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Schlagwort: Internet

Virtual Replay

Eigentlich hatte ich mit Sport1.de schon lange abgeschlossen. Beschissene Navigation, um einen Artikel aufzurufen, muss man dann und wann gar drei Mal neue Seiten laden und weiterklicken, ein Schreibstil, der schwer an Sport-FOTO erinnert, dicke Überschriften, und im eigentlichen Text dann kaum mehr Informationen, zudem gerne die Aneinanderreihung einfacher Hauptsätze, Absätze, die aus viereinhalb Worten bestehen, nur weil irgendein Usability-Guru das mal als usable empfohlen hat, Interviews mit einem Informationsgehalt, der sogar noch unter dem einer Phrasendreschmaschine liegt etc. pp. ad lib.

Etwas allerdings kann Sport1.de ganz gut, das ist die Nutzung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Während man beim Internetauftritt z. B. der taz das Gefühl hat, eigentlich nur eine Zeitung statt auf Papier auf dem Monitor zu lesen, gibt es bei Sport1 zumindest diverse Videos zum Tage oder auch mal so ein Bonbönchen wie das hier: Im Virtual Replay bei Sport1.de kann man — leider nur drei — Tore des letzten Spieltags in gewohnter Computerspiel-Wiederholungs-Manier aus allen erdenklichen Perspektiven und in diversen Geschwindigkeiten betrachten.

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Ein angehme Einrichtung, die ich im Auge behalten werde. Für Diskussionen wie diese ist das Ding (um die Verwendung des Wortes „Feature“ zu vermeiden) sicher erhellend.

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Wie Werbung richtig nervt

Wenn man zu Hause an seinem Rechner sitzt, was man nun mal tun muss, wenn man bloggt und kein Laptop hat, was man nun mal tun möchte, um sich zu informieren, zu chatten, zu mailen, Podcasts zu sehen oder zu hören, Musik hören möchte oder ein paar Galerien durchforstet, ist es extrem störend, wenn einige Werbenden meinen, Online-Werbung müsse auch unbedingt eine Audio-Komponente beinhalten.

Geht man auf die — von mir immer gerne besuchte — Webseite der 11Freunde, so erschallt zur Zeit nach Aufruf eines Artikels Audio-Werbung, bzw. ein kleines Video mit Ton. Da ich für gewöhnlich mehrere Artikel in kurzer Zeit aufrufe, um sie dann nacheinander zu lesen, ich für ebenso gewöhnlich bei Benutzung meines Rechners aber Musik über selbigen laufen lasse, ist die dann folgende Klangkaskade des immer wieder selben Spots mit seinem Spruch nervtötend.

Diverse Werbungsblocker zeigen keine Wirkung, vielleicht habe ich auch nur noch nicht den richtigen installiert, so jedenfalls macht das keinen Spaß und ich erwäge ernsthaft, nur aus diesem Grund diese Seiten seltener zu besuchen. Nein, ich bin kein Dauernörgler, und durchaus, wie ich schon sagte, gefällt mir die Seite der 11Freunde gut. Allerdings verspüre ich wenig Lust, mich freiwillig diesem Schallterror auszusetzen.

(Für Tipps zu wirkungsvolleren Werbungsblockern wäre ich übrigens dankbar.)

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600 Sekunden sind ein bisschen viel

10 Minuten nachdem der Fortuna-Liveticker den 2:0-Sieg der Fortuna vermeldet hat, steht beim Kicker-Liveticker immer noch, dass das Spiel noch läuft. Das sind 10 Minuten, die Ahnungslose länger bangen müssen. Das ist schon fast justiziabel.

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Traumnote Willi

Da muss sich SPON aber noch mal etwas einfallen lassen, um seine Wahl zur Elf des Tages nicht dermaßen verfälschbar zu machen. Tobias Willi wurde im Sonntagsspiel des MSV bei Borussia Dortmund in der letzten Minute eingewechselt und setzte so viele Akzente, dass er mit einer glatten 1,0 nach Hause ging. Allerdings war ein einziger Teilnehmer dieser Meinung. Das reichte schon aus, um mit der Durchschnittsnote 1,0 in die Elf des Tages zu rutschen.

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Dorfdisco

Boxen an, das rosa Jackett rausgeholt, die Miami-Vice-Sonnenbrille aufgesetzt, ordentlich Gel ins Haar, die Geldscheine locker als Bündel in der Hosentasche, den leicht aggressiven „ich-bin-so-cool“-Blick aufgesetzt, wir rocken heute mal richtig das Haus: Los geht’s!

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teilrasiert

Weiß jemand, warum die taz jetzt so (und man möchte anmerken „schrecklich“) aussieht, Volk ohne Raumdeckung aber immer noch so?

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Kölner wehren sich nicht?

Abstrus.

„Weil ich ja jetzt auch konfirmiert werde.“

Ist dem noch etwas hinzuzufügen? Ja, dass Lol Tolhurst offensichtlich in eine Zeitmaschine gefallen ist.

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Geteilter Ärger ist immer noch Ärger

Jeder hasste diese Schüler, die sich in der Klasse bei einer Frage meldeten, als dritter oder vierter drankamen und dann, Bezug nehmend auf ihre Vorredner, nur ein dünnes „Das wollte ich auch sagen.“ herausbrachten. Nichtsdestotrotz — ein Wort, das man nicht häufig genug benutzen kann — muss ich heute mal sagen: „Das wollte ich auch sagen.“

Und diesen Kommentar zu jenem Beitrag muss man ebenfalls sofort unterschreiben:

„Architekten sind nicht immer Fussballer.“

Schließlich ist die Arena auf Erdgas nicht das einzige ziemlich neue Stadion, bei dem diese Schattenspiele nerven, vor dem Internet-TV mehr als vor Ort, aber selbst dort noch. Warum sollte man auch erwarten, dass die Wetterbedingungen bei Durchführung des einzigen Zweckes, zu dem ein solches Stadion gebaut wird, nämlich in den allermeisten Fällen für die Durchführung von Fußballspielen am Nachmittag, auch Eingang in die Planungen dieser Halbe-Milliarde-Euro-Ufos fänden, wenn es schließlich erst 2007 ist.

Dass man mehr als einen Ball benutzen kann, um ein Fußballspiel durchzuführen, ist der Menschheit ja auch erst vor ein paar Jahren eingefallen. Gespannt warten wir also auf die nächste Evolutionsstufe beim Stadionbau, in welcher Sicht- und Lichtverhältnisse beim Bau berücksichtigt werden. Bis dahin gilt: Ihr ärgert Euch nicht allein.

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Unbekanntes aus … Halle

… Halle.

René Tretschok ist für mich immer mit Dortmund verbunden. Zwar hat er fünf Jahre bei Hertha gespielt und nur vier in Dortmund (und sogar eins in Köln), in meinem Assoziationsregister namens Birne ist er aber auf ewig mit Dortmund verknüpft. Vielleicht, weil er dort zum ersten Mal in Erscheinung trat auf dem Markt Bundesliga, vielleicht weil er nur dort einen bedeutenden Titel holte, indem er zwei Mal Deutscher Meister wurde.

Was keiner weiß: René Tretschok, der für mich so eng mit Borussia Dortmund verbunden ist, ist von Kindesbeinen an Schalke-Fan gewesen:

„Aber das muss man ja niemandem auf die Nase binden.“

Auf die Nase vielleicht nicht, ins Internet aber schon.

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Metze, Du *********

Auch andere Non-Profi-Schreiberlinge haben ähnliche Probleme wie ich. In diesem langatmigen Beitrag bei schwatzgelb.de braucht der Autor handgezählte (okay, okay, Textverarbeitungsprogamm-Wörterzählfunktions-gezählte) 1.585 Wörter, um eine Aussage darzulegen, die man auch locker in drei Worten hätte zusammenfassen können:

„Metze, Du *********!“

Das Problem dieses Artikels ist nicht, dass der Autor das beliebte „Ja, aber…“-Spiel spielt, indem er die ganze Zeit behauptet, dass es ja vollkommen okay wäre, dass Christoph Metzelder wechselt, sich dann aber seitenlang, monatelang über genau diese Tatsache aufregt. Das Problem ist, dass der Autor es in keiner Zeile schafft, konkret zu benennen, welche Form von „Pokerspiel“ denn Metzelder mit dem BVB betrieben hat und warum das — so überhaupt geschehen — verwerflich wäre. So bleibe ich auch nach 1.585 Wörtern ahnungslos und muss gleichzeitig zugeben, dass bei so wenig Deutlichkeit in der Aussage der Beitrag durchaus auch von mir hätte sein können.

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Spekulationen um Klinsmann

Diese Spekulationen, die es laut google um Klinsmann geben soll, würden mich auch interessieren.

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Auffällig, wie dramatisch Klinsmann gealtert ist, seit er nur noch Privatier ist. Es hat noch niemandem gut getan, nichts zu tun zu haben.

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The world’s most dangerous soccer mag

So richtig herausgefunden habe ich noch nicht, was die Seite Bolzers mit Fußball zu tun hat. Einen Besuch ist dieses schräge Machwerk der Kategorie Unkategorisierbar aber auf jeden Fall wert.

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