In einer Printumfrage kam jemand zu dem Ergebnis, dass von all jenen, die sich die Spiele der EM im Fernsehen angeschaut haben, gerade einmal 16% auch das Internet als Informationsquelle bezüglich der EM genutzt haben. Holladiewaldfee, mal wieder dem Leiden des falschen Konsenses[1] aufgesessen: Ich hätte doch glatt 50% noch für einen niedrigen Wert gehalten, aber sechzehn das schlägt meinem Konsensfass den Boden aus. Sind wohl nicht alle so wie wir hier, nur: Was machen sie dann mit ihrer Zeit? Fernsehn gucken? Bodensee-Bühne und so? Man glaubt es kaum.
Außerdem interessant: Mehmet Scholl ist besonders bei jüngeren, weiblichen Zuschauern beliebt, Monica Lierhaus hingegen bei Zuschauern ab 50. Also, irgendwie doch nicht so interessant.
[1] Falscher Konsens: Wir neigen dazu, unsere Meinung oder Reaktion als typisch für eine große Mehrheit zu betrachten, auch wenn das gar nicht stimmt. Eine Erklärung hierfür lautet, daß wir nicht gern anders sein wollen als andere, eine weitere Erklärung ist, daß sich Menschen gern in der Gesellschaft anderer bewegen, die ihnen tatsächlich ähnlich in ihren Meinungen und Reaktionen sind.
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