) können ihm da nicht Paroli bieten.

Das macht Stefan Effenberg irgendwie noch sympathischer.

Zweiter ist übrigens mit, wie gesagt, weitem Abstand: Bernd Hollerbach mit „nur“ 93 Gelben Karten.

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Aprilscherze

Da fielen mir einige ein:

Sepp Blatters Vorschlag, die Tore zu vergrößern. Jürgen Kohler als Bundesligatrainer. Theo Zwanzigers Vorschlag, nur noch mit neun Spielern zu spielen. Maradonas Wunsch, Nationaltrainer zu werden. Einstudierte Choreographien nach Torerfolgen. Beckenbauers Aussage über Matthäus, dass dieser alles über den Fußball wisse. Röbers Versuch, noch mal Trainer zu sein. Die amerikanischen Versuche, das Unentschieden abzuschaffen. Udo Latteks Aussage, dass man Thomas Hörster erschießen solle. Platinis Versprechungen vor seiner Wahl zum UEFA-Präsidenten. Kai Pflaume als Sportmoderator. Sepp Maier als neutraler BTT. Die Strafen für die italienischen Manipulierklubs. Deutschland in roten Auswärtstrikots. Wolfsburg in der Bundesliga. Kioyo am Elfmeterpunkt. Jack Warner von der FIFA nur verwarnt. Uli Stielike als U21-Trainer. Gelb für Torjubel. Betonfussballplätze bei der WM-Qualifikation. Die Doppelspitze beim DFB. Keine große tägliche Sportzeitung in Deutschland. Eugen Strigel. Rückennummern jenseits der 30. Meier Manager in Köln. Uli Hoeneß hat keine Email-Adresse. Deutschland — Österreich 1:0. Die Aachener Geldkoffer-Affäre. Günter Eichberg. Die Auslandsvermarktung der Bundesliga. Vogtssche Verschwörungstheorien. Matthäus lernt Englisch. Holland im Elfmeterschießen 2000. Lehmanns Bruder mit Sonnenbrille vor Gericht als Jens Lehmann. Die Phrase „Meister der Herzen“. Interviews direkt nach Spielende. Moderne Interpretationen von passivem Abseits. Dopingsperren für Kiffen. Felix Magath als Jugendförderer. Ligen ohne Abstiegsregelung. Saudi-Arabiens WM-Auftritte …

Aber ein eigener Aprilscherz fällt mir keiner ein.

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Fußballgott

Hier geht’s nicht um Manni Burgsmüller, Jürgen Kohler oder Tobias Lischka.

Hier ist die Bezeichnung wörtlich gemeint. Fußballprofis und Gott. Was hat das miteinander zu tun?

Genau.

Nix.

Trotzdem wird auf dieser lustigen Seite versucht, irgendeine Parallele, eine Verbindung zwischen Fußballprofis und Gott zu zu finden. Bemüht, aber erfolglos.

Gequirlte Scheiße tritt uns entgegen, wenn Lucio Gott dafür dankt, dass er in zwei so tollen Fußballmannschaften mitspielen darf. Könnte es vielleicht daran liegen, dass er so ein guter Fußballer ist?

Marcelo Bordon fragt sich auf dieser Seite: „Warum hab ich denn eigentlich dafür gebetet, wenn es doch trotzdem nichts bringt?“ und meint damit den Sieg seines Teams. Nun, lieber Marcelo, wie Dir vielleicht aufgefallen sein mag, gibt es mehr als 11 Menschen auf diesem Planeten. Sonst könntest Du auch nicht Fußball spielen. Denn dafür braucht man 22, eher 25 Menschen. Und vielleicht hat einer von den anderen 11 Menschen auch gebetet, das hat sich dann aufgehoben und deshalb ging das Spiel Remis aus. Vielleicht hat sogar noch ein zweiter von den Jungs gebetet – und deshalb habt ihr gar verloren.

Vielleicht ist es aber so, dass weder Beten noch Religion irgendetwas mit Fußball zu tun haben. Traurig, wie hier krampfhaft versucht wird, Gott (den christlichen, es gibt ja auch noch ein paar andere, auch wenn das wiederum der christliche eigentlich nicht erlaubt hatte, der war aber zuvor noch ein jüdischer, deshalb wissen wir da auch nicht so genau, ob er jetzt der eine Gott ist oder ob es da doch noch andere, vielleicht, man munkelt noch) mit Fußball in Verbindung zu bringen, wo einfach keine Verbindung zu finden ist.

Religion an sich ist ja ohnehin schon eine Krux der Menschheit. Eine überpauschalisierte, sektenmäßig anmutende Verbindung von Religion und Fußball ist erst recht nicht mehr zu ertragen.

Und passend dazu zitiere ich Umberto Eco:

„Der Fußball ist einer der am weitesten verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. Er ist heute das wirkliche Opium des Volkes.“

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