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Schlagwort: Hans Meyer

Filmkritik: Trainer!

„Trainer!“ heißt das neueste Werk des Regisseurs Aljoscha Pause, der schon mit „Tom meets Zizou“ zu begeistern wusste (Kritik siehe hier). Es wurde bereits vor einigen Monaten in einer kürzeren TV-Fassung im WDR gesendet. Vor wenigen Tagen zeigte das Metropol-Kino in Düsseldorf die Kinoversion in 136 Minuten Länge. Zusammen mit einer Matinee, zu der einer der Protagonisten des Films, André Schubert, geladen war, ergänzt mit Norbert Meier und 11-Freunde-Mensch Thorsten Schaar, der das Gespräch leitete, bot das einen willkommenen Anlass, diese Bildungslücke in Form des Films „Trainer!“ zu schließen.

Portraitiert werden drei im deutschen Profifußball eher weniger bekannte Trainer: André Schubert, zunächst beim FC St. Pauli, später beurlaubt, Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim sowie Stephan Schmidt beim SC Paderborn, am Ende ebenfalls beurlaubt. Dazu immer wieder Interviewschnipsel mit Jürgen Klopp, Armin Veh, Michael Oenning, Hans Meyer, DFB-Trainer-Ausbilder Frank Wormuth, Thomas Schaaf sowie dem in diesem Film unsagbar grauselig gewandeten Peter Neururer.

Erkenntnis Nr. 1: Trainer fahren allezeit Auto. Ständig zeigt der Film seine drei Protagonisten, wie sie am Steuer durch Landschaften oder Städte kutschieren. Obwohl Gunnar vom Stehblog mich bat, bei der anschließenden Diskussion die Frage zu stellen, ob die Trainertätigkeit tatsächlich zu 70% aus Autofahren bestünde, verzichtete ich darauf.

Denn gleich die erste Aussage von André Schubert im Anschluss an den Film war, dass diese Autofahrten ein dramaturgisches Mittel darstellten, um von Szene zu Szene überzuleiten. Bei 70% Autofahrzeit landet der Film ohnehin nicht, aber es sind deutlich zu viele Szenen, in denen nur gesprochen wird, wo man lieber noch mehr vom Trainingsalltag gesehen hätte. Selbst wenn Autofahren dazu gehört: für welchen Job mit wechselnden Einsatzorten gilt das nicht? Nun denn, diese kleine Schwäche macht den Film ohnehin nicht wirklich schlechter. Denn er geht hautnah an die Arbeit der Trainer heran, beim 1. FC Heidenheim sogar bis ins im Fußball immer noch so Heilige: die Kabine und die Ansprachen vor Anpfiff und in der Halbzeit.

„Wenn du gewinnst, wirst du gefeiert, wenn du verlierst, bist du der Loser. So einfach ist das.“

Frank Schmidt betont es zu Anfang einmal explizit: Dass ihm bewusst ist, wie wenige Menschen in Deutschland diesen Job ausüben können, Profitrainer im Fußball zu sein. Weshalb er ausnahmslos jeden Tag mit großer Freude zur Arbeit gehe. Freude, die im späteren Verlauf des Films nur noch sporadisch auftaucht, wenn alle in Stress gebadet um Punkte und vor allem ihren Job kämpfen müssen. Der nicht ganz unwichtige Faktor des riesigen Geldes, das man hier mit einem reinen Spiel verdient, kommt quasi überhaupt nicht zur Sprache. Und auch wenn den Trainern bewusst ist, dass sie einen Luxusjob ausüben: im Alltag ist davon nicht mehr viel über, denn dann fordert das Rad in Form des Spielplans seinen Tribut an Aufmerksamkeit.

Alle drei Trainer reden ständig vom großen Druck, der unaufhörlich vorhanden sei. Immer nur Stress durch die ganze Saison hindurch. Klar, man kann bei der Arbeit immer noch mehr machen und insbesondere in kleineren Vereinen gibt es schlicht weniger Schultern, auf die die zu erledigenden Aufgaben verteilt werden können.

Alle reden von Druck, außer Armin Veh.

Vielleicht ist seine oft aufreizend daherkommende Distanz zur Arbeit mit seinem Klub aber der richtige Umgang mit dem ständig vorhandenen Stress. Auch mal etwas nicht erledigen können, nicht alles bis zu Ende gedacht haben, dafür aber psychisch frisch zu bleiben. Besonders auskunftsfreudig zeigt sich Armin Veh im Film allerdings nicht, sein meist vom bekannten Grinsen umspielter Mund wahrt auch hier die Distanz und lässt nicht allzu tief ins Innere blicken.

Zu Anfang wird von DFB-Trainerausbilder Frank Wormuth gleich klargestellt: jene Trainer, welche ausschließlich über die Motivation kommen, seien passé, die heutigen Trainer seien alle im Wortsinne Fußballlehrer. Leider zeigt der Film dafür dann aber trotz 136 Minuten Laufzeit viel zu wenig von der täglichen Trainingsarbeit, stattdessen immer wieder diese nervigen Autofahrten. Hier hätte man gerne mehr Details des Trainings gesehen, statt die Trainer über ihre Arbeit reflektieren zu hören. Zumal alle drei nicht auf den Kopf gefallen und zu spannender Reflektion in der Lage sind — am Ende aber doch mit sehr ähnlichen Erkenntnissen bezüglich ihrer Position im Fußball und im Leben aufwarten.

Dafür zeigt der Film sehr anschaulich, wie groß der Einfluss des Zufalls auf die Resultate ist. Bei fast allen erzielten Toren ist noch eine Hand des Torwarts am Ball, der Torwart oder ein Verteidiger begehen einen Fehler oder der Ball wird schlicht abgefälscht. So viel Druck und so viel Zufall — passend in Relation gesetzt.

„In welchem anderen Job gibt es das, dass die Arbeit eines Menschen jeden Tag öffentlich bewertet wird?“

Thomas Schaaf

Auch weitere weniger angenehme Seiten am Trainerleben kommen nicht zu kurz. Meist besitzen die Trainer kaum Einfluss auf die Kaderzusammenstellung. Besonders erschreckend ist aber die große Macht der Boulevardmedien auf die Stimmung rund um den Trainer. Verständlich, dass sich André Schubert im Film nach seiner Entlassung im neuen Job eine Vereinsführung wünscht, die zusammenhält, also Präsident, Manager, Spieler. Selbst der Pressesprecher des FC St. Pauli betont, dass ein Trainer tatsächlich einige Wochen länger im Amt bleibt, wenn die zuständigen Journalisten ihn mögen, der Trainer einen guten Draht zu ihnen aufgebaut hat — was für eine erschreckende Bankrotterklärung des Businesses, die man nicht unbedingt an dieser Stelle des Profifußballs erwartet hätte, beim FC St. Pauli.

Dazu gelingt es allen drei Trainern kaum ein Mal, wirklich abzuschalten. Wobei die Frage nach Henne und Ei hier nicht beantwortet wird: Können sie nicht abschalten, weil der Job es so erfordert? Oder gelingt es ihnen nicht, weil sie nicht die Typen dafür sind? Armin Veh scheint damit keine Probleme zu haben, ebenso wenig wie Hans Meyer, der aber ohnehin nur seine altbekannte Rolle des altväterlichen Erklärbärs spielt, aus der er nicht mehr herauszufinden scheint. Sein Beitrag besteht aus zwei, drei Anekdoten von früher, die insgesamt wenig Erkenntnis ermöglichen (der Trailer unten täuscht da etwas).

Auch wenn sie schließlich auf dem Platz über den Job des Trainers entscheiden, stehen die Spieler im Film eher im Hintergrund. Einzig eine Auseinandersetzung über die Spielauffassung zwischen Deniz Naki und André Schubert findet einigen Raum im Film, schließlich ebenfalls Bestandteil der Trainertätigkeit.

„Ich trainiere später Erste Liga, das ist Fakt.“

Stephan Schmidt

Klar wird aber auch: Der Job als Fußballprofi mit täglichem Training mutet doch extrem langweilig und geistig unterfordernd an. Innerhalb dieses Sports hat sich zudem eine Monokultur an Typen Mensch herausgebildet, die Folge der Professionalisierung zu sein scheint. Alle tragen die gleichen Klamotten, alle leben den selben Stil, alle fahren auch fast die gleichen Autos, haben den selben Teint — ein ein wenig abschreckender Uniformierungsdruck innerhalb einer sehr speziellen Nische, wenn auch fürs Spiel auf dem Platz eher irrelevant.

Oliver Bierhoff selbst ist übrigens an jener Agentur beteiligt, welche André Schubert als Trainer vermarktet, sprich: ihn bei anderen Vereinen positiv präsentiert. Dass es solche Agenturen überhaupt gibt, ist schon ein Aha-Moment. U. a. sind auch Bruno Labbadia und Jürgen Klopp (?) bei dieser Agentur. Unweigerlich tritt der Geruch von Nepotismus in die Nase, wenn Oliver Bierhoff Einfluss darauf nehmen kann, die Spieler welches im Profifußball tätigen Trainers für Auswahlmannschaften nominiert werden, die wiederum gleichzeitig seine Kunden sind. Diese Agenturen präsentieren die Trainer bei Vereinen insbesondere in Zeiten der Abwesenheit einer sportlichen Krise, um den Eindruck kreisender Geier zu vermeiden.

Stephan Schmidt ist ein ebenso interessanter Typ wie der hemdsärmelige Frank Schmidt, stammt aus einem Spandauer „Problembezirk“ und hat etwas Mourinho-für-Trainingsanzugträger-Haftes, strahlt eine Arroganz und Überzeugung aus, die unerschütterlich scheint. Ein ganz schwaches Bild gibt hingegen Rachid Azzouzi bei der Begründung des Rauswurfs von André Schubert ab. Noch schwächeres Verhalten legt Paderborns Präsident Dingsbums beim Rauswurf von Stephan Schmidt an den Tag. Diesen erklärt der Präsident zuerst der Presse … statt seinen Trainer persönlich zu informieren. In beiden Fällen gewinnt der Film hier aber enorm an Authentizität und genau das macht ihn so wertvoll wie einzigartig.

„Wir haben früher oft gar nicht gemerkt, dass der Trainer keine Ahnung hatte.“

Armin Veh

Weiter zeigen alle drei Trainer jene Verbissenheit, die für diesen Job wohl nötig ist, die aber auch stets das Unangenehme, leicht Anwidernde im Fußballsport darstellt: Disziplin, Gehorchen, Disziplin, Chefhörigkeit, Disziplin, der Gruppe dienen, Disziplin. Es ist nun mal ein Mannschaftssport, auch wenn alle drei Trainer betonen, dass sie nicht mehr autoritär wie frühere Trainer vorgehen. Jürgen Klopp erklärt das Funktionieren damit, dass ein Team nun mal einen Entscheider benötige, der die Richtung bestimme und zudem Fußballer es seit dem 4. oder 5. Lebensjahr gewohnt seien, derartigen Anweisungen zu folgen.

Leidenschaft ist überdeutlich bei allen Beteiligten zu erkennen — dass es ihnen Spaß macht, müssen sie aber jedes Mal immer erst explizit aussprechen, damit man es überhaupt bemerkt. Ein wenig scary, aber Arbeit bedeutet eben dann Befriedigung, wenn sie von Erfolg gekrönt ist.

Fazit: Die Dokumentation „Trainer!“ zeigt das Bild eines wirklich verrückten Berufs in vielen Facetten, von denen insbesondere die Arbeit mit den Spielern bislang so noch nicht beleuchtet wurde. Die konkrete Trainingsarbeit kommt etwas zu kurz, dafür sind die Protagonisten wohl ausgewählt. Ein verrückter Beruf ist es, ausgeübt von Menschen, die dafür prädestiniert sein müssen. Ihre Familien und ihr soziales Umfeld werden zumindest von ihnen gefühlt schwer beansprucht, in Form von Abwesenheit nämlich. (Ob dies von den von der Abwesenheit Betroffenen überhaupt genauso empfunden wird, an diese Frage wagte sich der Film allerdings nicht.)

Gut herausgestrichen wird, dass die Trainer am Ende abhängig von den Zufällen des Fußballs, Latte, Pfosten, Platzfehler, etc. und von der örtlichen Medienlandschaft sind. Womit sie am Ende eben doch extrem austauschbar werden, selbst wenn bewiesen ist, dass Trainerwechsel kaum etwas bringen. Erhellende Einblicke in ein Leben, das trotz der Dramatik und der Erfolgserlebnisse geprägt ist von viel Arbeit, die auch auf den zweiten Blick nicht nach Vergnügen aussieht. Ein Trainer ist heute jedenfalls ein Fußballlehrer. Und abzuschalten lernt man wohl erst in späteren Jahren der Karriere, so scheint es. „Trainer!“ spielt den Pass in die Gasse der bislang für Fußballinteressierte unzugänglichen Bereiche. Prädikat „äußerst sehenswert“.

Dazu der Trailer zum Film, der nicht zu viel verspricht:



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Zä Statistik is only für nerds

Als ich mal in eine nicht-europäische Stadt reiste, die im Ruf stand, sehr „gefährlich“ zu sein, war mein Reisebegleiter ein eher ängstlicher Zeitgenosse, der vor der Reise etwas nervös wirkte, weil er nicht wusste, welche Ausmaße an Gewalt und Kriminalität ihn auf den Straßen dieser Stadt erwarten würden. Wie in 99,x% der Fälle aller Touristen in dieser Stadt wurden wir nicht überfallen. Nach der Reise erklärte er also freudestrahlend allen, die es wissen wollten: „Und wir sind überhaupt nicht überfallen worden!“

Woraufhin man sich zu fragen begann, ob das mit der Statistik und den Wahrscheinlichkeiten eine Sache sein könnte, die das durchschnittliche menschliche Gehirn nie so wirklich begreifen wird.

Unterstützung für diese Annahme liefert uns Gary Mabbutt, wenn er von seinem Aufenthalt in Südafrika berichtet:

„I‘ll also tell you a story which my wife likes to remind me of. When I first went to work in the townships I decided it would be best to leave my Rolex watch – a treasured possession – at home in England.

The first day I got back, I proudly put it back on and went out for a drive. I stopped at lights in Shepherd’s Bush, was mugged and the watch was taken.“

Ich benutze äußerst ungerne diese etwas rohere Sprache, die vielleicht bei einem Rant angemessen wäre. Das hier aber ist kein Rant, sondern ein Hände-vor-den-Kopf-Schlagen (siehe im unsexy Header, artverwandt). Man muss Mabbutt, aber auch dem Journalisten, der das schreibt, zuschreien:

So whacking fot?

Was will er mit dieser Äußerung sagen? Dass es in Europa auch die Möglichkeit gibt, überfallen zu werden, während das in Mexiko natürlich nie der Fall ist? Dass man in Mitteleuropa auch einen Autounfall wegen schlechter Straßenverhältnisse haben kann, was in der Ukraine nie vorkommt? Dass man sich auch in Mitteleuropa mit HIV infizieren kann, was hingegen in Südafrika nie passiert?

Was auch immer er sagen will, dieses anekdotenhafte Arbeiten des menschlichen Gehirns ist kaum zu ertragen, erklärt aber auch, waum Menschen immer wieder Anekdoten erzählen, um Dinge beweisen zu wollen (positiv formuliert, in den meisten Fällen ist die Bedeutung des Wortes „beweisen“ gar nicht abrufbar…). Hans Meyer ist ein Generalvertreter dieser Zunft, aber auch alle anderen Menschen tun dies gerne, an Universitäten, und natürlich ganz besonders im Fußballzirkus (nicht nur im Doppelpass), nicht zu vergessen die Schwester der Cousine von meinem adoptierten Hermaphroditen. Anekdoten galore.

Wieso eigentlich sammelt man diese ganzen Statistiken im Fußball, wenn man sie dann doch nicht versteht?

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Sehr geehrter Herr Direktor!

Wir müssen uns an Sie wenden, weil uns unser eigener Klassenlehrer nicht mehr zuhört und auch nicht gut behandelt. Wenn wir eine Frage haben, weil wir etwas lernen möchten, bekommen wir nur zu hören, dass der Lehrer das alles schon seit 40 Jahren kann und weiß, er erklärt uns aber nicht, wie die Dinge denn eigentlich gehen.

Dann redet er immer nur von Sachen, die wir in dieser Welt doch schon lange nicht mehr brauchen. Der Klassenälteste solle ganz hinten, hinter den anderen sitzen, dabei sitzen wir in den Viererreihen ganz gut, finden wir. Der Rohrstock, sagt er, ist nur Zierde, den will er wirklich nicht einsetzen. Aber seine Witze auf unsere Kosten schmerzen fast mehr als es so ein Rohrstock tun könnte.

Den Peter, den Hans, den Martin und den Fritz hat er aus der Klasse ausgeschlossen. Die müssen jetzt immer im Nachbarraum sitzen und kriegen eigenen Unterricht. Wir finden das nicht schön, denn jetzt sind sie dort so alleine, dabei hätten wir hier im Klassenraum genug Platz für alle.

Und dann hat er noch den Mann weggeekelt, der uns immer so schön vor dem Schulsport und nach dem Schulsport die Muskeln geknetet hat. Das war immer eine Atmosphäre ganz zum Wohlfühlen bei ihm, da durften wir nämlich mal sagen, was wir denken und auch mal was fragen, wenn wir was nicht verstanden haben. Das hat dem Klassenlehrer wohl nicht gepasst und jetzt ist der Mann weg. Der soll zurückkommen!

Bitte, machen Sie was, Herr Direktor, aber wir wissen nicht was.

Unterschrift: –

(Wir trauen uns nicht, mit unseren Namen zu unterschreiben.)

PS: Wir konnten nicht selbst mit dem Lehrer reden. Als wir es versucht haben, hat er dann nur davon erzählt, dass er sich diese Schule ja nicht selbst ausgesucht hätte und wenn das damals an dem Gymnasium in Nürnberg mit dem Direktor Roth nicht so übel ausgegangen wäre, dann wäre er jetzt gar nicht hier. Sowas und noch Schlimmeres bellt er dann immer. Keiner traut sich mehr, dann noch etwas dagegen zu sagen.

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Wenn einem mal nichts einfällt

Schade, dass Udo Lattek sich gerade mit seinem Wunsch nach Wiedereinführung des Nazi-Ordens „Ritterkreuz mit Brillanten und Eichenlaub“ selbst unmöglich gemacht hat (zumal er das, wie man bei dogfood liest, bereits zwei Mal in einer Woche in verschiedenen Sendungen forderte).

Sonst hätten die Schalker bei ihm anfragen können, ob er nicht mal wieder Trainer sein wolle, wenn Fred Rutten in Kürze gegangen worden sein wird. Die anderen beiden großen Ex-Clubs von Lattek haben die Phasen gerade hinter sich (Hitzfeld) bzw. bald hinter sich (Meyer), in der ihnen nix Besseres eingefallen ist, als einfach die Leute wieder einzustellen, die man aus schon wenig später natürlich vollkommen hinfälligen Gründen einst nicht mehr wollte.

So muss es ein ganz junger machen, ein unbedarftes, hierzulande weitgehend unbekanntes Trainertalent, das sich vor allem im Umgang mit der Journaille, aber auch der Grammatik und des frohgemutigen Auftritts bestens auskennt: Huub Stevens soll laut kicker im Gespräch sein.

Immer, wenn ein Verein gerade fußballerischen Misserfolg hat und dann über keine Köpfe verfügt, die eine Idee von Fußball haben oder zumindest jemanden suchen würden, der eine Idee von Fußball hat, ruft man nach dem harten Hund. Als ob mangelnder Erfolg immer einzig und allein auf fehlende Disziplin und ebensolchen Einsatzwillen zurückzuführen wäre.

Treffend schließt der kicker-Artikel dann auch mit den Worten: „Und: Beim neuen Klub PSV Eindhoven hat auch Stevens die Erwartungen bislang nicht erfüllt.“ — beste Voraussetzungen also.

Wie gesagt, Udo Lattek geht jetzt nicht mehr. Und ein anderer Ex-Trainer, der zur Zeit von der Tabellenspitze grüßt, wird an einem solchen schlechten Tausch wohl kein Interesse haben.

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Magath, der neue Doll-Meyer

Was soll das, Felix Magath jetzt wegen zweieinhalb in Folge gewonnener Spiele „gute Arbeit“ zu bescheinigen? Bei Bayern hatte er zwei Jahre Zeit, hat nur fürchterlichen Ergebnisfußball spielen lassen, hat sich in der Champions League vom AC Mailand taktisch derart die Lederhosen ausziehen lassen, dass man dort eigentlich die Trikots T-Shirts verkaufen könnte, die der FC Energie Cottbus jetzt anbietet: Lederhosenauszieher. Peinlich jedenfalls für Magath und keineswegs von Erfolg geprägt.

Dennoch: Haben alle schon vergessen, wie kurzlebig der Fußball ist, und zu welch großem Anteil er vom Zufall abhängig ist?

Thomas Doll übernahm den HSV auf einem Abstiegsplatz, führte sein Team mit seinen Methoden in die Tabellenspitze und mit denselben Methoden (und dem Zufall, hier in Form von Pech) wieder zurück in den Tabellenkeller. Nur: Weiß man überhaupt, dass die Erfolge auf seiner Arbeit beruhten? „Der Einfluss eines Trainers wird vollkommen überschätzt“, sagte Hans Meyer in seinen wenigen klugen Momenten mal so oder ähnlich.

Hans Meyer selbst durfte das genauso erfahren, als er das selbe Spiel mit Nürnberg zelebrierte: Vom Abstiegsplatz nach weit oben, und dann wieder zurück, mit der selben Mannschaft, mit dem selben Trainer.

Diese Momentaufnahme der Tabelle sagt noch gar nichts darüber aus, ob Felix Magath gute Arbeit liefert oder nicht. Erst wenn die zufällige Schwankung nach oben nicht bald, in den nächsten 12 Monaten wieder von einer Schwankung nach unten abgelöst wird, wäre es an der Zeit darüber nachzudenken, ob die Arbeit von Magath einen Einfluss auf das hat, was wir in der Tabelle lesen.

Wenn man ganz ehrlich ist, muss man sagen, dass wir alle einem Spiel zuschauen, dessen Erfolgsfaktoren noch nie jemand präzise beschrieben hat, kurz gesagt: Niemand kann Fußball wirklich erklären.

Auch Magath nicht, also lassen wir das mit dem Hochjubeln, bevor Wolfsburg nicht ein paar Mal in Folge im UEFA-Cup gespielt hat.

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Kein Kult mehr beim Club

So, der musste mal sein (die Überschrift ist gemeint), schließlich möchte ich mich irgendwann auch mal selbst bei der Alliteration der Woche zitieren können.

Kein „Kult“(-trainer) also mehr beim Club.

Die Beileids- und Bedauernskundgebungen überschlagen sich gegenseitig, wie kann man nur einen Hans Meyer (so, als wäre es weniger schlimm, wenn man zwei Hans Meyers feuerte) feuern, einen, der so viel geleistet hat für den Club, einen, der noch dazu immer so witzig war, der immer gegens Establishment kämpfte. Hans Meyer, das einzig noch lebende Ex-Mitglied von Rainer Langhans‘ Kommune 1.

Wie man liest, kamen seine Ansprachen nicht mehr so wirklich gut beim Team an, und das muss doch das Entscheidende bleiben: Wie ich andernorts schon las, könnte es von Vorteil sein, wenn einen die Journaille (abgesehen von FOTO) mag. Wichtig bleibt aber auffem Platz, und auffem Platz spielen immer noch seine Spieler. Seine arrogante, durchaus ungerechtfertigt überhebliche Art — was hat Hans Meyer schon geleistet, außer ein, zwei drei Meisterschaften oder Pokalsiege in einer Liga auf Regionalliganiveau — gepaart mit einer Art, bei der niemand mehr weiß, wann er Ironie benutzt und wann er gerade ernsthaft spricht, kann bei Fußballern, und seien wir auch im Jahr 2008 und fast alle haben es geschafft, sich bis zum Abitur durchzumogeln, nicht dauerhaft ankommen.

Anders wäre das natürlich, wenn er die Hobbymannschaft von Monthy Python oder gar der deutschen Journalistenschar trainiert hätte, dann wären seine Interviews und Halbzeitansprachen durchgehend mit Applaus versehen worden, die Spieler hätten geschmunzelt und wären ein wenig besser gelaunt in die zweite Halbzeit gegangen. Bei Fußballprofis, deren kultureller Geschmack schon bei der WM mit der Auswahl von Jar Jar Binks Xavier Naidoo als zuständigem Trällermeister deutlich als nichtvorhanden zu Tage trat, darf man aber nicht damit rechnen, dass Humor, der über Paola und Kurt Felix hinausgeht, auch als solcher erkannt wird.

Es scheint, als hätte sich Hans Meyer das falsche Metier ausgesucht. Wäre er Trainer im Hockeysport mit seinem mehrheitlich akademischen Publikum, würde er heute noch als Kandidat für den Bundestrainerposten gehandelt. Bei all seinen rhetorischen Leistungen und Ausfällen darf man eben nicht vergessen: Wichtig ist und bleibt allein die Zielgruppe. Obwohl er über diese hinausgeschossen ist, braucht man dennoch nicht zu füchten, dass wir Hans Meyer schon los sind. Das nächste Hamburg, Dortmund, Berlin, oder wer sonst gerade mal von den Unwägbarkeiten des Einflussfaktors Zufall in den Abstiegskampf gezwungen wird, wartet schon an der drittnächsten Ecke und wir sind gespannt darauf, wann es wieder heißt:

Vorhang auf in der Rhetorik- und Abkanzelshow von Meyer, dem unermüdlichen Besserwisser.

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Hans Meyer ein zweiter Dummschwätzer?

Privatthemenbloggerei. Mir schon immer ein Gräuel.

Hier kommen wir aber nicht umhin, oder wie Johannes B. Kerner sagen würde: „Ich muss das fragen“, weil er selbst nicht die Verantwortung dafür übernehmen will, weil er sich in die Hose scheißt dafür, dass sein Gegenüber es ihm persönlich übel nehmen könnte. Diese scheußliche Aussage impliziert nichts anderes, als dass er von der tobenden, peitschenden Öffentlichkeit mit vorgehaltener Machete dazu gezwungen wird, diese Frage zu stellen. Von derselben Öffentlichkeit wird er übrigens gezwungen, diesen seinen schmierigen Job auszufüllen, in dem er dann Fragen stellen muss, die er gar nicht stellen möchte. Er stellt sie nur wegen Haus und Hof, bzw. Kind und Kegel, die zu Hause zu ernähren sind. Man kennt das von Ailton und den diversen -ics dieser Liga, es sei der letzte große Vertrag, die große Familie zu Hause, man könne nicht nur an sich denken, man trage eine Verantwortung und schwuppdiwupp ist der Wechsel von Hamborn 07 zu Hertha BSC Berlin, wo man zwar sportlich nicht besser, finanziell aber durchaus ein bis anderthalb Großfamilien ernährend besser steht, sozusagen eine Pflicht. Die Umstände, die Umstände, hach, wären wir doch nur frei von diesen Sachzwängen.

Ich gebe zu, Sachzwänge dieser Art bestehen hier überhaupt nicht. Deshalb muss ich das auch nicht bloggen, ich blogge es, weil ich es bloggen will. So. Ein Gräuel ist es mir trotzdem, und auf die Suche nach dem Part meiner Persönlichkeit, der das nicht möchte, es dann aber dennoch tut, sollte ich mich auch mal so langsam begeben, bis dahin aber blogge ich es und halte es dann eben doch mit JBK: „Ich muss das bloggen“ (der öffentliche Druck, die Meute, die Machete, die Großfamilie zu Hause, die „Pflicht“ etc. pp):

Sichermann: Mit Meyer, ganz sicher! Entlassen wird er nicht werden, und ich glaube auch nicht, dass er hinwirft. Dafür ist er viel zu ehrgeizig. Außerdem hat er für Nürnberg seine Ehe aufgegeben, eine neue Freundin gefunden und an der Burg ein Haus bezogen.

Sichermann ist Fan des 1. FC Nürnberg, ein Verein, bei dem Lothar Matthäus gerne Trainer geworden wäre, und besitzt seit 1967 eine Dauerkarte.

Was aber Meyers Privatleben und die Trennung von seiner Ehefrau damt zu tun haben soll, dass er genau deshalb sicher „ganz, ganz lange“ beim Glubb bleiben wird, verrät er uns nicht.

Vielmehr fragen wir uns, ob Hans Meyer seine Frau nicht schon verlassen hat, als er noch in Gladbach war. Dort isser aber auch nicht mehr.

Und von nun an wieder Schluss mit diesen Themen. Ich kann mich ja schon selbst nicht mehr leiden, weil ich hier ständig über Effes, Hitzfelds, Rummenigges, Schusters oder Meyers Affären und Liebesleben schreibe. Deshalb ab morgen wieder: Liebesthemen, ja, aber nur die Liebe zum Fußball.

Ansonsten frage ich mich, gerade bei Hans Meyers Liebesleben, was eigentlich unser schönes Fahrstuhlspiel macht. Wie sagte doch der große Pelé? „Natürlich habe ich keine Potenzprobleme. Wenn ich aber welche hätte, würde ich mich vertrauensvoll an meinen Arzt wenden.“

Oder einfach direkt an Pfizer und durch einen kleinen Werbespot, der vielleicht einen halben Nachmittag gedauert haben dürfte, die kleinen Pillen auf Lebzeiten hinaus (ist ja nicht mehr so lang bei Pelé) umsonst frei Haus bekommen.

Apropos: Hat Pfizer schon mal bei Beate Rehagel angefragt?

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1. FC Nuremburg

Hans, wir warten gespannt darauf, wie Du wieder einen Dich befragenden Reporter abkanzeln wirst, wenn Dein Club nun gegen Athletico Madrid, AC Florenz oder Glasgow Rangers spielt.

„Gehen Sie mal davon aus, dass ich schon vor 25 Jahren gegen diese Mannschaften angetreten bin, ich weiß also, was da abgeht.“

Was der kleine Hans dabei vergisst, ist dass Dinge sich verändern und in 25 Jahren sogar ganz schön viel, und zweitens, dass man so eigentlich nicht mit Leuten spricht, selbst wenn die Frage doof gestellt war.

Aber in bestimmten Kreisen wird das dann wieder als „kultig“ angesehen, dieses Ende der 1990er Jahre inflationär verwendete Wort, das hier völlig fehl am Platze ist. Das ist nicht „kultig“, das ist arrogant. Aber nicht jene lässige Arroganz, über die der Gesprächspartner selbst vielleicht auch noch lachen kann, weil sie wenigstens ein Augenzwinkerchen dabei einsetzt, sondern herabwürdigende Arroganz, die ich — mal wieder, ich alter Miesepeter — nicht kultig finden kann.

Wer hat also Recht? Kult-Hänschen oder Miesepeter-Trainer?

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Unbekanntes aus … Düsseldorf

… Düsseldorf.

Dieser Beitrag sollte lieber „Gruseliges aus den noch nicht allzu fernen Annalen“ heißen. Er muss angesichts der Kategorie aber heißen, wie er heißt.

Das Rheinstadion war nicht klein. Deshalb gab es dort auch mal ein Europapokalfinale. Es spielten das kleine Dinamo Tiflis und das noch kleinere Carl Zeiss Jena mit einem gewissen Hans Meyer an der Seitenlinie. Den kannte man damals im Westen nicht, deshalb kamen auch nur schlappe 4.700 Zuschauer zu diesem Finale.

Weniger als damals zu Fortuna Düsseldorf gegen Fortuna Köln, und bei diesem Spiel sah es schon finster leer aus im Rheinstadion.

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Zwiebelfischchen, Weißröckchen

Hans Meyer ist der erste Trainer, der den DFB-Pokal und den Pokal der ehemaligen DDR gewann.

Wird da im Osten immer noch so ein Pokal augespielt? Wie sollte er sonst den Pokal in der ehemaligen DDR gewinnen? Oder nannten die Leute, wohlwissend, dass alle Dinge endlich sind, ihr eigenes Land damals schon scherzhaft die „ehemalige DDR“?

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Willkommen im Rampenlicht

Endlich hat mal wieder ein Verein den Mut, einem Mann aus der großen Riege der noch unbekannten Trainer das Szepter in die Hand zu drücken. Nach von Heesens Rücktritt wird Geideck ab morgen schon neuer Cheftrainer bei Arminia Bielefeld sein. Wer hatte zuletzt den Mut, eine Wundertüte Marke „unbekannt und unerfahren“ zu erwerben? Genau, Borussia Mönchengladbach — und davor war es der FC Schalke mit seinem Strohhälmchen. Die Phantasie der auf Trainersuche befindlichen Clubs beschränkt sich ja ansonsten meist auf die Liste der üblichen Verdächtigen, die ganz oben auf dem Trainerkarrussell mitfahren.

Hoffen wir für Geideck, die Arminia und auch für unsere eigenen Zwecke, dass Geideck in Kürze an Profil gewinnen wird, etwas, was dem Strohhälmchen immer noch nicht gelungen ist. Vielleicht schlummert ein begnadeter Rhetoriker á la Hans Meyer in ihm, vielleicht ist er der neue „Fußballprofessor“ á la Rangnick und ganz vielleicht hat er auch die Ausstrahlung und das Charisma eines Andreas Brehme, auf dass uns noch viele unterhaltsame und aufschlussreiche Interviews ins Haus stehen.

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Nowotny, der Fantasyautor

Wie Hans Meyer einst feststellte, würden von 25 Profis im Kader einer Bundesligamannschaft mindestens zwei unter Brücken schlafen, wenn sie keinen Profivertrag hätten. Dazu passt auch, dass 60 Prozent aller Profis nach ihrer Karriere private Insolvenz anmelden.

Insolvenz, damit hat Jens Nowotny dank guter Anwälte wohl nichts mehr zu tun, auch wenn er ein recht teures Hobby pflegt. Und jetzt kommt ein neues Hobby hinzu: Nach seinem Karriereende möchte er laut Interview beim Herrn Kicker „einen Jugendroman schreiben, irgendwas im Fantasybereich“. Und das wird für ihn, wäre das Wortspiel nicht so naheliegend, ein Kinderspiel. Mit Fantasy-Zahlen kennt er sich ja bestens aus, man schaue nur in seinen Verträgen nach.

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Die legendäre SMS von Peter Neururer

Roy Makaay auf Frank Mills Spuren — das wird Frank Mill gerne hören. Aus zwei Metern vergibt Makaay vor dem leeren Tor. Das schaffte in der Bundesliga zuvor nur der Weltmeister 1990 ohne Einsatz, eben jener Frank Mill. Warum Frank Mill sich nun freut? Wenn einem ein mal so ein Malheur unterlaufen ist, wird man schließlich Zeit seines Lebens dran erinnert. Sei es durch irgendwelche Pleiten-, Pech- & Pannen-Videos, sei es durch Anrufe von Zeitungen und Magazinen, wenn etwas Ähnliches mal wieder passiert. „Herr Mill, wie war das damals bei Ihnen?…“. Je mehr andere Kandidaten es mit diesem Malheur gibt, desto seltener wird man durch solche Anrufe genervt. Ich nehme an, die Kiste Bier aus dem Hause Mill ist schon unterwegs in Richtung Makaay’scher Kühlschrank.

Carsten Ramelow fliegt mit Gelb-Rot vom Platz. Das kennt man von ihm, so hat er auch den Einzug der Deutschen ins Achtelfinale bei der WM 2002 ermöglicht. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Kamerun ging er beim Stand von 0:0 freiwillig vom Platz, um selbigen für Bode und Klose zu schaffen, die dann das 1:0 erzielten. Guter Schachzug damals, heute hat es nicht ganz so gut geklappt. 1:1 nur gegen Wolfsburg, somit kein Sieg und auch kein Achtelfinale. Okay, das mit dem Achtelfinale ist ohnehin schwer in der Bundesliga, aber das müsste Ramelow in seiner 12. Bundesligasaison eigentlich wissen. Die Mannschaftskasse wird sich freuen.

In Hannover sucht man (bald) einen Trainer, ich würde ja gerne sagen: „Hier bin ich.“ Allerdings möchte ich eigentlich gar nicht Hannover 96 trainieren. Hannover ist nämlich nicht ganz so spannend, wie man weiß. Als Stadt mein ich jetzt. Als Verein ist es schon spannender. Da muss man sich jede Saison aufs Neue fragen: Wer trainiert denn jetzt unseren Haufen? Der Nachfolger von Neururer wird der elfte Trainer in der elften Saison sein. Und Elfter bin ich nicht gerne. Ich bin lieber Erster.

Apropos Erster, das ist zur Zeit der 1. FC Nürnberg. Schade, dass der allseits geschätzte Hans Meyer dort Trainer ist und nicht der oben erwähnte Neururer. Meyer wird seine Spieler schon zu bremsen wissen und vor allem sich selbst nicht blenden lassen. Dabei wäre mir ein vor Euphorie taumelnder Neururer lieber, der jetzt schon mal von der Champions League und der dauerhaften Etablierung in der Bundesligaspitze des 1. FC Köln, VfL Bochum, Hertha BSC, Hannover 96 1. FC Nürnberg fabuliert, nur um eine halbe Saison später mit demselben Klub abzusteigen. Wie lautete noch Neururers Begründung im Herbst 2005, warum er den Club nicht übernehmen wolle? „Zu wenig Potenzial in dieser Mannschaft.“

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