Zum Inhalt springen

Schlagwort: Franz Beckenbauer

Hitzig auf dem Betze mit Co-Kommentator Franz Beckenbauer

Eine der vielen, man ist glatt geneigt, dieses Wort noch einmal zu wiederholen, vielen Rollen, die Franz Beckenbauer im deutschen Fußball ausfüllte, war jene des Co-Kommentators. Wie es der Zufall so will, lief einem just in diesen Tagen die Aufzeichnung eines kompletten Bundesligaspiels (mit Vorberichterstattung und sogar mit Werbespots) von 1992 über den Weg, das der Kanal Betze Retro zur Verfügung stellt. Darin gibt der „Kaiser“ eben jenen Co-Kommentator, allerdings nicht wie manchmal üblich, nur dann, wenn er gefragt wird. Es entwickelt sich über die Spieldauer ein ständiger Austausch und Beckenbauer brilliert in dieser Rolle, die er fortan eigentlich ständig ausfüllen würde. Also nicht jene des Co-Kommentators, sondern des den Fußball verbal begleitenden, sanft dahin schwadronierenden Grandseigneurs, der er 1992 allerdings eigentlich noch gar nicht war, schließlich war da sein WM-Titel noch keine zwei Jahre her und er übernahm danach noch zweimal den FC Bayern als Interimstrainer.

Anders als an dem eigentlichen Ort für solche Videos, „In voller Länge“, wo die Partie ebenfalls zu finden ist, wird an dieser Stelle darauf verzichtet, das Ergebnis des Spiels zu nennen. So kann man möglicherweise tatsächlich eine komplette alte Bundesliga-Partie nacherleben, in der versprochenermaßen ziemlich viel Pfeffer ist, und bei der man noch nicht weiß, wie sie ausgeht. Ein Fingerzeig für das viele Pfeffer könnte sein, dass der Trainer des FC Bayern in dieser Partie Sören Lerby hieß.

In welchem zeitgeschichtlichen Rahmen diese Partie stattfand, verdeutlicht vielleicht die Wahl des Schiedsrichters. Mit Karl-Heinz Gläser ist einer von fünf aus der früheren DDR ausgewählten Schiedsrichtern hier an der Pfeife, die erstmals für die Bundesliga-Saison 1991/92 nominiert worden waren.

Hörenswerter aber ist diese Partie wegen des sehr motiviert co-kommentierenden Franz Beckenbauer, der schließlich in dieser Konstellation nicht neutral ist, wie er selbst am Mikro zugibt, weshalb sich ein Nachmittag von ganz exquisitem Unterhaltungswert entfaltet.

1 Kommentar

Spieler, die in ihrer Geburtsstadt Weltmeister wurden

1930 mit Uruguay

José Nasazzi
Ernesto Mascheroni
José Leandro Andrade (Geburtsort strittig)
Lorenzo Fernández (Geburtsort strittig)
Álvaro Gestido
Pablo Dorado
Héctor Scarone
Héctor Castro
José Pedro Cea

1934 mit Italien in Rom

Attilio Ferraris

1966 mit England in London

Bobby Moore
Martin Peters

1974 mit der BR Deutschland in München

Franz Beckenbauer
Hans-Georg Schwarzenbeck

1978 mit Argentinien in Buenos Aires

Daniel Passarella
Alberto Tarantini
Jorge Olguuin (Provinz Buenos Aires)
Ubaldo Fillol (Provinz Buenos Aires)
Daniel Bertoni (Provinz Buenos Aires)

1998 mit Frankreich in Paris

-

1 Kommentar

Was Liza & Uli & Jupp & Mehmet wissen — und Robbéry nicht

Letztens war es wohl 40 Jahre her, dass Franz Beckenbauer nach seiner Zeit bei Cosmos New York sein Comeback in der Bundesliga gab. Bekanntlich geschah dies für den Hamburger SV, nicht für seinen Heimatclub FC Bayern München. Anderthalb Jahre blieb er an der Alster, war allerdings oft verletzt. Immerhin 28 Einsätze wurden es dann unter Manager Günter Netzer, darunter auch exakt einer gegen jenen FC Bayern München, den er zuvor stark geprägt hatte und hinterher noch ebenso prägen würde.

4:1 gewann sein Hamburger SV damals, nachdem er im heimischen Volksparkstadion zunächst mit 0:1 zurücklag, als Franz Beckenbauer gegen so Spieler wie Klaus Augenthaler, Karl-Heinz Rummenigge und andere antrat.

Franz Beckenbauer

31.10.1981 Hamburger SV - FC Bayern München 4:1

Das inspiriert, doch gleich einmal zu schauen, wie die übrigen Granden der Vereinsgeschichte sich in den Partien gegen den FC Bayern schlugen, wenn sie diesen einmal verlassen hatten – oder noch nicht da waren. Da gibt es doch einiges zu berichten. (Unterschiedliche Detailtiefe beim Spieldatum ist phlegmabedingt unterschiedlich. Und Supercup und Ligapokal bleiben wie immer auf dieser Seite unberücksichtigt. Nur Spiele als Spieler sind gelistet, sonst wäre es bei Rehhagel und Heynckes dann doch sehr ausgeufert.)

Zum Titel also: All die folgenden Spieler wissen, wie es ist, gegen den großen FC Bayern zu verlieren und manche auch, wie es ist, zu gewinnen. In jedem Fall kennen sie aber das Gefühl, gegen diesen meist als stärker eingeschätzten Gegner aufzulaufen – Arjen Robben und Franck Ribéry hingegen (noch) nicht.

6 Kommentare

Aber manche sind gleicher

Wer gedacht hätte, dass Uli Hoeneß der erste Präsident des FC Bayern München war, der wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, bevor er ins Amt kam, liegt falsch. Das hat Franz Beckenbauer schon lange vor ihm geschafft, als er Ende der 1970er wegen Steuerhinterziehung in der Schweiz (!) zu einer Geldstrafe verurteilt wurde und später eben Präsident. Nachzulesen, wie vieles andere rund um den Fakt, dass alle Tiere gleich sind, vor allem in Bayern manche aber eben gleicher, hier in der taz.

Selbst, wenn man vieles von dem dort Geschilderten schon hat läuten hören, kommt man beim Lesen aus dem Staunen kaum noch heraus, wie hier:

„Der Minister habe ihm eröffnet, er könne nicht zustimmen, weil er selbst früher Beckenbauer bei der Steuerhinterziehung über die Schweiz geholfen habe.“

Aber lest selbst.

1 Kommentar

Franz Beckenbauer ist Michael Jordan

Naja, zumindest als Metapher ist er im hiesigen Sprachgebrauch das, was Michael Jordan in den USA ist. Ein Sprache gewordenes Synonym für eine überragende Ausnahmestellung in einem bestimmten Metier.

Inspiriert von diesem via Bildblog gefundenen Artikel über die Häufigkeit der Formulierung „he/she is the Michael Jordan of …“ in der amerikanischen Presse, hier mal schnell eine kurze Google-Suche mit den Ergebnissen zum „Michael Jordan of German Soccer“, der Lichtgestalt, dem Franz, welcher in Ermangelung von Kreativität der Schreibenden hierzulande als Pendant zu Michael Jordan in den USA herhalten muss.

Leistet jemand in seinem Metier etwas Herausragendes oder ist besonders bekannt, dann ist er laut diverser Autoren was?

Der Franz Beckenbauer desHundesports
Der Franz Beckenbauer desRingens
Der Franz Beckenbauer desHandballs
Der Franz Beckenbauer desOstens
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Baseballs
Der Franz Beckenbauer desTennis
Der Franz Beckenbauer desBBoying
Der Franz Beckenbauer desSchwenkens
Der Franz Beckenbauer desTipp-Kick
Der Franz Beckenbauer desSkateboardfahrens
Der Franz Beckenbauer desnordischen Skisports
Der Franz Beckenbauer desEishockey
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Volleyballs
Der Franz Beckenbauer desTaekwon-Do
Der Franz Beckenbauer desBooking
Der Franz Beckenbauer desGolfsports
Der Franz Beckenbauer desRottstr.-Theaters
Der Franz Beckenbauer desIsolvenzrechts
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Subbuteos
Der Franz Beckenbauer desDrum'n'Bass
Der Franz Beckenbauer desProjekt- und Portfoliomanagements
Der Franz Beckenbauer desJudos
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Schlagers
Der Franz Beckenbauer desMedienexpertengewerbes
Der Franz Beckenbauer desdänischen Radsports
Der Franz Beckenbauer desitalienischen Frauenfußballs
Der Franz Beckenbauer desBiathlons
Der Franz Beckenbauer desInvestmentbankings
Der Franz Beckenbauer desReitsports
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Tourismus
Der Franz Beckenbauer desEurovision Song Contest
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Basketballs
Der Franz Beckenbauer desHaustürwahlkampfs
Der Franz Beckenbauer desJazz
Der Franz Beckenbauer deskanadischen Eishockeys
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Stils
Der Franz Beckenbauer desFaustballs
Der Franz Beckenbauer desKinos
Der Franz Beckenbauer desStar Trek
Der Franz Beckenbauer desWasserballs
Der Franz Beckenbauer desLeipziger Fußballs
Der Franz Beckenbauer destschechischen Eishockeys
Der Franz Beckenbauer desTischfußballs
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Fernsehens
Der Franz Beckenbauer desBadmintonsports
Der Franz Beckenbauer desSchach
Der Franz Beckenbauer desHeilbronner Eishockeys
Der Franz Beckenbauer desFootballs
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Segelsports
Der Franz Beckenbauer desEiskunstlaufs
Der Franz Beckenbauer desTechno
Der Franz Beckenbauer desZimmerer-Handwerks
Der Franz Beckenbauer desCricket-Sports
Der Franz Beckenbauer desKrieges
Der Franz Beckenbauer desMicrogolf
Der Franz Beckenbauer desdeutschen Polosports
Der Franz Beckenbauer desMotorsports
Der Franz Beckenbauer desSchützenvereins
Der Franz Beckenbauer desKarate
Der Franz Beckenbauer desBobsports
Der Franz Beckenbauer desBehindertensports
Der Franz Beckenbauer desTurnsports
Der Franz Beckenbauer desTanzsports
Der Franz Beckenbauer desRollstuhlbasketballs
Der Franz Beckenbauer des21. Jahrhunderts
Der Franz Beckenbauer derSchweiz
Der Franz Beckenbauer derdeutschen Journalisten
Der Franz Beckenbauer derDoku-Soaps
Der Franz Beckenbauer derdeutschen Startup-Szene
Der Franz Beckenbauer derFormel 1
Der Franz Beckenbauer derPolitik
Der Franz Beckenbauer derNeuzeit
Der Franz Beckenbauer derBoudoirfotografie
Der Franz Beckenbauer derCloud
Der Franz Beckenbauer derLüfte
Der Franz Beckenbauer derDamen
Der Franz Beckenbauer derSegelszene
Der Franz Beckenbauer derSUPERillu
Der Franz Beckenbauer derTürkei
Der Franz Beckenbauer derFriseur-Innung
Der Franz Beckenbauer derPferde
Der Franz Beckenbauer derSchausteller
Der Franz Beckenbauer derFrankfurter Gastronomie-Szene
Der Franz Beckenbauer derBlasmusik
Der Franz Beckenbauer derUkraine
Der Franz Beckenbauer derinternationalen Weintesterszene
Der Franz Beckenbauer derBranche
Der Franz Beckenbauer deramerikanischen Superhelden-Comics
Der Franz Beckenbauer derAlpenrepublik
Der Franz Beckenbauer derLeichtathletik
Der Franz Beckenbauer derReformpädagogen
Der Franz Beckenbauer derUSA
Der Franz Beckenbauer derTurbo-Vierzylinder
Der Franz Beckenbauer derLiteraturkritik
Der Franz Beckenbauer derDDR
Der Franz Beckenbauer derFeuerwehr
Der Franz Beckenbauer derThriller-Autoren
Der Franz Beckenbauer derSzene
Der Franz Beckenbauer derkleinen Leute
Der Franz Beckenbauer derDJs
Der Franz Beckenbauer derinternationalen Photoszene
Der Franz Beckenbauer derCSU
Der Franz Beckenbauer derWiener Austria
Der Franz Beckenbauer derLandingpage-Optimierung
Der Franz Beckenbauer derMusik
Der Franz Beckenbauer derLions
Der Franz Beckenbauer derAutoindustrie
Der Franz Beckenbauer derdeutschen Graffiti-Szene
Der Franz Beckenbauer der1930er Jahre
Der Franz Beckenbauer derKirche
Der Franz Beckenbauer derRassetauben
Der Franz Beckenbauer derStadionsprecher
Der Franz Beckenbauer derHeimschule
Der Franz Beckenbauer derWeststadt
Der Franz Beckenbauer derLinken
Der Franz Beckenbauer derVerbandsliga
Der Franz Beckenbauer derneuen Generation
Der Franz Beckenbauer derRegelkunde
Der Franz Beckenbauer derSprache
Der Franz Beckenbauer dersächsischen Biotechnologie
Der Franz Beckenbauer der2. Liga
Der Franz Beckenbauer derSchaubühne
Der Franz Beckenbauer derPhilharmoniker
Der Franz Beckenbauer derdeutschen Urologie

Erstaunlich wenige Beispiele übrigens, bedenkt man, dass für „Michael Jordan of …“ 6.000 verschiedene Beispiele gefunden wurden.

Einige Perlen sind natürlich dabei, insbesondere der „Franz Beckenbauer der Reformpädagogen“ gefällt, ist Franz Beckenbauer doch nach allem was man weiß das Gegenteil eines geschickten Pädagogen und erst recht eines Reformpädagogen.

Zweites Highlight ist der „Franz Beckenbauer der Landingpage-Optimierung“, wobei man hier nicht auf des Kaisers Technikferne verweisen muss, selbst wenn er der Michael Jordan of Internetnutzung wäre, böte diese Zusammenstellung einen schönen Kontrast.

Ebenso schick sind der „Franz Beckenbauer des Insolvenzrechts“, das in einer Liga mit dem „Franz Beckenbauer des Projekt- und Portfoliomanagements“ spielt. Ganz vorne platziert auch der „Franz Beckenbauer der Boudoirfotografie“. Gefolgt vom „Franz Beckenbauer der deutschen Urologie“ und dem „Franz Beckenbauer der sächsischen Biotechnologie“. Weitere Perlen sind natürlich enthalten.

Mein Favorit: „der Franz Beckenbauer des Haustürwahlkampfs“.

Unklar bleibt allerdings, welchen Aspekt der Lichtgestalt die Autoren jeweils meinen, wenn sie eine andere Größe mit dem Franz vergleichen. Die Höflichkeit schweigt diesmal, welche das denn wohl sein könnten; müßig ohnehin, zu erwähnen, dass da wo Licht ist, immer auch Schatten sein muss.

6 Kommentare

… ist unser Leben

Eine der wenigen Versionen, bei denen man wohl tatsächlich die Spieler, in dem Fall die Nationalspieler vor der WM 1974 singen hört. Und natürlich hört, wie schief sie singen. Von wegen Hymnenmitsingzwang und so …



… aber zum Glück zählt ab morgen ja auf dem Platz und nicht am Mikro, frei von allen „Flüchen“, „Kapitänsbindenstreits“, „Nichtabgeklatschthabens“, „Mitsing- und Migrantendiskussionen“ und sonstigem Kram, den sich Menschen recht entfernt vom Spiel ausdenken, um nicht über das Spiel selbst sprechen zu müssen.

3 Kommentare

„Als die Liga laufen lernte“ — die 1960er in Bild und Ton

Falls es jemand nicht mitbekommen hat: Die Bundesliga wird in diesen Tagen 50 Jahre alt. Anlass zu diversen Specials in diversen Medien.

Eine besondere Perle zum Thema hat die Deutsche Welle gerade veröffentlicht. Leider viel zu kurze 26 Minuten, die sich mit den 1960er Jahren der Bundesliga beschäftigen und dabei nicht allein auf den Platz, sondern auch daneben blicken.

Prädikat wertvoll.



Erstgebloggt von allesaussersport.de.

Schöner Nebeneffekt beim Schauen dieses Filmchens: Wer sich Uwe Seeler sympathisch machen möchte, dem sich sonst doch allzu oft allzu kurzsätzig Äußernden, findet hier gute Gelegenheit dazu. Ansonsten viele Spielszenen und O-Töne aus einer Zeit, in der noch nicht jede Partie aus allen Perspektiven aufgezeichnet wurde. Für den Liebhaber ein Muss, für alle anderen ein schönes Bonbon. Und das Beste ist: Die späteren Jahrzehnte sollen auch noch folgen.

4 Kommentare

Sportspiegel-Reportage über Gerd Müllers Abschied vom FC Bayern

Der Sportspiegel drehte 1979 diesen 40-Minüter unter dem gleichnamigen Titel über „Kleines, dickes Müller“ und man muss aus mehreren Gründen ein paar Tränchen verdrücken:

So viel Zeit für die hintergründige Betrachtung eines Fußball-Stars, so wenig Pathos, gar keine alles Authentische niederschreiende Hintergrundmusik und auch keine Schnittvergewaltigungen der Realität.

Vor allem aber so viel Gerd Müller in offenen Worten wie sonst nie (und heute leider schon gar nicht mehr) über Ängste, Selbstvertrauen, Gegenspieler zu jenen Zeiten und auch seine Trauer, wie er nur noch als Zuschauer Ende 1979 im Olympiastadion sitzend seinen früheren Kameraden beim Spiel zuschaut.

Gerd Müller, wie man ihn nicht kannte — und Sportjournalismus, wie man ihn sich wenigstens ein bisschen mehr wünscht.



Zuerst geteilt vom umtriebigen Scudetto.

Achja, und Franz-Josef Strauß kommt auch drin vor. Und in Nördlingen, Müllers Heimatstadt in Bayern, spricht man Schwäbisch. Der Müller Gerd selbst hingegen quasi kein Englisch, dafür angenehm viel übers Fußballspielen; zudem ist eine schöne Studie über die kulturellen Eigenarten jener Zeit zu erleben.

7 Kommentare

WM-Finale 1974 Deutschland — Holland in voller Länge

Länderspielpause, sagtet Ihr? Samstag abends keine Bundesliga? Da könntet Ihr, speziell wenn noch nicht geschehen, ja das WM-Finale von 1974 nachsehen. Re-live, nur einige wenige Momente später. Also heute.



Sehen, so lange es online bleibt.

Zudem kann garantiert werden, dass dieses Finale sich anders als das Jahrhundertspiel von Mexico oder aber das WM-Finale von 1982 auch heute noch in ganzer Länger lohnt. Nur dass es 3:1 ausgegangen ist, wird natürlich nicht verraten …

8 Kommentare

Die Seiten der Weltauswahl

Die Seite WorldXI.com listet alle Spiele der „FIFA IX“ oder zu deutsch „Weltauswahl“, die diese, in den allermeisten Fällen zu Benefizzwecken, absolviert hat. Wer da wann gegen wen antrat und nominiert wurde, findet man dort schön zusammengefasst. Unter Anderem das Abschiedsspiel von Paul Breitner in München war eine der Partien der „Weltelf“ oder auch eine Paarung in New York, bei der Cruyff, Beckenbauer und Pelé zusammen mit Harald Schumacher auf dem Platz standen. Ein ganz klarer Fall eines Risses im Raum-Zeit-Kontinuum, aber so war es nun mal (gewesen, würde ein Berliner jetzt noch anfügen).

Ihr erstes Spiel bestritt sie 1937 in Amsterdam, ihr letztes bislang dort gelistetes fand 2000 in Sarajewo statt, „Football for Peace“ natürlich, wofür auch sonst.

Eine weniger schön anzusehende, aber in Bezug auf die Daten umso verlässlichere Seite ist eine Unterseite der bekannten rsssf.com, und zwar hier die Seite der RSSSF zur Weltauswahl.

Viel Spaß beim Stöbern in den Zusammenstellungen dieser Weltelf(en).

Einen Kommentar hinterlassen

Gewinnspiel: Mit Coke zur EM — 2 Tickets samt Flug gewinnen

[Update] Eine Entscheidung ist schon gefallen: Es wird das Spiel gegen Dänemark sein, am 17. Juni 2012.

So, ein ganz besonders schöner Beitrag für die Kategorie „EM 2012 — Noch ist Polen nicht verloren“, jedenfalls aus Sicht des späteren Gewinners.

Entweder Ihr wohnt schon in relativer Nähe zum Flughafen Köln — oder Ihr seid so gierig auf die EM, dass Ihr auch eine Anreise zum Kölner Flughafen in Kauf nähmet. Hin- und Rückflug zum Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark in Lemberg (Lwiw) sind inklusive, solche 2 Tickets könnt Ihr hier bei Trainer Baade in Kooperation mit Coke gewinnen (und Ihr dürft drei Mal raten, wer dabei die Tickets stiftet.)

Schluss des Gewinnspiels — endlich einmal also mit echten Preisen — ist Dienstag, der 17.4. um 12h High Noon mitteleuropäischer Sommerzeit.

Von seitens Coke wünscht man sich, dass Ihr Euch als total verrückte Fans verkleidet, denn das Motto von Coke zur Euro 2012 ist „Fanfieber“.

Das möchte ich Euch nun nicht aufdrücken, denn die Hürde, ein Foto einzusenden, erscheint mir dann doch etwas hoch.

Machen wir es also wie bei den vielen Gewinnspielen ohne Gewinn, die es hier auf der Seite schon gab, die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren gleich aufgeklärt.

Der Titel des Beitrags ist übrigens nicht ganz richtig: „Mit Coke und Trainer Baade zur EM“ müsste es heißen, denn ich werde zum Spiel gegen Dänemark nach Lwiw mitfliegen, ebenfalls ab Köln. Der Gewinner sitzt dann wahrscheinlich im selben Flieger ab Köln zur Partie gegen Dänemark.

Gewinnspiel

Welche deutschen Spieler bestritten mindestens ein Endrundenspiel bei einer EM?

Ihr müsst nur einen richtigen Namen nennen, nur einen Namen pro Kommentar, und dann nehmt Ihr teil, sofern Eure Antwort richtig ist. Bitte aber immer Vor- und Nachnamen des Spielers nennen, es gab bekanntlich auch das eine oder andere Brüderpaar in der Nationalmannschaft. Ich gehe bekanntlich immer mit den einfachsten Antworten in Vorleistung, dann Ihr. Also, bitteschön:

Spieler Einsätze bei EM-Endrunden
Klaus Allofs 6
Markus Babbel 7
Michael Ballack 11
Frank Baumann 2
Franz Beckenbauer 4
Erich Beer 2
Thomas Berthold 1
Oliver Bierhoff 4
Manfred Binz 3
Fredi Bobic 5
Marco Bode 5
Rudi Bommer 1
Hannes Bongartz 1
Rainer Bonhof 2
Uli Borowka 4
Tim Borowski 2
Hans-Peter Briegel 7
Thomas Brdaric 1
Paul Breitner 2
Andreas Brehme 9
Guido Buchwald 6
Bernhard Cullmann 3
Dietmar Danner 1
Karl del‘Haye 1
Sebastian Deisler 2
Bernard Dietz 5
Thomas Doll 3
Dieter Eckstein 1
Stefan Effenberg 5
Dieter Eilts 6
Fabian Ernst 1
Heinz Flohe 2
Bernd Förster 5
Karl-Heinz Förster 7
Steffen Freund 4
Arne Friedrich 7
Torsten Frings 8
Clemens Fritz 4
Michael Frontzeck 1
Mario Gomez 4
Jürgen Grabowski 2
Thomas Häßler 11
Dietmar Hamann 6
Thomas Helmer 9
Mathias Herget 4
Jupp Heynckes 2
Thomas Hitzlsperger 5
Horst Hrubesch 3
Bernd Hölzenbein 2
Uli Hoeneß 4
Horst-Dieter Höttges 2
Bodo Illgner 5
Eike Immel 4
Carsten Jancker 2
Marcell Jansen 5
Jens Jeremies 3
Manfred Kaltz 4
Oliver Kahn 6
Ulf Kirsten 2
Jürgen Klinsmann 13
Miroslav Klose 8
Andreas Köpke 6
Jürgen Kohler 10
Erwin Kremers 2
Stefan Kuntz 5
Kevin Kuranyi 6
Philipp Lahm 9
Jens Lehmann 8
Pierre Littbarski 6
Thomas Linke 1
Sepp Maier 4
Felix Magath 2
Lothar Matthäus 11
Norbert Meier 2
Per Mertesacker 6
Christoph Metzelder 6
Frank Mill 3
Dieter Müller 2
Gerd Müller 2
Hans Müller 4
Andreas Möller 8
Caspar Memering 1
Günter Netzer 2
Oliver Neuville 1
Jens Nowotny 5
Hans Pflügler 1
David Odonkor 1
Lukas Podolski 3
Marko Rehmer 2
Stefan Reuter 8
Karl-Heinz Riedle 5
Paulo Rink 3
Simon Rolfes 2
Wolfgang Rolff 5
Karl-Heinz Rummenigge 7
Matthias Sammer 10
Mehmet Scholl 6
Bernd Schneider 3
Harald Schumacher 7
Bernd Schuster 2
Michael Schulz 1
Georg Schwarzenbeck 4
Bastian Schweinsteiger 8
Uli Stielike 7
Thomas Strunz 5
Olaf Thon 4
Andreas Thom 1
Rudi Völler 8
Berti Vogts 2
Mirko Votava 1
Herbert Wimmer 4
Christian Wörns 3
Wolfram Wuttke 1
Christian Ziege 8

Die Zahl der Einsätze ist nicht nötig, wird aber von mir ergänzt.

Ein“sende“schluss ist Dienstag, 17.4., um 11.59h, es gilt die Zeit des Servers von Trainer-Baade.de.

Viel Spaß.

Achso, ja, eine gültige Emailadresse müsst Ihr in dem Fall natürlich hinterlassen, anderenfalls kann der dann hier in der Redaktion ermittelte Gewinner ja nicht informiert werden, dass sie oder er 2 Tickets für die Vorrundenpartie der EM in der Ukraine erhalten wird, für das deutsche Spiele gegen Dänemark in Lemberg, samt Hin -und Rückflug von Köln aus.

Weiterhin viel Spaß, späterhin dann viel Erfolg.

Nachtrag Keine Doppelnennungen. Wer schon in der Liste steht bzw. in den Kommentaren erwähnt wurde, zählt nicht mehr als gültige Antwort.

Update Und hier haben wir den Gewinner. Vielen Dank an alle fürs Mitmachen und hoffentlich hat es auch ohne Gewinn ein bisschen Spaß bereitet.

142 Kommentare

Der Franz ein Truther?

Eigentlich darf man sich nicht damit beschäftigen, was Franz von seinen Ghostwritern in der FOTO ins Horn tuten lässt. Wenn er damit aber so viele Lemminge, äh, Nachahmer produziert, die ernsthaft diese Hingespinste glauben, muss man es dann doch mal zum Thema machen.

Die ganze Bundesliga ist ein Haufen von Verschwörungstheoretikern, und der größte von ihnen ist der jeweilige Ghostwriter vom Franz, der zweitgrößte der Ghostflüsterer vom Uli, dessen Wirken man daran erkennt, dass der eigentliche Uli im passiven Modus steckt und der Ghostflüsterer, er ist etwas rötlicher als der Uli selbst, das Ruder übernimmt. Und warum das alles?

Die Masse will unterhalten werden und Robbie Williams kann sich eben nicht vierteilen und jederzeit an jedem Ort sein. Fakten braucht man für derartige Spekulationen schließlich nicht, man behauptet ohnehin am liebsten im nicht-beweisbaren, schwammigen Raum rum, wie z. B. bei Aspekten des „Kämpfens“.

Zunächst aber mal der Blick auf das, was Franz schreiben lässt (auf den Link klicken):

Zum Glück lässt er morgen das Gegenteil schreiben.

Und selbst wenn es wirklich so wäre, dass die Gegner gegen Dortmund weniger kämpften: Ob er schon vergessen hat, wie das damals war, als sein Club bei den Braunschweigern antreten musste, die sich im Fernduell mit den 60ern befanden?

«Ich weiß, dass wir 5:2 verloren haben, aber das war uns sehr recht. Weil wir damals nicht wollten, dass unser Lokalrivale, nämlich der TSV 1860, der eigentlich die bessere Mannschaft und die besseren Karten hatte, deutscher Meister wird», erzählte Beckenbauer am Dienstag in einer Fernsehsendung von Sat.1 seine Anekdote. «Ich will jetzt nicht sagen, dass wir absichtlich verloren haben. Das würde zu weit gehen. Aber sagen wir mal so: Unser Widerstand hat sich auf das Minimalste beschränkt.»

Das hat man sich dann über die Jahre aufgebaut, dass „neutrale“ Spieler lieber gegen Dortmund verlieren als gegen Bayern. Da es aber nichts anderes als auf nichts fußende Verschwörungstheorie ist, lohnt es den Aufwand nicht, des Franzens Ghostwriters Behauptung zu entschwätzen, äh, Entschuldigung, zu entkräften.

Übermorgen sind es wieder die unberechtigten Elfmeter. Und überübermorgen die Mondlandung, die es nie gegeben haben soll.

6 Kommentare