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Schlagwort: Catenaccio

Stochern nach dem Spieler der Saison

[photopress:sport_blogschau.jpg,full,alignleft] Noch mehr im Nebel gestochert als die Frage nach dem Torschützenkönig dürfte die Prognose das Raten sein, wer der herausragende Spieler der Saison 2011/2012 werden wird. Einige der Fußballblogger haben sich trotzdem an dieser von Jens Peters in den virtuellen Raum geworfenen Frage versucht, so auch mal wieder der hiesige Hausherr, welcher tatsächlich ein wenig verliebt ist. Doch wer ist das zur Zeit abgesehen von Anhängern direkter Konkurrenten nicht?

Wie passend übrigens, dass man just zu dieser Zeit auch den Karriereverlauf von Thomas Broich im Hinterkopf hat, der in einer Phase, als man sich gerade davon verabschiedete, Menschen erst ab 25 Lebensjahren in die A-Nationalmannschaft zu berufen, immerhin Kapitän der U21-Nationalmannschaft war. Und nach kurzem Aufglühen schnell ver-.

Ein Tor gegen Brasilien gelang Thomas Broich mangels Gelegenheit nicht, das hat ihm der von mir im Video erwähnte Spieler also voraus. Wo Thomas Broich seinerseits vorne liegen dürfte, ist die allgemeine Lebenszufriedenheit am Strand von Australien. So schön kann es selbst in gehobenerer Wohngegend in einem Vorort von Dortmund gar nicht sein. Was wiederum nicht aufwiegen kann, bereits einmal Deutscher Meister geworden zu sein.

Amüsant aber natürlich ebenso, wie die Tipps der anderen Teilnehmer für den „Spieler der Saison“ lauten. Siehe die Sport-Blogschau Ausgabe 3 bei catenaccio, der ersten von vier Folgen zu diesem Thema.

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Glasknochen, Torrero oder der Hunter?

[photopress:sport_blogschau.jpg,full,alignleft] Die Sport-Blogschau geht in die zweite Ausgabe, jetzt noch knackiger, jetzt noch besserer Ton und jetzt noch mehr Vielfalt bei den Antworten zur Frage. Bei den Meisterschaftstipps tauchten nur drei verschiedene Antworten auf. Wer Torschützenkönig 2011/2012 wird, da gehen die Meinungen deutlich weiter auseinander.

Man sehe, höre und widerspreche, wenn Internetnerds ins Blaue tippen, wer nach dieser Saison die kicker-Torschützenkanone erhalten wird. Bei catenaccio natürlich, dem Fachmann für visuelle Sperenzchen im Blogosquarium. Der hiesige Hausherr tippt übrigens auf ein One-Trick-Pony, das möglicherweise jetzt schon entzaubert ist. Aber man schaue selbst:

Torschützenkönigstipps in der Sport-Blogschau.

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Sportblogger-Beitrag des Jahres, Vorschlag 3:

Catenaccio — „Minutenandacht“

Trotz des Klischees vom eher jugendlichen und offensiven Auftreten der Mannschaften von Bayer 04 Leverkusen heißt Jens Peters‘ Blog zu — hauptsächlich — diesem Thema Catenaccio, und da es in diversen Formen schon seit geraumer Zeit existiert, dürfte den meisten der vor allem bei visuellen Elementen experimentierfreudige Betreiber samt seines Blogs bereits bekannt sein.

Vor Kurzem startete diese neue Video-Reihe, die Minutenandacht, auf seinem Blog, die eben insbesondere nicht allein durch ihre Inhalte, sondern auch durch ihre Darreichugsform besticht. Die Themenwahl der gesamten Reihe, die hier zur Wahl stehen soll, beschränkt sich dabei auch nicht auf sein Team und auch nicht auf den Fußball allein, wie die letzte, 11. Ausgabe demonstriert. Exemplarisch seien dennoch zwei andere Ausgaben dieser Reihe hier vorgestellt:

Stadionoption — Hurra!


Minutenandacht, Teil 5 from jot.pe on Vimeo.

sowie

Statt Kutzop und Kostedde nun Kagawa


Minutenandacht, Teil 4 from jot.pe on Vimeo.

Dennoch sollte man sich natürlich auf der Originalseite auch alle weiteren Ausgaben der „Minutenandacht“ zu Gemüte führen.

Dies war der 3. Vorschlag zur Wahl des Sportblogger-Beitrags des Jahres 2010, der nächste folgt am Nachmittag.

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Der Sportblogger-Beitrag des Jahres 2010

Liebes Publikum,

einige der im Netz über Sport Publizierenden haben sich schon seit geraumer Zeit auf Initiative von probek zum Sportbloggernetzwerk zusammengeschlossen. Die meisten tragen auch das Logo des Netzwerks auf ihrer Seite, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dieser noch recht lose, dennoch klar abgegrenzte Verbund an über Sport Schreibenden wählt nun in schöner Tradition des einst von Jürgen Kalwa initiierten Unterfangens den „Sportbloggerbeitrag des Jahres 2010″ – zum zweiten Mal erst überhaupt.

Noch ist die Bundesliga in der Winterpause, und abgesehen von ein paar Transfergeschichten hier und da passiert im (deutschen) Fußball nichts, weshalb wir diesen Zeitraum nutzen wollen, die von uns vorausgewählten Kandiaten in den nächsten Tagen vorzustellen, um anschließend auf Ihre, Deine, Eure Stimme zu hoffen, wer schließlich der Gewinner sein soll.

Die Abstimmung wird dann hier auf der Seite stattfinden, das bedeutet aber keineswegs, dass die ganze Angelegenheit nur eine Trainer-Baade-Angelegenheit ist. Im Gegenteil haben sich einige weitere Leute an dem Unterfangen beteiligt, unter Anderem hat der famose Jens Peters von catenaccio einen kurzen Trailer gebaut, der uns alle in die richtige Stimmung für die Vergabe eines Awards bringen soll — und das hoffentlich auch vermag.

Et voilà:


Sportblogger Beitrag des Jahres 2010 from jot.pe on Vimeo.

Gleich geht’s weiter mit den ersten Vorschlägen.

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Der Notenskandal, der nie einer war

Als jemand, der früher schon die Dreistigkeit besaß, seine eigenen Mitspieler in den Spielberichten der Wurst- und Käse-Liga Süd-Holstein zu benoten und dabei vor Fünfen nicht zurückzuschrecken, Einsen hingegen gerne in der Schublade liegen zu lassen, ist mir die gesamte Aufregung über die Noten ein herrliches Amüsemang, und, so platt das jetzt klingt: nicht mehr und nicht weniger.

Dass irgendjemand mal die Idee hatte, Einzelnoten für eine Mannschaftsleistung zu vergeben, war eine gute, wenn auch nicht unbedingt sinnvolle, eine gute Idee, denn der Unterhaltungsfaktor dieser Noten ist äußerst hoch. Wie man an mehr als nur diesen zwei Aspekten erkennt, an diesen aber ganz besonders: 1. Fast alle Fans/Zuschauer ziehen sich diese Noten rein und diskutieren sie heiß und innig. 2. Selbst die Spieler lesen sie, so man hört, in den allermeisten Fällen regelmäßig und erfreuen sich daran oder ärgern sich darüber.

So. Und damit ist auch schon alles gesagt, was es zu diesen Noten zu sagen gibt.

Eine nette Spielerei, die von einigen selbst gerne noch mit dem Anstrich der Wissenschaft versehen werden soll, wenn z. B. im kicker selbst die kicker-Noten (!) als Argumente gebracht werden, warum man jemanden in der Rangliste von diesem Jahr schlechter eingestuft hat als im letzten Jahr. Man könnte auch sagen: Der Spieler wird von mir jetzt schlechter gesehen als im Vorjahr, weil ich ihn jetzt schlechter sehe als im Vorjahr.

Tautologien und Zirkelschlüsse galore.

Und das eigentlich Amüsante an den Noten ist nicht, dass ihre Entstehungsart doch so ziemlich im Nebulösen liegt, wie es sie angesichts des Wesens des Fußballs aber auch – zumindest im Jahr 2010 noch – gar nicht anders sein kann (Ist 2x den Ball auf der Linie zu retten so viel wert wie 1,3x ein Tor aufzulegen oder ist ein falscher Einwurf 0,3x so schlecht wie eine vergebene Großchance? Kriegt man ab 12 Prozent Fehlpässen eine schlechtere Note oder ab 13 Prozent und gilt das für den Torwart so wie für den Stürmer? Und falls nicht, wieso erhält der Torwart dann im selben Notensystem Bewertungen wie die restlichen Spieler? (Ad lib bitte gerne in den Kommentaren)).

Das Amüsante ist, mit welcher Ernsthaftigkeit selbst die Betroffenen, gerade die Betroffenen, die doch selbst viel besser wissen müssten, wie ihre eigene Leistung zu bewerten war, die Noten von anderen annehmen und als „realistische Bewertung“ hinnehmen, mit der sie dann eben leben – und vor allem leiden – müssen, statt einfach die durch nichts legitimierte Benotung von selbst ernannten Experten als das zu betrachten, was sie ist: Eine Spielerei zum Amüsemang. Statt die manchmal der Fabelwelt entnommenen Noten als Belustigung zu empfinden, werden sie von den Spielern ernst genommen. Ausrufezeichen.

Ein königliches Gefühl übrigens für denjenigen, der sie vergibt. Jede Reaktion, jeder panische Anruf, warum man denn eine 4,5 erhalten habe, wenn man sich selbst doch eher bei 3 gesehen habe, bestätigt genau das: Dass die Spieler die Noten ernst nehmen, wenn sie bloß einer, und zwar mehr oder weniger egal wer, schreibt. Und ein königliches Gefühl natürlich auch, wenn die Leser und Leserinnen laut aufschreien und sogar Protestbriefe verfassen, statt einfach ihre eigenen Noten rauszuhauen, wie es uns das schöne Internet ja neuerdings jederzeit ermöglicht. Oder auch nur den kleinen Schritt zu außerhalb des Sandkastens zu wagen.

Hier übrigens meine Meta-Noten zur Benotung vom aktuellen Wochenende oder davor oder mittendrin:

Bild am Sonntag 6 (eine ganz besonders schwarze 6 übrigens)
kicker (liegt noch nicht vor, aber wen juckt’s) 6
Jens Peters 6
Nedfuller 6

Die Beschwerde-Hotline findet sich unter „Kontakt“ oben rechts.

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