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Schlagwort: DFB-Pokalsieger

Sport 1989 — Fußball vor dem Mauerfall

„Nach meiner Kenntnis … ist das sofort … unverzüglich.“

Nicht ganz, Günter, nicht ganz!

9. November, Tag der Wendepunkte der deutschen Geschichte. You name die unterschiedlichen historischen Ereignisse an jenem Datum.

Das letzte von weitreichenden Konsequenzen war natürlich ein ganz besonderes Ereignis am 9. November des Jahres 1989.

Der 1. FC Kaiserslautern empfing und bezwang den 1. FC Köln im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Ohne den Sieg der Lauterer in diesem Spiel hätte der FCK nach allen Regeln der Logik 1990 nicht den DFB-Pokal gewinnen können. Woraufhin er womöglich niemals so groß geworden wäre, dass er 1998 als erster Aufsteiger gleich Meister hätte werden können. Den Deutschen wäre also ein schönes Stück Fußballgeschichte entgangen, hätte es jenen 9. November 1989 nicht in dieser Form gegeben.

Klar, dass da Hajo Friedrichs mit seinen Tagesthemen warten musste, bis die Zusammenfassung des Spiels gesendet war. Und mit ihm auch jene DDR-Bürger bis nach dem Spiel mit den Hufen scharrten, aber nicht erlöst wurden, die nach einer Bestätigung der Schabowski’schen Worte durch das Westfernsehen lechzten.

„(…) spricht Hanns Joachim Friedrichs — die „Tagesthemen“ laufen mit Verspätung, weil Kaiserslautern gegen Köln wichtiger ist als DDR gen Westen — die klärenden Worte des Tages: „Die DDR hat mitgeteilt, daß ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind. Der Reiseverkehr in Richtung Westen ist frei. Die Tore in der Mauer stehen weit offen.“ Hunderte stürzen nach diesen Worten auf die Balkone der Wisbyer Straße, Tausende laufen vor die Tür. Innerhalb von Minuten verwandelt sich die Allee in einen Karnevalskorso, vollgestopft mit Menschen, die jubelnd, zweifelnd, hastig dem Loch am Ende der Straße entgegendrängen.

Erst die Zusammenfassung des Fußball-Achtelfinals, dann die Erstürmung der Berliner Mauer. Es muss(te) ja alles seine Ordnung haben.

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Potemkinsche Hoffnung DFB-Pokal:
Bayern, Bremen, Schalke

So ungerne man es auch glauben mag — aus dem DFB-Pokal, der angeblich großen Möglichkeit für Underdogs, auch mal etwas zu gewinnen, ist eigentlich nur eine Liga-Veranstaltung in grün geworden.

Die Gewinner der letzten 15 Jahre bestehen nur aus Bayern (7x), Bremen (3x) und Schalke (3x).

Dazu 1x der VfB Stuttgart und als einziger Kleiner überhaupt, wenn man es denn so sehen will, der 1. FC Nürnberg. In 15 Jahren gerade mal eine halbe Überraschung — da braucht man als kleiner Club eigentlich nicht mehr ernsthaft darauf zu hoffen, gegen die Großen anstinken zu können.

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Auf der Linie kleben

Das hat nur in seltenen Situationen Vorteile.

Wir haben lange darauf gewartet, dass mal einer der Schlaumeier, die den Ball bei einem Strafstoß einfach nur lässig in die Mitte schieben oder lupfen wollen, dabei grandios scheitert. Heute hat es endlich einer geschafft. Franck Ribery, der normalerweise den Unterschied (© by RealityCheck) macht, hat in Jens Lehmann seinen Meister gefunden. Und wie herrlich blöd er dabei aussieht …

Ärgerlich nur, dass es beim Stand von bereits 2:0 für die Bayern wahrscheinlich nicht mal dazu führt, dass Ribéry nun der Depp ist, der dem Klinsmannschen bei seiner Debütsaison den Pokalsieg vermasselt.

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Drei, zwei, eins… meins!

Auf den ersten Blick wirklich rührend, was die Frankfurter Rundschau [Link nicht mehr aktiv] über den Gewinner der Internet-Auktion des KFC Uerdingen schreibt. Der KFC Uerdingen — ehemals Bayer Uerdingen und 1985 DFB-Pokalsieger — hatte vor Saisonbeginn bei einem großen Internetauktionshaus einen Platz im Kader des KFC Uerdingen versteigert. Ohne Einsatzgarantie zwar, dafür aber mit Teilnahme an allen Trainingseinheiten, Trainingslagern und auch sonstigen Mannschaftsveranstaltungen.

Auf den zweiten Blick muss man sich fragen, wie es ein Berufstätiger mal so eben nebenbei schafft, die selben konditionellen Voraussetzungen zu haben wie, nun gut, das sind keine Profis im eigentlichen Sinne, aber wie Oberligaspieler, die doch meines Wissens noch im letzten Jahr Regionalligaspieler und somit Semi-Profis waren. Er schafft es eigentlich ganz gut und dazu möchte ich dann mal den Herrn Name-hab-ich-vergessen zitieren, der sagte:

„Im Vergleich zu Skilangläufern, Leichtathleten oder Eishockeyspielern ist die Ausdauer von Fußballprofis immer noch lächerlich.“

Recht hat er. Wenn ich doch nur noch den Link zu dem Zitat fände…

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