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Schlagwort: Christoph Daum

Matthäus: Auto mit 2,06 Promille geschrottet

Okay, das war vor etwa 30 Jahren, und er war jung, sehr jung, andererseits ist der Vorfall wohl bei allen Nachgeborenen weitgehend unbekannt. Das jetzt rauszukramen soll auch weniger dazu dienen, ein schlechtes Licht auf Lothar Matthäus zu werfen. Das wäre schließlich unzulässiges Nachtreten bei einer Angelegenheit, die lange verjährt ist. Außerdem hat er seine Strafe — 13.000 DM und 8 Monate Fahrverbot — damals ja bekommen. Wissenswert ist es natürlich dennoch, dass sich auch Matthäus in die lange Liste all jener Fußballer einreiht, die mit Alkohol am Steuer erwischt werden oder einen Unfall bauen, obwohl sie sich auch damals schon einen Chauffeur und erst recht ein Taxi hätten leisten können. Aber jung, sehr jung war er — und hatte offensichtlich einen aufmerksamen Schutzengel. Am Niederrhein hat sich schon so mancher frische Autofahrer tödlich um eine der vielen Trauerweiden gewickelt, die allerdings nicht deshalb ihren Namen tragen.

Vielmehr soll der kleine Schreier in der Überschrift Anreiz sein, sich den Text „Bittere Pille“ aus dem Spiegel-Archiv von 1984 zu Gemüte zu führen, der sich mit den Verhältnissen rund um Matthäus‘ Wechsel zum FC Bayern München in jenem Jahr beschäftigt.

Interessant vor allem deshalb, weil er ein etwas anderes Licht auf Jupp Heynckes wirft, der hier bekanntlich nicht allzu gut gelitten ist ob seiner zumindest bis vor wenigen Jahren öffentlich verbreiteten Humorlosigkeit und Verbissenheit. In der Bewertung Heynckes‘ Auftreten — was natürlich wenig mit seinen Fähigkeiten als Trainer zu tun hat — war man hier eher auf der Daum’schen Seite („Wetterkarte“) zu finden. Doch der verlinkte Text ändert diese Bewertung ein wenig. Denn Heynckes hatte tatsächlich, um Matthäus zu halten, damals Teile von dessen zukünftigem Gehalt aus der eigenen Tasche bezahlen wollen, auf dass sein Club Borussia Mönchengladbach sportlich nicht derart geschwächt würde, wie es durch Matthäus‘ Weggang schließlich der Fall war.

„Circensisches Großunternehmen“

Ebenso interessant ist auch die damals schon manifeste Raffinesse von Uli Hoeneß bei der Gestaltung seiner Abmachungen mit zukünftigen Spielern. Und auch, wie wenig er sich damals schon an Vereinbarungen mit den Konkurrenten hielt, zumindest wenn das folgende Zitat korrekt ist. Die Bundesliga, wie sie leibt und lebt, ganz in Einklang mit dem Tenor aus Ronald Rengs „Spieltage“ mit damals aus heutiger Sicht geradezu irrwitzig zahm anmutenden Einschränkungen bei den möglichen Transfers. So wird Gladbachs damaliger Manager Helmut Grashoff folgendermaßen zitiert:

„Die Bundesliga ist ein circensisches Großunternehmen mit 18 Filialen. Wir können alle nur zusammen existieren, und deshalb haben wir einmal den Beschluß gefaßt, daß jeder Klub zwei Spieler benennen kann, die nicht abgeworben werden dürfen. Weil der Hoeneß kurzsichtig ist und nur an seinen FC Bayern denkt, hat er wegen Matthäus diesen Beschluß im Alleingang unterlaufen.“

Das und mehr in „Bittere Pille“.

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Gewinnspiel: Das sind doch alles Amateure

Heute: Eines der beliebten Gewinnspiele ohne Gewinne bei Trainer Baade.

Gesucht: Alle Bundesliga-Trainer, welche selbst keine Profifußballer waren. Dürften nicht allzu viele sein, allerdings müsste man jetzt 52 Vereine überprüfen. Wenn Ihr so nett wärt und diese Suche für Euren eigenen Lieblingsverein übernehmen würdet und das Ergebnis in den Kommentaren hinterließet, würde ich daraus sukzessive eine schicke Liste basteln.

Regeln: Der Trainer muss einen Verein in der deutschen ersten oder zweiten Bundesliga trainiert haben, wobei er das nicht als so genannter Interimstrainer getan haben darf. Hierfür lege ich keine Höchstzahl an Spielen fest, meist ergibt sich dieser Umstand aus seiner raschen Ablösung. Dazu darf ein Kandidat für diese Liste selbst nie höher als drittklassig Fußball gespielt haben, egal in welchem Land.

Name Trainer bei aktiv bei/in
Andreas Bergmann FC St. Pauli, Hannover 96, VfL Bochum 1. FC Köln II, Wuppertaler SV, Bonner SC, VfB Remscheid
Gerd vom Bruch SpVg Olpe, SSV Dillenburg, Rot-Weiß Lüdenscheid, Eintracht Haiger, Sportfreunde Siegen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Mönchengladbach, Wuppertaler SV, Alemannia Aachen, Rot-Weiß Oberhausen Sportfreunde Siegen, VfL Klafeld-Geisweid 08
Christoph Daum 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Besiktas Istanbul, Bayer 04 Leverkusen, FK Austria Wien, Fenerbahçe Istanbul, Eintracht Frankfurt, FC Brügge Hamborn 07, Eintracht Duisburg, 1. FC Köln Amateure
Heribert Deutinger SpVgg Unterhaching TSV Neubiberg
Robin Dutt TSG Leonberg, TSF Ditzingen, Stuttgarter Kickers II, Stuttgarter Kickers, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen SVGG Hirschlanden, TSV Korntal, TSV Münchingen, TSV Korntal, FV Zuffenhausen, SKV Rutesheim
Seppo Eichkorn FC St. Pauli, MSV Duisburg FV Gallmannsweil, Borussia Köln-Kalk, BC Efferen, SV Hürth-Kendenich
Michael Feichtenbeiner Stuttgarter Kickers, RW Erfurt, SF Siegen, VfB Stuttgart (Jugend), TSF Ditzingen, Bayer Uerdingen, Darmstadt 98 TV Gültstein, SV Vaihingen, FV Germania Degerloch
Volker Finke TSV Stelingen, TSV Havelse, 1. SC Norderstedt, SC Freiburg, Urawa Red Diamonds TSV Havelse, Hannoverscher SC, TSV Stelingen, TSV Berenbostel
Horst Franz Union Solingen, Karlsruher SC, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, fC Schalke 04, RW Essen, FSV Mainz 05, SV Babelsberg unbekannt
Markus Gisdol TSG Salach, FTSV Kuchen, SC Geislingen, VfB Stuttgart U-17, SG Sonnenhof Großaspach, SSV Ulm 1846, TSG 1899 Hoffenheim II, FC Schalke 04 (Co-Trainer), TSG 1899 Hoffenheim SC Geislingen, SSV Reutlingen 05, SC Geislingen, 1. FC Pforzheim
Lutz Hangartner SC Freiburg unbekannt
Bernd Hoss FV Ebingen, 1. FSV Mainz 05, FK Pirmasens, Wormatia Worms, Karlsruher SC, Wuppertaler SV, Freiburger FC, VfL Osnabrück, Tennis Borussia Berlin, Blau-Weiß 90 Berlin, SC Freiburg unbekannt
Peter Hyballa Borussia Bocholt, 1. FC Bocholt, Preußen Münster (Jugend), Arminia Bielefeld (Jugend), Ramblers Windhoek, VfL Wolfsburg (Jugend), Borussia Dortmund (Jugend), Alemannia Aachen, RB Salzburg (Jugend), SK Sturm Graz Borussia Bocholt
Frank Kramer SpVgg Greuther Fürth FC Memmingen, FC Bayern München II, TSV Vestenbergsgreuth, SC Weismain, 1. FC Nürnberg II, SpVgg Greuther Fürth II, 1. SC Feucht, SpVgg Greuther Fürth II, SpVgg Greuther Fürth (Jugend), TSG 1899 Hoffenheim II
Kurt Koch VfB Oldenburg, Altonaer SV, Hamburger SV, FC Schweinfurt 05 unbekannt
Sascha Lewandowski Eintracht Dortmund (Jugend), SG Wattenscheid 09 (Jugend), VfL Bochum (Jugend), VfL Bochum II, Bayer 04 Leverkusen (Jugend), Bayer 04 Leverkusen VfR Sölde
Michael Lorkowski Hannover 96, St Pauli, Holstein Kiel, Wuppertaler SV, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig, VfL Osnabrück, SSV Vorsfelde, MTV Wolfenbüttel, SC Norderstedt, SV Eichede Phönix Lübeck, BU Hamburg
Martin Luppen Bonner SC, Fortuna Köln, Hertha BSC SC Jülich 1910
Karl-Heinz Marotzke SF Hamborn 07, FC Schalke 04, Nationalmannschaften Ghana, Nigeria, Botswana unbekannt
Ernst Middendorp Eintracht Nordhorn, Arminia Bielefeld, VfB Rheine, FC Gütersloh, Arminia Bielefeld, KFC Uerdingen 05, VfL Bochum, Asante Kotoko, FC Augsburg, Hearts of Oak SC, Tractor Sazi Täbris, Kaizer Chiefs, Arminia Bielefeld, Changchun Yatai, Rot-Weiss Essen, Anorthosis Famagusta, Maritzburg United, Golden Arrows, Maritzburg United SG Freren, TuS Lingen, VfB Rheine, VfB Alstätte
Elmar Müller Hessen Kassel, Preußen Münster, FSV Salmrohr, SF Siegen, VfB Wissen, FV Bad Honnef, VSV Wenden, Bonner SC, SuS Niederschelden-Gosenbach SF Siegen, SV Setzen
Peter Neururer TuS Haltern, SV Westfalia Weitmar 09, Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen, FC Schalke 04, Hertha BSC, 1. FC Saarbrücken, Hannover 96, 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Kickers Offenbach, LR Ahlen, VfL Bochum MSV Duisburg SpVg Marl, DJK Gütersloh, VfB Remscheid, STV Horst-Emscher, ASC Schöppingen
Michael Oenning Verbandssportlehrer Württemberg, Deutschland U-18/U-20 (Co-Trainer), Borussia Mönchengladbach (Co-Trainer), VfL Wolfsburg (Co-Trainer), VfL Bochum (Jugend), 1. FC Nürnberg (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg, Hamburger SV (Co-Trainer), Hamburger SV, Deutschland Studenten DJK Eintracht Coesfeld, SV Wilmsberg, Preußen Münster, Hammer SpVg, TSG Dülmen, SC Pfullendorf
Klaus-Dieter Ochs Hamburger SV, VfL Osnabrück SV Höntrop
Tomas Oral FSV Frankfurt, RB Leipzig, FC Ingolstadt SG Egelsbach, Viktoria Aschaffenburg, Germania Horbach, FSV Frankfurt
Marco Pezzaiuoli Karlsruher SC (Jugend und Co-Trainer), Suwon Samsung Bluewings (Co-Trainer), Eintracht Trier
Deutschland U-16, Deutschland U-15, Deutschland U-17, Deutschland U-18, TSG 1899 Hoffenheim (Co-Trainer), TSG 1899 Hoffenheim
SV 98 Schwetzingen, VfR Mannheim
Armin Reutershahn Bayer 05 Uerdingen (Co-Trainer), Hamburger SV (Co-Trainer), Eintracht Frankfurt (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg Preußen Krefeld, SV Schwafheim, TuS Xanten, VfB Homberg
Ralf Rangnick FC Viktoria Backnang, VfB Stuttgart Amateure, TSV Lippoldsweiler, SC Korb, VfB Stuttgart (A-Jugend), SSV Reutlingen 05, SSV Ulm 1846, VfB Stuttgart, Hannover 96, FC Schalke 04, TSG 1899 Hoffenheim VfB Stuttgart Amateure, FC Southwick, VfR Heilbronn, SSV Ulm 1846, FC Viktoria Backnang, TSV Lippoldsweiler
Kosta Runjaic Landesverband, 1. FC Kaiserslautern II, SV Wehen Wiesbaden (Jugend), SV Wehen Wiesbaden II, VfR Aalen (Co-Trainer), SV Darmstadt 98, MSV Duisburg Türk Gücü Rüsselsheim, SV 07 Raunheim, FSV Frankfurt
Reinhard Saftig Borussia Dortmund, Hannover 96, VfL Bochum, Bayer 04 Leverkusen, Kocaelispor, Galatasaray Istanbul, 1. FSV Mainz 05 TuS Mayen, FV 04 Godesberg, Sportfreunde Eisbachtal, TuS Mayen
Stephan Schmidt Hertha BSC(Jugend-Co-Trainer), VfL Wolfsburg (Jugend), SC Paderborn 07 Füchse Berlin Reinickendorf, SV Babelsberg 03, Preußen Münster, SV Babelsberg 03, Hertha BSC Amateure, Tennis Borussia Berlin
Rico Schmitt Altchemnitzer BSC 97, VfB Fortuna Chemnitz, FC Erzgebirge Aue II, FC Erzgebirge Aue, Kickers Offenbach FC Karl-Marx-Stadt (Jugend), BSG KKW Greifswald, FSV Grüna 08/FSV Modul Chemnitz
Josef Schneider Hertha BSC, Hamburger SV unbekannt
André Schubert SC Paderborn 07, FC St. Pauli TSV Rothwesten, FSC Lohfelden, TSV Wolfsanger, OSC Vellmar, KSV Baunatal
Werner Schuhmacher RW Lüdenscheid, SV Ottfingen, SpVg Olpe, VfL Klafeld-Geisweid, SuS Niederschelden-Gosenbach, SF Siegen TuRa Altenhundem
Helmut Schulte FC St. Pauli, Dynamo Dresden, FC Schalke 04 SSV Kirchveischede, SSV Elspe, Fortuna Köln II
Mirko Slomka Hannover 96 (A-Jugend), Tennis Borussia Berlin (A-Jugend), Tennis Borussia Berlin, Hannover 96 (Co-Trainer), FC Schalke 04 (Co-Trainer), FC Schalke 04, Hannover 96 Hannover 96 II
Bernd Stange Hertha BSC, VfB Leipzig Vorwärts Bautzen, DHfK Leipzig
Hans-Dieter Tippenhauer Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, Bayer Uerdingen, Borussia Dortmund unbekannt
Karsten Wettberg SpVgg Unterhaching, TSV 1860 München FC Mainburg, TSV Elsendorf
Wolf Werner Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen II, Fortuna Düsseldorf CfR Hardt-Mönchengladbach, TuRa Bremen
Prof. Dr. Elmar Wienecke 1. FC Schweinfurt 05 unbekannt
Martin Wilke Hamburger SV, SC Concordia Hamburg, Landesverband Hamburg unbekannt
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Filmkritik: Tom meets Zizou

Ja, dieser Film ist anders. Anders als was? Als Fußballfilme, die sich mit Fans, Fiktion, Glamour oder Stars beschäftigen. Und das, obwohl auch Thomas Broich zumindest ein kleiner Star ist. Denn hier erhalten er und der Zuschauer die Gelegenheit, im australischen Outback am Lagerfeuer sitzend seine Karriere, seine Fehler und überhaupt das „Business“ in der Bundesliga Revue passieren zu lassen.

Dem Autor zumindest ist kein deutschsprachiger Film bekannt, der mit solch langem Atem hinter die Kulissen des Profiseins blickt, wie es „Tom meets Zizou“ bewerkstelligt, dessen Titel übrigens von der damaligen Email-Adresse des Protagonisten Thomas Broich abgeleitet ist. Wie lange „damals“ schon her ist, beweist der Umstand, dass sie auf „aol.com“ endete. Und natürlich ist sie nicht mehr in Betrieb.

Wie auch der jungschnöselige U21-Nationalspieler nicht mehr in Betrieb ist, der nach nur einer guten Halbserie bei Borussia Mönchengladbach zu den anderen Quietsche-Entchen in den Teich geworfen wurde, in dem die Talente für die bevorstehende Heim-WM 2006 damals gesammelt wurden. Deisler sowieso, aber auch Schweinsteiger, Lahm und wie schlimm es um den Fußball stand, zeigt das Auftauchen des Quietsche-Entchens mit dem Namen Mike Hanke im selben Teich. Nicht mehr in Betrieb ist allerdings nur der schnöselige Anteil von Thomas Broich, als Fußballer ist er frisch erspielter Australischer Meister, wohin ihn sein Bruch mit der Bundesliga schließlich führte.

„Wenn sich einer irgendwie anders verhält, wird er entweder als Gefahr erkannt oder er wird Trendsetter.“

Just kurz bevor Thomas Broich von Wacker Burghausen zu seiner ersten Station in der 1. Bundesliga wechselt, setzen die Betrachtungen mit und vor der Kamera ein. Die ihn gerne auf dem Spielfeld zeigen, ihm aber auch abseits des Trubels bei Selbstreflexionen zuhören. Und ihn zu jenen Hintergründen von Fotoshoots begleiten, welche nur wenig später dem hoffnungsvollen Karrierestart Broichs einen ersten Garaus machen (weitere werden folgen).

Dass die Musik, die einst in seinem Autoradio lief und die ihm zu seinem Spitznamen verhalf, gar nicht von Mozart war, ist Sinnbild für die Diskrepanz der Interessen von Thomas Broich und jenen durchschnittlicher angehender Fußballprofis. Es war Orff. Wer Orff nicht mal von Mozart unterscheiden kann, für den ist wohl auch jedes Buch ein solches mit sieben Siegeln. Und Thomas Broich fährt die ganze Palette von postpubertärem pseudointellektuellem Gepose auf, mit dem er glaubt, der Welt in einer erstarrten, inhaltsleeren Pose etwas mitteilen zu können, gar zu müssen. Woran es „der Gesellschaft ganz allgemein“ mangele und dergleichen mehr quatscht sich Broich in seinen frühen Jahren in die Ecke des übermäßigen Klugscheißertums.

Allzu willfährig lässt er sich in Hörsälen mit Büchern ablichten, die ihm wenig später in Form von Häme auf die nur vermeintlich so zarten Zehen fallen. Man kennt das Ende der Geschichte seines Spitznamens. Wie sich zeigt, muss man aber nicht in die Fremdscham bewirkende Szenerie hereinrufen, dass er diesen Quatsch mit den Denkerposen-Fotos und sein lassen soll: Der gereifte Thomas Broich findet das alles selbst inzwischen albern und von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Sofern man in der Branche Bundesliga tätig bleiben will, zumindest. ZDF-Menschen, die Mainzer Boybands inszenieren, lassen an dieser Stelle schön grüßen.


[Foto folgt.] Thomas Broich, wie er sich zu Beginn seiner Karriere sah

Der Film verfolgt natürlich auch Broichs allgemeine Entwicklung: Erst wohnt er mit der Freundin aus Schulzeiten im beschaulichen Mönchengladbach, dann zieht es ihn nach Düsseldorf und schließlich wohnt er — längst wieder Single — in einer Kölner Studi-WG. Als er beim 1. FC Köln ankommt, sieht er irgendwann ein, dass niemand ausgewählte Statements zum Leben oder auch nur zum Fußball erwartet, so dass er von nun an „den selben nichtssagenden Scheiß wie 70% meiner Kollegen“ in Interviews erzählt. Und damit besser fährt, bis er schließlich auch in Köln nicht mehr bleiben kann.

In Michael Oenning verfügt der Film auch über einen ebenso eloquenten wie aussagewilligen Nebendarsteller. Dieser war schon zu Dick Advocaats Zeiten in Mönchengladbach Broichs Co-Trainer und holt ihn später zum 1. FC Nürnberg. Das besondere Band zwischen Oenning verhindert aber Broichs endgültige Abkehr von der Bundesliga nicht. Wie es genauso wenig der Offenheit Michael Oennings bei der Bewertung von Thomas Broich im Wege steht. Ob Michael Oenning mit seiner Einschätzung Recht behalten wird, dass dieser Film „die Szene“ verändern wird, können allerdings nur die beurteilen, die auch deren Teil sind.

Am Ende stehen mit 87 Erstliga-Einsätzen und ebenso respektablen 106 Zweitliga-Einsätzen nicht mehr oder weniger für Thomas Broich zu Buche, als der durchschnittliche U21-Patient in den letzten drei Jahrzehnten erreichte. Broich erwischte weder einen Ausreißer nach unten noch einen nach oben. Wobei Letzteres angesichts der von allen Seiten geschürten Erwartungen nicht zuletzt ihm selbst wie ein Flop erscheint.

„Wenn man für Köln oder Gladbach spielt, gewinnt man eben nie drei Mal hintereinander.“

Wo der Film im zweiten Drittel Längen aufweist, wenn nicht alles, was Thomas Broich so schildert und erlebt, unbedingt in dieser Tiefe hätte beleuchtet werden müssen, fehlt ihm am Ende eigentlich das entscheidende Kapitel. Denn bei allen seinen (gerade mal drei) Stationen zuvor war er jeweils nach glänzendem Beginn am Ende wieder stecken geblieben. Dass er nun bei Brisbane Roar voll einschlägt und „auf gutem Zweitliganiveau“, wie die Einschätzung des Trainers von Brisbane Roar zur australischen ersten Liga lautet, Meister wird, wäre ja nur wieder das erste Kapitel des sich stets wiederholenden Schicksals von Thomas Broich bei seinen Vereinswechseln.

Warum der Film hier bereits endet und nicht das komplette Karriere-Ende von Thomas Broich abwartet, mag in nicht ersichtlichen Vertragslagen des Filmemachers begründet liegen. Die Tiefe, die der Film zuvor erreicht, lässt er am Ende vermissen. Vielleicht hatte sich der Protagonist aber auch ausbedungen, nicht mit einem fußballerischen Scheitern abzugehen. So offen wie Thomas Broich in dem Film auch mit seinem jüngeren Ich umgeht, ist das aber kaum vorstellbar.

Diese Offenheit sowie die Länge des Querschnitts — der Jahre von etwa 2002 bis 2011 — machen den Streifen so sehenswert, auch wenn die Offenbarung für den gemeinen Fußballkulturinteressierten ausbleibt: Wer dachte nicht direkt nach dem Abitur, dass ihm die Welt gehöre — und wer hätte nicht mit spätestens um die 30 Jahre gemerkt, dass dem zu keinem Zeitpunkt so gewesen ist? Aber auch, wie fragil die Karriere eines jeden Spielers ist, wenn ein Trainerwechsel oder eine Verletzung zur falschen Zeit alles ins Wanken bringt, führt der Film, man ist schon eher geneigt zu sagen: diese Studie, anschaulich vor.

*****

Alle Trailer gibt es hier.
Eine andere Kritik bei textilvergehen.de
Auch der Frittenmeister findet den Film auf eine Art.
Eine Webseite besitzt der Film unter www.tommeetszizou.com.

Von den Trailern — ja, das schafft natürlich niemand, wenn sie schon daliegen, und sie sind auch verdammt verführerisch — ist aber eher abzuraten. Sie versprechen zu viel Spektakel, zu viel Aufklärung und zu viel Witz, was der Film nicht über seine 135 Minuten halten kann, allerdings auch gar nicht muss, weil er in seiner Art so einmalig ist.

Achso — sollte man den Film anschauen? Unbedingtes ja. Im deutschen Raum gibt es solche Blicke hinter die Kulissen sonst nicht. Und der alte Dülp wird sogar mit einem seiner Comics [ehemaliger Link leider tot] im Film zitiert.

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Volkskrankheit Gedankengefängnis

Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der usw. Dem Messias sei Dank, er hat uns die Augen geöffnet. Jahrelang war man blind dafür, doch nun ploppen sie überall aus dem Boden wie St.-Pauli-Gegentore: Ja, wer sitzt eigentlich nicht in einem Gedankengefängnis?

Da wäre zunächst der Augenöffner selbst: Er glaubt, es reiche aus, darüber zu sprechen, dass man Durchhalteparolen verwenden müsse, statt sie tatsächlich anzuwenden. Das ist ähnlich wirksam, wie einem Kochtopf Suppe zu erzählen, dass er am besten gleich mal heiß werden sollte. Anstatt ihn einfach heiß zu machen. Ein besonders perfides Gedankengefängnis, wenn jemand ahnt, dass es solche gibt, aber sein eigenes nicht erkennen kann. Was im Prinzip aber für alle Insassen von Gedankengefängnissen gilt.

Ein weiteres seiner Art steht in Hannover, wo man nichts Besseres zu tun hat, als eilig Verträge zu verlängern. Was man spätestens im November — bitte was? — okay, spätestens im Oktober sehr bereuen wird. Das dort aufgestellte Gedankengefängnis erlaubt leider keinen Blick in die Historie von One-Hit-Wondern in Bundesligatabellen. In Hannover ist das Exemplar so groß, dass sogar mehrere Menschen reinpassen. Jene, die die Verträge vorzeitig verlängern, und jene, die auf dem Platz stehen und danach Interviews geben: „Dieser Erfolg hat eine solide Basis.“ Wie gesagt: Von außen sind die Gefängnisse leicht zu erkennen, nur wer drin sitzt, hat es schwer.

Gedankengefängnisse auch in den Hirnen von Münchner Fans. Ein vierter Platz sei ein Ding der Unmöglichkeit. Dabei bräuchte es so wenig, sich daran zu erinnern, wie der FC Bayern in den letzten 2 Millionen Jahren mehrheitlich abgeschlossen hat: Deutlich schlechter als Platz 1, nicht mal Vizemeister wurde man meistens. Doch auch hier: Wieder erlaubt das Gefängnis die Vorstellung nicht, dass sogar ein vierter Platz jederzeit möglich ist.

Auf den Frankfurter Tribünen gibt es gleich hundertfach baugleiche Gedankengefängnisse. Leider hat man darin auch Äbbelwoi erlaubt, welcher die ohnehin schon vorhandene Denkweitenbegrenzung weiter verschärft. Zum Fußballsport gehören Niederlagen und auch ein potenzieller Abstieg dazu. Das einzuplanen, ist von den bedauernswerten Insassen jedoch zu viel verlangt. Dabei steigen jedes Jahr zwei bis drei Mannschaften ab. Nicht allzu selten sogar welche, die noch vor Anpfiff des 34. Spieltags nicht damit gerechnet haben. In Frankfurt hätte man es seit 16 Spieltagen kommen sehen können, wenn denn nicht stets die Gitter im Weg gewesen wären.

Falls es schließlich noch eines letzten Beweises der Existenz von Gedankengefängnissen bedurft hätte: In Hamburg glaubt man ernsthaft, beim kommenden Versuch würde Sisyphos diesmal wirklich Stabilität in punkto Mannschaft und Trainer über die Köhlbrandbrücke rollen.

Sie sind eine echte Volkskrankheit. Weshalb man dem Messias danken muss, dass er allen Beteiligten die Augen geöffnet hat. Gefahr erkannt. Doch:

Entwarnung kann weiterhin keine gegeben werden. Aus gleich mehreren zuverlässigen Quellen verlautbart, dass im Fußballbundesliga-Stift schon eifrig Pläne für den Bau neuer Gedankengefängnisse in der Sommerpause geschmiedet werden.

Hoffnungen auf eine Europa-League-Teilnahme, der Glaube, als Fan selbst der Verein zu sein, und Visionen, demnächst wie der FC Barcelona zu spielen, wabern bereits ziellos zwischen den schwedischen Gardinen umher.

Entfliehen können sie ja nicht.

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Die Antwort heißt Dummheit

… wahlweise Ignoranz.

Ich gehe ja nie zu Trainings von Bundesligaclubs, weil mir das doch eine recht langweilige Beschäftigung zu sein scheint. Testspiele gegen Bezirksligisten sind schon eher so mäßig interessant. Wer dann sogar Menschen beim Rundendrehen um den Platz zuschauen möchte, der sollte vielleicht der wahnwitzigen Idee nachgeben, Leichtathletik im Fernsehen oder sogar in realiter zu schauen. Ein Training eines Bundesligisten muss es für mich jedenfalls nicht sein.

Deshalb muss ich auf die viel zitierten Trainingseindrücke anderer Menschen zurückgreifen, was in Zeiten des Internets ein leichtes Unterfangen ist. Leichter in jedem Falle, als so etwas wie eine Weiterentwicklung bei denjenigen, die Fußball ausüben, zu erwarten. Denn wie das Adlerblog zu berichten weiß:

Was mich wundert, ich habe bei meinen Trainingsbesuchen noch nie ein Einzeltraining Freistöße nach dem normalen Training erlebt. Selten arbeitet ein Spieler individuell weiter. Zufall oder Prinzip? [Link leider tot]

Weder noch, siehe Titel.

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… und die Kinder Bier holen schicken

Reiner Calmund erläutert der FR, warum Daum nicht anders kann, als in der Tabelle nach oben zu schielen, selbst mit dem durchschnittlichen, eventuell sogar unterdurchschnittlichen Kader der Frankfurter Eintracht.

Daum ist eben nicht nur der Zampano, der Tralala macht, er ist ein sehr akribischer Arbeiter. Die Vision fängt erst nach dem Klassenerhalt an. Dass es dann weiter nach oben gehen soll, kann ich mir nicht anders vorstellen. Das hat er einfach mit der Muttermilch aufgesogen.

Wie sich diese Muttermilch zusammensetzte, erzählt Daum höchstpersönlich auf seiner eigenen Webseite.

Einige Zeit später holt die Mutter den Jungen zu sich ins Ruhrgebiet. Der Halbwaise Christoph Daum, gerade sechs Jahre alt, muss lernen, sich in einer fremden Welt alleine durchzusetzen. Es ist schon eine Herausforderung, heil vom Bierholen nach Hause zu kommen, weil die Straße von Kinderbanden belagert ist.

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Dieser irre Blick

Die stechenden Augen, die zusammengepressten Lippen, der irre Blick, der leichte Flaum über dem Mund:

Brüder im Geiste Phänotyp.

Man könnte annehmen, dass da zusammenwächst, was zusammengehört.

Das Wappentier der Diva und der oft vor Begeisterung glühende Daum.

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Interaktive Fortsetzungsgeschichten

[Update 25.3. 15.00h] Der Jupp wird zum Dreier.
[Update 24.3. 17.00h] Der gefeuerte Georghe Hagi.
[Update 21.3. 22.00h] Viele Neueinträge aus der nicht ganz so jungen Vergangenheit.
[Update 20.3. 13.00h] Noch mehr Neueinträge, darunter ein echter Gentlemen und drei Verwandte.
[Update 18.3. 20:00h] Viele Neueinträge in der Liste und alphabetisch sortiert.

„Bei interaktiven Fortsetzungsgeschichten weiß man am Anfang noch nicht, wie es dann am Schluss aussehen wird.“

So schreibt lernen-mit-spass.ch über das heutige Thema. „Fortsetzungsgeschichten“. McP hatte in den Kommentaren gefragt, wie denn wohl die Verlaufschancen solcher Fortsetzungsgeschichten sind, angesichts des Return of the Rolf zu seinem früheren Marzipanschneckengeber. Wir wollen heute mal sammeln, wie solche Rückkehren verlaufen sind, weshalb es nett wäre, wenn der Kommentierende auch gleich ergänzen würde, nicht nur wer und wann mehrmals den selben Verein trainierte, sondern auch, was dabei rauskam. Ob das überhaupt sinnvoll ist, weil sich Muster oder wiederkehrende Handlungsstränge ergeben oder eben nicht, wird sich zeigen.

Meine Vermutung — allerdings durch nichts gestützt — geht in die Richtung, dass solche Fortsetzungsgeschichten ähnlich einer wiederaufgewärmten Liebesbeziehung verlaufen: Man merkt dann nach kurzem und als schön empfundenen Aufflackern der alten Leidenschaft, dass die Gründe, aus denen man sich beim ersten Mal trennte, beim zweiten Mal immer noch vorhanden und zu schwerwiegend für eine Fortführung der Gemeinsamkeit sind. Allerdings gibt es sicher Regel bestätigende Ausnahmen, bzw. ist die Regel ja noch gar nicht nachgewiesen. Außerdem stellen eine Fußballmannschaft und ihr Trainer keine Liebesbeziehung dar.

Ob dann jeweils die Liste hier oben aktualisiert wird oder nur in den Kommentaren verbleibt, hängt auch von der Zahl der Fälle ab.

Bitte gleich mal um Unterstützung bei der Beschreibung des Tätigkeitsverlaufs der einigen mir zu Beginn eingefallenen Rückkehrern.

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5x beim selben Verein

Uwe Klimaschefski FC Homburg 1970-1971, 1972-1974, 1974-1980, 1987, 1993-1994

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4x beim selben Verein

Helmut Kronsbein Hannover 96 1953-1957, 1963-1966, 1974-1976, 1976-1978

Max Schäfer TSV 1860 München 1937-1938, 1941-1945, 1946-1951, 1953-1956

A. W. Turner Hamburger SV 1920-1921, 1922-1923, 1925-1926, 1932-1933

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3x beim selben Verein

Rudolf Agte Hamburger SV 1919-1920, 1923-1925, 1927-1929

Jürgen Heinsch Hansa Rostock 1978-1979, 1981-1985, 1993-1994

Jupp Heynckes FC Bayern München 1987-1991, 2009, 2011-?

Eckard Krautzun SV Darmstadt 98 1986-1987, 1989, 1999-2000

Dr. K. Michalke 1. FC Nürnberg 1927-1928, 1935-1936, 1946-1947

Ernst Middendorp Arminia Bielefeld 1988-1990, 1994-1998, 2007

Benno Möhlmann SpVgg Greuther Fürth 1997-2000, 2004-2007, 2008-2009

Alv Riemke 1. FC Nürnberg 1939-1941, 1945-1946, 1952-1954

Aleksandar Ristic Fortuna Düsseldorf 1987-1990, 1992-1996, 2000-2001

Rolf Schafstall VfL Bochum 1982-1986, 1991, 2001

Jürgen Sundermann VfB Stuttgart 1976-1979, 1980-1982, 1995

Dietrich Weise 1. FC Kaiserslautern 1969, 1971-1973, 1983

Hennes Weisweiler 1. FC Köln 1949-1952, 1955-1958, 1976-1980

Frantisek Zoubec Arminia Bielefeld 1922-1923, 1924-1925, 1926-1933

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2x beim selben Verein

Hannes Bongartz SG Wattenscheid 09 1989-1994, 1998-2004

Josef Braumüller TSV 1860 München 1919-1925, 1936-1937

Max Breunig TSV 1860 München 1925-1928, 1930-1934

Jeno Csaknady 1. FC Nürnberg 1963-1964, 1965-1966

Christoph Daum 1. FC Köln 1986-1990, 2006-2009

Horst Ehrmanntraut 1. FC Saarbrücken 2002-2003, 2004-2006

Willi Entenmann 1. FC Nürnberg 1991-1993, 1996-1997

Willi Entenmann VfB Stuttgart 1986, 1990

Karl-Heinz Feldkamp 1. FC Kaiserslautern 1978-1982, 1989-1992

Karl-Heinz Feldkamp Arminia Bielefeld 1976-1978, 1983-1984

Dieter Ferner 1. FC Saarbrücken 1991, 2008-2010

Diethelm Ferner FC Schalke 04 1983-1986, 1988-1989

Wolfgang Frank 1. FSV Mainz 05 1995-1997, 1998-2000

Horst Franz Arminia Bielefeld 1980-1982, 1986

Fritz Fuchs SC Freiburg 1983-1984, 1989

Uwe Fuchs Wuppertaler SV 2005-2007, 2008-2010

Werner Fuchs Alemannia Aachen 1984-1987, 1966-1999

Robert Gebhardt 1. FC Nürnberg 1978-1979, 1979-1980

Hermann Gerland 1. FC Nürnberg 1988-1990, 1995-1996

Falko Götz Hertha BSC 2002, 2004-2007

Wenzel Halama TSV 1860 München 1981-1982, 1984-1986

Jupp Heynckes Borussia Mönchengladbach 1979-1987, 2006-2007

Ottmar Hitzfeld FC Bayern München 1998-2004, 2007-2008

Ivica Horvat FC Schalke 04 1971-1975, 1978-1979

Kuno Klötzer Fortuna Düsseldorf 1953-1957, 1963-1967

Georg Knöpfle Hamburger SV 1949-1954, 1969-1970

Lorenz-Günther Köstner SpVgg Unterhaching 1994-1997, 1998-2001

Friedhelm Konietzka Bayer Uerdingen 1983-1984, 1990-1991

Willibert Kremer MSV Duisburg 1973-1976, 1989-1992

Helmut Kronsbein Hertha BSC 1966-1974, 1979-1980

Anton Kugler 1. FC Nürnberg 1932-1933, 1954-1955

Udo Lattek Borussia Dortmund 1979-1981, 2000

Udo Lattek FC Bayern München 1970-1975, 1983-1987

Gyula Lorant 1. FC Kaiserslautern 1965-1967, 1969-1971

Jürgen Luginger Rot-Weiß Oberhausen 2004, 2008-2010

Felix Magath VfL Doofsburg 2007-2009, 2011-?

Uli Maslo Eintracht Braunschweig 1979-1983, 1992-1993

Reiner Maurer 2004-2006, 2010

Max Merkel TSV 1860 München 1961-1966, 1974-1975

Hans Meyer Borussia Mönchengladbach 1999-2003, 2009-2010

Hans Meyer FC Carl Zeiss Jena 1971-1983, 1993-1994

Benno Möhlmann Eintracht Braunschweig 1995-1997, 2007-2008

Peter Neururer Hannover 96 1994-1995, 2005-2006

Frank Pagelsdorf Hansa Rostock 1994-1997, 2005-2008

Fritz Pliska Borussia Mönchengladbach 1951-1953, 1957-1960

Ralf Rangnick FC Schalke 04 2004-2005, 2011-?

Friedel Rausch Eintracht Frankfurt 1979-1980, 2001

Otto Rehhagel Werder Bremen 1976, 1981-1995

Willi Reimann FC St. Pauli 1986-1987, 1999-2000

Uwe Reinders Eintracht Braunschweig 1987-1990, 2002-2004

Erich Ribbeck Bayer Leverkusen 1985-1988, 1995-1996

Rolf Schafstall MSV Duisburg 1976, 1978-1979

Klaus Schlappner SV Darmstadt 98 1979, 1987-1988

Hans Schmidt 1. FC Nürnberg 1941-1945, 1950-1952

Günter Sebert SV Waldhof Mannheim 1988-1991, 1996-1997

Fred Spiksley 1. FC Nürnberg 1913, 1926-1927

Dragoslav Stepanovic Eintracht Frankfurt 1991-1993, 1996

Ferdinand Swatosch Arminia Bielefeld 1939-1940, 1946-1947

Hans Tilkowski Werder Bremen 1970, 1976-1977

Giovanni Trapattoni FC Bayern München 1994-1995, 1996-1998

Thomas von Heesen Arminia Bielefeld 1998-1999, 2005-2007

Georgi Wassilew Union Berlin 1999-2002, 2005-2006

Dietrich Weise Eintracht Frankfurt 1973-1976, 1983-1986

Martin Wilke Hamburger SV 1954-1956, 1962-1964

Karl Wunderlich Arminia Bielefeld 1942-1945, 1947-1948

Andreas Zachhuber Hansa Rostock 1999-2000, 2009-2010

Rainer Zobel Stuttgarter Kickers 1990-1992, 2000-2001

+++++

Ausland

Kenny Dalglish FC Liverpool 1985-1991, 2011-?

Christoph Daum Beşiktas 1994-1996, 2001-2002

Christoph Daum Fenerbahçe 2003-2006

Karl-Heinz Feldkamp Galatasaray 1992-1993, 2002-2003

Georghe Hagi 2004-2005, 2010-2011

Jupp Heynckes Athletic Bilbao 1992-1994, 2000-2003

Kevin Keegan Newcastle United 1991-1997, 2008

Friedhelm Konietzka Grashopper Club Zürich 1980-1982, 1985-1986

Rinus Michels Ajax Amsterdam 1965-1971, 1975-1976

Holger Osieck Urawa Red Diamonds 1995-1996, 2007-2008

Guy Roux AJ Auxerre 1963-2000, 2001-2005

Fatih Terim Galatasaray 1996-2000, 2002-2004

Giovanni Trapattoni Juventus 1976-1986, 1991-1994

Louis van Gaal FC Barcelona 1997-2000, 2002-2003

Zum Verlauf von Rolfs Rückkehr ist naturgemäß noch nicht keine Aussage zu machen. Zu den anderen allerdings schon und da wird es ja noch wesentlich mehr Fälle geben.

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Christoph Daums geheime Pfeil-Taktik

Jetzt ist es raus. Jürgen Klopp kommt eigentlich aus der Daum-Schule der Trainer-Philosophien. Denn die von Sidan letztens aufgezeigte „geheime Pfeil-Taktik“ [Link leider tot], die die Sport-FOTO beim kommenden Dortmunder Meistertrainer entdeckt haben will, hatte Christoph Daum schon lange vor diesem auf dem Tapet.

Bild 2 in der Galerie auf Christoph Daums neuer „Homepage“ beweist, dass Daum schon seit Jahren mit einer solchen geheimen Pfeil-Taktik arbeitet. Hinweise auf irgendwelche Vorfälle in Daums Biografie verbieten sich angesichts der Klarheit, Strukturiertheit und vor allem Farbwahl des Erzeugnisses von selbst: Jene Fußballer, die nach diesem Schaubild nicht wissen, was zu tun ist, haben einfach ihren Beruf verfehlt.

Revolutionär, dieser Daum, der schon immer bekannt dafür war, neue Wege nicht zu scheuen.

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Gar nicht so neu: Besondere Lebens-Ereignisse im Stadion begehen

Christoph Daum hat es vorgemacht, viele namenlose Fans sind gefolgt: Daum ließ sich am Mittelkreis des Stadions „seines“ Vereins“ (zu dieser heißen Luft siehe auch beim effzeh.) mit seiner Frau trauen, auf Schalke gibt es extra eine Kapelle (die jetzt zu 15% der Stadt gehört), in der man Selbiges wohl auch tun kann. Beim HSV gibt es den Fan-Friedhof, nun gut, das ist nicht ganz das, was man unter „Lebens-Ereignisse“ versteht, aber was tut man nicht alles, um in der Champions League mitspielen zu können. Man will sich ja nicht vorwerfen lassen, nicht alles für den Erfolg getan zu haben.

Andere wiederum verkaufen Anteile ihres Vereins an Firmen und verbrämen das dann in typischem Neudeutsch als „strategische Partnerschaft“, wobei die Strategie auf der einen Seite darin besteht, Geld zu überweisen, und auf der anderen Seite, das überwiesene Geld auszugeben, eine äußerst nachhaltige Strategie also.

Wer keine „strategischen Partner“, sondern einfach nur Partner hat, gibt das Geld, das noch gar nicht überwiesen wurde, aus, und muss danach Mark und Bein verkaufen oder auf neue, innovative Wege kommen, den vorletzten Cent aus seinem Fan zu pressen. Sei es über versch(r)obene Anstoßzeiten, die den Ball unaufhörlich rollen lassen, oder durch in den Kabinen buchbare Kindergeburtstage, verkauft Babys schon zahlungspflichtige Mitgliedschaften, versteigert einen Platz auf der Trainerbank oder man zwingt Menschen auf Sitzplätze, die lieber stehen würden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es wird gepresst, wo gepresst werden kann.

Nun denkt man gerne, dass das alles modernes Kröpp-Zeugs sei und dass diese Wünsche, Hochzeit, Geburt, Tod, das alles im Verein zu erleben, sozusagen künstlich erzeugt werden. Doch weit gefehlt: Die Idee, besondere Lebens-Ereignisse im Stadion zu begehen, ist schon viel, viel älter als man denkt.

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Dass gestern wie heute wird, heute wie morgen

In einem höchst aufschlussreichen Interview einer Zeitung mit einem Bundesligamanager liest man Folgendes:

Zeitung: […] Im Fall von Christoph Daum war das besonders auffällig.

Manager: Nach ein paar Tagen habe ich den Sportchef der Zeitung angerufen, die den Namen Daum besonders oft ins Spiel gebracht hatte, und gesagt: „Jetzt ist Schluss, ich stelle Daum nicht deshalb an, weil ihr das wollt.“ Letztlich ist die ganze Geschichte doch durch dieses Blatt in Gang gekommen. Woher sonst soll Herr Daum meine Telefonnummer haben? Von mir jedenfalls nicht. Schäbig von Daum fand ich auch, aber das passt wohl zum Charakter, dass er behauptet, er hätte mir abgesagt. Dabei gab es gar kein Angebot von uns. Wie kann er es dann absagen?

Zeitung: Hat sich das Geschäftsgebaren in der Bundesliga verändert, sind die Trainer abgebrühter geworden?

Manager: Kann ich nicht sagen. Aber einen Trainer lernt man sowieso erst richtig kennen, wenn es mal nicht so läuft. Erst da zeigt sich der wahre Charakter. Wenn er sich schon bei den Verhandlungen so verhält, was werde ich dann wohl hinterher mit ihm erleben?

Zeitung: Sie sind also letztlich froh, dass es mit Felix Magath und Christian Gross nicht geklappt hat?

Manager: Ja, Magath hätte auch dann keine Chance mehr gehabt, wenn er doch noch zugesagt hätte. Ich habe ihm gesagt: „Eiere weiter herum, ich mach das nicht mit.“ Von Gross hatte ich eigentlich einen guten, seriösen Eindruck, nachdem wir uns zwei Tage vor dem entscheidenden Spiel um die Schweizer Meisterschaft unterhalten haben. Er hatte uns um absolutes Stillschweigen gebeten, geht dann aber in die Pressekonferenz und sagt, dass er ein Angebot von uns hat. Das ist schlechter Stil. Warum verhält er sich so? Das ist für mich unbegreiflich.

Zeitung: Passen die Erfahrungen der Trainersuche zu denen der abgelaufenen Saison? Sie haben insgesamt einen desillusionierten Eindruck gemacht und so viel über mangelnde Disziplin der Spieler geredet wie niemals zuvor in den letzten Jahren bei Ihrem Club.

Manager: Das ist in dem Moment eingerissen, als der Trainer nicht mehr Stevens hieß. Da ist etwas kaputt gegangen. […]

Zeitung: Wird es Heynckes schwer fallen, die Disziplin wiederherzustellen?

Manager: Ich bin fest davon überzeugt, dass sich niemand mehr das erlauben wird, was er sich im letzten Jahr herausgenommen hat. Vor Heynckes wird die Mannschaft Respekt haben, weil sie weiß, was er als Spieler und Trainer alles erreicht hat. Mein Club muss wieder ein Team werden, wie wir das früher gewesen sind. Und für mich gehört es zu den vordringlichsten Aufgaben eines Trainers, ein Team zu formen. […]

Und auch wenn all die Namen der Protagonisten so klingen, als könnte das Interview von heute Morgen sein, so ist es doch aus dem Jahre 2003. Wieder mal kann man nicht so viele Ausrufezeichen setzen, wie man möchte, ohne den Pfad des guten Geschmacks zu verlassen. Zweitausendunddrei. Das ist ein halbes Dutzend Eier her, umgerechnet. Oder auch 2.190 Tage; 52.560 Stunden oder 3.153.600 Minuten. Und in dieser ganzen Zeit ist der Bundesliga nichts Besseres eingefallen, als die Protagonisten an den Schalthebeln von A nach B nach C nach Y nach A zu verschieben (mit Ausflügen in die Türkei, Schweiz oder Österreich, kurz in jene Mitglieder der Fußball-Diaspora, in welche man schon zu Zeiten von Karl-Heinz Feldkamp auswich. Karl-Heinz Feldkamp? Moment, der ist doch …)?

2003 war noch weit vor der grausigen EM 2004 in Portugal, noch lange vor amerikanisch kopierten Deuserbändern und dem stante pede folgenden Einwurf Neururers, dass man das alles schon längst seit 40 Jahren selber mache. Und trotzdem hangeln wir uns von Magath zu Daum zu Heynckes, wie damals? Wie damals geistert Christian Gross nur als Phantom auf dem Schmierzettel (man hat ja keine Emailadresse und auch kein Laptop) herum, das aber niemals eingesetzt werden wird? 2003 war noch ein gewisser Skibbe Bundestrainer, der jetzt gerade

Die Kreativität und vor allem der Mut der Beteiligten, nicht immer wieder Trainer einzustellen, die an anderen Stellen gescheitert sind, lässt sich ziemlich genau in der Halbwertszeit der Bundesligakarrieren solcher Neueinsteiger wie Jos Luhukay oder Jürgen Klinsmann bemessen. Sie tanzten nur einen Sommer. Und schwupps, geht es zurück an den alten Aktenschrank, in dem die immer gleichen Namen prangen.

2003.

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Mourinho rutscht Hand aus

Es gibt Nachrichten, die sind so abstrus, dass es schwer fällt, sie zu glauben.

Griechenland Europameister gehört in die Rubrik. Andy Möller wechselt zu Schalke war ein ganz heißer Kandidat der Kategorie „unglaubwürdig“, muss eine Ente sein. Ebenso dass Litmanen zu Hansa Rostock wechselt oder dass Uli Hoeneß keine Email-Adresse besitzt.

Und dann gibt es Nachrichten, bei denen wundert man sich überhaupt nicht und hält das Geschehene für absolut zutreffend, ohne es weiter prüfen zu müssen.

Matthäus mit Tochter Müller-Wohlfarth liiert. Christoph Daums Haarprobe ist positiv.

Und jetzt eben „Mourinho schlägt Fan“.

Das passt einfach.

Wenn man annimmt, dass Jose Mourinho sein Auftreten eben nicht zu großen Teilen inszeniert, sondern wirklich so ist, wie er sich gibt, dann passt es, dass der Auserwählte sich von ein paar dahingeworfenen Beleidigungen so sehr provoziert fühlt, dass ihm die Hand ausrutscht. Dieses Jähzornige in seinem Auftreten, das deutlich spürbare Brodeln eines Vulkans in ihm, macht es kaum noch nötig, die Meldung von seiner Attacke noch weiter zu prüfen. Juristisch selbstredend schon, aber das Bauchgefühl sagt:

Das passt.

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Das Ende zweier keiner Ären

SPON schreibt über Werder Bremen: Das Ende einer Ära. Das mag sein, ganz so sicher kann man sich bei lediglich einer versauten Champions-League-Saison nicht sein. Wer 8x in 4,5 Jahren in der Champions League vertreten ist, muss sich doch nicht schämen, wenn er einmal in der ersten Runde ausscheidet, oder? Alleine die dauerhafte Qualifikation für die Champions League kann kein Indiz für eine schlechte Situation sein. Man könnte, so man den HSV der frühen 1980er annimmt, auch davon ausgehen, dass eine zweite Mannschaft der deutschen Bundesliga sich per se ins Halbfinale vorkämpft. Man muss es aber heutzutage nicht. Die regelmäßige Qualifikation und Befähigung, die Gruppenphase zu überstehen, ist sicher mehr als man erwarten darf. Wegen der geringen TV-Einnahmen. Wegen des gering ausgeprägten Zustands des deutschen Fußballs. Der wiederum nur am Geld liegt und nicht-niemals an den beteiligten Personen. Die Kohle, sofern vorhanden, brennt natürlich in unseren Händen. Aua.

Beim FC Schalke 04 hingegen muss man sagen: Welche Ära? Die Ära Assauer vielleicht? Die ist allerdings schon länger zu Ende. Es kann eigentlich nur Charly Neumann gemeint sein, das immerhin, war eine Ära, wenn auch nicht auf, sondern neben dem Platz.

Fußballerisch hingegen wird vom FC Schalke 04 der 00er-Jahr nur eins hängen bleiben: die vielen verpassten Gelegenheiten, Meister zu werden, welche man entweder Patrik Andersson sowie Stig Töftings Beiseite-Springen oder der eigenen, fehlenden Courage verdankt, indem man Spiele wie in Bochum oder in Stuttgart verlor, mit zitternden Knien und wahrlich wachsweichen Beinen auf den Platz lief, im Hinterkopf schon das mögliche Scheitern. Wenn man so will, ist das natürlich auch eine Ära, eine Ära des Scheiterns. Dann hatte Bayer Leverkusen wohl unter Daum und Toppmöller ebenfalls eine ganz besondere Ära. Nur war man da immerhin im Finale der Champions League, etwas, wovon man auf Schalke nur träumen kann.

Sollte diese Ära des Scheiterns nun endlich (aus Schalker Sicht) zu Ende sein, dann gäbe es genug Anlass für alle Schalker, sich entspannt zurückzulehnen und dem Pflänzchen positive Erwartungshaltung ab und zu ein wenig Wasser geben, auf dass es wachsen und gedeihen kann, denn schlimmeren Fußball als Schalke zur Zeit zeigt, kann es mit einem solchen Etat eigentlich nicht mehr geben.

Und wenn man dann noch bedenkt, dass es für Schalke immer auch wichtig ist, vor dem BVB zu stehen und diesen in den Derbies zu schlagen, dann muss man die Saison bereits abhaken, während genau das in Bremen noch nicht der Fall ist. Man darf durchaus einmal, zweimal gegen Mannschaften scheitern, deren Namen der gemeine Fan noch nie gelesen noch gehört hat. Was aber an der mangelnden Bildung des Fans liegt, und nicht an der Klasse oder Güte des Gegners.

Sich auspfeifen und sich selbst dem Sarlak überantworten darf man erst dann, wenn man wirklich keinen Ausweg mehr weiß: „Müller raus!“.

Ich halte das für eine richtige Maßnahme, jedoch erst nach dem Feuern der übrigen Beteiligten. Schalke ist im aktuellen Zustand ein Moloch, eine horrible Zukunftsvision, bei der man bei genauem Hingucken schon Angst bekommt. Man muss nicht mal hingucken, man muss nur hinhören: Bordon, Kuranyi, Rakitic, Altıntop, Jermaine Jones usw.

Man mag nicht mehr hingucken. Als Nicht-Schalker wird einem ohnehin schlecht dabei, wenn man sieht, wer sich da als Schalker ausverkauft.

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