Bei der WM soll es jetzt eine Eröffnungsfeier geben, die unabhängig vom Eröffnungsspiel, nämlich einen Tag vor jenem stattfindet.
Mein erster Gedanke war: Wer hat sich diesen Quatsch schon wieder ausgedacht?
Wenn ich länger drüber nachdenke, komme ich aber zu dem Entschluss, dass das wirklich eine gute Idee ist.
Diese komische Marotte, dass man bei großen Sportveranstaltungen eine Eröffnungs- und eine Abschlussfeier (so weit ist man zumindest bei der Fußball-WM noch nicht) durchführt, ist ohnehin sehr fragwürdig zu nennen. Bei Olympia kann man das noch nachvollziehen, da sollen alle Athleten, die z. B. beim „Gehen“, „Tontaubenschießen“ oder „Segeln“ abseits des Olympiastadions wettkämpfen, wenigstens ein Mal das Stadion gesehen haben. Wozu hätte man es sonst gebaut?
Was aber eine pompöse Tänzerei und Rumhampelei, schlechte Musik, und zig Millionen an Planungskosten mit dem eigentlichen Sport zu tun haben sollen, hat sich mir nie erschlossen.
Statt einfach kurz zu sagen: „Hallo, herzlich Willkommen in Usbekistan, die Spiele sind eröffnet“ wird da endlos lange gesungen und geschunkelt. Währenddessen sitzt man vor dem Fernseher und fragt sich, wann endlich das Spiel angepfiffen wird.
Damit ist nun Schluß. Keine lästigen Eröffnungsfeiern mehr, kein Klimbim drumherum. Ich sage „JA!“ zur Trennung von Eröffnungsfeier und Eröffnungsspiel. Wenn ich das erste Spiel sehen will, schalte ich einfach den Fernseher ein und schwupps geht das Spiel los. So soll es sein.
Was? Es gibt jetzt zwei Eröffnungsfeiern? Eine einen Tag vorher, eine genau vor dem ersten Spiel? Argh…