Zum Inhalt springen

Schlagwort: FC Schalke 04

Treehugger jetzt auch auf Schalke

Helmut Schulte ging nach, wie die WELT berichtet, „der schwersten Prüfung seines Lebens“, als ihm nämlich ein Baum auf den Kopf bzw. das Dach seines Autos und eben nicht auf seinen Kopf fiel, Monate später zu diesem Baum und schloss ihn in seine Arme:

Mit seinem eigenen Trauma wird der 50-Jährige regelmäßig konfrontiert, weil er nahezu täglich über die Ruhrallee fährt und das etwa fünf Meter lange Baumreststück am Straßenrand wahrnimmt. Drei Monate nach dem Unfall stieg er sogar aus, um sich von seiner Frau triumphierend auf dem Baum fotografieren zu lassen. Ein Freund hatte ihm zuvor einen Pokal mit der Aufschrift „Ich habe Kyrill überlebt“, geschenkt, doch im Angesicht der Äste überkam ihn ein schlechtes Gefühl. „Plötzlich gewann ich die Erkenntnis, dass der Baum starb, aber mich am Leben ließ. Er wollte nicht fallen, Schuld hatte der Wind“, erzählt Schulte, der schließlich die Buche für das Foto in seine Arme nahm: „Eigentlich sind Bäume doch meine Freunde.“

1 Kommentar

Medienboykott beim MSV

Hellmich macht seine Drohung wahr: der MSV wird zur dritten Macht im Ruhrgebiet. Allerdings nur im Bereich Medienboykott, den der MSV wie zuvor Schalke und Dortmund nun betreibt.

Angesichts der Aktualität der Webseite des MSV fragen wir: Muss man extra ankündigen, was sowieso schon die ganze Zeit läuft?

6 Kommentare

Quer durch Europa und dann plötzlich tot

Stade Louis II (AS Monaco)
Stade Maurice Dufrasne (Standard Lüttich)
Bökelberg (Borussia Mönchengladbach)
Borussiapark (Borussia Mönchengladbach)
MSV-Arena (MSV Duisburg)
Olympiastadion Berlin (Hertha BSC)
Lohrheidestadion (SG Wattenscheid 09)
Galgenwaard (FC Utrecht)
Ruhrstadion (VfL Bochum)
Stadion auf der Welbershöhe (1. FC Kleve)
Westfalenstadion (Borussia Dortmund)
Philips Stadion (PSV Eindhoven)
BayArena (Bayer Leverkusen)
PCC-Stadion (VfB Homberg/FCR Duisburg 2001/Torpedo Utfort)
Gottlieb-Daimler-Stadion (VfB Stuttgart)
Waldau-Stadion (Stuttgarter Kickers)
Preußenstadion (Preußen Münster)
Volksparkstadion (Hamburger SV)
Kickers-Stadion (Kickers Emden)
Weserstadion (Werder Bremen)
De Koel (VVV Venlo)
An der alten Försterei (Union Berlin)
Hubert-Houben-Stadion (Viktoria Goch)
Müngersdorfer Stadion (1. FC Köln)
Anoeta (Real Sociédad San Sebastian)
Stadion am Zoo (Wuppertaler SV)
Heyselstadion (Nationalstadion Belgien)
Stadion Ratingen (Germania Ratingen)
Grotenburg-Stadion (KFC Uerdingen)
Stade de France (Nationalstadion Frankreich)
Stadion im Holtkamp (SF Hamborn 07)
Gelredome (Vitesse Arnheim)
Moselstadion (Eintracht Trier)
Arena auf Schalke (FC Schalke 04)
Parkstadion (FC Schalke 04)
De Goffert (NEC Nijmegen)
Niedersachsenstadion (Hannover 96)
Stadion Uhlenkrug (SW Essen)
Albertparkstadion (KV Oostende)
Stadion am Schloß (Westfalia Herne)
Dreisamstadion (SC Freiburg)
Leimbach-Stadion (SF Siegen)
Waldstadion (Eintracht Frankfurt)
Niederrheinstadion (Rot-Weiß Oberhausen)
Jan-Breydel-Stadion (Club Brugge/Cercle Brugge)
Stadion Oberwerth (TuS Koblenz)
Paul-Janes-Stadion (Fortuna Düsseldorf)
Rheinstadion (Fortuna Düsseldorf)
Stadion Römerstraße (SV Straelen)
Südstadion Köln (Fortuna Köln)
Amsterdam ArenA (Ajax Amsterdam)

Überall dorthin brachtest Du mich sicher und zuverlässig, aber nun, Ruhe sanft.

[photopress:ruhe_sanft.jpg,full,centered]

Schnief.

12 Kommentare

Mit Legenden aufräumen: Eine Straßenbahn von Leverkusen nach Gelsenkirchen

Nun, die müsste man erstmal bauen, eine solche Straßenbahn von Leverkusen nach Gelsenkirchen, bevor Jens Lehmann nach seiner krähenschwarzen ersten Halbzeit im Spiel Bayer gegen Essnullvier damit auch nach Hause fahren könnte respektive gefahren sein könnte.

Natürlich fuhr Jens Lehmann mit der S-Bahn nach Hause.

S-Bahn, das steht für Schnell-Bahn, und nicht für Straßenbahn. Ein Problem, welches schon mehr als nur wenige Bekannte des Autors hatten. Eine S-Bahn ist eine S-Bahn, eine Straßenbahn ist eine Straßenbahn, nichtsdestotrotz sind das zwei verschiedene Dinge. Eine S-Bahn fährt auf einer Trasse, sie hat S-Bahn-Stationen als Haltepunkte. Eine Straßenbahn hingegen fährt auf der Straße.

Eine S-Bahn verbindet Stadtteile miteinander. In seltenen Ausnahmen verbindet sie entfernt gelegene Teile ein- und desselben Stadtteils miteinander. Sie hält aber kaum häufiger als alle 3-5 Minuten und legt während dieser Fahrtzeit einige Kilometer zurück.

Eine Straßenbahn fährt in aller Regel zwar auch von Stadtzentrum zu diversen Stadtteilen, hat dabei aber alle paar Hundert Meter eine Straßenbahnhaltestelle zu bewältigen. Ihre Fahrgeschwindigkeit überschreitet selten jene 50-60km/h, die ein Auto innerorts erreicht. Meist sieht eine Straßenbahn auch aus wie das, was man für eine Straßenbahn hält, während eine S-Bahn irgendwie immer noch ein bisschen aussieht wie ein Zug.

Von Leverkusen nach Gelsenkirchen fährt jedenfalls keine Straßenbahn. Es fährt eine S-Bahn von Leverkusen nach Düsseldorf. Um nach Gelsenkirchen zu kommen, muss man umsteigen. In die S-Bahn, Schnell-Bahn, keine Tram.

9 Kommentare

Fred Eastwood, der Anti-Podolski

Vor dem Spiel Deutschlands in Wales hörte man eigentlich genug über den Roma Fred Eastwood, auch in einem leider jetzt nicht mehr verfügbaren Artikel der Berliner Zeitung. Obwohl solche Fünf-Absatz-Zusammenfassungen der Karriere und des Charakters eines Spieler, wie dort eine vorlag, immer auch ein wenig klischeebeladen, weil vereinfacht sind, sind die Gründe von Fred Eastwoods Wechsel zu den Wolverhampton Wanderers bemerkenswert:

„Er fühle sich stark genug für die Premier League, sagte Freddy Eastwood damals, wolle aber nicht auf der Bank sitzen, sondern jede Woche spielen.“

Was hindert Lukas Podolski daran, zu einem Verein zu gehen, bei dem er Stammspieler wäre? Ist es der schlechte Berater? Oder ist es das Gefühl, gescheitert zu sein, wenn er Bayern verlässt, ohne je Stammspieler gewesen zu sein? Sollte er unbedingt Champions League spielen müssen, um sich „international“ weiterentwickeln zu können, gibt es da auch noch Werder Bremen, den FC Schalke 04 und — wie jedes Jahr — Hertha BSC Berlin.

4 Kommentare

Fürther Greuth

Stiege die Esspehvaugehgeh Greuther Fürth auf, wäre sie der fünfzigste Bundesligist ever und käme damit gerade recht, um den Schalkern zu ihrem genauso zu beziffernden Meisterlos-Jubiläum zu gratulieren.

2 Kommentare

Kragenweite 37-38

Wenn Schalke im DFB-Pokal spielt, sich mühsam zu einem Sieg quält, um später mit einem ebensolchen Gewürge gegen eine Mannschaft von Tabellenplatz 12 bis 15 den Pokal zu gewinnen, pirscht sich von hinten leise ein Gedanke an, der dann partout nicht mehr den Weg zur Tür hinaus findet.

„Der DFB-Pokal ist einfach Schalkes Kragenweite.“

In der Champions League hingegen schlabbert nicht nur der Kragen, sondern das ganze Hemd.

2 Kommentare

Hello Adoleszenz

Manuel Neuer wird gerade erwachsen. Sowohl auf dem Platz als auch daneben. Es macht Spaß, zuzusehen, es sich zu merken und sich später zu erinnern, wie dieser junge, fast noch Junge, Mann sich durch all diese Phasen quälen musste, um so stabil zu werden, wie er es dann lange Jahre war.

So wie eben Christian Vander, Pascal Patrick Borel oder Volkan Ünal Ünlü es auch taten.

8 Kommentare

Wir basteln uns ein Problem

Nach dem „ersten“ Zé Roberto, der bei den Bayern spielt, soll jetzt ein zweiter in die Bundesliga kommen.

Und schon trommeln die Zeitungen mit ihren blöden Fragen los, was denn wohl bei dem zweiten auf dem Trikot stehen solle.

Schmidt natürlich.

5 Kommentare

Der Rest der Welt

… bleibt beim Versuch, etwas über die Bundesliga zu erfahren, meistens ausgeschlossen.

[photopress:i_want_you.jpg,full,alignleft]International will die DFL mehr Geld „erlösen“. Dafür sollte man sich vielleicht aber auch ein bisschen internationaler geben, als es der Verfügbarkeitscheck der Webauftritte der deutschen Bundesligisten ans Licht bringt: Überhaupt nur 4 von 36 Klubs bieten mehr als eine zusätzliche englische Version an. Dazu gehören Bayern, Stuttgart, Schalke und Hertha, allerdings ist Russisch als dritte Sprache der Webseite bei den Schalkern wohl nicht auf ihrem eigenen Mist gewachsen und in Spanisch gibt’s den VfB Stuttgart sicher auch erst seit dem Einkauf der beiden Mexikaner (nichts Genaues weiß man nicht).

So viel Phantasielosigkeit hätte ich den Vereinen gar nicht zugetraut. Warum gibt es z. B. Hertha BSC nicht in polnisch, oder den BVB mit Kuba in Polnisch? Warum Werder nicht wenigstens in irgendeiner skandinavischen Sprache oder Bayer Leverkusen in Portugiesisch? Offensichtlich gibt es da nicht so viel zu „erlösen“, als dass man sich die Mühe machen müsste, den potenziellen Kunden dort abzuholen, wo er mit seinem Geld steht. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn er sich lieber der Premier League zuwendet.

In der zweiten Liga gibt es überhaupt nur zwei Klubs, Mönchengladbach und Köln, die eine englische Version anbieten, das überrascht zumindest bei den Kandidaten wie Kaiserslautern und 1860 München, die in einem WM-Stadion zu Hause sind und lange Jahre Erstligisten waren. Bei Hoffenheim mit seinem SAP-Mäzen überrascht es ebenfalls.

Insgesamt ein schwaches Bild, besonders, wenn man sich die teilweise nur fragmentartig vorhandenen Inhalte der deutschen Version in den englischen Versionen anschaut. So eine Übersetzung von zwei, drei Absätzen, die die meisten Beiträge haben, kostet auf dem freien Weltmarkt ein paar Euro, die wird man doch wohl noch investieren können?

Erste Liga

Bayern München: Spanisch, Englisch, Chinesisch, Japanisch

VfB Stuttgart: Englisch, Spanisch
FC Schalke 04: Englisch, Russisch
Hertha BSC Berlin: Englisch, Chinesisch

VfL Bochum: Englisch
1. FC Nürnberg: Englisch
Borussia Dortmund: Englisch
Werder Bremen: Englisch
Hamburger SV: Englisch
VfL Wolfsburg: Englisch
Bayer Leverkusen: Englisch
Arminia Bielefeld: Englisch (noch sehr abgespeckt)
Eintracht Frankfurt: Englisch (nur eine Seite plus ein Newsletter)

Hansa Rostock: -
Hannover 96: -
Energie Cottbus: -
Karlsruher SC: -
MSV Duisburg: -

Zweite Liga

Borussia Mönchengladbach: Englisch
1. FC Köln: Englisch

Alemannia Aachen: -
FSV Mainz: -
1. FC Kaiserslautern: -
Greuther Fürth: -
TSG Hoffenheim: -
1860 München: -
FC St. Pauli: -
TuS Koblenz: -
SC Paderborn: -
Kickers Offenbach: -
SV Wehen: -
SC Freiburg: -
VfL Osnabrück: -
Erzgebirge Aue: -
FC Augsburg: -
Carl Zeiss Jena: -

Moderne Zeiten.

9 Kommentare

Beobachten und entschlüsseln

Der Coach aus Holland scheint auf einem ähnlichen Weg. Wie Magath hat er sich mit konsequent vertretenen Entscheidungen bei den Spielern Respekt verschafft; wie Magath geht er mit seiner Mannschaft in jeder Übungseinheit an das Limit; wie Magath beobachtet und entschlüsselt er auch die versteckten Botschaften und Gesten in der Kabine; und wie Magath gehört van Marwijk zu den Trainern, die ihre taktischen Vorstellungen klar definiert haben. „Für mich ist van Marwijk ein Fußball-Lehrer, der jeden einzelnen Spieler besser macht“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Längst ist auch die zahlungskräftigere Konkurrenz auf den Mann mit dem markanten weißen Haar aufmerksam geworden, ausgerechnet bei den Rivalen in Gelsenkirchen – am Samstag Gegner im Westfalen-Derby – scheint van Marwijk ganz oben auf der Wunschliste zu stehen.

Beim BVB sieht man möglichen Abwerbeversuchen indes gelassen entgegen. Geschäftsführer Watzke jedenfalls spöttelt: „Ein Anruf aus Gelsenkirchen kostet zwar nur etwas mehr als ein Ortsgespräch, aber die paar Cent können sich die Schalker sparen“ – van Marwijk ist bis Juni 2007 in Dortmund gebunden.

SPIEGEL vom 30.1.2006

1 Kommentar

Ostwestfalen Maskottchenheinis — Idioten

Im Interview mit den Maskottchendarstellern des MSV und von Schalke 04 kommt Folgendes ans Tageslicht:

Werdet ihr entlohnt für euren Job?

Holger: Ja.
André: Nein, für ein Heimspiel gibt es nichts. Aber für ein Event oder eine Feier bekommen wir eine Entlohnung. Die Anreise zum RevierSport-Termin wird erstattet.

Der eine von den beiden hampelt da neben dem Platz herum, so dass er für seinen freien Eintritt das Spiel nicht schauen kann, bekommt aber nicht mal Geld dafür?

Leute gibt’s …

3 Kommentare