Eine Fangruppe des FC Basel feiert am kommenden Samstag, den 12. November, ihr 15-jähriges Bestehen, mit Kapelle und Hofnarr.
Die Kapellen sind die Bands, die später am Abend spielen, der Hofnarr bin ich. Ab 18h gibt es im „Saal12″ auf der Weidengasse 53 in 4052 Basel die immer noch nicht bei allen bekannte Lesung „Drama Queens in kurzen Hosen“ zu hören. Und das Tolle ist: der Eintritt ist frei. Durchaus also auch für grenznah lebende Trainer-Baade-Fans, derer es zahllose geben wird, ein Anlass, diese Grenze mal wieder zu überschreiten. Zwar ist es nur die etwas kürzere 60-Minuten-Version der formidablen „Drama Queens in kurzen Hosen“, nicht die vollen 90 Minuten plus Halbzeit. Dafür ist es schon der zweite Auslands-Auftritt dieser immer noch andauernden Lesereise. Und wer möchte da nicht mal dabei gewesen sein? Hernach gibt es sicher auch noch Gelegenheit für den Austausch warmer Worte und kalter Getränke.
Wie die Gastgeber übrigens selbst ankündigen:
E kurzwiiligi, scharfsinnigi und humoristischi Läsig über die kleine Widersprüch und die grosse, ächte Emotione vo Spieler und Fans.
Welche es da bislang so gab, zeigen die unteren Aufstellungen. Natürlich ohne den Anspruch, komplett zu sein. Andorra ist nicht dabei, nein, nicht das von Max Frisch, das echte Andorra. Also Andorra ist hier nicht mit aufgenommen, aber sonst eigentlich fast alle.
Note: berücksichtigt sind hier nur Meisterschaften nach dem Krieg.
Und? Welche Schlaflieder singt man in anderen Ländern so?
Griechenland
1996/1997
Olympiakos Piräus
1997/1998
Olympiakos Piräus
1998/1999
Olympiakos Piräus
1999/2000
Olympiakos Piräus
2000/2001
Olympiakos Piräus
2001/2002
Olympiakos Piräus
2002/2003
Olympiakos Piräus
Norwegen
1992
Rosenborg BK
1993
Rosenborg BK
1994
Rosenborg BK
1995
Rosenborg BK
1996
Rosenborg BK
1997
Rosenborg BK
1998
Rosenborg BK
1999
Rosenborg BK
2000
Rosenborg BK
2001
Rosenborg BK
2002
Rosenborg BK
2003
Rosenborg BK
2004
Rosenborg BK
Italien
2005/2006
Inter Mailand
2006/2007
Inter Mailand
2007/2008
Inter Mailand
2008/2009
Inter Mailand
2009/2010
Inter Mailand
Portugal
1994/1995
FC Porto
1995/1996
FC Porto
1996/1997
FC Porto
1997/1998
FC Porto
1998/1999
FC Porto
Bulgarien
1953/1954
ZSKA Sofia
1954/1955
ZSKA Sofia
1955/1956
ZSKA Sofia
1956/1957
ZSKA Sofia
1957/1958
ZSKA Sofia
1958/1959
ZSKA Sofia
1959/1960
ZSKA Sofia
1960/1961
ZSKA Sofia
1961/1962
ZSKA Sofia
Rumänien
1992/1993
Steaua Bukarest
1993/1994
Steaua Bukarest
1994/1995
Steaua Bukarest
1995/1996
Steaua Bukarest
1996/1997
Steaua Bukarest
1997/1998
Steaua Bukarest
Polen
1962/1963
Gornik Zabrze
1963/1964
Gornik Zabrze
1964/1965
Gornik Zabrze
1965/1966
Gornik Zabrze
1966/1967
Gornik Zabrze
Finnland
2009
HJK Helsinki
2010
HJK Helsinki
2011
HJK Helsinki
2012
HJK Helsinki
2013
HJK Helsinki
2014
HJK Helsinki
Frankreich
2001/2002
Olympique Lyon
2002/2003
Olympique Lyon
2003/2004
Olympique Lyon
2004/2005
Olympique Lyon
2005/2006
Olympique Lyon
2006/2007
Olympique Lyon
2007/2008
Olympique Lyon
Schottland
1988/1989
Glasgow Rangers
1989/1990
Glasgow Rangers
1990/1991
Glasgow Rangers
1991/1992
Glasgow Rangers
1992/1993
Glasgow Rangers
1993/1994
Glasgow Rangers
1994/1995
Glasgow Rangers
1995/1996
Glasgow Rangers
1996/1997
Glasgow Rangers
Spanien
1961/1961
Real Madrid
1961/1962
Real Madrid
1962/1963
Real Madrid
1963/1964
Real Madrid
1964/1965
Real Madrid
1985/1986
Real Madrid
1986/1987
Real Madrid
1987/1988
Real Madrid
1988/1989
Real Madrid
1989/1990
Real Madrid
Weißrussland
2005/2006
BATE Baryssau
2007
BATE Baryssau
2008
BATE Baryssau
2009
BATE Baryssau
2010
BATE Baryssau
2011
BATE Baryssau
2012
BATE Baryssau
2013
BATE Baryssau
2014
BATE Baryssau
2015
BATE Baryssau
Schweiz
2009/2010
FC Basel
2010/2011
FC Basel
2011/2012
FC Basel
2012/2013
FC Basel
2013/2014
FC Basel
2014/2015
FC Basel
Offensichtlich ist der Fußball dort tatsächlich noch nicht gestorben. Hier muss man allerdings abwarten.
Wer mag nicht gerne Salz in der Suppe? Das definieren heute zwar immer mehr Menschen im Fußball anders. Aber so eine richtige Torflut macht doch zum Zuschauen — als Neutraler — meist mehr Spaß, nicht zuletzt, weil sie im Fußball so selten ist, wie wir gleich (wieder mal) sehen werden.
Heute trifft der FC Bayern München in seinem Auswärtsspiel in der Champions League Vorrunde auf den AS Rom, oder auch „die Roma“. Und beide erscheinen in den unten stehenden Listen. Letztere zwar zu neuer Stärke erwacht, Erstere allerdings ebenso und da dürfte die Stärke der Ersteren möglicherweise größer sein als jene der Letzteren. Weshalb man mit ein bisschen Glück auf einen neuen Eintrag in die unten stehende Sammlung hoffen darf. Wobei das in den letzten paar Dutzend Monaten eigentlich für jedes Spiel der Bayern galt.
Die meisten Tore in einer Champions-League-Partie, allerdings nicht pro Spieler, sondern beim Gesamtergebnis finden sich unten. Wie das so ist mit wahrscheinlich normalverteilten Ergebnissen, thront eine Partie mit satten 11 Treffern an der Spitze, auf 10 kamen bislang keine zwei Teams, deren 9 gab es dann immerhin schon 3 Mal und 8 Tore fielen gleich 18x [Update:] 19x mit den unterschiedlichsten Ausprägungen, wobei Liverpools 8:0 gegen Besiktas den höchsten Sieg in der Geschichte der Champions League überhaupt darstellt, aber eben nicht das torreichste Spiel.
Und wenn man gerade schon mal dabei ist, kann man sich auch noch jene Partien mit jeweils 7 Toren zu Gemüte führen und erkennt, dass deutsche Teams doch häufig beteiligt waren, leider sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite des Ergebnisses.
Der absolute Torrekord in diesem Wettbewerb, wenn man auch den Europapokal der Landesmeister mit einbezieht, liegt übrigens bei 14 Toren in der Partie vom September 1969 KR Reykjavik – Feyenoord Rotterdam, die 2:12 endete. Beide Ehrentreffer, wenn man so will, erzielte übrigens ein Mann mit dem schönen Namen Baldvin Baldvinsson. Und das auch noch per Doppelschlag zum 1:10 und 2:10. Das nennt man wohl Moral.
PS: Alles händisch zusammengesucht und deshalb ohne Gewähr. Ihr OptaBaade.
Während hierzulande als Protestaktion nur einfällt, 15 Minuten lang den Support einzustellen oder mit dem Rücken zum Spielfeld zu stehen, was seine Wirkung bislang nie verfehlt hat, nämlich in einem kurzen Nebensatz eines Spielberichts abgehandelt zu werden und ansonsten vor allem die Verantwortlichen eines Vereins noch jedes Mal zu einer Änderung der abgelehnten Maßnahmen zu bewegen;
zu dieser Zeit zeigt man sich in der Schweiz wesentlich kreativer, als eine Partie der SüperAlpenLig zur unwillkommenen Uhrzeit um 12.45h am Morgen angepfiffen werden soll: die Basler Zuschauer werfen Hunderte Tennisbälle aufs Spielfeld, woraufhin die Partie unterbrochen und das Spielfeld gereinigt werden muss. Knappe zehn Minuten dauert diese Aktion samt Aufräumarbeiten und hat mehr Witz und Wirkung als alle bundesdeutschen Protestaktionen in Stadien zusammen.
Zum Beispiel jene Wirkung, dass sie hier erwähnt wird, während den Support einstellen was nichts anderes als das Äquivalent zum trotzigen Luftanhalten eines Kindes ist hier noch nie in einem einzelnen Beitrag Erwähnung fand, weil es so herzerweichend hilflos daherkommt, dass man den den Support einstellenden Supportern zurufen möchte, dass sie sich selbst damit namenlos machen. Und wirkungslos. Ersteres gefiele dem einen oder anderen sicher, ist aber nicht der Zweck der Aktion.
Basaler ist es, dass die Basler Fans überhaupt aufs Spielgeschehen einwirken, statt wie die Lemminge immer doch noch überall hinzupilgern, selbst wenn man dafür zwei Tage vorher aufstehen muss, obwohl es einem nicht gefällt. Nachahmer in Variationen erwünscht, statt stumm wie ein Fisch auf dem dennoch bezahlten Stehplatz rumzustehen.