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Schlagwort: Hamburger SV

Doll’sche Bonmots

So langsam wird klar, wie Thomas Doll den HSV derart ruinieren konnte. Er hat da etwas Grundlegendes falsch verstanden. Im Radio beendet Thomas Doll gerade ein Interview mit den Worten:

„In den letzten beiden Spielen 7 Gegentore, das ist natürlich viel zu wenig.“

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DFL Togo

Folgende Austragungsorte wurden für den ersten Spieltag der kommenden Saison festgelegt:

VfB Stuttgart — FC Schalke 04 in Nowosibirsk
VfL Bochum — Werder Bremen in Katmandu
Bayer Leverkusen — Energie Cottbus in Reykjavik
1. FC Nürnberg — Karlsruher SC in Princetown
Eintracht Frankfurt — Hertha BSC in Daressalam
Borussia Dortmund — MSV Duisburg in Anchorage
Hannover 96 — Hamburger SV in Valparaiso
VfL Wolfsburg — Arminia Bielefeld in Nha Trang Cam Ranh
Bayern München — Hansa Rostock in Lomé

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Unser größter Feind ist die Langeweile

1956 Real Madrid
1957 Real Madrid
1958 Real Madrid
1959 Real Madrid
1960 Real Madrid
1961 Benfica Lissabon
1962 Benfica Lissabon
1963 AC Mailand
1964 Inter Mailand
1965 Inter Mailand
1966 Real Madrid
1967 Celtic Glasgow
1968 Manchester United
1969 AC Mailand
1970 Feyenoord Rotterdam
1971 Ajax Amsterdam
1972 Ajax Amsterdam
1973 Ajax Amsterdam
1974 Bayern München
1975 Bayern München
1976 Bayern München
1977 FC Liverpool
1978 FC Liverpool
1979 Nottingham Forest
1980 Nottingham Forest
1981 FC Liverpool
1982 Aston Villa
1983 Hamburger SV
1984 FC Liverpool
1985 Juventus
1986 Steaua Bukarest
1987 FC Porto
1988 PSV Eindhoven
1989 AC Mailand
1990 AC Mailand
1991 Roter Stern Belgrad
1992 FC Barcelona
1993 Olympique Marseille
1994 AC Mailand
1995 Ajax Amsterdam
1996 Juventus
1997 Borussia Dortmund
1998 Real Madrid
1999 Manchester United
2000 Real Madrid
2001 Bayern München
2002 Real Madrid
2003 AC Mailand
2004 FC Porto
2005 FC Liverpool
2006 FC Barcelona
2007 AC Milan

Schaue ich mir die Siegerliste an, sehe ich nur wenige Außenseiter, die die Phalanx der immer gleichen Gewinner durchbrechen:

Steaua Bukarest, Roter Stern Belgrad, Nottingham Forest und Borussia Dortmund; mit Abstrichen vielleicht noch den Hamburger SV und Aston Villa. Ansonsten wurde der Europapokal der Landesmeister nur von Teams gewonnen, die auch heute noch zu den ganz Großen, zumindest ihres Landes, zählen. Gibt es also so wenig Durchlässigkeit auf dem Weg nach ganz oben, dass sich in jetzt mehr als 50 Jahren dort oben nie ein zuvor mal klein gewesener Club durchsetzen konnte? Anscheinend schon. Das lässt nicht gerade hoffen für kommende Europapokal- aber auch Landesmeisterschaftsaisons.

Klar, als das Kind tatsächlich noch ein Europapokal der Landesmeister war, konnte zwangsläufig nur ein in seinem Land großer Klub überhaupt mehrfach in diesem Wettbewerb antreten. Dass es aber schon damals nie einer aus Schweden, Irland, Griechenland oder Ungarn geschafft hat, betrübt uns schwer und wir versinken in Gram ob der immer geringer werdenden Wahrscheinlichkeit, dass es dereinst mal so sein wird. In einem sich selbst erhaltenden System, in dem nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmer mit Geld überschüttet werden, während andere sich durch x Qualifikationsrunden quälen müssen, das sportliche Risiko minimiert durch zähe Gruppenphasen, wird dem im Fußball netten Bekannten Zufall der Garaus gemacht.

Doch Abhilfe ist nicht weit: Wem wirklich langweilig ist, der verfolge den UEFA-Cup.

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Die wahre Tabelle

Ich habe hier mal nach allen verfügbaren Daten und Möglichkeiten die wahre Tabelle ausgerechnet. Ihr wißt schon, das, was es seit Jahren auf der www.blutgraetsche.de (R. I . P.) gab und was die Leute witzig finden, die sich nicht damit abfinden können, ein Spiel wegen einer – vermeintlichen – Fehlentscheidung verloren zu haben.

Wer sind denn die Leute, die entscheiden, was der Schiedsrichter nun angeblich falsch entschieden haben soll? Ausgebildete Profischiedsrichter aus Ländern, in denen es Profischiedsrichter im Fußball überhaupt gibt? Oder doch vielleicht nur kleine Schreiberwürste, denen nicht mal alle Regeln klar sind (man denke nur an dieses Ereignis)? Und denen soll ich mehr vertrauen als meinen eigenen, bescheidenen, nichtsdestotrotz aber vorhandenen Regelkenntnissen, vor allem aber mehr als den Schiedsrichtern, die 20 oder weniger Meter vom Ort des Geschehens entfernt waren? Warum sollte ich?

Hier also endlich die wahre Tabelle nach der Saison 2006/2007:

Mannschaft DFB Trainer Baade
1 VfB Stuttgart 70 70
2 FC Schalke 04 68 68
3 Werder Bremen 66 66
4 FC Bayern München 60 60
5 Bayer Leverkusen 51 51
6 1. FC Nürnberg 48 48
7 Hamburger SV 45 45
8 VfL Bochum 45 45
9 Borussia Dortmund 44 44
10 Hannover 96 44 44
11 Arminia Bielefeld 42 42
12 Hertha BSC Berlin 42 42
13 Energie Cottbus 41 41
14 Eintracht Frankfurt 40 40
15 VfL Wolfsburg 37 37
16 Alemannia Aachen 34 34
17 FSV Mainz 05 34 34
18 Borussia Mönchengladbach 26 26

Viel Spaß beim Studieren der Unterschiede zwischen meiner Wertung und der Wertung der DFL.

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Trauma-Treff

„Sie sind Arzt? Wir brauchen einen Arzt.“

„Ja, ich bin Arzt. Aber ich muss leider weiter, ich kann Ihnen nicht helfen. Nicht jetzt. Ich bin auf dem Weg zu meinen zwei nächsten Fortbildungspunkten.“

Willkommen zum Trauma-Treff. Falls Sie glauben, beim Trauma-Treff einen Angestellten des HSV gesehen zu haben: Nein, das muss eine Sinnestäuschung gewesen sein.

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Hände hoch!

Auch wenn ich von diesem Fußballer noch nie gehört hatte: Nomen est omen. Peter Rohrschneider, in den 1960er Jahren mal Profi beim HSV, hat in den 1990er Jahren die eine oder andere Bank überfallen. Das kam nur deshalb raus, weil einer seiner Komplizen ihn jetzt verpfiff.

Dazu muss man sagen, dass man in den 1960ern im Fußball noch nicht so gut verdiente, dass man nach seiner Karriere ausgesorgt gehabt hätte, ansonsten hätte er diese Banküberfälle wohl nicht nötig gehabt. Zum anderen muss man anmerken, dass sich Herr Rohrschneider seine Komplizen beim nächsten Mal besser aussuchen sollte.

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Annalenanwärter

Ich muss es noch schnell loswerden, bevor der „neuer-Trainer-Effekt“ bei den Hamburgern wirksam wird und sie womöglich noch das eine oder andere Spiel gewinnen: Die meiste Zeit der Hinrunde lag diesbezüglich mein Augenmerk auf den Mainzern, denen in der gesamten Hinrunde nur ein einziger Sieg gelang. Hätten sie diese Quote gehalten, hätten sie den Negativrekord von Tasmania Berlin eingestellt: nur zwei Siege in einer ganzen Saison. Mainz hat inzwischen mit zwei Siegen in Folge und somit insgesamt deren drei den Kopf aus der Schlinge dieser großen Peinlichkeit gezogen.

Aber siehe da: der ganz unten angekommene HSV hat immer noch erst einen Sieg auf seinem Konto. Vielleicht geht da noch etwas mit der Tasmanisierung des HSV, es gibt nur noch 15 Gelegenheiten, wenigstens zwei Siege zu landen. Da der HSV meisterhaft darin ist, Führungen kurz vor Schluss noch aus der Hand zu geben, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie bald in einem Atemzug mit Tasmania genannt werden. Und Huub Stevens hat doch jetzt schon immer den passenden Gesichtsausdruck, um neben einem Negativrekord in den Geschichtsbüchern zu prangen.

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Eine LTU-Arena kann ganz praktisch sein

Vor allem dann, wenn man in der nächsten Saison gegen Köln und Mönchengladbach gleich zwei Derbies zelebrieren darf und noch dazu den HSV zum Punktspiel empfängt. Kaiserslautern nicht zu vergessen, so haben wir gleich fünf Stadien mit Kapazität für mehr als 40.000 Zuschauer in der zweiten Liga. Das riecht nach einem neuen, dann auf Jahrzehnte hinaus unschlagbaren Zuschauerschnittweltrekord für zweite Ligen.

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Ahlen, Meppen, alles ein Brei

Ich muss mich schon fast entschuldigen, dass hier in letzter Zeit so häufig auf Fehlern von Journalisten rumgeritten wird, während Beiträge mit selbst erstelltem Inhalt Mangelware bleiben. Ich bin mir sicher, das wird sich bald ändern, spätestens, wenn Trainer Baade den Klassenerhalt gesichert hat und wieder mehr Zeit zum Schreiben, Nachdenken und Bilden von Meinungen haben wird.

Gleichzeitig muss ich aber wieder ein Mal auf Schreiberfritzen hinweisen, deren Blick über die Fußballlandschaft offensichtlich nur von der Sportschau bis zur Champions League reicht. Der HSV ist in Abstiegsgefahr, und wie dieser Beitrag behauptet, würde ein tatsächlicher Abstieg ihn direkt in Konfrontation mit Burghausen und Ahlen bringen. Ein verzeihlicher Fehler, würde er nicht gleich zwei Mal in diesem Beitrag gemacht werden. Man kann ja gerne Meppen als Synonym für die zweite Liga verwenden, bei Ahlen ist es noch nicht so weit gediehen. Und zur zweiten Liga gehört Ahlen übrigens auch nicht mehr.

Das ist wohl bei über den HSV berichtenden Journalisten noch nicht so ganz angekommen. Insofern passt das gut zur im Artikel erwähnten Überheblichkeit der HSV-ler. Die Putzerfische sind davon nicht ausgenommen.

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Wenn der Dummschwätzer mal nicht Erster ist (XVII)

Es gibt da diesen Newsletter. Eigentlich mache ich nicht gerne Werbung für solche Produkte und erst recht schreibe ich nicht gerne einfach etwas ab. Da ich das mit dem Kaiser aber ohnehin schon wusste, könnte ich das jetzt auch als „selbst recherchiert“ verkaufen, was ja im Endeffekt dann ohnehin wieder nur abgeschrieben wäre, nämlich von der eigenhändig gefundenen Quelle. Also schreibe ich einfach ab und gebe es zu, auch wenn ich es sonst, wie gesagt, äußerst ungerne mache, wie man auch an der äußerst geringen Zahl an externen Links in diesem Blog erkennt.

Besagter Newsletter liefert dem geneigten Abiturienten Abonnenten jedenfalls freitäglich einen kleinen Appetithappen aus dem Buch „Fast alles über Fußball“ von der Fußballberichterstattungskoryphäe Christoph Biermann, der mir alleine schon deshalb sympathisch ist, weil er a) Fan des VfL Bochum ist und b) sich heute noch darüber ärgert, bei einem Auswärtsspiel in Gladbach zu früh das Stadion verlassen zu haben und deshalb den Ausgleich verpasste. Letztens ereilte mich aber auch bei ihm das tödliche Schicksal, dass ich sein Gesicht sah. Wer hat eigentlich diese Marotte erfunden, dass jeder, der mir einige seiner Artikel verkauft/zur Verfügung stellt, auch gleich seine elendige Fratze dazu stellen muss?

Damit sage ich nicht, dass Biermanns Fratze elendig ist, und selbstredend weiß ich auch von diesen tollen Bloggertipps, dass man doch „persönliche Nähe“ schaffen soll, damit der Kunde/Rezipient es leichter hat, eine Bindung zu dem Blog aufzubauen, was dann wohl in ähnlicher Weise auch für Zeitungen oder Radiosendungen gelten soll. Was aber, wenn ich das Gesicht gar nicht sehen will? Ein wirklich elendiges Gesicht hat Raimund Hinko von der Sport-FOTO, und auch der Typ, der immer die „Editorials“ auf der ersten Seite schreibt, ist nicht wirklich sympathischer als René Hiepen. Das mit Raimund Hinko ist für mich wohl eine so traumatische Erfahrung gewesen, dass ich von dort an einfach keine Gesichter respektive Körper (wobei ich besonders an Bilder von Interviews in der Reviersport denke) der Journalisten mehr sehen möchte.

Aber zurück zu Biermanns Newsletter und damit endlich mal wieder zu einem Beitrag für die Rubrik „Der Dummschwätzer“: Der Dummschwätzer spielte ja lange Zeit in der Abwehr. Zu Beginn seiner Karriere ward er noch im Mittelfeld eingesetzt, später dann nur noch als Libero. Und wer 500 Spiele lang hinten spielt, der wird schon dann und wann mal angeschossen, so dass der Ball von dort ins eigene Tor tropft, trudelt oder tränt: Eigentor.

So ging es auch dem Dummschwätzer und deshalb liegt er in einer eher unrühmlichen Rekordliste der Bundesliga ganz weit vorne, wenn auch nicht an erster Stelle. Erster ist Manni Kaltz, der sich noch öfter für ein Eigentor anschießen ließ. Allerdings hat Manni Kaltz auch knapp 100 Spiele mehr als der Dummschwätzer gemacht. Hier also die ersten drei dieser Liste:

1. Manfred Kaltz (Hamburger SV) 6
2. Per Rontved (Werder Bremen) 5
3. Franz Beckenbauer (Bayern München) 4

Fairerweise muss man dazu sagen, dass es noch zehn weitere Spieler gibt, die ebenfalls vier Eigentore in ihrer Karriere schafften. Dass der Gladbacher „Eigentorgott“ Michael Klinkert dabei ist, verwundert nicht, eher schon, dass auch Thomas Helmer dort zu finden ist. Noch mehr verwundert, dass es gar keinen Torhüter in dieser Liste gibt. Diese werden doch in aller Regel noch öfter angeschossen.

Eine besonders schöne Anekdote soll Euch nicht vorenthalten werden: In seinem Abschiedsspiel traf der Dummschwätzer in Reihen des Hamburger SV gegen die deutsche Nationalmannschaft erneut — ins eigene Tor. Der Stadionsprecher und die Chronisten waren aber so gnädig, das Tor jemand anderem zuzusprechen. Der Dummschwätzer war alt geworden und das war im Jahre 1982 nicht mehr zu übersehen.

Seit seinem Abschiedsspiel schießt er nur noch verbale Eigentore, die sind in dieser Liste aber nicht erfasst.

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Da unten schwimmen die Ansprüche

„So lange sich Frank Rost kein Bein gebrochen hat, ist das Spiel ein Erfolg.“

Wie doch die Ansprüche sinken, wenn man einmal glaubt, vom Pech verfolgt zu sein. Bernd Hoffmann, Vorstandschef des HSV, äußert sich wie oben über das Vorbereitungsspiel des HSV gegen die iranische Nationalmannschaft, das der HSV mit 2:1 gewann.

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Outlook, ein Königreich für Outlook (lizensiert natürlich)

In Köln gab es die SC Fortuna, in Bochum gibt es die SG Wattenscheid und in Hamburg den FC St. Pauli. In Berlin gab es mal Blau-Weiß Berlin und Berlin 90, in Stuttgart gibt es die Kickers.

Und dann gibt es da noch so ein kleines Städtchen im Süden der Republik, in dem es zwei relevante Fußballvereine gibt. Wie so häufig ist es aber auch dort so, dass der kleinere nie eine Chance haben wird, dem größeren auf Augenhöhe zu begegnen. Manchmal liegt das einfach am Fanpotenzial, manchmal an historischen Zufällen, manchmal liegt es aber auch einfach an Amateuren im Management.

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