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Schlagwort: DFB

Alte Stimmungen nicht wieder aufwärmen!

Sie könnten giftig sein.

Der DFB bewirbt tatsächlich seine von ihm veranstaltete WM 2011 mit dem Slogan „Sommermärchen reloaded“.

Erstens weiß doch jeder, dass Fortsetzungen von erfolgreichen Filmen und Partyreihen so gut wie nie das Original übertreffen oder auch nur erreichen und zweitens kann man doch eine Stimmung — und nichts anderes war das Sommermärchen ja, eine durchs ganze Land wabernde Stimmung — nicht par ordre du mufti wiederaufleben lassen.

Ebenso ist jedem bekannt, dass genau die Parties, welche mit dem größten Gebimmel und Klingkling („ein bisschen Chi-Chi“) angekündigt werden, am Ende die sind, die gar nicht erst zünden, sondern unausgelebt in ihren Fußball-Fan-Puschen auf dem Sofa verrecken.

Das ganze Konfetti total umsonst eingekauft.

Wenigstens sind die Getränke auf Kommission besorgt.

Jeder weiß das, außer natürlich jenen Leuten beim DFB, die zwanghaft hip und modern sein wollen, einen alten Erfolg aber nicht loslassen können. Weshalb sie ihr misslungenes Anliegen auch mit einer Wendung aus einem Filmtitel aus dem Jahr 2003 bewerben. Modern eben.

Da lob ich mir doch die viel kreativere Redaktion von trainer-baade.de, deren Slogan zur WM überhaupt nicht an irgendetwas zuvor Dagewesenes anknüpft, sondern die WM 2011 als eigenständige Veranstaltung ernst nimmt und dementsprechend bewirbt, siehe passenden Slogan Kategorientitel.

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Wo und wie kann man das „Fußballabzeichen“ machen?

Natürlich bei McDonald’s.

Ist doch klar. Wenn man bei der Nationalelf, dem liebsten Kind des DFB, für die Droge Bier wirbt, dann kann man beim Fußballabzeichen auch ordentlich fettige Pommes fressen und 400%-zuckerhaltige Cola saufen.

Okay, es ist ja mittlerweile wirklich geradezu langweilig, diese Sponsorenauswahl noch zu erwähnen.

Die vollkommen ernst gemeinte Frage darf aber gestellt werden: Könnte sich der DFB in diesen Zeiten nicht seine Sponsoren selber aussuchen? Müssen es dann ausgerechnet Drogen und Dickmacher sein?

Worauf der Beitrag aber eigentlich hinauswollte: Beim DFB kann man ein Fußballabzeichen machen. In Zusammenarbeit mit McDonald’s. Dabei muss man allerdings nicht Ronald McDonald seine Grinsebirne von den Schultern schießen, sondern ein paar andere mehr oder weniger knifflige Aufgaben lösen, die sogar mit Fußball zu tun haben — und nicht mit Monopoly auf dem Tablettblättchen bei McDonald’s oder mit Pfandflaschensammeln vor einem Bundesliga-Stadion.

Bitte mal kurz den Link anklicken und sich die Aufgaben anschauen, und man wird sehen: viele, viele Menschen, die über den Fußball berichten, hätten da so ihre leichten Schwierigkeiten damit, ein Fußballabzeichen zu erwerben. Im Fußball gilt zwar eigentlich nicht „Dabeisein ist alles“, hier aber sollte man ein Auge zudrücken. An der Aktion selbst gibt es diesmal wirklich nichts zu bekritteln, abgesehen eben vom „Kooperationspartner“.

Es ist im Gegenteil sogar so: Wenn man genau hinschaut, bekommt man eigentlich eher selbst Lust, endlich mal wieder ein paar dieser Fußball-Aufgaben zu lösen, die einem im normalen Spiel nicht unterkommen …

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„Jogi Löw informierte seine Spieler per SMS“

Bliebe die Frage, ob die Zeitungen 1905 auch titelten, dass irgendein Trainer seine Spieler per Telegramm informiert habe, oder dass Helmut Schön 1966 seine Spieler per Telefon informiert habe. Als diese Techniken jeweils noch ziemlich neu nicht bei allen Nachrichtenschreibenden in Fleisch und Blut übergegangen waren.

Ist der Weg der Übermittlung einer Information jetzt schon eine Schlagzeile wert? Oder lässt es vielmehr darauf schließen, dass der oder die Verfasser oder -in einer solchen Sentenz es immer noch nicht glauben können, dass selbst Angestellte des DFB bereits im Jahr 2010 (oder sogar erst 1995) angekommen sind? Gar deshalb, weil sie selbst dort noch nicht so wirklich verweilen?

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Nightmare on Strobelallee, Teil II

Man sollte dem DFB trotz aller aktueller Humorlosig- und Schmutzvolligkeiten nicht nachsagen, dass er grundsätzlich keinen Sinn für Schwarzen Humor besäße. Irgendein findiger Angestellter dieses Ladens hat jedenfalls für den 6. Februar 2013 ein Freundschafts-Länderspiel der A-Nationalmannschaft angesetzt.

Nun könnte man der Auffassung sein, dass eigentlich jede Ansetzung für ein Länderspiel im Jahr 2013 schon eine gewisse Portion Humor benötigt, doch das ist hier nicht gemeint.

Es geht darum, dass der Gegner in diesem Freundschaftsspiel:

Italien

lauten wird.

Im Westfalenstadion, Strobelallee, Dortmund.

Reizkonfrontation soll ja eine gute Traumatherapie sein, aber nur 7 Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis kommt dieser Termin für mich definitiv ein bisschen zu früh.

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Janus: Dritte Liga war schön

[photopress:dritte_liga_war_schoen_zeit_fuer_uns_zu_gehn.jpg,full,alignleft] Weil es justament bei mir eintraf und als Sonntagmorgen-Lektüre dienen wird, sei es hier auch noch einmal erwähnt: Janus greift wie man weiß immer noch regelmäßig in die Tasten, wann immer er die Fortuna live auf dem Platz verfolgt. Diese Fortuna wiederum war Gründungsmitglied des „Premiumprodukts“ des DFB, der 3. Liga nämlich. Und genauso schnell wie sie dort reingekommen war, hat sie sich auch schon wieder in Richtung 2. Liga verabschiedet, nach einem dramatischen Finale samt Zuschauerrekord. Zur Zeit schnüffelt sie gar an den Aufstiegsplätzen zur — man mag es kaum glauben: Fortuna Düsseldorf! — ersten, ja, zu jener Bundesliga, in der man den „richtigen“ Fußball verortet, der zumindest die größte Aufmerksamkeit bundesweit erhält. Doch auch darunter spielt man Fußball, in den meisten Fällen, dürfen wir immer noch annehmen, sogar ohne gekaufte gegnerische Verteidiger oder Schiedsrichter. Janus war nicht erst in jener 3.-Ligasaison von Anfang bis Ende dabei, er hat es ja auch schon in der Oberliga mitgemacht, nun gibt es seine gesammelten Werke aus der 3. Liga als Buch zu kaufen.

Zur Einstimmung der Klappentext:

Nach zehn Jahren Abstinenz steigt Fortuna Düsseldorf wieder in die 2. Fußball-Bundesliga auf. Mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen. Einer macht es trotzdem und lässt die gesamte Saison 2008/2009 der Fortuna in der neu gegründeten 3. Liga Revue passieren. Über schöne Siege, blöde Niederlagen, unglaubliche Unentschieden und die ein oder andere abwechslungsreiche An- und Abfahrt.
Sandhausen, Burghausen, Emden, Aalen … aber auch Braunschweig, Dresden, Offenbach, Berlin. Ein nostalgischer Rückblick. Mit Fußball.

Und um zu beweisen, dass neben ausführlichen Reisebeschreibungen tatsächlich Fußball drin vorkommt, hier ein kleiner Appetithappen:

1:0 Morabit (1.)
1:1 Christ (11., Foulelfmeter)
1:2 Jovanovic (12.)

Melka hält Foulelfmeter von Dogan (20.)
Melka hält Foulelfmeter von Boland (40.)

2:2 Lenze (49. Foulelfmeter)
2:3 Lambertz (51.)
3:3 Lenze (52.)
3:4 Costa (54.)
4:4 Boland (64.)
4:5 Christ (85.)
5:5 Banser (90.)

Was soll man über solch ein Spiel schreiben? Eigentlich wäre ein Roman angebracht. Denn mal Hand aufs Herz – wie oft im Leben bekommt man so etwas geboten? Wie viele Kilometer reißt man für seinen Verein ab, bevor man einmal bei einem solchen Spiel im Stadion sitzt? Ein Spiel, welches im Minutentakt zu völlig unterschiedlichen Gefühlsausbrüchen hinreißt, um einen hinterher fassungslos verstummen zu lassen, weil wirklich jede Steigerung, die man sich während des Spiels vorstellen kann, dann auch tatsächlich eintritt? Ja, gut, wenn ich mir genug in- und ausländische Ligen im Bezahlfernsehen zusammenkaufe, dann sehe ich im Laufe einer Saison vielleicht einige Spiele der Kategorie „unglaublich“, ist ja rein statistische Wahrscheinlichkeitsrechnung. Man mag sich dann auch immer glänzend unterhalten fühlen und der Meinung sein, das entsprechende Abo habe sich doch voll gelohnt. Meinetwegen. Aber eins, das kann man dann nicht: am Ende eines Spiels fassungslos nach oben aufs Tribünendach starren, weil der letzte Höhepunkt des Spiels dann doch einer des Gegners war — und trotzdem gleichzeitig denken: „Schön, dass ich dabei war …“

Und da Weihnachten vor der Kabinentür steht und bestimmt jeder irgendwo ganz entfernt einen Fortuna- oder auch Janus-Fan kennt, wäre das Ganze ja eine nette Idee, für Auswärts- oder sonstige längere Fahrten. Bei BoD kann man das Buch kaufen. (Nein, keine Provision für mich, aber gute Unterhaltung für alle Empfänger, diesmal ja sogar mit Happy End.)

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Matthäus erwägt Rücktritt

Lothar Matthäus will nach den beiden entscheidenden WM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Finnland entscheiden, ob er seine Arbeit als deutscher Nationaltrainer fortsetzt.

Deutschlands Nationaltrainer Lothar Matthäus hat erstmals laut über einen Rücktritt nachgedacht. Das Fußball-Idol der Krautos will nach den beiden entscheidenden WM-Qualifikationsspielen am Samstag in Russland und am darauffolgenden Mittwoch gegen Finnland „die Situation auswerten“ und dann entscheiden, ob er weitermache.

Auf jeden Fall kündigte der 48-Jährige bereits an: „Wenn ich bleibe, dann nur zu meinen Bedingungen.“ Beim Amtsantritt im November des vergangenen Jahres habe er sich noch als glücklichster Mensch der Welt gefühlt, mittlerweile seien aber Dinge passiert, die ihm nicht gefallen, und die er alle im Computer gespeichert habe.

Die jüngsten Misstöne entstanden wegen der fehlenden Verbands-Unterstützung für seine gleichzeitige Kommentatoren-Tätigkeit bei Sport-FOTO. Dort hatte er wiederholt behauptet, dass es nichts über Fußball gebe, was er nicht wisse. Die negativen Reaktionen auf seine Kur in Südtirol und die von DFB-Präsident Theo Zwanziger verordnete Machterweiterung für Generaldirektor Oliver Bierhoff passen „Loddar“ ebenfalls nicht.

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Rin inne Kartoffeln

Hey, der Supercup — ganz dolles Ding, sowas. Muss man unbedingt haben, als anerkannte Fußballnation. Ganz neidisch schauten die ca. 50 Millionen deutschen Fußballinteressierten in den letzten Jahren schon immer, ganz besonders vor Saisonbeginn, in die Nachbarländer, die eine solch tolle Einrichtung ihr eigen nannten. Manche der deutschen Fußballzuschauer reisten sogar während ihrer Ferienzeit in eines jener Länder, welche einen Supercup ihr eigen nennen. Wir als DFL/B haben jetzt länger darüber nachgedacht und uns wohl wissend, dass wir hier eine große Lücke füllen, die der Fan ständig schmerzend in der Sommerpause spürte, dazu entschlossen, auch in Deutschland eine Veranstaltung mit einem solch herausragenden sportlichen Wert bei uns einzuführen.

Ein Spiel nur, da wird die ganze Dramatik des Fußballs, die man sonst nur innerhalb einer kompletten Saison erleben und erfahren kann, noch mal komprimiert auf 90 Minuten zusammengefasst, verdichtet und dann als neues Produkt von uns ausgespuckt, auf dass wir dann doch a) keine Mahner mehr haben, die den Ligapokal als lächerliche Veranstaltung empfunden und b) den Supercup endlich wieder als das wahrnehmen können, was er ist: super nämlich.

Im Kleingedruckten werden wir einweben, dass wir zwar vor Jahren schon mal das Gegenteil behauptet haben, und möglicherweise, falls keine mindestens 50.00 Zuschauer zu diesem neuen, spannenden Wettbewerb innerhalb von 90 Minuten im Rahmen des Vorbereitungsprogramms der beiden jeweiligen Teilnehmermannschaften erscheinen werden, das Ganze auch wieder abblasen. Nicht aber ohne uns das Recht vorzubehalten, das in 10, 20 oder zwölf Jahren dann auch wieder anders zu handhaben. Denn eins das wissen wir genau: Ein Wettbewerb braucht keine Tradition, sondern einzig einen fetten Sponsor und eine möglichst teuer bezahlte Live-Übertragung.

Wo kämen wir da hin, wenn wir plötzlich so etwas wie sportliche Relevanz und Dauerhaftigkeit der erst einmal eingeführten Wettbewerbe in unsere Überlegungen einfliessen lassen würden?

Womöglich noch raus ausse Kartoffeln.

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Der letzte Mann – gegen den Sargnargel

Die Frage ist nicht, ob der Amateurfußball stirbt, sondern wann er stirbt. Morgen, übermorgen, vielleicht heute Nachmittag schon. C‘mon, alle, die lieber Gladbach gegen Bielefeld oder Hertha gegen Stuttgart sehen: Als wenn Ihr unschuldig wäret. Man muss doch auf des KHR und des UH blöden Geschwaller nicht reinfallen. Zu wenig Fernsehgelder! Selten so gelacht. Als wenn der DFB noch der größte Einzelsportverband der Welt bliebe, wenn ihm die Basis wegbräche. Ob oder dass das so ist, scheint ihn aber nicht zu interessieren. Man kann sich zu Hause, an seinem eigenen Computer doch mal 2 plus 2 zusammenrechnen lassen. Und dann weiß man, was Sache ist, als objektiver, mündiger Fußballfan.

All die, die ihr nur Bundesliga schaut und Euch dann wundert, warum denn keine Talente von unten nachwachsen, warum man seit 1996 ohne Titel ist: Schaut einfach in den Spiegel.

Oliver Fritsch im Interview mit Reiner Grundmann, dem Wortführer der Aktionen gegen die dem Amateurfußball alles raubenden neuen Anstoßzeiten der Bundesligen (1 bis 3).

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Auf der nach oben offenen Beleidigungsskala

Letztens hat mich jemand sehr schwer beleidigt. Er rief „Scheiß Trainer Baade“.

Das saß.

Es schmerzte.

Der Schmerz wollte kaum aufhören und zusätzlich zum allgegenwärtigen Weltschmerz gesellte sich nun auch noch der Schmerz über diese üble Beleidigung hinzu. Kaum auszuhalten.

Das war aber noch nicht alles.

Um meinen Schmerz zu verarbeiten oder ihm zumindest Zeit zu geben, ein bisschen zu sacken und dann nicht mehr ganz so präsent zu sein, entschloss ich mich zu einem Spaziergang am Hafen. Das Wasser, die Schiffe, das Tuten der Schiffe, das geschäftige Treiben sollten mich ablenken. Doch es kam nur noch schlimmer.

Ein Hund lief auf mich zu, schnüffelte an mir herum und von Weitem hörte ich den vermeintlichen Besitzer rufen:

„Pfui, Bello!“

Das saß erst recht.

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Drakonisch wäre noch untertrieben

Nach Ausschreitungen in den letzten Partien mit Beteiligung des 1. FC Magdeburg hat der DFB eine Strafe verhängt, die jegliches Augenmaß vermissen lässt. Zum nächsten Heimspiel des 1. FC Magdeburg ist das Kontingent für die Fans der Heimmannschaft auf 5.500 begrenzt worden. So weit ja durchaus noch akzeptabel.

Was aber jegliches Maß vermissen lässt, ist die ebenfalls getroffene Regelung, dass nur 500 Fans des VfL Wolfsburg II Karten für diese aus ihrer Sicht Auswärtspartie erwerben dürfen.

Welch skandalösen Ausmaße dieses Urteil erreicht, verdeutlichen die Zuschauerzahlen der letzten Heimpartien eben jenes VfL Wolfsburg II:

70 gegen den SV Wilhelmshaven
200 gegen Sachsen Leipzig
95 gegen Hertha BSC Berlin II
210 gegen den SV Babelsberg 03
295 gegen Hannover 96 II

Ein klarer Fall für ein ordentliches Gericht.

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Langsam ausbluten lassen

… möchte der DFB seine Kritiker im Kampf um die Kommunikationsherrschaft, der immer noch andauert, trotz bekanntermaßen eindeutigem offiziellem Spielstand.

Mit den Beiträgen, die die Amateurvereine und ihre Mitglieder abdrücken, fällt dem DFB nichts Besseres ein, als eine eigentliche Lappalie zum willkommenen Anlass zu nehmen, jene zu kujonieren und schließlich mundtot zu machen, die ihre Kritik auch nach allerlei Drohgebärden und -maßnahmen aufrecht erhalten.

Finanziell hat der größte Einzelsportverband der Welt natürlich den längerem Atem als eine alleinige Person, welche noch dazu durch die Machenschaften des DFB an ihrer Arbeit gehindert wird. Um zu verhindern, dass diese perfide Strategie erfolgreich sein wird, kann man nun seine Unterstützung für Jens Weinreich auch monetär äußern und auf diesen Spendenaufruf eingehen.

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Keine Museen, keine Kunsthallen

Wolfgang Niersbach setzt die schier endlose Reihe der Hoffenheimer Hochjubelei seitens des DFB fort:

„Wir sollten froh sein, dass er sein Geld nicht in Museen und Kunsthallen steckt, sondern unter anderem in den Fußball.“

Dabei muss klar sein, dass oben mit „wir“ nur der DFB selbst gemeint sein kann. Hier an dieser Stelle hätte man überhaupt nichts dagegen, wenn Hoffenheim weiter in der Landesliga spielte und es stattdessen ein paar Museen mehr gäbe in jener Region. Bundesligisten gibt es nämlich immer 18, ob nun mit Hopp oder ohne, Museen hingegen nicht so viele.

Aber eigentlich ist es auch eher die schamlose, offene Bezuckerung diverser Hinterteile anderer Leute, die am Gebahren des DFB so übel aufstößt. Wie ich unlängst twitterte, waren für die Einrichtung der ach-so-modernen Datenbank („Das hat sonst niemand!“) des DFB drei bis vier Monate geplant, es wurden schließlich zweieinhalb Jahre daraus. Und wen muss man für dieses Wunder an Terminplanung und -einhaltung in den höchsten Tönen loben? Schon klar.

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Auch Beckham vom DFB gesperrt

Nachdem dem DFB von interessierter Seite zugetragen wurde, dass David Beckham vor zwei Jahren im Training in Los Angeles einmal Teile des Inhalts einer [Sponsor-]Trinkflasche auf den Boden spuckte, wurde David Beckham vom DFB nun für zwei UEFA-Cup-Spiele und drei Autogrammstunden gesperrt. Wie Journalisten berichten, hatte der nicht anwesende Schiedsrichter die Szene damals nicht gesehen, weshalb nicht von einer Tatsachenentscheidung ausgegangen werden kann und eine nachträgliche Sperre möglich wird. Die Sperre ist sofort rechtsgültig, spätestens bis zum nächsten Vorbeifliegen des Halleyschen Kometen muss sie dann auch angetreten werden.

Medienberichten zufolge geriet Victoria Beckham über diese Sperre arg in Rage und warf David Beckham einen ihrer High Heels ins Gesicht und zerkratzte ihm anschließend mehrere seiner Tattoos. Da ein Schiedsrichter diese Szene aber sah, jedoch nicht in seinem Bericht vermerkte, geht Victoria straffrei aus.

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