3 Kommentare„Boris Becker und HSV guck ich mir gerne an.“
Schlagwort: Boris Becker
Beim FC Bayern München haben sie endlich etwas von Aufsichtsratmitglied Boris Becker lernen können: Eine Ballmaschine. Man muss sich das in ungefähr so vorstellen wie beim Tennis. Eine Ballmaschine ist nicht etwa Christoph Metzelder, der die allermeisten ihm zugespielten Bälle wieder an den Gegner zurückspielt, bzw. sie gar nicht erst erobert. Eine Ballmaschine ist tatsächlich eine Maschine, was jetzt wiederum Assoziationen bezüglich Carsten Jancker erweckt, die aber ebenso falsch sind.
Miroskloff Klose arbeitet neuerdings beim FC Bayern mit einer solchen, von Boris Becker empfohlenen, Ballmaschine und damit scheint er sehr zufrieden zu sein, auch wenn angesichts der Privatheit des Bayerntrainings keine Bilder davon existieren:
Zusatzschichten förderten Kloses Sicherheit im Abschluss unter Zuhilfenahme einer Ballmaschine, die den Bayernstar begeistert: „Diese Ballmaschine ist eine Sensation.“
Ob Klose selbst damit auch (wieder) zur Sensation wird, werden wir heute Abend ab 20.45h und gottseidank mit und von Günter Netzer und Gerhard Delling erfahren. Und nicht von Oliver Fregatte. Liechtenstein hingegen ist keine Maschine, schon eher ein Stolperstein. Miroskloff Klose.
7 KommentareMan darf ja, selten genug, auch mal auf ältere eigene Beiträge verweisen: Ausgestoßen wäre er doch.
4 KommentareReine Zahlen sind dem Vorstellungsvermögen ja häufig wenig hilfreich. Falls sich jemand nach diesem Beitrag gefragt haben sollte, wie klein Diego Maradona wirklich ist, dem sei dieses Bild ans Herz gelegt. Boris Becker ist 1,90m, das Häufchen in grün vor ihm mißt 1,66m.
Sein direkter Gegner bei der Erzielung des Tores mit der „Hand Gottes“, Peter Shilton“, ist auch immer noch stolze 1,83m groß. Wie konnte er ihn da so leicht überspringen?
1 KommentarBoris Becker redet sich wie immer um Kopf und Kragen und beweist seine Ahnungslosigkeit. Eigentlich hatte ich mich ja darauf gefreut, dass der Franz irgendwann für immer schweigen wird. Dabei hatte ich aber nicht bedacht, dass dessen legitimer Nachfolger im Dummschwätzer-Sektor, Boris Becker, ja nur unwesentlich älter ist als ich und er mich somit Zeit meines Lebens begleiten wird. Pest und Cholera, da weiß man wirklich nicht, was man wählen soll.
WELT.de: Muhammad Ali hieß eigentlich Cassius Clay. Er wechselte seinen Namen, nachdem er zum Islam konvertiert war.
Becker: Bewundernswert! Stellen Sie sich vor: Wenn das heute einer machen würde, er wäre doch ausgestoßen von der Gesellschaft. Der würde nirgendwo mehr eingeladen werden. Muhammad aber war das egal. Was er als Sportler aus Überzeugung riskiert hat, das macht ihn als Menschen für mich so einzigartig.
Hat Boris Becker noch nie etwas von Franck Ribéry gehört? Der ist auch konvertiert und seitdem so dermaßen ausgestoßen, dass der FC Bayern nach der WM kurzzeitig Interesse zeigte, Ribéry an die Isar zu verpflichten. Das kann Becker aber nicht wissen, schließlich ist er bei den Bayern nur Mitglied des Beirats.
[Nachtrag: Dass Franck Ribéry aus dem selben Ort stammt wie „Schongpjärpapeng“, ist mir auch neu gewesen: aus Boulogne-sur-Mer im Norden Frankreichs.]
Einen Kommentar hinterlassenOh Gott, jetzt ist der „Doofe mit dem langen Kinn“ auch noch im Fußballbereich angekommen. Michael Schumacher steht zur Wahl beim diesmonatigen Tor des Monats. Wollen wir mal hoffen, dass der Kechperner nicht Boris Beckers Weg einschlägt und nach seiner aktiven Karriere als Staffage und zum Gesicht in die Kamera halten zum Fußball wechselt. Ein altgedienter Nationalheld, der sich als Journalist ständig blamiert, reicht eigentlich schon.
Nachtrag: Gedopt ist er anscheinend auch noch. Wieso sonst sollten ihm drei Ohren wachsen?
[photopress:dermannmitdendreiohren.jpg,full,centered]
1 KommentarEs gibt auch noch andere Sportarten neben dem Fußball. Tatsächlich? Ich muss zugeben, dass mich andere Sportarten kaum interessieren. Ich bin sozusagen Nonfußball-blind. Leichtathletik, in den 1980er Jahren noch einer der größeren Publikumsmagneten, darbt kurz vor der Nichtexistenz in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Handball, das sind die Jungs in den miefigen Turnhallen, die sich ständig verletzen. Eishockey, mag sein, dass es das noch gibt, ich habe lange nichts mehr davon gesehen. Formel 1 – gut, dieses Grundübel unserer Gesellschaft (hoho) erhält noch ein bißchen Aufmerksamkeit vom großen zu verteilenden Aufmerksamkeitskuchen. Zum Glück nur noch so lange, bis der Doofe mit dem langen Kinn endlich sein Lenkrad an den Nagel hängt.
War da sonst noch was? Tennis, da muss ja wohl ein jeder kurz lachen. Tennis gibt es noch, aber nur in Form von Boris Becker als Interviewer von Miroslav Klose („Wie fühlen Sie sich jetzt?“) beim Fußball. Alles, wie allseits bekannt, nur so lange interessant, wie ein Deutscher dort Erfolg hat. Oder würde sonst jemand ernsthaft Rodeln bei Olympia schauen?
Deutscher? Erfolg? Da gibt’s doch noch einen… richtig, Jan Ullrich. 27 Mal wurde er Zweiter bei der Tour de France, das hat noch keiner vor ihm geschafft. Und jedes Jahr drücken ihm alle die Daumen, aber jedes Jahr ist es auch dasselbe. So auch dieses Jahr wieder: Meldungen von seinen Verletzungen und der deshalb unterbrochenen Vorbereitung haben uns erreicht, wahrscheinlich haben die Journalisten einfach die alten Meldungen genommen und die Jahreszahl auf 2006 geändert.
Fußball und Tour de France konkurrieren also wie jeden zweiten Sommer um die Aufmerksamkeit der Sportinteressierten, und wer schon mal länger als 5 Minuten Tour de France geschaut hat, kennt auch den als Teufel verkleideten Spinner Edelfan der Tour de France, der mit seinem Dreizack in der Hand hinter den Fahrern herklabautert. In diesem Sommer geht selbst dieser besondere Fan wegen des Fußballs auf Abwege: Er hat ein Fußball-WM-Dreirad gebaut.
Pelé wird Gastkommentator fürs ZDF bei der WM. Er wird mit Weichspüleraussagen und Höflichkeitsfloskeln glänzen, dafür ein paar Mille einstreichen, grinsen und fachlich nichts zu den Spielen zu sagen zu haben. Das fällt deshalb nicht so auf, weil der Simultanübersetzer mit der angenehmen Stimme ein Meister seines Fachs ist. So klingt alles, was Gäste, die des Deutschen nicht mächtig sind, von sich geben, immer nach exzellenter Sprach- und Gedankenkultur. Mehr Inhalt als Pelé von sich gibt — nämlich gar keinen — kann aber auch der beste Dolmetscher nicht in dessen Äußerungen legen. Überflüssig wie eine Torkamera wird sein leeres Gequatsche sein.
Meine Vorschläge, wen man unbedingt noch holen sollte, um als Fernsehanstalt für die — wohlgemerkt Fußball- — WM bestens aufgestellt zu sein: Boris Becker, Kati Witt, Franziska van Almsick und alle sonstigen Ex-Sportler-Mediennutten.
Ganz anders tritt übrigens Jean-Marie Pfaff auf, der bei der WM 2002 so etwas wie Co-Moderator war. Er hatte die „Chuzpe“, den alles, wo Brasilien draufsteht, hochjubelnden Fuzzies vom Fernsehn zu widersprechen. Leider nahm Poschmann damals nichts, aber auch gar nichts von Pfaffs Äußerungen an, beharrte darauf, dass Brasilien ja eine supertolle Mannschaft sei und leitete schnell weiter zum nächsten Beitrag. Wahrscheinlich werden sie Pfaff nicht mehr einladen.
6 KommentareOh, Heribert, wie lieben wir Dich. Von dem Karnevalisten Faßbender stammt folgendes Bonmot:
„Fußball ist in Frankreich Volkssport Nr. 1 Handball übrigens auch.“
Das stimmt aber gar nicht. Fußball ist in Deutschland Volkssport Nr. 1 und in Brasilien, vielleicht gerade noch in den Niederlanden, England und Italien. Alle anderen Nationen haben mindestens eine ebenso populäre Sportart im großen Länderführer von Baedeker vorzuweisen.
In Frankreich ist es neben der Leichtathletik der Radsport. Und Fußball ist für Franzosen nur interessant, wenn die Jungs was gewinnen. Vergleichbar mit Tennis in Deutschland. In einer Stadt wie Paris mit ihren 10 Millionen Einwohnern gehen zu einem Ligaspiel vom einzigen Pariser Erstligaclub Paris St. Germain weniger als 40.000 Zuschauer im Schnitt. Die gewinnen nämlich nix. Der letzte Meistertitel stammt von 1994, insgesamt waren es überhaupt nur zwei seit 1945.
Die Franzosen sind bei der WM dabei. Mit Mühe und Not, fast schon auf deutsche Art, qualifizierten sie sich für das Turnier in Doitschlondeh. Aber was wollen die Franzosen überhaupt bei der WM? Hier guckt doch auch niemand Wimbledon, seit kein Deutscher mehr dort was gewinnen kann. Zidane ist über seinen Zenit hinaus, bewegt sich teilweise schon wie ein alter Mann, sieht wie einer aus und verliert mit Madrid Spiel um Spiel. Nicht besser werden sich die Franzosen bei der WM insgesamt präsentieren.
Wenn er abgetreten ist und die Franzosen auf Normalmaß gestutzt worden sind, wird in Frankreich kein Hahn mehr nach den „Bleus“ krähen. Wie hier im Tennis.
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