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Schlagwort: CSU

Bayern jetzt unter 50%

6 Spiele gespielt, das wären maximal 18 Punkte.

Erreicht haben die Bayern gerade mal 8 von 18 möglichen Punkten, das ist deutlich weniger als 50%, um genau zu sein: 44,4% (die Süddeutsche würde dazu 0,44 Prozent sagen, aber wir wollen ja nicht nachkarten).

Gebannt warten wir auf die Analogien, die die schreibende Zunft zum Ergebnis der CSU bei der Landtagswahl im Freistaat Bayern auftun wird. Analogien sind toll, weil man bei jenen, die im Fußballsport zur Außenwelt gebräuchlich sind, sich nicht darum kümmern muss, ob sie in irgendeiner Weise sinnvoll sind oder nicht, wichtig ist nur, dass man zweieinhalb Themen mit einer Fliegenklatsche erledigt.

Dass der aktuelle Punktestand des FC Bayern nichts („aber auch gar nichts“, würde hier mancher anfügen) mit dem Wahlergebnis der CSU zu tun hat, steht vollkommen außer Frage, nur nicht bei jenen, die sich irgendetwas aus den Fingern saugen müssen, was Gehalt hat und schick/modern klingt. Man ist an dieser Stelle nicht alleine damit, zwangsläufige Analogien, die jeglichen inhaltlichen Zusammenhangs mit den sportlichen Verhältnissen entbehren, nicht wirklich würdigen zu können, selbst wenn man es versuchte, weil es einfach nicht geht.

Das macht aber nix, denn die Welt dreht sich weiter und so sind selbst die fußballimmanenten Analogien, dass der FC Bayern zuletzt 197xzig so schlecht gestartet sei und dann nur 12. oder 1991/1992 so schlecht gestartet sei und dann nur 10. wurde, vollkommen überflüssig. Nett, es zu erwähnen, sollte man ja auch mal wissen, dass der FC Bayern der 1970er nicht das Maß aller Bundesliga-Dinge war. Daraus aber Rückschlüsse auf heute zu ziehen, das hat weder Hand noch Tabellen- noch statistische Aussagekraft.

Lassen wir den FC Bayern also unseren Wünschen entsprechend in das nächste Tal rutschen, das erste echte Tal seit 1991/92, aber so weit ist es dank nur zweier Niederlagen — noch — nicht.

Sören Lerby calling.

1 Kommentar

Die unsäglichen Panzer

Auch wenn man mich gerne für einen Rechtsradikalen hält, bin ich keiner. Ich bin auch nicht nationalkonservativ. Ja, ich wähle noch nicht mal CSU!

Und der Grund für diesen unsäglichen Vergleich [Link leider tot], den der ekuadorianische Nationaltrainer anstellt, liegt trotzdem im zweiten Weltkrieg und beim alten Adolf. In Ekuador scheint man noch nicht mitbekommen zu haben, dass der Krieg schon aus ist. Und dass seitdem 60 Jahre vergangen sind und wir eigentlich kein Land mehr überfallen haben und deshalb auch gar keine Panzer mehr eingesetzt haben. Aber mit so billigen Klischees muss man halt leben, wenn die Leute, die da sprechen, keine Ahnung haben.

In Kolumbien werden die Linien auf dem Spielfeld von den Spielern weggekokst, in Uruguay bricht man dem Gegner lieber die Beine als selbst ein Tor zu schießen und die Italiener spielen immer auf Remis. Und die Deutschen spielen halt wie Panzer. Unkreativer geht es kaum als dieser Einfallspinsel aus Ekuador es formuliert.

Es weiß doch jeder, dass die Deutschen heutzutage nicht mehr wie Panzer spielen, sondern wie Bratwürste [Link leider tot].

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