Am Freitag schon verstarb „einer der letzten noch lebenden Weltmeister von 1954″ (eine Phrase, die in Kürze zu den Akten gelegt werden werden kann) Heinrich Kwiatkowski im wahrlich hohen Alter von 81 Jahren. Immerhin ist er wahrscheinlich mit phasenweise mangelhafter Ernährung und wesentlich schlechterer medizinischer Versorgung als unsereins aufgewachsen. Und in der frühen Kindheit wird nun mal die körperliche Basis für ein ganzes Leben gelegt.
Das von Kwiatkowski muss nicht so schlecht gewesen sein, mit Ausnahme von zwei Mal 90 Minuten, die sich wohl jeder lieber erspart hätte. Welche das sind, und dass er trotzdem immer die Kirche im Dorf gelassen hat, las man hier schon im März 2006.
Ja, die Weltmeister in diesem Lande, sie werden immer weniger. Wenn sich nicht bald etwas tut, ist Andreas Möller eines Tages der letzte lebende Weltmeister in Deutschland. Der jüngste ist er ohnehin schon: Knapp 5 Monate jünger als Porno-Groschenroman-Autor Bodo Illgner.
Weiß übrigens jemand, was „Kwiatkowski“ bedeutet? Slomka, Strohhalm, allgemein bekannt, aber Kwiatkowski? Polnisch anyone?
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