Zum Inhalt springen

Schlagwort: Foul

Luciens Lienen-Moment

Zur Einstimmung auf die nächste Folge der Darbietung der Trainerkünste des Lucien Favre und seiner Borussia heute Abend gegen den Hamburger SV ein Blick in die Geschichte. 2006 war er Trainer des FC Zürich. Und traf in jener Saison auf einen Trainerkollegen, Pierre-Albert Chapuisat, mit dem ihm etwas ganz Besonderes und ganz besonders Bitteres verbindet, siehe Titel des Beitrags. Wie es damals war, im September 1985, als Favres Knie zertrümmert wurde und die beiden Beteiligten sich vor einem ordentlichen Gericht wiedersahen, davon berichtete das Schweizer Fernsehen anlässlich des Wiedertreffens der beiden Protagonisten an der Seitenlinie.



Merkwürdigerweise wie so oft bei solch haarsträubenden Fouls: „Der Schiedsrichter pfiff nicht mal Freistoß.“ Allerdings: Chapuisat wurde fristlos (!) von seinem Verein entlassen.

(Dank an Dominik.)

(Nebeneffekt dieses Videos: Man versteht ein bisschen besser, aus welchen Gründen Lucien Favre in Berlin gescheitert sein könnte („lost the locker room“) — dieses Deutsch vom alten Chapuisat, der ganz offensichtlich kein Muttersprachler ist, hält man doch keine 2 Minuten aus, ohne den Mann für debil zu halten oder das Grinsen kaum unterdrücken zu können. Falls Favres Deutsch damals auf diesem Niveau war, wird er es sehr schwer gehabt haben, sein Standing bei den Spielern, die ja häufig gerade erst dem Schüleralter entwachsen sind, zu wahren.)

13 Kommentare

Gefährliches Gravitationsloch im Olympiastadion entdeckt

Allerdings im Olympiastadion zu Rom. Gefunden, bzw. darüber gestolpert ist niemand Geringerer als Jürgen Klinsmann, der schon immer ein Händchen für die besonderen Fünde hatte.

Was passiert bei einem Gravitationsloch? Das ist ganz einfach. An diesem Ort ist ein Loch in der den Erdball umspannenden Gravitation, hier ist sie nicht wirksam. Weshalb man dort für einen kurzen Moment, so lange man sich in diesem Loch befindet oder sich hindurch bewegt, schwerelos fühlt. Natürlich äußert sich das oft in für Außenstehende nicht nachzuvollziehenden motorischen Entgleisungen: Die Bewegungen von Gliedmaßen erscheinen unwillkürlich, auch Frisuren können dadurch in schwere Mitleidenschaft gezogen werden.

Klinsmann hatte Glück bei seinem Fund. Er kam mit dem Leben davon und wurde nicht hinaus ins All gejagt. Wie schnell das aber hätte passieren können, macht die Videoaufzeichnung von seiner Durchschreitung des Gravitationsloch deutlich:

Bei 1:20:43 fällt er zunächst den Gesetzen der Gravitation folgend zu Boden — bis plötzlich! Seine Beine durchs Gravitationsloch gleiten und infolge fehlender Schwerkraft nach oben schnellen, beinahe den gesamten restlichen Körper hinaus ins All befördern. Noch einmal besonders gut zu erkennen bei 1:21:06.


Glück gehabt, Nationalmannschaft von 2004-2006, FC Bayern und amerikanischer Fußballverband!

12 Kommentare