Ich war nicht dabei, aber vielleicht einer von Euch?
Die Überschrift „Persönliches Plakat für alle“ möchte ich gerne um den Zusatz erweitern: “, die 9,90 Euro dafür ausgeben wollen.“
3 KommentareIch war nicht dabei, aber vielleicht einer von Euch?
Die Überschrift „Persönliches Plakat für alle“ möchte ich gerne um den Zusatz erweitern: “, die 9,90 Euro dafür ausgeben wollen.“
3 KommentareMerchandising. Ganz großes Thema, nicht erst seit Manchester United als erstes auf die Idee gekommen ist, die Trikots des Clubs „profässionäll“ zu vermarkten, sondern schon seit Jägermeister Braunschweig.
Wie wir alle wissen, betreiben die diversen Clubs diverse Anstrengungen, um in diesem Bereich große Erlöse zu erzielen. So ist auch die Idee, jedes Jahr und eigentlich auch für jeden Anlass, ein neues Trikot herauszubringen, seien es DFB-Pokal-, Auswärts- oder Champions-League-Spiele, ebenfalls in erster Linie dem Gedanken geschuldet, dem idiotischen Hardcorefan noch ein paar Piepen extra aus der Tasche zu ziehen.
Wie viel erlöst man denn nun aber mit dieser Sparte der Erlössparte überhaupt? Lange Zeit blieb das im Dunkeln, und ich meine: zurecht.
Wie uns der Print-Spiegel (ja, so etwas gibt es noch) in seiner letzten Ausgabe aufklärt, liegt nämlich der FC St. Pauli mit seinen (angestrebten) Trikotverkäufen auf Platz 9 bundesweit. Platz 9 bundesweit, somit noch vor Eintracht Frankfurt oder dem „Glubb“ aus Nürnberg. Wie viele Trikots muss man denn nun verkaufen, um solche gestandenen und langjährigen Bundesligisten wie die Diva vom Rhein-Main oder den ehemaligen Rekordmeister hinter sich zu lassen?
Die Antwort ist ernüchternd: 25.000 Trikots will/wird/hat der FC St. Pauli verkauft.
25.000!
Das ist wesentlich weniger als die Zahl der Menschen, die regelmäßig ins Waldstadion oder ins Frankenstadion geht, und dachten wir nicht alle, dass es mindestens noch ein paar Tausend weit verstreut und entfernt lebender Fans dieser Vereine gäbe, die durchaus unbedingt im Trikot ihres Lieblingsclubs schlafen wollen? 25.000, das ist dermaßen wenig, dass man kaum glauben kann, dass die Einkünfte aus diesen Aktionen überhaupt eine Rolle spielen im Etat eines mittelgroßen Clubs.
Anders sieht das hingegen bei den Bayern aus, die laut Spiegel in diesem Jahr den Verkauf von 900.000 Trikots anstreben. In dieser Größenordnung hätte ich eigentlich auch Schalke (120.000) oder Dortmund (80.000) verortet. Offensichtlich ist die Klientel doch zu klein oder zu klamm.
Mit nur 25.000 verkauften Trikots auf Platz 9 bundesweit: Ich bin entsetzt, aber auch erleuchtet.
14 KommentareWenn Schalke im DFB-Pokal spielt, sich mühsam zu einem Sieg quält, um später mit einem ebensolchen Gewürge gegen eine Mannschaft von Tabellenplatz 12 bis 15 den Pokal zu gewinnen, pirscht sich von hinten leise ein Gedanke an, der dann partout nicht mehr den Weg zur Tür hinaus findet.
„Der DFB-Pokal ist einfach Schalkes Kragenweite.“
In der Champions League hingegen schlabbert nicht nur der Kragen, sondern das ganze Hemd.
2 KommentareManchmal, zumeist in der Grundschule, gibt es Menschen das sind dann in aller Regel Kinder die Satzzeichen mitlesen. „Und dann sagte er komma dass er unbedingt heim müsse punkt. Seine Frau antwortete doppelpunkt anführungszeichen oben Nein komma du kannst noch nicht gehen punkt anführungszeichen oben.“
Später gewöhnen sich das die meisten Menschen ab, und das ist auch gut so, denn es nervt gehörig beim Zuhören.
Manchmal wünsche ich mir allerdings, dass man Satzzeichen doch noch mitläse, mitsänge oder zumindest irgendwie andeutete.
Mir wird jedenfalls immer schlecht, wenn ich den bei Borussia Dortmund beliebten Fangesang höre, der Norbert Dickel, seines Zeichens Stadionsprecher im Westfahlenstadion, ehren soll:
„Ein jeder kennt ihn, den Held von Berlin“
Entweder setzt man ein Apostroph nach „Held“, das man zwangsläufig nicht hören kann, oder man achtet die Regeln der Deklination und singt “ … den Helden von Berlin …“.
Die Tatsache, dass diese Zeilen niemand mit Apostroph schreibt, lassen mich traurig, aber auch wütend werden. Und Emotionen sind nun mal das, was im Fußball zählt.
Bemerkenswert an dieser Stelle, dass selbst die größten Deppen es hinbekommen haben, bei dem Song zur WM „Es gibt nur ein‘ Rudi Völler“ den Apostroph richtig zu setzen.
Vergesst niemals den Akkusativ, den Stiefvater der schwachen Deklination. Norbert Dickel allerdings sollte immer der Helden von Berlin bleiben.
3 KommentareDie Absteiger stehen fest, der Meister auch. Bleibt die Frage, wer Pokalsieger wird.
5 KommentareEs klingt ein wenig nach Wimbledon, wenn die II. Mannschaft von Werder Bremen ihr Pokalspiel gegen den 1. FC Köln auf „Platz 11″ austrägt. 4000 Zuschauer sind da, mehr Leute wollen die Kölner nicht sehen.
Trainer beim 1. FC Köln ist übrigens ein gewisser Herr Messias, den wir doch schon seit 1974 Jahren tot wähnten. Seine Kräfte scheinen geschwunden zu sein: 2:2 nach 90 Minuten, jetzt geht es in die Verlängerung. Womöglich gewinnt Dr. No langsam die Überhand.
2 KommentareSchon komisch, wenn man durch die Sahara stapft und weiß, es sind noch 1.400km zu Fuß bis zur nächsten Wasserstelle, und plötzlich biegt man um die Ecke (Ecken soll es auch in der Sahara geben, nur nicht ganz so stabil) und auf einmal liegt direkt vor einem die lang ersehnte Wasserstelle.
Der DFB-Pokal beginnt ja schon in anderthalb Wochen, um genau zu sein am 3. August 2007. Das bedeutet: Es ist nur noch ein einziges fußballfreies Wochenende zu verbringen. Die Sommerpause ist quasi vorbei! Ein spielfreies Wochenende gibt es auch mitten in der Saison mal. Nolookpass, ich habe durchgehalten, ich habe es überlebt. Die längste Nacht in meinem Leben, doch der Morgen graut [/pathos].
1 KommentarHans Meyer ist der erste Trainer, der den DFB-Pokal und den Pokal der ehemaligen DDR gewann.
Wird da im Osten immer noch so ein Pokal augespielt? Wie sollte er sonst den Pokal in der ehemaligen DDR gewinnen? Oder nannten die Leute, wohlwissend, dass alle Dinge endlich sind, ihr eigenes Land damals schon scherzhaft die „ehemalige DDR“?
6 KommentareHeute findet das erste der beiden DFB-Pokalhalbfinals statt. In dieser Runde treten an:
AS Nancy gegen Arges Pitesti
UD Levante gegen Estrela Amadora
So fühlt es sich für mich jedenfalls an. Kein Team dabei, zu dem ich irgendeine Form von affektiver Bindung verspüre. Man sieht mal wieder, wie langweilig Fußball sein kann, wenn einem egal ist, wer gewinnt.
Jaja, Wolfsburgo … das macht die Sache auch nicht rund.
4 KommentareWelcher Mannschaft gelang es als Zweitligisten, den DFB-Pokal zu gewinnen?
Kickers Offenbach? Falsch. Nur Hannover 96 (Danke, Kaj, wie peinlich).
Zwar gewannen die Offenbacher Kickers das DFB-Pokalfinale 1970 mit 2:1 gegen den 1. FC Köln. Jedoch fand das Finale in jenem Jahr erst nach dem 3. Spieltag der Saison 1970/1971 in Hannover statt.
In der Saison 1970/71 war welche Mannschaft mittlerweile in die erste Liga aufgestiegen? Richtig Kickers Offenbach.
Allerdings war die Mannschaft als Zweitligist in den Bewerb gestartet. Das Pokalfinale fand aufgrund der WM im Sommer 1970 erst so spät, nämlich im August 1970 statt.
1 KommentarDass es so etwas im Jahre 2006 noch gibt. Die Webseite von Alemannia Aachen antwortet während des Pokalachtelfinals gegen Bayern München folgendermaßen:
„Warning: mysql_connect(): Too many connections in /var/httpd/www.alemannia-aachen.de/module_alemannia/index.php on line 599″
Too many connections? Haben die nur einen schlappen Server á la Trainer Baade laufen? Die Alemannia immer wieder sympathisch mit ihren Koffermysterien und der Webseite, die der Sohn vom Platzwart noch selbst gebastelt hat.
3 KommentareSelbst bei einem Regionalligisten gewinnt Borussia Mönchengladbach nicht, sondern scheidet mit 1:2 beim VfL Osnabrück aus dem DFB-Pokal aus. Diese Auswärtsniederlagenserie ist mittlerweile ein Fall für die Couch.
6 KommentareDieses Lied hat nun ein Ende für den MSV Duisburg. Nach 6 Jahren Abstinenz wurde ihm mal wieder ein Heimspiel im DFB-Pokal zugelost. Gegner ist die Werkself.
Hertha BSC wird übrigens bei den Stuttgarter Kickers scheitern.
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