Sonntagmorgen, Zeit für ein bisschen Kinderprogramm. Und was ist im Fußball neben dem Fußball selbst für die Kinder? Die Maskottchen.
Aber wie alt sind die jeweiligen Maskottchen? Eine Frage, die nicht nur den Liebhaber seit Monaten nicht schlafen lässt, schließlich sind anhand der diversen Antworten auch Rückschlüsse auf weitere Eigenschaften des Vereins (Tradition ja/nein, Kreativität ja/nein, allgemein gut/böse) zu ziehen. So zeigt die folgende Aufstellung, sortiert nach dem Geburtsjahr des Maskottchens, welche Vereine im Sinne der Sozialromantik ein Maskottchen haben dürfen, weil schon immer existent, und welche nicht, weil gerade erst eingeführt.
1. FC Köln | Hennes | 1950 |
Borussia Mönchengladbach | Jünter | 1965 |
VfB Stuttgart | Fritzle | 1992 |
FC Schalke 04 | Erwin | 1995 |
VfL Wolfsburg | Wölfi | 1997 |
Hertha BSC | Herthinho | 1999 |
TSG Hoffenheim | Hoffi | 2000 |
Bayer Leverkusen | Brian the Lion | 2002 |
Hamburger SV | Dino Hermann | 2003 |
FC Bayern München | Berni | 2004 |
Borussia Dortmund | Biene Emma | 2005 |
FSV Mainz 05 | Johannes | 2006 |
Eintracht Frankfurt | Attila | 2006 |
SC Freiburg | Füchsle | (mind.) 2009 |
SC Paderborn | Holli | (mind. 2009) |
Hannover 96 | Eddi | 2013 |
FC Augsburg | - | |
Werder Bremen | - |
(Werder Bremen besaß mal Pico, die Heidschnucke und für kurze Zeit „Werdi“, eine Möwe, als Maskottchen, hat aber zur Zeit ebenso wie der FC Augsburg kein eigenes Maskottchen.)
Womit wieder einmal bewiesen wäre: Sozialromantische Wandlungen behaften alles, was vor der Pubertät eines Menschen bereits existierte. Was auch bedeutet, dass jeder selbst definieren darf, was ein Traditionsmaskottchen ist, und was nicht.
Dass man ein Maskottchen nicht einfach nur nach einer Koseform des Stadtnamens benennen darf, darf hingegen nicht jeder selbst beurteilen, das ist weltweit und schon immer so.
Jedenfalls ist der 1. FC Köln in der Frage der Maskottchen der traditionsreichste Club der Bundesliga. Wer hätte das gedacht?
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