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Schlagwort: Fritz-Walter-Stadion

Reparationen und Konkurse oder: Move any mountain

Ihr erinnert Euch, dass man kurz nach dem Krieg Fabriken in Deutschland — vor allem in der Zone — Stein für Stein abgebaut und in der Sowjetunion wieder aufgebaut hat. Zumindest will es die in diversen deutschen Familien tradierte Legende so.

Keine Legende und auch kein Schauermärchen ist, dass genau das demnächst mit dem Fritz-Walter-Stadion passieren wird, sollte der 1. FC Kaiserslautern nicht in Kürze noch ein paar Pünktchen mehr holen als er es zur Zeit bewerkstelligt.

Um den Horror perfekt zu machen, würde das Stadion nämlich in Mainz wieder aufgebaut, wo man trotz jüngster Auswärtsniederlage wieder auf dem Weg schnurstracks in die erste Liga ist.

Wer weiß, vielleicht findet sich dann sogar der eine oder andere Lauternfan als Tourist in Mainz in seinem ehemaligen Stadion wieder, einfach so, aus Nostalgie. Vielleicht aber auch nur, weil vierte Liga irgendwie nicht so richtig zündet.

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Walter-Tor im Walter-Stadion

Im Fritz-Walter-Stadion wurde 2004 ein Eingangstor im Osten nach Ottmar Walter, dem Bruder von Fritz, benannt. Ich weiß nicht, ob ich in einem Gebäude, das komplett nach meinem Bruder benannt ist, ein mickriges Eingangstörchen nach mir benannt wissen möchte; so als wäre ich nur ein kleiner Teil meines großen Bruders.

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Die Vorsehung

Zum Thema Betrügereien (zu denen er selbst sicherlich ein wenig mehr zu sagen hätte als er es tut) im Zusammenhang mit dem Fußball, sagt Sepp Blatter in der ZEIT:

„Ich weiß nicht, ob es allein an Maradona lag. In der Vorsehung Gottes war es sicherlich vorbereitet, dass Argentinien Weltmeister wird.“

Offiziell heißt dieser Mann gar nicht Sepp Blatter, sondern Josef S. Blatter. Und lustigerweise hat er sich das „S.“ in seinem Namen selbst gegeben und es steht für „Sepp“. Da heißt also einer Josef Sepp. Den soll man noch ernst nehmen? Schlimm waren schon die Eltern von Wolfgang Wolf, aber wie kommt man auf die Idee, sich die Abkürzung des eigenen Vornamens als zweiten Vornamen zu geben? Leider gibt es keine Abkürzung von „Trainer“, sonst würde ich das mal kurz demonstrieren. So muss ich zu anderen Beispielen greifen:

  • Anton Toni
  • Sebastian Basti
  • Stefanie Steffi
  • Günter Jünter (na gut, passt nicht so ganz) oder
  • Friedrich Fritz

Leicht debil.

Kommen wir aber noch mal zurück zum Inhalt dessen, was der Josef Sepp zu Maradonas Handspiel gesagt hat: „In der Vorsehung Gottes… dass Argentinien Weltmeister wird.“ Was meint er damit?

Gibt es etwa einen Gott? Das wäre mir neu. Und der sitzt da oben und macht Vorsehungen, tagein, tagaus, und dann passieren die Dinge, die er so vorsieht? Bin mal gespannt, was er für diese WM vorgesehen hat: Hooligankrawalle? Einen terroristischen Anschlag? Einsturz des Fritz-Walter-Stadions? Oder doch lieber einen Überraschungsweltmeister Saudi-0:8-Arabien? Das find ich aber nicht gut, dass da jemand sitzt, der alles vorher entscheidet. Sowas gibt es doch in der Bundesliga schon. Ich dachte, wengistens der Ausgang der WM ist noch offen.

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Dachschaden repariert?

Dass ich nicht lache. Angeblich soll der Dachschaden in Kaiserslautern repariert worden sein.

In einem WM-Austragungsort:

    in dem der Ex-Vorstand des ansässigen Vereins wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden ist
    in dem man versucht mit Carsten Jancker die Klasse zu halten
    in dem das Hauptkriterium für die Trainerwahl ist, ob er aus „der Region“ kommt (schöne Grüße an Janus, der diese Formulierung zuvor schon als reichlich Pein verursachend gewürdigt hat)
    in dem man dem Stinkstiefel Dschirijako Sforza gleich 3x die Gelegenheit gibt, aus dem Team geworfen zu werden und
    für den der DFB immer wieder alle seine 84-jährigen Augen zudrückt, wenn es darum geht, dass Lautern die Bilanz gefälscht hat,

ist der Dachschaden erst repariert, wenn fähige Leute im Vorstand sitzen und eine bundesligataugliche Mannschaft gekauft wird.

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