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Schlagwort: Eröffnungsfeier

Video der Eröffnungsfeier

Allerdings nicht jene der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011, die müsste heute Abend auch irgendwann laufen, sondern der ostasiatischen Wettbewerbe 2007. Dabei handelt es sich nicht um Massenaufläufe im größten Stadien der Welt in Nordkorea. Es ist eine — hier darf man einmal die Vokabel aus Touri-Broschüren verwenden — atemberaubende Animation, durch Menschen produziert. Und nee, sowas hat man noch nicht gesehen. Keins dieser in rauen Mengen auftretenden Videos von Papptafeln hochhaltenden, auf der Tribüne sitzenden Menschen. Vielmehr eine nahezu perfekte Choreographie, die geneigt ist, unsere Klischees über ausdauernd auch unangenehme Wochen des Trainings erduldende Asiaten zu unterfüttern.

Nahezu fehlerfrei dargeboten.

Ja, gut äh, die Musik …

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Ein Wort zur Eröffnungsfeier

Wenn man diese Eröffnungsfeier der EM 2008 genossen hat, wird das, was München (man kann kaum Deutschland sagen) da zur WM 2006 abgeliefert hat, noch mal deutlich peinlicher, als es ohnehin schon ist. In einer langen Karriere Eröffnungsfeier erduldenden Lebens war diese Eröffnungsfeier gestern das kurzweiligste und wenig schmonzettenhafteste, was man je zu Gesicht bekam.

Pixelig wurde nicht mal ignoriert, dass es so etwas wie Rechner inzwischen gibt, gleichzeitig wurde man nicht als total unbedarft eingestuft und die Notwendigkeit, über die gesamte Historie der Schweiz aufzuklären, abgelehnt. Das war erleichternd.

Zudem wurde wenig bis gar nicht getanzt, was immer gut ist, wenn es um Fußball geht. Gleichzeitig versprühten Damen, die Teil der Show waren, auf den Rängen in weißen Kleidern gute Laune und noch irgendetwas, wahrscheinlich Glitter, was eine schöne Idee war. Nur kurze 15 Minuten reichten, und schon war die beste Eröffnungsfeiershow seit man hier denken kann, also seit 1982, erledigt. Ich würde sogar fast sagen: Das können nur die Schweizer.

(Die Pein, die der Gedanke an die Eröffnungsfeier von 2006 verursacht, ist kaum auszuhalten.)

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Eröffnungsfeier ohne Eröffnungsspiel

Bei der WM soll es jetzt eine Eröffnungsfeier geben, die unabhängig vom Eröffnungsspiel, nämlich einen Tag vor jenem stattfindet.

Mein erster Gedanke war: Wer hat sich diesen Quatsch schon wieder ausgedacht?

Wenn ich länger drüber nachdenke, komme ich aber zu dem Entschluss, dass das wirklich eine gute Idee ist.

Diese komische Marotte, dass man bei großen Sportveranstaltungen eine Eröffnungs- und eine Abschlussfeier (so weit ist man zumindest bei der Fußball-WM noch nicht) durchführt, ist ohnehin sehr fragwürdig zu nennen. Bei Olympia kann man das noch nachvollziehen, da sollen alle Athleten, die z. B. beim „Gehen“, „Tontaubenschießen“ oder „Segeln“ abseits des Olympiastadions wettkämpfen, wenigstens ein Mal das Stadion gesehen haben. Wozu hätte man es sonst gebaut?

Was aber eine pompöse Tänzerei und Rumhampelei, schlechte Musik, und zig Millionen an Planungskosten mit dem eigentlichen Sport zu tun haben sollen, hat sich mir nie erschlossen.

Statt einfach kurz zu sagen: „Hallo, herzlich Willkommen in Usbekistan, die Spiele sind eröffnet“ wird da endlos lange gesungen und geschunkelt. Währenddessen sitzt man vor dem Fernseher und fragt sich, wann endlich das Spiel angepfiffen wird.

Damit ist nun Schluß. Keine lästigen Eröffnungsfeiern mehr, kein Klimbim drumherum. Ich sage „JA!“ zur Trennung von Eröffnungsfeier und Eröffnungsspiel. Wenn ich das erste Spiel sehen will, schalte ich einfach den Fernseher ein und schwupps geht das Spiel los. So soll es sein.

Was? Es gibt jetzt zwei Eröffnungsfeiern? Eine einen Tag vorher, eine genau vor dem ersten Spiel? Argh…

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