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Schlagwort: Internet

ARD-Sportnix

Ich bin kein Blogosphäriker und auch kein Web-Zwo-Nuller. Ich schreibe hier einfach ein bißchen über Fußball, die WM, den Krautsalat als solchen und weiter denke ich nicht darüber nach, in wessen Gesellschaft ich mich beim Bloggen befinde oder welche Ziele ich oder andere damit verfolgen. Natürlich habe ich einige Texte zu diesen Auseinandersetzungen schon gelesen, ich fühle mich da aber nicht angesprochen. Hier schreibe ich einfach über Fußball, weiter nichts. Ich finde es schön, so Seiten wie Finale, Wortwelt [Link leider tot] oder Bolzplatz gefunden zu haben, auf denen, so erscheint es mir, Menschen mit ein wenig Herzblut und ein wenig Schreiberlust über ähnliche Themen schreiben.

Was mir, fern aller Blogo-Dingsbums-Argumentation, nicht gefällt, ist, wenn ein „Profi“ ein Blog startet, und sich dann nicht darum kümmert.

Bei der ARD [Link leider tot] warte ich nun schon seit drei Monaten auf eine Antwort auf meine Frage. Na gut, dann halt nicht. Dann lösch ich die ARD auch wieder aus meiner Linkliste. Natürlich nehme ich nicht an, dass das irgendjemanden interessiert, ob die ARD jetzt in meiner Linkliste ist oder nicht. Mich selbst interessiert es aber schon. Und mich hätte auch immer noch die Antwort auf meine Frage im ARD-Sportblog interessiert.

Unhöflich, sowas.

Sollte einer meiner Leser noch auf eine Antwort auf einen Kommentar hier im Blog warten, bitte ich um Meldung. Sollte eine Antwort auf eine Frage fehlen, habe ich diese Frage lediglich übersehen. Es ist aber keine fehlende gute Kinderstube meinerseits. Ahoi.

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Bankkaufmann bei der örtlichen Sparkasse

Ich bin ja selbst noch nicht besonders weit gekommen. Von „zu Hause“ bis zur Ruhr-Uni in Bochum, dann nach Duisburg. Das sind Entfernungen, die man als guter Läufer auch noch locker an einem Tag zu Fuß zurücklegen könnte. Deshalb hab ich auch kein Recht über Kleinbürgerlichkeiten in anderer Leuts Leben zu lästern. Vor einiger Zeit schon las ich, dass es in Italien durchaus üblich ist, dass die Söhne der Familien bis zum Alter von 25, 26 noch zu Hause bei den Eltern leben und dass das auch niemanden stört. Damit ist ja auch klar, dass diese Jünglinge ebenfalls nicht viel von der Welt sehen, denn entweder arbeiten/studieren sie in der Nähe ihres Elternhauses oder sie sind arbeitslos.

Trotzdem finde ich es bemerkenswert richtig, was Robert Enke in diesem Interview bei den 11 Freunden zu seiner nicht immer glücklich verlaufenen Zeit in Portugal, Spanien und der Türkei sagt:

„Leuten, die noch nie aus ihrem Vorort in Deutschland raus gekommen sind, bin ich in dieser Hinsicht keine Rechenschaft schuldig.“

Natürlich ist es im 3. Jahrtausend nach Christi wesentlich einfacher als in den Zeiten vor Handy und Internet, ins Ausland zu gehen, weil der Kontakt in die Heimat wesentlich leichter (und zuverlässiger zustandekommend) geworden ist. Nichtsdestotrotz ist es nicht leicht, als Anfang 20-jähriger ins Ausland zu gehen und dort als Profi in einer Sportart tätig zu sein.

Denn alle, die auch zur Mannschaft gehören, sind gleichzeitig auch Konkurrenten (bei einem Torwart spitzt sich diese Situation noch zusätzlich zu).

Deshalb habe ich Respekt für Robert Enke, dass er in Istanbul gekündigt hat, obwohl er nicht wusste, wie es weitergehen würde.

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Die „Welt“ zu Gast im Blog

Gäbe es das auch online zu sehen, würde ich jetzt an dieser Stelle einen Link parat haben. Offensichtlich war es aber nur in der Printausgabe vom 16. Mai zu sehen, das war gestern. Findige Kollegen haben es gefunden, wie die Bezeichnung schon sagt. Die „Welt“ zitiert dieses Blog, allerdings verstehe ich den Beitrag nicht so ganz. Egal, ein bißchen Viralität schatt‘ nix, deshalb hier für Euch der Scan des Blog-Zitats. Der erwähnte Freund existiert übrigens wirklich, das ist kein Hirngespinst von mir.

[photopress:screenshot_welt.jpg,full,centered]

Und hier noch der Link zum betreffenden Beitrag.

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Echte Kerle statt Jungs in kurzen Hosen

Keine Sorge, diese beknackte Überschrift stammt natürlich nicht aus meiner Feder. Sat1 war so schlau, sich diesen Untertitel für ein neues Fernsehprojekt zu überlegen. Und warum steht das hier im Blog? Fernsehn, Fußball, Projekt… da muss man nur eins und eins zusammenzählen, und schon weiß man, wer gemeint ist.

Lodda muss wieder seiner krankhaft gesteigerten Eitelkeit und Egomanie Rechnung tragen. Gibt es eigentlich auch das Wort „Nein“ in Loddas Wortschatz?

Wenn man schon in diesem Bild bleiben will, sollte es besser heißen: „Echte Kerle mit dem Jung in kurzen Hosen“.

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Die B14 erhebt Forderungen

Die B14, die Vereinigung der 18 größten Blogs zum Thema Fußball, hat auf ihrem außerordentlichen Parteitag am gestrigen Samstag die Vereine aufgefordert, im Falle der Verletzung eines Spielers während des regulären Ligabetriebs oder während des Vereinstrainings Schadenersatz an die größten Blogs zu leisten. Hauptargument der Blogger ist die durch die Verletzung von Spielern entgangene Möglichkeit, über diese Spieler zu berichten, zu lästern oder gegen diese zu hetzen. Der Stand der Genesung oder die speziellen Übungen, die bei der Reha eines Spielers zum Einsatz kommen, interessieren keine Sau.

Man darf gespannt sein, wie die Vereine auf diese Forderung der einflussreichen Blog-Vereinigung reagieren werden.

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Von aktuellen und nicht so aktuellen Ereignissen

Nicht immer bin ich hier im Blog auf dem Stand der Dinge. Das ist auch nicht die Intention dieser Einrichtung. Wer auf dem Stand der Dinge sein will, besuche den Herrn kicker mit seinem tollen, gleichnamigen Magazin, besuche Spiegel Online oder die tagesschau.

Hier tauchen immer wieder zeitlos schöne Beiträge auf, Textgebilde, die so schön sind, dass man sie auch getrost 1892 hätte veröffentlichen können, und die Begeisterungsstürme wären nicht minder groß ausgefallen. Betrachtungen von außerhalb, die Meta-Ebene wird nicht nur erreicht, teilweise sogar überschritten, Gedankenspiele und eben auch grundsätzliche Aussagen zu unserem schönen kleinen Sport.

Dann und wann machen aber die aktuellen Ereignisse auch mal einen Ausflug in die Realität nötig. In solchen Fällen wird nach Lust und Laune über die Torwartdiskussion palavert, werden die Alternativen zum Bundestrainer abgewägt oder es wird ein Wettskandal kommentiert.

Natürlich gebe ich mir alle Mühe, dabei nicht einfach nur Nachrichten abzuschreiben, sondern diese auch mit einer Prise Spo(r)tt und Ironie zu würzen und vor allem, mit meinen Beiträgen nicht erst dann online zu gehen, wenn schon kein Hahn mehr nach der Vogelgrippe kräht. Dies gelingt mir mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

An die Aktualität der Einen Kommentar hinterlassen

Zu spät (Kein DÄ-Thema)

Bemerkenswert. Wer jetzt noch auf den Deutschen Meister wetten will, kann das nicht mehr tun, wie die Frankfurter Rundschau schreibt:

„Der Wettanbieter Betfair etwa nimmt seit gestern keine Meisterwetten mehr auf die Bayern an. Angesichts der Überlegenheit hat die weltweit größte Internet-Börse den FCB aus der Wertung genommen. Die Bayern spielen sozusagen außer Konkurrenz.“

Ein Grund mehr, sich auf die WM zu freuen. Dort geht es im KO-System zur Sache und es gibt kein außer Konkurrenz spielendes Bayern München, Juventus oder FC Chelsea bei der WM. Brasilien? Nein. Das ist nicht vergleichbar.

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Die dümmsten Fans der Welt

Plakative Überschriften sind immer gut. Bleibt nur die Frage, ob jemand die Überschriften überhaupt liest. Ich neige dazu, in Blogs, im Internet generell seltsamerweise gerade die Überschriften immer zu überlesen. Ein Phänomen, das mir nicht beim Zeitung Lesen unterkommt. Deshalb für alle, denen es genauso geht, hier noch mal die Überschrift im Fließtext, bzw. extra hervorgehoben:

„Die dümmsten Fans der Welt“

davon handelt dieser Beitrag. Und wo könnten die dümmsten Fans der Welt anders zu Hause sein als in Duisburg, der Heimat des Trainers? Wie Teammanger Eckhard in seinem Blog schreibt, waren am Wochenende die Fans des MSV zu einer besonderen Glanzleistung in der Lage. Aber seht selbst.

Zwar kein Fan, aber nicht sonderlich intelligent schaut übrigens Ruud van Nistelrooy auf einem anderen Bild aus der Wäsche. Mit diesem Gesichtsausdruck ginge er gut als dümmster Spieler der Welt durch. Erstaunlich, dass die FIFA dieses [Link zum Bild leider tot.] Foto zum Foto des Tages gekürt hat. Ist van Nistelrooy eine Kaulquappe? Oder läuft er im Gegensatz zu mir auf dem Platz auch mal mehr als 10 Minuten und muss dementsprechend auch mal nach Luft schnappen? Schnappi van Nistelrooy.

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Drei, zwei, eins… meins!

Auf den ersten Blick wirklich rührend, was die Frankfurter Rundschau [Link nicht mehr aktiv] über den Gewinner der Internet-Auktion des KFC Uerdingen schreibt. Der KFC Uerdingen — ehemals Bayer Uerdingen und 1985 DFB-Pokalsieger — hatte vor Saisonbeginn bei einem großen Internetauktionshaus einen Platz im Kader des KFC Uerdingen versteigert. Ohne Einsatzgarantie zwar, dafür aber mit Teilnahme an allen Trainingseinheiten, Trainingslagern und auch sonstigen Mannschaftsveranstaltungen.

Auf den zweiten Blick muss man sich fragen, wie es ein Berufstätiger mal so eben nebenbei schafft, die selben konditionellen Voraussetzungen zu haben wie, nun gut, das sind keine Profis im eigentlichen Sinne, aber wie Oberligaspieler, die doch meines Wissens noch im letzten Jahr Regionalligaspieler und somit Semi-Profis waren. Er schafft es eigentlich ganz gut und dazu möchte ich dann mal den Herrn Name-hab-ich-vergessen zitieren, der sagte:

„Im Vergleich zu Skilangläufern, Leichtathleten oder Eishockeyspielern ist die Ausdauer von Fußballprofis immer noch lächerlich.“

Recht hat er. Wenn ich doch nur noch den Link zu dem Zitat fände…

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Der Sekunden-Test

Wer zufällig ein paar Euro über hat, kann der FIFA ja ein klein wenig Konkurrenz machen, indem er diese Domain hier: FIFAWM2006.de käuflich erwirbt und ein bißchen Spökes damit macht. Wäre interessant zu sehen, wie schnell die Anwälte der FIFA schreiben.

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Ein Flascher kommt allein

Ich bin erstaunt. Es gibt Leute, die leiden an totaler Fußballblindheit. Wie anders ist es zu erklären, dass es einen Jess-Strasser-Fanclub [Link leider tot] gibt? Jeff Strasser, das ist der hier.

Die Fanclubseite sieht — passend zu Jeff Flascher — ziemlich amateurmäßig aus. In der luxemburgischen Nationalelf, wo Jeff auch spielt, ist er dann auch endlich unter seinesgleichen. Er ist der einzige Fußballprofi, den es in Luxemburg gibt. Alle anderen Nationalspieler sind Amateure. Und in den letzten Jahren gab es immerhin mal ein 1-1 gegen Malta und Jeff hat vor Jahren auch mal ein Tor für Luxemburg geschossen.

Wahnsinn, sowas passiert ihm in der Liga eigentlich nie. Wenn, dann höchstens mal ins eigene Tor. Jetzt frage ich mich: Wie kann man so eine Frimpe zum Kapitän machen? Und: Wie kann man von so einer Frimpe einen Fanclub gründen? Wie viel Masochismus hält man aus?

Ja, manchmal macht man sowas wie mit diesem Fan-Club auch mit einem ironischen Augenzwinkern. Danach sieht diese Fanseite aber nicht aus. Aber die Antwort ist schnell gefunden: die Initiatoren dieser Seite sind Kaiserslautern-Fans. In Kaiserslautern verbrachte Jeff Flascher die ersten drei Jahre seiner Bundesliga-Karriere und fiel offensichtlich nicht mal besonders auf unter den ganzen anderen Flaschern in Kaiserslautern.

Gibt es eigentlich auch einen Carsten-Jancker-Fanclub?

Allerdings bedeutet die Tatsache, dass Jeff nicht Fußball spielen kann, nicht, dass er nicht denken kann. In einem Interview bei Torfabrik beklagt er zurecht:

„Die Berichterstattung in den Medien ist manchmal nur sehr schwer nachzuvollziehen“. Strasser bemängelt die fehlende Sachlichkeit in den Reportagen: „Das Spiel rückt zu oft in den Hintergrund und es wird zu viel auf Randgeschehnisse eingegangen. Es geht doch um Fußball, das scheinen manche zu vergessen.“

In Deutschland gibt es auch nur eine Fußball-Printzeitung, die nicht mal täglich erscheint. Das hat Jeff gut beobachtet und es ist tatsächlich erstaunlich, ist Deutschland doch nicht nur das bevölkerungsreichste Land Europas (exklusive Russland), sondern auch das fußballverrückteste. Wir haben den höchsten Zuschauerschnitt aller Fußballligen der Welt. Wir sind die nach Brasilien erfolgreichste Fußballnation aller Zeiten, wir sind mit drei Titeln die erfolgreichste Nation bei Europameisterschaften, hier kommt selbst in Regionalligen eine fünfstellige Zahl an Zuschauern, was viele Vereine in anderen Ländern nicht mal in der ersten Liga schaffen.

Aber es gibt nur eine Printzeitung und das auch nur 2x pro Woche. Montags schön in Farbe, donnerstags meist abgespeckt und mit dürftigem Inhalt.

Vielleicht rufe ich Jeff mal an, um ein tägliches Fußballmagazin in Deutschland zu gründen.

Vielleicht sollte ich dann vorher die Lästereien da oben löschen. Naja, egal, ich glaube ja nicht, dass sich Jeff mal ins hiesige WM-Special verirrt.

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Seit 1930

Seit 1930 existiert dieses Blog. Die Einträge zur WM 1942 und 1946 sind aus bekannten Gründen leider verloren gegangen. Das hindert aber nicht daran, nahtlos bei der WM 2006 wieder anzuknüpfen. Wer zur Zeit unveröffentlichte alte Beiträge lesen möchte, die hier nicht mehr dargestellt werden, melde sich einfach in den Kommentaren. Nach und nach werden auch immer mal wieder ältere Einträge zu vergangenen Weltmeisterschaften neu veröffentlicht. Wir dürfen gespannt sein …

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