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Schlagwort: Internet

Blog-dschi

Es gibt Gute und Böse und es gibt Freunde der Interpunktion und Feinde derselben. Es gibt Schreiber, deren -linge nicht immer gefallen, es gibt Vereinsblöcke und Nachspiele diverser Arten.

Wer einzig über einen Verein blockt, der wirkt meist wie ein -head, allzu häufig eben mit der -brille. Außerdem interessiert doch die Aufstellung eh keinen. Ob jetzt Schmidtchen spielt oder Schleicher, so what?

Dennoch les ich gerne bei Blog-Dschi, ohne zu wissen, warum das Blog überhaupt so heißt. Warum heißt Blog-Dschi Blog-Dschi?

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Nur ein kleiner Nebenaspekt ist aber die vermählungsfreie Zone, die Blog-Dschi darstellt, wie wir hier sehen.

Dass Blog-Dschi mit der FR vermählt ist, braucht man ja nicht zu erwähnen.

Prost, Jockel.

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Wer zuletzt lacht, lacht in Wien

My beautiful self hatte die Idee, Bertdesign hat dann das Target ausgemacht. Der polnische Verband betreibt eine Umfrage, auf welchem Platz die polnische Fußballnationalmannschaft ihre Vorrundengruppe bei der EM beenden wird. Da der polnische Fernsehsender www.tvn24.pl vor Kurzem eine Umfrage bei kicker.de kaperte, wollen wir uns nun ein klein wenig revanchieren, nicht ohne klar zu sagen, dass es sich hier um eine, naja, nennen wir es Spaßguerilla-Aktion ohne nationalistische Ressentiments handelt. Wer Umfragen in Deutschland kapert, verfälscht oder mit verfälschten Umfragen kapern geht, darf sich nicht wundern, wenn etwas zurückkommt. Leider kann ich mit meiner Handvoll Besucher pro Tag nicht wirklich gegen die 300.000 Besucher, die der polnische Fernsehsender auf den Plan rief, anstinken, deshalb bitte ich um Unterstützung all jener Blogs, denen eine solche Aktion nicht zu kindisch erscheint.

Bitte also beim polnischen Verband auf 4. miejsce klicken, miejsce ist polnisch für Platz. Danke.

Die martialische Sprache auf dem Blindfischblog („zum Gegenschlag ausholen“) unterstütze ich übrigens nicht, ich nenne das Ganze etwas schmähhafter:

„Wer zuletzt lacht, lacht in Wien.“

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Abstimmungen kapern in Polen

Nein, heute ist (noch) nicht polnischer Tag auf dieser Seite. Kommt aber bald, doch solche Vorlagen dürfen nicht ungenutzt bleiben.

Hatte ich mich gestern schon gewundert, wieso beim Kicker (ich habe mich immer noch nicht mit mir selbst geeinigt, ob ich das nun groß oder klein schreiben soll in meinen Beiträgen) bei einer Umfrage zum Ergebnis der Vorrundengruppe Deutschland auf Platz 4 getippt wurde, gibt der k(K)icker heute selbst die überraschende und unterhaltsame Auflösung:

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Doch dann kam alles ganz anders. Der polnische Fernseh-Sender www.tvn24 rief am Dienstag auf seiner Website dazu auf, bei kicker.de gegen die deutsche Mannschaft abzustimmen. Innerhalb kürzester Zeit drehte sich das Ergebnis, und die Teilnehmerzahlen explodierten. Weit über 300.000 Stimmen zählten unsere Server bis Mittwochmittag, das Zehnfache des Normalen.

Tatsächlich waren es dann sogar 338.572 Votes. Was kapern wir?

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Volk jetzt mit Raumdeckung?

Wir werden es nicht mehr erfahren.

Zu einem Nachruf fühle ich mich angesichts der Kreativität der dortigen Texte nicht in der Lage, zum Vermissen hingegen schon.

Es wird dauern, bis ich es übers Herz bringen werde, den Link aus der Blogroll zu entfernen.

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Suggestiv geht anders

Ich hab dannn trotzdem für einen der beiden Toni Schumachers bei der Umfrage der 11 Freunde abgestimmt.

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Poldi und Flipper oder Was halt grad so da war

Bei Stefan Niggemeier und auch bei wirres.net gibt es immer wieder diese Beiträge zu besonders gelungener Bebilderung von Beiträgen im Internet, gerne vor allem bei den „Symbolbildern“.

Es wird jetzt keine Serie draus — was die Berliner Zeitung hier illustriert, wird mir aber auch nach Längerem In-Mich-Gehen nicht klar.

Weder ist im Text von einem „Untergang“ die Rede noch sehe ich irgendeine Verbindung zwischen einem Delfin, einem kleinen Jungen und der Löwschen Nationalmannschaft — auch nicht nach dem gestrigen unsanften Zurückgeholtwerden auf den Boden der Realität.

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Meine Theorien reichen von einer möglichen Therapieform für den kleinen Lukas Podolski, auf dass er sich endlich weiter entwickele, bis zu der eindrucksvollen Leichtigkeit, mit der Jens Lehmann durch den Strafraum schwebt, auch wenn im Hintergrund schon die Meute der neuen, jungen Torhüter lauert, hier verkörpert durch einen scheinbar übergroßen Delfin.

Bezogen auf das Trainerteam sehe ich vorne den wiederum kleinen „Hansi“, der noch wirkungslos, langsam sinkend, hilflos mit seinen Ärmchen um sich plantscht, während der Schatten des in seiner Rolle als Co-Trainer überaus erfolgreichen Jogi Löw als unüberwindbares Hindernis die Chancen auf Erfolg für Hansi gen Null schwinden lässt.

Oder ist es eine Anspielung auf „Flipper“, was bekanntlich einst Jürgen Klinsmanns Spitzname war, und es ist doch das Leichtgewicht Jogi gemeint, welches vorne zu sinken beginnt?

Vielleicht ist es aber auch ganz anders und Ihr alle versteht es, nur ich sehe die geheime Botschaft nicht, die für Eingeweihte klar ist wie, nun ja, Taucherbrillen eben klar sind.

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Fremdschämen für Runaways

Extended version.

Letztens musste ich die Gelegenheit wahrnehmen, das Freitagabendspiel der Bundesliga via BVB-Netradio zu verfolgen.

Die Alternative wäre einzig der immer dröge und vor allem lahme Liveticker des Kickers oder ein noch schlimmerer Liveticker gewesen, einer, in dem z. B. Tor mit mehr als einem O geschrieben oder Sätze mit mehr als einem Ausrufezeichen beendet werden, nur weil sich der kleine Student an der Tastatur nicht anders, mit Worten nämlich, artikulieren kann. Da wird heftigst auf die 1 gekloppt, bei gleichzeitiger Betätigung der Shift-Taste, die eigene Erregung wird durch diese physisch intensive, energieverbrauchende Handlung kanalisiert, mit viel Glück gar sublimiert. Dem Leser ist aber damit nicht geholfen. Ein Tor bleibt immer noch ein Tor und ein knapp vorbei schlitternder, verunglückter Fernschuss wird nicht knapper dadurch, dass man noch zwei Mal auf die 1 drückt.

Das Netradio sollte es also sein, das BVB-Netradio.

So viel fremdschämen kann man sich allerdings nicht, dass man diese Option noch einmal ernsthaft wahrnehmen könne. Sollte man BVB-Fan sein, empfindet man diese Dokumentation des Spiels wohl als angemessen. Sollte man neutraler Hörer sein wie ich in diesem Falle, weiß man nicht, mit welchem Recht solche Dinge über den Äther des Internets geschickt werden.

Man könnte auch einfach Uwe Kaluschke oder Heinz Kohlmeyer aus der Fankurve das Mikro vor die Nase halten, viel mehr über das Spiel würde man auch nicht erfahren. Ständig wird über die totale Parteilichkeit des Schiedsrichters genörgelt, der wird auch noch live via Netradiomikrofon angeprangert, „Najas“ wechseln sich damit ab, dass die heiß emotionalisierten Jungs wohl sogar gleichzeitig noch „Premiere“ sehen, denn ständig geben sie Kommentare ab, dass sie erst noch mal die Wiederholung schauen müssen, bevor sie dem Hörer jetzt sagen können, was passiert ist, nicht ohne sich zu erdummen, den Schiedsrichter aufs Schärfste dafür anzugreifen, dass er das, was sie selbst erst in der vierten Wiederholung erkannten, nicht sofort sah.

Dazu kommt, dass man sich ständig an irgendwelchen Kleinigkeiten hochzieht anstatt wirklich das Spiel zu beschreiben. Und der ebenfalls beteiligte Stadionsprecher Norbert Dickel wirkt so aufgepeitscht, dass man sich nicht vorstellen kann, dass er bei brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahrte und seiner Funktion als Stadionsprecher nachkommen kann. Die anderen Beteiligten kann man getrost vergessen und man sieht wieder einmal, dass gutes Radiomachen ein Handwerk ist, welches gelernt sein will.

Gibt es einen dermaßen peinlichen Service eigentlich auch bei anderen Bundesligaclubs?

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Portsmouth 7 Reading 4

Da sprachen wir gerade erst vom 7:5 bei der WM 1954, Zangel merkte sein augenbezeugtes Schalker 7:4 an, da gibt’s schon das nächste 7:4, nämlich in der Premier League. Mit 7:4 schlug gerade eben der FC Portsmouth den FC Reading, oder wie der Engländer sagen würde:

Portsmouth 7
Reading 4

11 Tore in einem Spiel, eine immer wieder gern gesehen Sache, die Bundesliga dient heute nur mit 9 Toren in einem Spiel.

Zufällig erfahren wir bei dieser Gelegenheit auch, dass der Spitzname des FC Portsmouth „Pompey“ lautet und wie er entstanden sein könnte. Mehrere Theroien gibt es wohl, die von betrunkenen, traurigen Seefahrern erzählen oder von eroberten Kriegsschiffen handeln, am wahrscheinlichsten sei aber diese:

But there is another more authenticated potential root in Naval folk-lore. In 1781 some Portsmouth-based English sailors scaled Pompey’s Pillar near Alexandria and 98 feet up above Egypt, toasted their ascent in punch. Their feat earned them the Fleet’s tribute as ‚The Pompey Boys‘.

Abgesehen davon ist auch die Webseite des FC Portsmouth ansehnlich, was für britische Mannschaften fast selbstverständlich ist, während Mannschaften Webseiten von deutschen Clubs meist noch aussehen, als wäre es 2002. Auf den Informationsgehalt kann ich die Seite des FC Portsmouth allerdings mangels Detailkenntnissen nicht überprüfen. Da zöge ich schon die Devise „karg, aber aktuell“ dem ganzen Videofirlefanz vor.

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Woher der Name „Werder“ stammt, wissen wir ja nun schon länger.

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Epoche Internet oder Vom brennenden Ehrgeiz der Erwachsenen

Mancher möchte in Bayern die Tabellen für die F-Jugend [Link leider tot] abschaffen, da so der Leistungsgedanke weniger wichtig wird und Trainer eine größere Motivation hätten, auch mal nicht so starke Spieler aufzustellen oder einzuwechseln. Eigentlich mache man die Tabellen eh nur für die Trainer und die Eltern, wird dort argumentiert.

Und siehe da: Die Trainer legen sofort ihr Veto gegen die Abschaffung der Tabellen ein. Sofern ich mich erinnere, wusste ich als F-Jugendlicher nicht mal, dass es eine Tabelle mit meiner eigenen Mannschaft drin gibt und habe trotzdem Spaß am Spiel gehabt, sonst wäre ich ja nicht weiter — freiwillig — dorthin gegangen.

In der E-Jugend war mir dann schon klar, dass es eine Tabelle gab, zu Gesicht habe ich sie aber nie bekommen. Alle Jubel-Spieltage mal druckte der Lokalteil der Zeitung auch die Tabellen der E-Jugend, so lange war man im Unklaren, wie denn die anderen gespielt hätten. Und was nützt es, den eigenen Punktestand zu kennen, aber nicht zu wissen, wie viele Punkte die anderen Teams erreicht haben?

In der F-Jugend keine Tabelle zu haben, das würde tatsächlich nur für die Erwachsenen einen Unterschied machen. Einem F-ling reicht es doch, das jeweils anstehende Spiel zu gewinnen. Das folgende Wochenende ist ohnehin noch Jahre vollgestopft mit neuen Erfahrungen entfernt.

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Haare schön, aber darunter sieht’s mau aus

Wenn mir irgendwann mal nichts mehr einfallen sollte, veröffentliche ich alte Panini-Sticker von Fußballprofis mit lustigen Frisuren. Das hat’s noch nirgendwo gegeben.

Alternativ vielleicht eine Sprüchebox zum Durchklicken mit so überraschenden Fünden wie dass man jetzt den Sand nicht in den Kopf stecken dürfe oder dass das alles hochsterilisiert wird.

Später noch ein lustiges Video mit Frank Mills Pfostentreffer und anderen Pannen.

Danach erfinde ich den Buchdruck.

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Kiek mal da

Endlich lesen wir mal eine vollkommen ehrliche Meinung bezüglich der schon traditionell ästhetisch überzeugenden Trikots des VfL Bochums. Leider haben die Autoren jenes Beitrags zwischen den Worten „super“ und „aus“ das Wort „beschissen“ vergessen, sie bitten das nachträglich zu entschuldigen.

Was sie nicht zu entschuldigen bitten, weil es ohnhin unentschuldbar ist, ist die inflationäre Verwendung des Wortes „möchten“. In fast allen Beitragen möchten die Betreiber uns irgendwelche Trikots vorstellen, und man kann nicht anders als zu denken: Verdammt, dann tut es endlich.

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